2. Batterie kommt nicht auf mehr als 70% - Nachfüllen, austauschen, ..?

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  • Hallo Leute,

    Bevor hier wieder negative Kommentare kommen, ich hab die Suchfunktion verwendet, aber nichts wirklich brauchbares gefunden..

    Ich habe in meinem Caravelle (bj 2003) unter dem Fahrersitz eine 100AH Batterie eingebaut, die sowohl über die Lima wie auch über ein 100watt solarmodul geladen wird.
    Mein Laderegler zeigt mir in % die Batterie Ladung an und seit kurzem komme ich nicht mehr auf über 70% und teilweise wird es sogar deutlich weniger - 35% warens vor paar tagen ..

    Hat wer eine Idee was das sein könnte? Batterie ist jetzt knapp 1 Jahr alt .. soll ich schauen ob ich sie Nachfüllen muss/kann??
    kann ich sie einfach so mit destilierten wasser auffüllen, wieder zu machen und fertig??

    liebe grüße,
    Phlip2

  • ein wenig mehr Information wäre wichtig:

    - um welchen Batterietyp handelt es sich?

    - Wie hoch ist die Spannung, wenn die Batterie 2-3 Stunden von den Ladequellen getrennt ist?

    - wird die Batterie mit der richtigen (passenden) Ladekennlinie geladen?

    Ohne diese Infos ist das alles nur Glaskugelraten...

  • Ist eine ganz normale Batterie - also nicht gel oder so ..

    Ich hab sie nicht getrennt oder so, soll man das? kenn mich leider null aus ...

    Also eigentlich müsste das alles passen - war letztes jahr 6 wochen so auf urlaub und kühlschrank etc ist durchgelaufen und ich bin teilweise 5 tage gestanden und die batterie hat sich am tag immer auf 100% geladen ..

  • Also eigentlich müsste


    ... also eigentlich müsste dann die Batterie auch noch gut sein - ist sie aber nicht. Ohne Fakten wird dir keiner so richtig weiterhelfen.

    Ja, die Batterie muss von den Ladequellen und Verbrauchern getrennt werden damit du die Ruhespannung messen kannst - nur so kann man Rückschlüsse auf die Batterie ziehen...

  • Ok danke, dann werd ich das am wochenende mal probieren - muss leider den ganzen sitz abbauen um zur batterie zu kommen, nicht so easy :)

  • Welches Messgerät sagt denn die 70% an?

    Vielleicht geht es von einer falschen Batteriegröße aus und muss neu "geeicht" werden?

    Merkst Du auch im Alltag, dass die batterie nicht mehr die volle Ladung hat - oder nur durch die Anzeige des Messgerätes?

    Gruß, Jörg

  • Der Ladreregler der zwischen batterie und solarmodul hängt ...
    ja, habe einen Kompressorkühlschrank und der ist hin und wieder ausgfallen (wie auch der laderegler einen geringen stand angezeigt hat) ... also denke ich es wird stimmen ...

  • ja, habe einen Kompressorkühlschrank und der ist hin und wieder ausgfallen


    d.h. du hast die Batterie tiefer entladen als die Batterie das verträgt - das schädigt die Batterie natürlich extrem und "dankt" es dir mit massivem Leistungsverlust...

  • naja, ist ein waeco kühlschrank (die drehen sich ja vorher ab, also haben einen tiefentladungsschutz oder?!

  • naja, ist ein waeco kühlschrank (die drehen sich ja vorher ab, also haben einen tiefentladungsschutz oder?!


    ... les dir bitte mal den "Tiefenentladungsschutz" durch - nach meinem Kenntnisstand liegt der irgendwo zwischen 10,5 und 11,5V. Und da ist es für die Batterie schon viel zu spät.

    Ich wundere mich immer wieder über so viel Unwissenheit. Aber gut - die Campingzubehörindustrie will ja auch Geld verdienen. :D

  • Hallo @phillip2:
    wenn ich den Zustand der Batterie kontrollieren will mache ich das wie folgt:

    Wenn ich eine Batterie neu gekauft habe, lade ich sie erst mal mit meinem CTEK7-Ladegerät auf
    um einen definierten Anfangspunkt mit der Start-Spannung zu haben, die ich mir notiere.
    Dann schließ ich eine 60 Watt-Scheinwerfer-Glühlampe an und messe in Anfangs 15 Minuten später in
    30 Minuten-Abstand die Spannung und notiere die mir jeweils.
    Das mache ich dann so lange bis ich bei knapp unter 11 Volt angekommen bin.
    Die Zeit bis zu diesem Zeitpunkt ist für mich ein Maß der vorhandenen Kapazität der Batterie.

