California Shunt N162 überlastet? Hifi-Endstufe+Radio über Bordbatterie

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  • Moin - bin aufgrund eines Shunt-Threads auf eine (mögliche) Problematik meiner Hifi-Planung gestoßen.

    Wenn ich meine Endstufe (PDX-V9) + Radiostromversorgung (welches sich alles unter dem Fahrersitz befindet) über die Bordbatterie (140AH Bleigel) speise (35mm² über Sicherung (80A) an +Pol) - sowie Masse an der Karosserie (blanke Fläche unter Konsolenverschraubung) abnehme - dann fließt doch der volle Strom über den Shunt, oder? Da der lt. Wiki für 30A ausgelegt ist dürfte das knapp werden mit dem ganzen Zeugs - selbst mit der Endstufe alleine (deren Leistung ich wahrscheinlich niemals ausreize).

    Hab ich da einen Gedankenfehler? Ansonsten müßte man ja ein separates Massekabel zum Verteiler unter der Sitzkonsole ziehen - wobei das spätestens im/am Radio ja auch wieder auf Fahrzeugmasse (Antenne, Gehäuse) hinausläuft - d.h. der Shunt wird im Campingbetrieb über diverse Elemente im Radio "gebrückt" - auch blöd! Von dem Kappabalken mal abgesehen.

    Eine Drittbatterie kommt platztechnisch nicht in Frage. Zur Zeit ist noch nichts verkabelt.

    Ich würde ungern den Shunt durch Versuche himmeln - deshalb dieser Thread.

    Gruß,
    RalphCC

  • Hi,ich hab mein MFD und eine Endstufe über den Shunt laufen, den Schaltstrom für die Zündung habe ich über ein Relais geschaltet, damit das Radio bei geschalter Zündung auch den Strom über die Bordbatterie bekommt...
    Meine Endstufe hat gerade mal 400Watt, das heißt ein bruchteil von deiner...
    Ja, hast recht, das wird knapp :whistling:
    Gruß Frank

    T4 V6 AMV von 2001
    Nichts ist für die Ewigkeit ;)...

    Einmal editiert, zuletzt von amvvollgas (12. September 2014 um 14:15)

  • Hi,

    meine Subwoofer Endstufe läuft über die Wohnbatterie "aber" nicht über den Shunt da ich Masse und 12V direkt an die Batteriepolklemmen angeschlossen habe. Verwendet habe ich 2 x 6 mm². Will man die Endstufe etwas "stützen" dann kann man direkt an der Endstufe einen "Cap" montieren, der bügelt dann Spannungseinbrüche Aufgrund des Kabels wieder aus.

    meine Mono Digital Subwoofer Endstufe hat allerdings auch "nur" 500W ... wobei ich nicht glaube das Du die 1600W der PDX V9 auch abrufen wirst. Mehr als 25 mm² geht aber eh nicht an die Endstufe:

    Zitat

    Stromanschluss

    Die neuen abnehmbaren Steckverbinder besitzen ein fast Verlustfreie Hochstromübertragung und können Kabeldurchmesser bis 25 mm ² aufnehmen.

    Gruß Frank

  • Moin- Danke für die bisherigen Kommentare

    geplant ist ein wertiger Stromverteilerblock (Plus und Masse) in der Fahrerkonsole. Davon abgehend: 2DIN Alpine (15A-Sicherung), Endstufe (80A-Sicherung) und evtl. auch der 300W Sinus Spannungswandler (30A-Sicherung).
    Und dann noch ein Batterie-Umschalter (Plus-Leitung) in der Konsolenwand, um die Starterbatterie mit einzubeziehen: 1/2/1+2/0. Vom Umschalter wird der Stromverteilerblock gespeist.
    35mm² kommen von der 140Ah Bleigel-Bordbatterie, die Starterbatterie (100Ah) ist mit 20mm² Vollkupfer-Feinlitze verkabelt. Die Endstufe wird mit 20mm² Vollkupfer von diesem Verteilerblock gespeist.

    Die Endstufe (auch gewählt wg. schnuckeliger Größe) werde ich wohl wirklich niemals auslasten - geplant sind gescheite TMT und Coax MT/HT sowie ein max. 250W RMS 8" Sub in der Beifahrerkonsole - so richtig laut oder Umgebungsbeschallung war eh nie so mein Dingens, eher kräftig und eben Hifi.
    Was die Endstufe letztendlich ziehen wird kann ich aber noch nicht ermitteln. Cap mit min. einem Farad war auch geplant.

    Das Zündungsplus kommt noch original. Da gabs mal ein Thread drüber, das Potentialunterschiede (Plus=Bordbatterie / ACC=Straterbatterie) eher wenig ausmachen - aber ich gebe zu "gesünder wäre es wohl.
    Was passiert bei 10,9V Starterbatterie und 12,8V Bordbatterie?

    Ein Entlastungsrelais wird wohl nichts bringen - letztendlich muß die Masse ja entweder über die Karosse = über den Shunt, oder direkt von der Batterie (ca. 3m Massekabel) = wobei hier die Möglichkeit besteht das über die Geräte (Gehäuse usw) die Masse wieder über die Karosse (Shunt) vagabundiert. Die Kappa-Anzeige stimmt dann eh nicht mehr - Obwohl, macht mir das was?
    Die Kapazitätsanzeige ist mir eigentlich wurscht (wird von mir eh nicht beachtet - eher der Spannungswert) und ich schalte den Shunt "kurz" - wobei ich hier die Auswirkung am Steuergerät nicht kenne (Diagnose Stromaufnahme Kühlschrank/Standheizung ist dann perdü) - geht das auf Fehler?

    Hmm, oder einen stärkeren Shunt nehmen? - wobei, die Werte kennt das Bedienungsteil ja wieder nicht - verflixt!

    Gruß.
    RalphCC

  • Hi,

    ein Shunt mit dem gleichen Widerstand aber für rund 100 A wäre wohl die einfachste Lösung.

    Potenzialunterschiede, Remote

    Der Eingang "Zündung" bzw. "SU" am Autoradio ist entkoppelt von der Spannungsversorgung des Radios, da fließt kein Quer-strom wenn das Radio an der Wohnbatterie hängt und SU an der Startbatterie. Trotzdem fummel ich gerade an einer kleinen Schaltung die "SU" steuert da ich es "cool" finde wenn das Radio erst ausgeht wenn man die Tür öffnet.

    Mein Tipp:

    verbau ein SU Relais um Lasten vom SU Kontakt zu bekommen und ein "Remote" Relais um das Radio von den Lasten zu entkoppeln.

    Mal ne kleine Anregung:

    -> SU Steuergerät
    -> Alpine Anlage im California

    Wenn Du Interesse an der SU Geschichte hast kann ich Dir eins mitbauen.

    Gruß Frank

  • Eine Shuntbrücke wenn die Endstufe eingeschaltet ist . Also ein Fettes Relais parallel zum Messwiederstand ?

    ein Shunt mit dem gleichen Widerstand aber für rund 100 A wäre wohl die einfachste Lösung.
    ...
    verbau ein SU Relais um Lasten vom SU Kontakt zu bekommen und ein "Remote" Relais um das Radio von den Lasten zu entkoppeln.

    Ok, fettes Relais - verstanden - Der Kapazitätsbalken ist dann eh für die Katz. Ein fetterer Shunt mit gleichem Widerstand würde dann aber bei Diagnose über das Bedienteil wohl falsche Ampere-Werte liefern und den Kappabalken auch verfälschen. Wobei - ist das California-Bedienteil ein echter Kappazitätszähler für in (Ladegerät)/out (Verbraucher)? Oder der Balken eher eine Auswertung des Spannungswertes? *grübel*

    Zum Thema SU-Relais - joa, könnte mich interessieren!
    Bin gerade über das Thema gestolpert, dass mich meine bisherigen Original-/Blaupunktgeräte verwöhnt haben, sprich: auch ohne Zündungsplus eingeschaltet werden konnten.
    Das scheint Alpine und Konsorten nicht hinzubekommen.
    Das heißt Radio "an" nur, wenn der Zündschlüssel auf Zündung steht, bzw. kurz auf Zündung gedreht wurde und wieder auf Abziehposition zurück. Blöd bei Womo-Betrieb.
    Hier konnte man das Blaupunkt einfach anmachen und nach einer Stunde ging das Gerät zur Batterieschonung aus.

    Hab extra ne Fernbedienung zu meinem INE-w987D gekauft und dachte mich morgens vom Bett aus mich mit Musik eindecken zu können - Pfeifendeckel!
    Ist-Situation: Aus dem Bett krabbeln, Zündschlüssel einstecken, kurz auf Zündung drehen bis sich Radio einschaltet oder manuell einschalten (Motor glüht vor, Dashcam geht an - plingplangplong, Tagfahrlicht leuchtet, Lüfter lärmt, KI piepst), Schlüssel auf Abziehposition zurückdrehen, ins Bett krabbeln, fluchen weil wach und kalt! Dann könnte ich das Radio mit der Fernbedienung irgendwann aus machen - Suuper!

    Zündplus auf Dauerplus legen ist auch nicht so prickelnd - eher evtl. mit Um-Schalter. Aber das die anderen Radio-Hersteller vom Grundsatz das nicht hinbekommen nervt!
    Kann man da nicht ein IR-Remote-Zündplus-an/aus basteln, welches auf IR-Signale der FB (Power) triggert/reagiert und nach einer Stunde abschaltet?

    Gruß,
    RalphCC

  • Hi,

    Zitat

    Ein fetterer Shunt mit gleichem Widerstand würde dann aber bei Diagnose über das Bedienteil wohl falsche Ampere-Werte liefern und den Kappabalken auch verfälschen.

    nein ... nimmst Du einen Shunt mit dem "gleichen" Widerstand aber einer höheren Verlustleistung (mehr maximal Strom) sollte das funktionieren wenn die höheren Stromwerte auch eingelesen werden können, wovon ich ausgehe.

    Zitat

    Hab extra ne Fernbedienung zu meinem INE-w987D gekauft und dachte mich morgens vom Bett aus mich mit Musik eindecken zu können - Pfeifendeckel!

    ich bau noch nen SU-2 Anschluss rein, dann kannst Du vom Bett aus mit einem Schalter, Taster das Radio einschalten. Bei einem Schalter läuft es dann solange bis die Batterie eine gewisse Spannung erreicht, Batterieunterspannungsschutz ist ja dabei, mit einem Taster kann man dann das Radio für 1h (oder welche Zeit auch immer) das Radio einschalten. Das geht natürlich auch mit einem Schalter, einmal kurz an/aus und das Radio läuft erstmal.

    Gruß Frank

  • Moin,

    hier gibts zum Beispiel sehr schicke Hochlastshunts von der Isbellenhütte:

    https://www.buerklin.com/de/katalog/Pra…TO-E075790.html

    Reicht dann für 45A Dauerstrom.

    Dazu muss man sagen, ich hab das bei meiner alten Anlage mal gemessen...das war ein 3-Wege-Setup mit 1.2kW am Bass, 800W am Tiefmittelton und ~300W am Mittelhochton.
    Bei Pegeln die ein Ohrenklingeln zurücklassen gabs 25A RMS Stromaufnahme...bei entsprechender Musik (Hiphop mit quasi Sinusförmigem Bass) aber auch über 150A.

    Der Crest-Faktor, also das Verhältnis von Spitzen- zu Mittelwert des Signalpegel von Musik liegt irgendwo bei besser 6dB...wenns totkomprimierte Popmusik ist. Das heißt, bei einer 1600W-Endstufe kriegt man mit Muisk im Mittel circa 400W Dauerlast hin. Für mehr braucht man schon einen Sinuston ;)

    Grüße, Tobi

  • nimmst Du einen Shunt mit dem "gleichen" Widerstand aber einer höheren Verlustleistung (mehr maximal Strom) sollte das funktionieren wenn die höheren Stromwerte auch eingelesen werden können, wovon ich ausgehe.


    Ok, quasi die jetzigen Werte nach oben "hochskalieren"

    ich bau noch nen SU-2 Anschluss rein, dann kannst Du vom Bett aus mit einem Schalter, Taster das Radio einschalten.


    Sieht so aus als ob ich wieder Kabels verlegen darf - hatte die Verkleidungen erst wgen Rückfahrkameta wech. :pinch:
    Aber egal, ich nehm mal so'n bestücktes Platinchen :thumbup:

    Für mehr braucht man schon einen Sinuston


    Ich liebe Sinustöne :whistling:

    hier bietet jemand "Kundenspezifische" Messwiderstände:


    Ok, mit den Links beschäftige ich mich mal - ich peile mal 100A an

    Gruß + Danke, RalphCC

  • Ich liebe Sinustöne :whistling:


    Da hab ich spitzen Scheiben für dich... "Best of Netzbrumm 2013" mit den Oberwellen-Bonustracks...und noch die kompletten Jahrescharts der Stimmgabelsolisten `95, Plätze 100-1...


    Ich mein ja nur, so viel Leistung wie man denkt braucht man, zumindest bei Hifi, kaum...ein 100A-Shunt müsste 200W abführen, das ist recht sportlich und führt vmtl zu großen und teuren Lösungen....die es möglicherweise nicht brauchen wird.
    Plus, bei 100A verlierst du über dem Shunt schon 2V...das ist auch nicht praktikabel. Fraglich ist auch ob der angeschlossene Computer so einen großen Eingangsspannungsbereich akzeptiert - wenns eine echte Strommessung ist sitzt da ein Messverstärker. Der wird vernünftig ausgelegt sein, also mit ein wenig Sicherheitsreserve irgendwann einfach voll aussteuern, vmtl schon bei weit weniger als 100A.

    Wenn du wirklich denkst solche Ströme zu benötigen würde ich eher einen niederohmigeren Shunt wählen und sehen ob sich die Messschaltung umdimensionieren lässt...

    Grüße, Tobi

  • Hi,

    Zitat

    Plus, bei 100A verlierst du über dem Shunt schon 2V.

    R Shunt = 0.002 Ohm

    U 30A = 60 mV
    U 100A = 200 mV

    Gruß Frank