CE / 2. Ladegerät für Starterbatterie fest einbauen

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Hallo zusammen,

    seit dem Frühjahr bin ich stolzer Besitzer eines California Exclusive. Den ersten großen Belastungstest im Kroatien- Sommerurlaub hat er auch einwandfrei bestanden.

    Während eines Wochenendausfluges in der Eifel ist mir dann allerdings ein Anfängerfehler passiert. Drei Tage Standzeit mit Landstrom, Abends immer schön den Fernseher oder Musik laufen lassen...

    Ihr wisst schon wie blöd ich geguckt habe, als sich beim Anlassen rein gar nichts getan hat...

    Ok, der nette Platznachbar hat mir Starthilfe gegeben... und ich weiß seitdem, dass Radio /Hifi von der Starterbatterie gespeist wird!


    Nach etwas Recherche u.a. hier im Forum, bin ich zu dem Entschluss gekommen, ein zweites Batterieladegerät (Ctek 10A) fest im CE zu verbauen. Da ich keine Lust habe Leitungen im Bus zu verlegen, bin ich auf folgende Lösung gekommen und bitte um Meinungen, ob dies technisch sinnvoll ist!

    • Einbauort im Küchenblock unter der Spüle (Anzeige mit Verrenkung ablesbar :D / Bedienung möglich)
    • 230V Versorgung parallel vom Westfalia- Ladegerät abgegriffen
    • 12V Plusleitung an Trennrelais Eingang ( Richtung Starterbatterie)
    • 12V Minusleitung an Minuspol der Aufbaubatterie ( der ja gleich Fahrzeugmasse ist, demnach auch Verbindung mit der Starterbatterie hat)
    • Temperaturfühler des Ladegerätes in Richtung Radkasten unter den Kühlschrank geführt, wo hoffentlich ähnliche Temperaturen herrschen wie im Motorraum


    Vorteil dieser Lösung ist aus meiner Sicht, dass wenig verändert werden muß und zusätzlich meine durch Kurzstrecken und Stadtverkehr gebeutelte Starterbatterie durch Anlegen von Landstrom zu 100% geladen wird. Als positiven Nebeneffekt nehme ich die unbegrenzte Nutzung von Radio / Hifi bei 230V Anschluß gerne mit!

    Hat irgendjemand hier aus dem Forum die gleiche oder eine ähnliche Lösung realisiert? Möglicherweise erkennt jemand einen Denkfehler, der mich von meinem Vorhaben abbringen könnte?!

    Vielen Dank schonmal für Euer Interesse!

    MfG Thorsten

  • Moin !

    Die Nachladeautomatik ist eine Möglichkeit, hat aber auch Nachteile gegenüber der Variante mit zweitem Ladegerät.

    Einmal ist der Ladestrom dieser Geräte ziemlich gering. Bei einer abgesackten Starterbatterie, sie kann beim T4 ja bis zu 100 Ah Kapazität haben, dauert das dann doch reichlich lange wenn man mit 2 -4 Ampere läd.

    Zum Anderen muss der Aufbauakku schon ziemlich voll sein, damit der Ladevorgang für die Starterbatterie beginnt.

    Ich würde die angedachte Version mit unabhängigem Ladegerät bevorzugen.

    Der ideale Platz ist direkt neben oder über dem originalen Ladegerät. Da muss kein Kabel länger als 30cm sein. Außerdem ist für Belüftung gesorgt.

    Da der Ladevorgang ja komplett automatisiert ist braucht man eigentlich auch keine Betriebsinformationen. Ein Voltmeter für die Starterbatterie würde reichen, dann kann man ablesen ob es läd und hinterher sehen wie die Ruhespannung des Akkus ist.

    Salve! Holger

    SALVE ! Don Castillo

  • Moin,

    über die Möglichkeit der Nachladeautomatik habe ich mich im Vorfeld auch informiert, diese jedoch verworfen, da bloß 2A (ggf.4A) zur Starterbatterie abgezweigt werden. Holger hat einen aus meiner Sicht weiteren Grund genannt, der gegen die Nachladeautomatik spricht @ volle Aufbaubatterie...

    Im Grunde genommen steht es bereits fest, das zweite Ladegerät zu verbauen. Verspreche mir neben den bereits genannten Gründen, einigen Nutzen dieser Rekonditionierungsfunktion, welche ich auch an der Aufbaubatterie über die Klemmadapter testen möchte. Daher tendiere ich auch dazu, das Ctek unter der Spüle zu montieren, da somit die beiliegenden Kabel ausreichend lang sind. Primärseitig muß in dieser Zeit selbstverständlich das Westfalia Ladegerät vom Netz getrennt werden. Ein kleiner Schalter sollte da Abhilfe leisten.

    Vielmehr beschäftigt mich die Frage, ob die von mir gewählten Anschlußpunkte (Trennrelais und Minuspol Aufbaubatterie) zum Laden der Starterbatterie zu empfehlen sind. Finde ich eigentlich unter der Kühlbox irgendwo einen festen Massepunkt?

    Gruß Thorsten

  • Hi,

    Du kannst auch ein Zweites Trennrelais (230V Schütz) verbauen was sich einschaltet wenn der Bus an der 230V Steckdose hängt. Das 10A Ladegerät reicht aus um beide Batterien zu laden da im Campingbetrieb die Startbatterie nur belastet wird wenn man das Radio einschaltet.

    Du kannst auch ein Ctek als "Reservelader" mit ins Auto legen und nutzen wenn es Probleme mit dem original Ladegerät gibt oder die Startbatterie mal nicht mehr will, ist mir aber bisher nicht passiert.

    Gruß Frank

  • Moin Thorsten !

    Unter der Kühlbox gibt es schon Masse aber eher in Form von Kabeln.


    • Am Trennrelais
    • Am Ladegerät
    • An der Kühlbox


    Da rundherum alles aus Holz ist sind direkte Massepunkte rar.

    Meinen Spannungswandler, den ich da unten drin verbaut habe, konnte ich für die Schutzerdung an eine Schraube klemmen die durch`s Bodenblech geht. (Leider sieht man das Ender der grün/gelben Leitung nicht auf dem Foto) Da fliessen, wenn überhaupt, ja auch nur geringe Ströme.


    Davor habe ich ein 15 Ampere Ladegerät.

    Um Starter- und Aufbauakkus zu laden brauche ich einfach nur das Trennrelais manuell schalten (wie von Frank beschrieben) und schon werden beide Akkus geladen.

    Mittlerweile befindet sich auch der Solarladeregler mit da unten, so dass alle energierelevanten Teile an einer Stelle sind. Und weil ich schon mal die Holzwand ab hatte habe ich dort auch noch eine Netzvorrangschaltung mit untergebracht.

    Salve! Holger