Wie muss der SIKA-Kleber verarbeitet werden bei der Montage einer Airlineschiene

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Terrostat 9220 braucht übrigens keinen Primer.
    Selbst mit einer Alu-Rohr-Pistole war es ein echter Kraftakt, zwei Dosen Kleber aus der Kartusche zu bekommen ... hinterher habe ich erfahren, dass es wohl leichter geht, wenn man den Kleber vorher in heißes Wasser legt.

  • Danke für die Tipps, ich werde auf jeden Fall 2 Kartuschen bestellen.

    Primer benötige ich nicht, da ich den mehrfach empfohlenen Terostat Kleber verwende. Dieser wurde mir auch von einer lokal ansässigen Firma für individuelle Fahrzeugeinrichtungen und -aufbauten empfohlen. Mit diesem Kleber haben sie Versuche bei der MPA in Karlsruhe auf lackiertem Karosserieblech durchführen lassen. Bei denen immer das Blech ausgerissen ist, nie der Kleber. Sie empfehlen mir trotzdem 2 Schrauben um die Schiene sauber aufs Dach zu spannen... nicht für die Stabilität.

    Grüße
    Michael

  • Zwei Schrauben sind zwei Löcher ... die man nicht braucht.
    Vorher sorgfältig vorbiegen und verwinden, so dass die Schiene spannungsfrei in der Rinne liegt, Kleber drauf, andrücken - hält schon fast von alleine.
    Ein paar Ziegel mit Zwischenklötzchen drauf gepackt oder ein paar Klebestreifen - das wär`s auch schon.

  • Wenn die Schienen da sind werde ich direkt schauen wie gut das biegen klappt... ich hab auch Hemmungen vor unnötigen Löchern im Dach. Danke für den Tipp mit dem erwärmen der Kartusche... ich hab nur ne simple Presse...

  • Bin grad am überlegen sowas zu holen:


    https://www.amazon.de/gp/aw/d/B0051AUJC8/ref=mp_s_a_1_7?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&qid=1473958374&sr=1-7&pi=AC_SX236_SY340_FMwebp_QL65&keywords=druckluft+kartuschenpistole&dpPl=1&dpID=31FACmgd35L&ref=plSrch


    Oder sowas:

    https://www.amazon.de/gp/aw/d/B007R0S8K0/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&qid=1473962572&sr=8-1&pi=SX200_QL40&keywords=kartuschenpresse&dpPl=1&dpID=416XQo-YlAL&ref=plSrch

    Weiß nicht ob so ne Alurohrpresse besser ist. Hatte auch schon so eine (15€) und hab sie geschrottet. Die uralte, klapprige, simple, billige, ausgeleierte, ausrangierte von meinem Vater funktioniert dagegen noch (irgendwie) nachdem sie 1,5 Häuser renoviert hat. Allerdings könnte sie bei zähem kleber tatsächlich scheitern.

    Hat jemand Erfahrung mit Druckluftkartuschenpressen oder der Qualitätsquetsche von Heyco?

    Gruß Michael

    Einmal editiert, zuletzt von mikenike (15. September 2016 um 20:04)

  • Hallo Zusammen,


    will noch kurz meine Erfahrungen mit euch teilen, da ich eine solche kurze Zusammenfassung .
    Habe jetzt die Schienen aufgeklebt, letztlich war es keine große Sache.


    - Airline Schienen ein wenig vorgebogen, dass sie vor allem nach vorne hin besser anliegen
    - Kleber Terostat 9220 in warmes Wasserbad gelegt (ca 45-40°C)
    - untere Seite der Airline Schienen (Modell eckig, light) leicht angeschliffen (Bandschleifer)
    - untere Kanten leicht entgratet (Bandschleifer)
    - mit Druckluft abgeblasen
    - Regenrinne mit Wasser gereinigt (Staub, ablagerungen etc.) und getrocknet
    - Regenrinne und Schienen mit Aceton entfettet
    - Abstandsklötzchen nach hinten zur Heckklappe hin einlegen
    - Warmen Kleber aufgetragen (jetzt doch mit der ausgeleierten billg-Silikonpresse, die allerdings vorher noch etwas optimiert habe. Durch das anwärmen ging das aber trotzdem sehr gut) je Schiene benötigt man ca ne dreiviertel Tube.
    - Schiene einlegen und andrücken. Mit Holzklözchen und Hammer GEFÜHLVOLL die Schiene in den Kleber pressen, dabei die Seitlich austretende Wulst beobachten.
    - für zweite Schiene analog verfahren
    - der Kleber hat eine sehr hohe Anfangshaftung (wird auch so beworben), was bedeutet, dass ein anpressen oder belasten (habe ziegelsteine genommen) wahrscheinlich (gefühlt) nicht nötig ist. Einmal angedrückt/gehämmert, bewegt sich da schon so gut wie nichts mehr. Habe auch nichts geschraubt.


    Arbeitszeit 45min (ohne Vorbereitung und Recherche)


    Nach 1-2 Wochen werde ich die Fugen noch mit UV-Beständiger Dichtmasse sauber abdichten, so dass sich da nicht so viel Dreck in den Schlitzen sammelt/gammelt.