    Wenn ich später einmal wissen möchte wie der Zustand der Batterie ist, wiederhole ich den Test.

    Ich hänge mal ein Meßprotokoll an. Dabei handelt es sich zu Anfang um eine 75AH-Batterie die im
    Februar eingebaut wurde, über Sommer benutzt und ab Herbst, wegen Winterpause, einmal wöchentlich
    geladen wurde.
    Nach der Winterpause war die Batterie irgendwie platt, ließ sich nicht mehr laden.
    Da ich 4 Jahre Garantie hatte, brachte ich sie zum Händler zurück. Der testete und hatte es nach ein paar Tagen
    irgendwie geschafft die Batterie wieder zum Leben zu erwecken, was ich mit meinem CTECK nicht schaffte.
    Ich nahm sie wieder mit nach Hause und fertigte das obige Meßprotokoll an.

    Die Batterie funktionierte während der Sommersaison einwandfrei, hatte aber wohl doch einen Knacks abbekommen.
    Jetzt, im April 2015 holte ich sie aus dem Winterschlaf. Das CTECK zeigte mir, daß die Batterie voll geladen ist.
    Daraufhin wollte ich den Motor starten, nichts. :(
    Ein paar Relais klapperten, die Uhr und der Tageskilometerzähler wurden gelöscht, der Anlasser macht nur klack.
    Beim Messen der Spannung habe ich festgestellt, daß diese auf 8,7Volt zusammengebrochen ist.
    Batterie wieder mit CTECK aufgeladen, dann beim nächste Startversuch das gleiche.

    Da 4 Jahre Garantie, wieder hin zum Händler. Diesmal bekam ich die Batterie umgetauscht. Da momentan
    keine 75Ah-Batterie vorrätig war, habe ich statt dessen eine 74Ah genommen.

    Zuhause die neue 74Ah-Batterie mit dem CTECK aufgeladen und wieder das Meßprotokoll angefertigt.

    Das angehängte Meßprotokoll sagt nichts über Batterien mit anderen Ah-Werten aus. Es soll nur mal eine ungefähre
    Richtschnur sein.
    Möglicherweise kannst du einen ähnlichen Test durchführen und dann mal mein Meßprotoll überschlägig vergleichen
    um mal selbst den Zustand deiner Batterie einzuschätzen.

    Gruß zeroT4

    Dateien

    ---> auf dem Weg mit der Plastik-Karte in die bargeldlose Totalüberwachung und mit Negativzinsen auf Sparguthaben bzw. Altersvorsorge! <--- :thumbdown:
    Bargeldabschaffung bedeutet: Auflösung der bürgerlichen Freiheit

  • Misst Du dann die Leerlaufspannung oder unter der 60W-Last? Gute Ladegeraete trennen zur Spannungsmessung ganz kurz den Ladestrom, daher sollte das irgendwie relevant sein.
    Zur Batterie: gerade im Winter zeigen sich Schwaechen :)

  • Misst Du dann die Leerlaufspannung oder unter der 60W-Last? Gute Ladegeraete trennen zur Spannungsmessung ganz kurz den Ladestrom, daher sollte das irgendwie relevant sein.
    Zur Batterie: gerade im Winter zeigen sich Schwaechen :)

    Das sind zwei verschiedene Messungen.

    Die Spannung im Leerlauf gibt Auskunft über den Ladezustand der Batterie - bei einer (nicht defekten!) Batterie kann man aus der Leerlaufspannung ablesen, zu wieviel % die Batterie in etwa geladen oder entladen ist (Das ist ja auch das, was das "gute" Ladegerät wissen will). Die Leerlaufspannung bedeutet, dass die Batterie im Leerlauf (also ohne Ladung oder Entladung) gemessen wird. Dann aber nicht nach ein paar Sekunden im Leerlauf - sondern 1 Stunde nach der letzten Ladung oder Entladung - so lange braucht die Batterie um die Leerlaufspannung sauber zu erreichen.

