Bei wieviel Spannung schaltet Eure Standheizung ab?

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Moin moin,

    ich fahre einen Benziner (Bj. 1996) mit Luftstandheizung. Es ist noch die erste original eingebaute Standheizung
    von Eberspächer soweit ich weiß. Ich hatte jetzt im Januar eine neue Autobatterie unter d. Fahrersitz eingebaut
    (80Ah) und ich habe sie vor dem Einbau nochmal selber vollgeladen.

    Ich betreibe die Standheizung schonmal recht viel, da ich auch des Öfteren im Auto schlafe. Dann läuft sie die ge-
    samte Nacht durch. Ich habe Rauchmelder und CO-Melder im Auto nachgerüstet. Eigentlich wollte ich mal heraus-
    finden, wie viele Stunden ich sie laufen lassen kann (addiert), bis ich die Autobatterie nachladen muss. Aber das
    ist nicht so einfach zu ermitteln. Hängt ja auch ein wenig damit zusammen wieviel i. tagsüber so fahre, und wie
    kalt es draußen ist, usw.

    Ich fahre aber sehr viel Kurzstrecke in der Stadt. Jetzt sprang die Standheizung jedenfalls nicht mehr an, und ich
    dachte schon es sei ein anderer Defekt, weil mein Messgerät mir anzeigte, dass d. Batterie noch 12,4 V hat. Tja
    also das müsste doch ausreichend sein dachte ich mir!?

    Die Diagnose: Sie sprang dann doch an, als der Motor lief. :D
    Nur mit Motor aus wollte sie nicht mehr anspringen!

    Ich habe aber in einem anderen Thread hier im Forum gelesen (da ging es um Zuheizer), dass alte Kabel und alte
    Lötstellen, usw. durchaus dafür verantwortlich sein können,- dass etwas Spannung auf dem Weg von der Batterie
    zu der Standheizung hin, verloren geht.

    Kann das hier auch der Fall sein? Meine Luftstandheizung heizt ja den Innenraum des Fahrzeugs auf (und nicht d.
    Motor). Wieviel Spannung braucht sie denn wenigstens, um anzuspringen und um zu laufen? Wann gehen Eure so
    ungefähr aus (Abschaltung), bei wie leerer/voller Zweitbatterie?

    Auf Autobatterien steht ja 12V drauf, aber scheinbar kann man die Dinger ja doch bis 14V aufladen!?
    Demnach kann ich max. 4 oder 5 Tage bzw. Nächte die Standheizung nutzen, bevor ich wieder laden muss!

    Frage: Lohnt es sich, mal die Standheizung komplett überholen z. lassen? Brennkammer reinigen, Speicher ausle-
    sen, Glühkerze erneuern, sowie etliche Teile der Elektrik zu erneuern,- also auch die Kabel und sowas. Wie teuer
    und wie aufwendig kann sowas werden? Wer hat da Erfahrungen?

    Danke und viele Grüße,
    HansiT4

    2 Mal editiert, zuletzt von HansiT4 (5. März 2016 um 19:15)

  • Hi

    die Spannung an der versorgenden Batterie ist relativ egal (solange es mindesten 12V sind )
    Was an der Heizung ankommt ist entscheidend.

    Alle Kontaktstellen prüfen , besonders den Stecker unterm Fahrzeug . Grün ist schlecht ;)

    Gruß
    Urs

  • Frage: Lohnt es sich, mal die Standheizung komplett überholen z. lassen? Brennkammer reinigen, Speicher ausle-
    sen, Glühkerze erneuern, sowie etliche Teile der Elektrik zu erneuern,- also auch die Kabel und sowas.
    Wie teuer und wie aufwendig kann sowas werden?


    Erfahrungen nützen Dir nichts, sondern nur fragen: bei der örtliche Bosch-Vertretung z.B.
    Die werden Dir dann gleich wieder einreden wollen dass die Brennkammer getauscht werden muss (was dann in etwa 800€ kosten dürfte :D )
    Ansonsten würde ich für eine minimal-invasive Überholung 2..3h schätzen + Ein- und Ausbau.

  • Hast du die 12.4 V an der Batterie ohne Last gemessen, oder auch dann, als du die Heizung einschaltetest?

    Beim Starten braucht die Heizung viel Strom, weil da die Glühkerze des Heizers eingeschaltet ist. Danach braucht sie nur noch 1/8...1/10 des Startstromes.

    BTW: Alles gute zum Geburtstag :D


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

    Einmal editiert, zuletzt von thommi (5. März 2016 um 21:18)

  • Hi,

    ich hatte die 12,4 V ohne Last gemessen. Wäre es eigentlich möglich, wenn d. Batterie zum Einschalten
    der Standheizung zu schwach ist, aber für den weiteren Betrieb noch stark genug ist, dass man das Ein-
    schalten der Standheizung noch bei laufendem FahrzeugMotor macht und danach den FahrzeugMotor ab-
    stellt (Fahrzeug ist geparkt) und die Standheizung für Stunden weiter läuft? Ginge das?

