Windempfindlichkeit von Aufstelldächern

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  • Hallo zusammen,

    wie das manchmal so ist, ist mir gestern Abend im Bett eingefallen, dass ich Euch ja mal fragen kann.
    Im letzten Jahr standen wir mit unserem Cali in Kroatien auf einem traumhaften Campingplatz direkt am Meer. Leider hatten wir abends und nachts immer ordentlich Wind und ich bin einige Male nachts aufgestanden und habe das Aufstelldach eingeklappt, weil ich Sorge hatte, dass es durch den Wind Schaden nimmt.

    Da es dieses Jahr wieder nach Kroatien gehen soll, würde mich mal interessieren wie Eure Erfahrungen mit dem Thema so sind?!
    Gibt es jemanden, dem der Wind das Aufstelldach schon beschädigt hat oder andere interessante Erfahrungen dazu?!

    Vielleicht habe ich ja auch einfach zu viel Schiss und müsste das Dach gar nicht einklappen.....

    Freue mich auf Eure Erfahrungswerte.

    Viele Grüße aus Hamburg,

    Christopher

    Meine Busgeschichte:
    2004 - 2008: T4 MV1 Classic AAB, Bj. 1994
    2008 - 2011: Buspause
    2011: T5.2 Multivan Startline 2,0 TDI (Scheibenwischermotor)
    01/2012 - 08/2012: T4 MV2 Business Sonderumbau AMV, Bj. 2003
    10/2012 - 12/2017: T4 California Coach ACV, Bj. 2000
    ab 03/2018: Westfalia Amundsen 640 E auf Fiat Ducato Maxi, 2,3l Multijet - 130 PS, EZ 03/2018

  • Zum T4 - Aufstelldach kann ich da nicht so viel sagen (ich habe was eigenes).

    Aber zum T2 und T3 - Aufstelldach (die Erfahrungen - zumindest vom T3 sollten sich übertragen lassen) kann ich was sagen:

    Die Aufstelldächer hatte ich selbst dann noch offen (im Sinne von Hochgeklappt - die Fenster/Lüftungsöffnungen waren dabei natürlich geschlossen), als auf dem halben Campingplatz die Kuppel- und Tunnelzelte schon weggeflogen waren. Der Stoff war bei meinem Aufstelldach schön gespannt - das hat zwar am Bus gerüttelt, aber ich hatte nie Bedenken, dass das Dach schaden nehmen könnte.

    Vielleicht hilft das ja - aber warte auch noch auf die Antworten der T4 - Klappdächler.

    Gruß, Jörg

  • Ich hatte in Italien am Gardasee ein typisches Seegewitter.

    Hab trotzdem das Dach von meinem T5 Cali. Beach offen gelassen (Fenster waren geschlossen, hatte Angst das der Wind sich dann im Dach fängt wenns auf ist).

    Zwar hats den Bus ordentlich geschüttelt aber dem Dach ist nichts passiert.

    gruß

    Fahre:
    T4 2,5l TDI AXL Kombi LR Syncro Aufstelldach mit Sperre

    Einmal editiert, zuletzt von Xflite (9. April 2014 um 08:53)

  • Das sind doch schonmal recht brauchbare Hinweise.

    In Kroatien hat es den Bus auch ordentlich geschüttelt durch den Wind und ich habe dann zusätzlich noch die Seitenfenster geöffnet, in der Hoffnung, dass der Wind dann weniger Angriffsfläche hat.
    Aber ruhig schlafen konnte ich nie und bin dann nachts immer noch mal aufgestanden und habe das Dach eingeklappt.
    Der Wind war aber wirklich schon so heftig, dass ich sogar unseren 750 Kg - Anhänger mit halb hoher Plane an die Anhängerkupplung gehängt habe, damit er sich nicht selbstständig macht.

    Viele Grüße aus Hamburg,

    Christopher

    Meine Busgeschichte:
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  • Bei starkem Wind würde ich die Fenster zulassen - der Bus ist schwer genug, der fliegt nicht weg (vom extremen Winden wie Tornado/Hurrikane mal abgesehen - aber da sollte man ja eh nicht drin campen - oder besser gesagt dann nur unter Brücken :D ).

    Hast Du die Fenster offen, dann kann das Dach durch den Innendruck hochgerissen werden - ich würde die Fenster zulassen - dann kommt der Druck nur von außen. Abgesehen davon, dass dann im Innenraum alles durcheinanderfliegt.

    Gruß, Jörg

  • Also ich war auch schon einige Male überrascht, dass "die Böe gerade" unser Dach nicht weggerissen hat! (Carthago 31.1)
    Das hält echt EINIGES aus! Allerdings sind wir auch schon öfters von oben nach unten umgezogen weil wir aus Angst dass was passieren könnte nicht schlafen konnten :S

  • Ich habe mit dem Aufstelldoch von meinem noch recht wenig Erfahrungen, dafür umso mehr mit "klassischen" Zelten bei extremen Winden... Es macht auf jeden Fall Sinn den Bus so zu stellen, dass der Wind an der tiefen Seite des Daches auftrifft, das dürfte die gesamte Kontruktion deutlich entlasten. Insgesamt macht das Dach aber einen sehr windstabilen Eindruck.

  • Ja,k das mit dem richtig stellen ist natürlich auch noch eine Idee. Manchmal kommt der Wind ja aber nachts so plötzlich, da will ich ja keine große Umparkaktion starten...

    Habe halt immer etwas Schiss, dass mir das irgendwann mal das Dach verbiegt und ich es dann nicht mehr schließen kann...dann steht man ja schon ziemlich blöd da...

    Viele Grüße aus Hamburg,

    Christopher

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  • Meist ist starker Wind in seiner Richtung relativ berechenbar, gerade am Meer. Tagsüber heizt sich das Land auf, die Luft steigt nach oben und zieht Luft aus Richtung Meer, nachts ist es umgekehrt. Der Wetterbericht hilft auch eine Ahnung der Windrichtung zu bekommen. Auf einer Insel ist natürlich eher die Lage des Festlandes entscheidend für die Windrichtung :)

  • Hier ist ein ähnliches Thema am Start: http://www.womobox.de/phpBB2/viewtopic.php?f=14&t=7164

    Aber ich kann dir sagen, dass da so schnell nix passiert. Mir ist das Aufstelldach mal auf der Autobahn bergab bei 160 Sachen hochgegangen. Dachte, da hängt jetzt alles in Fetzen. Aber nix ... nix am Stoff, dem Gestänge oder der Schale war kaputt. Ursache war ein mangelhafter Verschluss, den Carthago dann ausgetauscht hat.

    Wenn wir das Dach bei Wind oder Sturm eingeklappt haben, dann nur, damit wir ruhiger schlafen konnten.
    Ohrenstöpsel helfen aber auch. ;)

  • borgefjell: Danke für den Exkurs, aber ich habe auch schon auf Plätzen gestanden, wo zu wenig Platz war, um sich nach dem Wind auszurichten. Da hätte ich dann allen anderen Campern im Weg gestanden. Du hast natürlich Recht, man kann vorher sehen, aus welcher Richtung der Wind weht. Bei der Bora in Kroatien ist es ja eigentlich immer so, dass sie vom Land her weht.

    malibu-jogi: Das mit dem Öffnen bei 160 Km/H hat mich endgültig überzeugt! 8o Krasse Aktion, da hätte ich auch mit einem Totalschaden gerechnet. Die Ideen aus dem Wohnmobilforum sind gut, man kann mit einer zusätzlichen Stütze die Spannung des Daches erhöhen, so flattert der Stoff nicht ganz so schlimm. Wobei mich die Windgeräusche im Dach nicht am Schlafen gehindert haben, eher Die Angst, dass irgendwas kaputt geht.

    Viele Grüße aus Hamburg,

    Christopher

    Meine Busgeschichte:
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    10/2012 - 12/2017: T4 California Coach ACV, Bj. 2000
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  • Kann nur nochmal hinzufügen, dass die Aufstelldächer ziemlich robust sind. Ich habe ein SCA Dach drin, das mir jetzt insgesamt schon zwei mal bei ca. 120/130 km/h aufgegangen ist (das erste mal war es noch neu, ich hatte es nachts eingeklappt weil es anfing zu regnen, morgens dann natürlich vergessen fest zu zurren ;( , und das zweite mal als ich es nicht 100%ig fest gemacht hatte und Wind drunter gekommen ist)

    Ich wollte mich zu dem Zeitpunkt auch innerlich direkt köpfen, da ich mit dem sofortigen Abriss rechnete. Aber nix da, ist alles noch dran und stabil wie eh und je. Allerdings ist hier natürlich zu beachten, dass der Fahrtwind (logischerweise) von vorne kam - wie das bei Seitenwind ist weiß ich natürlich nicht. Tendenziell würd ich aber sagen, dass man die Fenster vllt eher offen lässt, sodass der Wind "durchwüten" kann? Ich hab ja im SCA Dach auch 3 Fenster... 8)

  • Ich sehe das wie hemisoft ... bloß die Fenster geschlossen lassen um nicht noch zusätzliche Angriffsfläche oder "Luftsäcke" zu liefern.
    Wenn man schon die Möglichkeit hat die Fenster zu öffnen, weshalb schließt man dann das Dach nicht einfach :nixpeil:
    Das ist sicherlich am Sichersten für das Material.

    Geöffnete Fenster bieten dem Wind doch erst recht Angriffsfläche, und zwar in Richtungen, die man eigentlich gar nicht möchte.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Krass zu hören, dass die Dinger das Öffnen bei der Fahrt abkönnen!

    Wegen Wind würde nich mir auch keine Gedanken machen. Ich hab ein Westfaliadach und hatte mal in den Pyrenäen einen so krassen Sturm, dass aufgrund von Schlagregen die Seiten durchgeweicht sind und reichlich Wasser im Bus stand. Aber das Dach ist draufgeblieben. War auch eine sagenhaft ungeschütze Stelle auf einer Bergkuppe ;)

  • Hallo,

    Ja die Bora in Kroatien kann echt heftig werden, das Problem sind die plötzlich auftretenden Böen, was die einmal aus der Verankerung lösen reisen sie mit, habe da auch schon genug Zelte fliegen sehen ;)
    Die Aufstelldächer sind ziemlich robust da sollte nicht passieren, aber wenn mir es zu heftig ist mach ich das Dach auch zu, ich werde da auch immer etwas unruhig :D

    Wenn alle Fenster zu sind geht da schon einiges!
    Versuche doch mal dein AD bei geschlossenen Fenstern und Türen zu öffnen oder zu schließen da musst du schon heftig drücken :thumbup:

    Grüße Alpine

  • So da kann ich auch noch einen Tipp geben, ich habe immer meine Alu stützen vom Vorzelt dabei die verspanne ich wenn es zu heftig wird
    Von der Regenrinne in das Schloß. Das verhindert das flattern und stützt das Dach zusätzlich.

    Grüße Raphael

    Crafter 4Motion
    Achleitner
    Mit netten Sperren :D