    Wartet man diese Zeit (1h) ab, dann kann man aus der Leerlaufspannung und folgender Tabelle (für Blei-Säure-Batterien - die Tabelle gibt es auch für andere Batterie-Typen) den Ladezustand der Batterie abschätzen:


    Die oben beschriebene Messreihe mit der 60W - Belastung gibt Auskunft über die Belastbarkeit und Kapazität der Batterie - diese Messreihe erlaubt es nicht, verschiedenen Batterien gegeneinander zu vergleichen oder erlaubt (ohne größere Rechnerei) keine präzise Aussage über die entnehmbare Kapazität. Man kann damit aber sehr gut ein Gefühl für die Fähigkeit und Funktion der Batterie bekommen Strom abzugeben.

    Wenn man - wie von zerot4 beschrieben - diese Messung mit neuer Batterie macht und dann später mit älterer Batterie noch mal, dann kann man sehen, ob und wie viel Kapazität die Batterie verloren hat.

    Ich würde die Messreihe aber nur bis 12Volt Entladeschlussspannung machen - alles was darunter liegt kann die Lebensdauer der Batterie schon schädigen (und hat es wohl auch getan - sie war ja relativ früh kaputt gegangen).

    Hinweis für Detailinteressierte: das kurze Trennen der Ladespannung von der Batterie bei "guten" Ladegeräten dient nicht dazu, die Leerlaufspannung zu messen, sondern verhindert, dass die Ladeströme durch das Ladegerät das Messergebnis verfälschen. Um diese elektrischen Störgrößen auszublenden genügen Millisekunden. In der kurzen Zeit ohne Ladung erreicht die Batterie aber nicht die zur sauberen Messung notwendige Leerlaufspannung. Die chemischen Prozesse in der Batterie brauchen nach einer Belastung einige Zeit (bis zu einer Stunde) um sich anzupassen. Daher kann man die echte Leerlaufspannung erst nach dieser Zeit messen. Bei den Ladegeräten wird das aber durch Korrekturtabellen (intern) berücksichtigt. Das Ladegerät "weiß" ja, dass es diese Batterie soeben geladen hatte und mit welchem Strom - daher kann es den Messfehler zur Leerlaufspannung bei der Messung berücksichtigen. Da gegen Ende der Ladezeit bei diesen Geräten ja auch die Stärke des Ladestrom sinkt (bis hin zur Abschaltung) ist es am Ende für diese Geräte auch möglich die Batterie sehr genau voll zu laden.

    Gruß, Jörg

  • Darum gings mir gar nicht - ich wollte eigentlich aufzeigen, dass die beiden Messungen (mit Last und im Leerlauf) unterschiedliche Informationen geben. Deswegen hatte ich bei der Beschreibung ein bisschen ausgeholt. Die Begriffe "Leerlaufspannung" - "Entladeschlussspannung" -
    "Spannung unter Last" werden oft ungenau genutzt bzw verwechselt (nicht
    nur von Dir - ist mir auch schon passiert).

    Eine Messung während einer solchen Entladung bei nur kurz getrennter Last hat überhaupt keine Aussagekraft. Wenn man diese Messreihe mal macht, und dabei die Spannungen unter Last (ohne sie zu trennen) aufschreibt, dann wird man feststellen, dass diese Zahlen bei zwei aufeinander folgenden Messungen ziemlich genau gleich sind. Daran erkennt man, dass die Messungen relativ genau sind (man spricht auch von reproduzierbar).

    Macht man diese Messung unter Last, trennt aber vor dem Messen jedesmal kurz die Last ab, dann wird man (falls man das auch wiederholt) feststellen, dass die Ergebnisse so weit voneinander abweichen, dass diese nicht genau sein können. Das kommt daher, dass sofort beim abtrennen der Last von der Batterie die chemischen Prozesse innerhalb der Batterie sich von "Entladen" umstellen auf "Leerlauf" - und das geschieht nicht sehr schnell. So dass die Spannung sich nach dem Abtrennen der Last innerhalb der ersten paar Minuten nahezu jede Sekunde eine andere ist (sie steigt langsam an). Daher wäre das Messergebnis davon abhängig, wieviele Sekunden nach dem Abtrennen der Last man die Messung macht - was kein zuverlässiges Ergebnis ergibt.


    Gruß, Jörg

  • Hallo,

    Nachdem ich leider im Juni im Unichaos versunken bin, habe ich mich jetzt erneut an das problem gewagt .. geändert hat sich nichts - die batterie kommt teilweise zwar auf 98% (laut anzeige), bleibt man allerdings paar tage stehen und lässt den kühlschrank laufen, gibt sie wieder den gesit auf ..

    ich bin jetzt zu einer werkstatt gefahren und dort wurde mir gesagt, dass genug strom aus dem solarpanel kommt und er denkt, dass die batterie, da es eine normale 100a starterbatterie ist, es scheinbar nicht schafft laufend strom abzugeben und deswegen scheinbar schon nach einem jahr deswegen zu schnell entlädt und dass ich mir eine solar batteire kaufen muss, die dafür gemacht ist ..

    wollte jetzt kurz fragen, bevor ich mir diese batterie bestellen lässe in dem geschäft, ob das wirklich der grund sein kann - also ob eine normale batterie, das einfach auf dauer nicht aushält und eine solarbatterie dann doch ein paar jährchen aushält, mag nicht in einem jahr schon wieder so viel geld für eine batterie augeben ...

    bitte um hilfe :)

    lg phlip

  • ich bin jetzt zu einer werkstatt gefahren und dort wurde mir gesagt, dass genug strom aus dem solarpanel kommt und er denkt, dass die batterie, da es eine normale 100a starterbatterie ist, es scheinbar nicht schafft laufend strom abzugeben und deswegen scheinbar schon nach einem jahr deswegen zu schnell entlädt und dass ich mir eine solar batteire kaufen muss, die dafür gemacht ist ..


    was ein geistiger dünnpfiff...

    Natürlich ist eine Starterbatterie nicht so gut geeignet, wie zb. eine Gel/Solarbatterie - aber funktionieren muss das auch.

    Vermutlich war deine Batterie zu häufig leer... sprich unter 12V und somit hast du nach und nach die Batterie getötet.

    Wie viel Leistung bringt denn deine Solarzelle?

    Hast du kein Voltmeter im Bus verbaut?

  • Ich kenne mich ledier null aus, ist ja nicht so verwerflich oder?!

    die batterie war sicher nicht oft leer, ist den ganzen winter nichts dran gehangen und davor hat sie immer top funktioniert ...
    hab vom 100watt panel die leiotung zum laderregler und von dort zur batterie, nichts sonst verbaut ..

    was ein geistiger dünnpfiff...

    Natürlich ist eine Starterbatterie nicht so gut geeignet, wie zb. eine Gel/Solarbatterie - aber funktionieren muss das auch.

    Vermutlich war deine Batterie zu häufig leer... sprich unter 12V und somit hast du nach und nach die Batterie getötet.

    Wie viel Leistung bringt denn deine Solarzelle?

    Hast du kein Voltmeter im Bus verbaut?

  • Natürlich ist eine Starterbatterie nicht so gut geeignet, wie zb. eine Gel/Solarbatterie - aber funktionieren muss das auch.

    Grundsätzlich ja - tut es bei mir auch schon längere Zeit. Aber die nicht zyklenfesten Batterien verlieren halt früher an Kapazität und werden schneller "alt". In Kombination mit den folgenden Informationen dürfte die Batterie wohl kaputt sein.

    Wie viel Leistung bringt denn deine Solarzelle?

    :whistling:

    Ich habe in meinem Caravelle (bj 2003) unter dem Fahrersitz eine 100AH Batterie eingebaut, die sowohl über die Lima wie auch über ein 100watt solarmodul geladen wird.

    Wie Olaf im Beitrag 8 schon erwähnt hat, war die Batterie vermutlich mal tiefentladen - falls das auch nur ein oder zwei mal der Fall war, dann kann das die Batterie schon schädigen. Je länger sie so steht (über Winter?) umso schlechter für die Batterie.

    Vermutlich ist sie einfach dadurch kaputt. Ein Boschdienst oder eine Werkstatt kann die Batterie (unter Belastung) testen - dann weißt Du ob kaputt oder nicht.

    Gruß, Jörg