    Danke für die Hilfe des Forums.

    Dachzelt ist schon montiert siehe neuer Avatar :thumbup:

    Grüße Michael

  • Hallo Zusammen,

    Ich habe mich heute damit beschäftigt, die Airlineschienen vorzubereiten. Ich werde diese mit Teroson MS9220 verkleben. Was die notwendige Verarbeitungstemperatur angeht bin ich ein bisschen verunsichert, ob die momentanen Nachttemperaturen das Aushärten nachteilig beeinflussen kann. Die Verarbeitungstemperetur wird ja mit >15 Grad C angegeben - bedeutet das, dass damit dann auch die Temperatur beim Aushärten gemeint ist? Hab' in der Garage leider keinen Platz mehr, so dass ich das draußen machen muss. Was habt Ihr für Erfahrungen beim verkleben gemacht?

    Gruß Bernd

  • Wenn Du es vormittag machst, hat der Kleber bis abends ausreichend angezogen.
    Das Durchhärten dauert danach vielleicht etwas länger, aber mehr passiert da nicht.

    Ich habe zur Kontrolle einen Kleberpunkt auf ein freis Stück Lack gesetzt - 5mm Durchmesser, zu einem Zipfelchen ausgezogen.
    Der ist da immer noch, den kriegt man ums Verrecken nicht abgezogen oder abgepopelt.

    Einmal editiert, zuletzt von yellowone (1. April 2017 um 18:19)

  • Hab das Zeug auch im Herbst bei noch kälteren Temperaturen verarbeitet. Es hält trotzdem wie Hölle. Verarbeitungstemperatur bezieht sich denke ich eher auf "verarbeitbarkeit". Unter 15°C ist das Zueg so Zäh in der Tube, dass dus nicht mehr rausgedrückt bekommst. Ich hab meins im Wasserbad auf 30-40° vortemperiert. Dann gings. Ich hab deutlich gemerkt, dass zum Ende hin, als es in der Kartuschenpresse abgekühlt war (ca 10°C) ich nix mehr rausbekommen hab -> nochmal ins Wasserbad. :)

    viele Grüße Michael

  • Hallo race king,

    ich hoff mal, dass ichs nicht vergesse Detailaufnahmen zu machen. Eins kann ich dir vorweg schon sagen: mit meiner Konstruktion bin ich so tief, dass ich mit den Querstreben im Bereich der "Rippen" die der T4 auf dem Dach hat fast Angst habe, dass sie Kontakt mit dem Dach bekommen (Geschätzt 5mm Abstand). Deshalb Hab ich das Dachzelt so angebracht, dass die Querstreben Zwischen den "Rippen" oder "Buckeln" liegen.

    Falls ich die Bilder vergesse kannst mich gern noch mal per PN dran erinnern ;)

    Grüße
    Michael

  • mit meiner Konstruktion bin ich so tief, dass ich mit den Querstreben im Bereich der "Rippen" die der T4 auf dem Dach hat fast Angst habe, dass sie Kontakt mit dem Dach bekommen (Geschätzt 5mm Abstand). Deshalb Hab ich das Dachzelt so angebracht, dass die Querstreben Zwischen den "Rippen" oder "Buckeln" liegen.

    Ok, Danke!
    Hast du denn auch die "Forumsadapter"? Oder was anderes? Hat dein dachzelt auch noch solche alustreben drunter, oder liegt die bodenplatte direkt auf den querträgern auf? Die Kamelhöcker heißen "Dachspriegel" :D

    Satzzeichen retten Leben. "Wir essen jetzt Opa!"

    Suche: doppelsitzbank und zugehörige Türverkleidung in Neptunblau ;)

    :drive: Der weiße Multivelle

  • Ja,

    ich hab auch die "Forenwinkel" in der 55mm Variante. Auf den Winkeln hab ich Aluquerstreben. Darauf eine Grundplatte auf der ich das eigentliche Dachzelt (Autocamp Family) "einfacher" befestigen kann.

  • Hat jemand Erfahrung mit dem Ankleben von Airlineschienen, wenn die oberste Lackschicht (Klarlack?!) auf dem Dach bereits abplatzt? Ich habe ein Bild von der Dachrinne angehängt. Wenn ich einen Klebestreifen aufs Dach klebe und diesen abziehe, dann reiße ich stets etwas vom Klarlack mit ab.
    Wird es wohl ausreichen, wenn ich versuche, möglichst viel von der abblätternden Lackschicht abzutragen und anschließend die Airlineschiene montiere?

  • Ich würde die abblätternde Schicht in jedem Fall mindestens durch schleifen (ein passgenaues Klötzchen für die Regenrinne aus Kork basteln) entfernen. Vielleicht sogar noch Klarlack wieder drüberlackieren wenn der Farblack zu sehr dadurch angeschliffen wird. Es muss ja nicht so perfekt aussehen da oben, aber halten sollte der Lack schon noch. :whistling: