Lithium Boardbatterie mit orginal Gel-Ladetechnik

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  • Hallo Leute,

    Meine Gel-BoardBatterie wird immer schwächer - Trotz Megapulser. Aktuell habe ich ca 70% Kapazität.
    Da die Sommerurlaube für heuer absolviert sind habe ich heute einen Versuch gestartet und kontrolliert auf 15,5v geladen.
    Eine gängige refresh / equalizing-Methode - allerdings eher im Nassbereich (Säureschichtung verbessern).
    Ich erachte das allerdings als Spielerei und habe die Batterie schon mal insgeheim abgeschrieben.

    Nun suche ich schon lange nach einer Nachfolgebatterie und habe diese ins Auge gefasst:
    http://www.bootsmotoren4you.de/Gel-Akku-160AH

    Allerdings juckt es mich einen Test zu starten und 4 Stück folgender Lithiumblöcken zu verbauen:
    Thunder-Sky/Winston 160Ah WB-LYP160AHA(B)
    Datenblatt siehe ganz unten!
    Die für diese Blöcke empfohlene Ladespannung von 3,65v (x4 = 14,6) wird im Sommer nicht ganz erreicht.
    Jedoch sind bis zu 4V erlaubt (x4 = 16) was auch im Winter nie erreicht werden sollte.
    Ein Überladen sollte somit sogar ohne BMS ausgeschlossen sein. Notfalls könnte im Winter im Cali-Steuergerät auf AGM gejumpert werden um niedrigere Volt zu erzwingen.
    Vorteile wären das leichte Gewicht, die Platzersparnis und die zu 80% nutzbaren 160Ah (im Gegensatz zu Blei -> 50% nutzbar)

    Nun die Frage:
    Möglich (ohne oder auch mit BMS) mit dem Orginallader, oder rausgeschmissenes Geld?
    Wer hat sich mit so einem Gedanken schon mal eingehender beschäftigt?

    Und zuguterletzt die Daten der Li-Batt:


    Nennkapazität: 160 Ah
    Nennspannung: 3,2 V
    Arbeitsbereich:2.8V-4.0V
    Dauerentladung: 480A (3C) (wenige Minuten)
    Imulsbelastbarkeit: 3200! A (20C) (max 5 Sek.!)
    Ladestrom (max.): 480A (3C)
    Ladespannung : 3,65V
    Gewicht: 5,6 kg
    Maße (Länge x Breite x Höhe): 182x71x277 Höhe incl. Anschlussschrauben
    Gewinde: M8
    Zyklenfestigkeit: 3000(80% DOD)-5000!(70% DOD)
    Hat auch bei Temperaturen bis -45°C noch über 80% Kapazität!
    Erlaubt Ladung unter 0!


    Lg,
    Andy

    Einmal editiert, zuletzt von N-DEE (22. Juli 2013 um 22:55)

  • korrekt. Schon bei den normalen Bleiakkus sind durch die Reihenschaltung die ersten Zellen stärker belastet als die anderen.
    Lithiumakkus vertragen sowas überhaupt nicht gut.
    Die Ladeelektronik für die jeweils verbauten 2 Zellen scheint zwar vorhanden zu sein, allerdings wissen die Zellen nichts von den anderen 3 Akkupaketen.

    Wenn du allerdings einen Regler hast/haben wirst der hier zu erwartenden Ströme steuern kann, sollte das kein Problem sein.
    Wird dann aber nicht unbedingt günstiger :rolleyes:

    Grüße


  • Wird dann aber nicht unbedingt günstiger

    Richtig....
    Mit ner vernünftigen Ladeelektronik wird's deutlich teurer....
    Bau dir ne gelbatterie ein und freu dich auf die nächsten 7-8 Jahre (bei vernünftiger Pflege)

  • Schönen (heißen) Abend,

    Naja - dass es etwas teurer wird, davon bin ich ausgegangen.
    Es wird neben 30% mehr Entnahmefähigkeit aber auch die 3-fache Zyklenzahl erreicht.

    Möms-chen bringt mich aber schon zum Grübeln. Bei mir ist die erste Batterie drin (BJ 2001)
    Wenn also die neue wieder 12 Jahre hält ist wahrscheinlich der Bus vorher tot... oder verkauft... oder...
    Die 3-fache Zyklenzahl bringt mir also vermutlich nix.
    Fraglich ist auch ob sie bei meiner geringen Anwendungshäufigkeit überhaupt auch nur annähernd erreicht wird da Li auch eine kalendarische Alterung hat.

    Ich glaube das Thema ist schnell wieder erledigt :S
    Bleibt nur mehr die Frage ob Exide oder das von mir genannte Modell.
    Hier tendiere ich aber zu der 160AH Version. Bei meiner guten Behandlung sollte eigentlich auch eine "noname" in die Nähe der 10 Jahre kommen.

    Danke für Eure Gedanken,
    Andy

  • Servus N-DEE,

    die Umrüstung auf LiPos ist wohl ein größeres Fass, das man aufmacht. Hier hat es jemand bei seinem Luxus-Womo gemacht, der erforderliche Aufwand dürfte aber im T4 nicht minder groß sein.

    Ich persönlich neige bei Aufbau-/ Zweitbatterien ( mit Gel-Akkus hab ich noch nie gute Erfahrungen gemacht) zu der einfachsten und kostengünstigten Lösung:
    Einfach eine Starterbatterie (gerne No-Name und billig) und - falls nötig - lieber mal öfter wechseln (obwohl die bei mir immer vielfach länger halten, als Gel-Akkus).

    Wenn günstig eine zu bekommen ist, nehm ich auch mal eine "Versorgungsbatterie", das ist dann aber der maximale "Luxus".

    Gut Strom wünscht
    Roller

  • Roller: Du hast aber auch alle Strippen selbst gezogen, richtig?
    Beim Cali ist alles auf die Gelbatterie ausgelegt.
    Ich hatte auch mal kurzzeitig eine normale Starterbatterie drin.
    Die wurde dann recht schnell zerstört.
    Ich habe mich nicht weiter mit dem Thema befasst, aber meine bisherige Vermutung ist, dass die Starterbatterie die Ladekennlinie des Bord-Netzteils nicht verträgt.

    Grüße

  • toerde,

    ...nein, die "Strippen" waren zumindest bei den letzten beiden Womos "von der Stange" (wenn auch nicht von Westfalia). In meinem Westfalia-Mobil (Marco Polo) werkelt jetzt seit rund fünf Jahren eine "Versorgungsbatterie" (naß, damals rd. 100,-). Bisher ohne Beanstandung.

    Grüße
    Roller

  • Ok... Mh. Na dann muss bei mir irgendwas anderes schief gelaufen sein :D
    Zum Glück hält meine jetzige Batterie noch. Muss mich also erstmal nicht mit dem Thema auseinander setzen.
    Dann toi toi toi, dass das mit deiner Batterie so bleibt und eine gute Weiterfahrt :thumbup:

    Grüße