    Was bei mir jedenfalls nicht ging (jetzt mal angenommen bei voller Batterie), ist dass ich die Standhei-
    zung zuerst einschalte (dies geht normalerweise natürlich schon) u. dann aber d. FahrzeugMotor starte,
    und losfahre. Das geht bei mir nicht. Zwar kann ich bei laufender Standheizung auch losfahren,- jedoch
    schaltet sich die Standheizung dann irgendwie ab. Ist das normal? Im Display von der TimerUhr wird ein
    dauerhaft dritter Punkt unter dem Doppelpunkt (2:53) angezeigt, bis Fahrtende.

    Will ich die Standheizung also während der Fahrt betreiben, so muss ich zuerst den Fahrzeug-Motor ein-
    schalten und dann erst die Standheizung einschalten. Kennt ihr das auch so?

    Viele Grüße,
    HansiT4

  • Hi Hansi,

    die Standheizung musst du immer EIN und AUS schalten können, egal ob der Motor läuft oder nicht.

    Eberspächer schreibt, dass die Unterspannungsabschaltung bei 10,5V anspricht. D.h. wenn die Spannung am Gerät, und nicht an der Batterie,
    unter 10,5V fällt, schaltet sich die Heizung ab.

    Da du, wie du schreibst, eine neue Batterie verbaut hast, fällt die als Fehlerursache schon mal raus.


    Dass die Standheizung beim Start des Motors ausgeht ist nicht normal. Denn die wird ja von der Zweit Batterie versorgt und nicht
    von der Starterbatterie. Erst nachdem der Motor läuft und die Lima das D+ Signal ausgibt werden die zwei über das Trennrelais miteinander verbunden.

    D.h. du solltest mal die Funktion des Trennrelais unter dem Fahrersitz prüfen.

    Danach kannst du mal die Leitungen zur Standheizung überprüfen.

    viel Erfolg

    Gruß Paule

    2 Mal editiert, zuletzt von T4Paule (6. März 2016 um 08:43)

  • Einfach mit einem Multimeter messen wie weit die Batteriespannung in der Phase des Einschaltens der Heizung runter geht .
    Das kann bei Starterakkus als Versorgerbatterie , die im Kurzstreckenverkehr nie 100 % voll werden , schon mal schnell gegen 11 V gehen.

    Eine Leerlaufspannung von 12,4 deutet auf eine nahezu zu 50 % entladene Batterie hin.
    Mit gutem Ladegerät ala Cetek mal 24 Stunden vcllladen , wenn es eine der jetzt hauptsächlich verkauften Blei-calcium Versionen ist
    jetzt im Winter mit 14,7 V. Dann es nochmals mit der Heizung testen.

    Nette Grüsse

    Armin

  • Einfach mit einem Multimeter messen wie weit die Batteriespannung in der Phase des Einschaltens der Heizung runter geht .


    Wie schon geschrieben: das nützt gar nichts.
    Wichtig ist, was hinten raus kommt unten ankommt.

    Außerdem kann auch eine halbvolle/halbleere Batterie problemlos eine Standheizung betreiben.

    Einmal editiert, zuletzt von yellowone (6. März 2016 um 12:02)

  • Du irrst . Die Batterieruhespannung bei einer Batterie , die nicht mehr in Ordnung oder nur teilgeladen ist sagt nicht unbedingt was aus über ihren wahren Zustand.
    Ich habe hier eine knapp 3 Jahre alte 140 Ah Exide Gel , die problemlos nach einer Stunde Ladung 14,4 V erreicht und an der man auch noch nach 3 Tagen
    12 , 7 v messen kann . Einmal die Standheizung eingeschaltet und sie ist bei 11,0 V und die Heizung bricht ab.

    Ein intakter Akku ist am einfachsten durch eine Messung mit einem adaequaten Verbraucher zu testen.
    Dann weisst Du auch , wie du so schön sagst was hinten raus kommt. Und genau das macht auch der Boschdienst , den du vorschlägst.
    Allerdings mit meistens für diesen Zweck nicht ganz adaequaten Mitteln. er misst nämlich den Kaltstartstrom CCA .
    Das ist richtig für Blei-Säure Starterakkus. Die meistens als Versorgerakkus im T4 eingestzten Gel-Akkus sind dafür nicht unbedingt geeignet.

    Einmal editiert, zuletzt von sch8mid (6. März 2016 um 20:57)

  • Ich habe hier eine knapp 3 Jahre alte 140 Ah Exide Gel , die problemlos nach einer Stunde Ladung 14,4 V erreicht und an der man auch noch nach 3 Tagen
    12 ,7 v messen kann . Einmal die Standheizung eingeschaltet und sie ist bei 11,0 V und die Heizung bricht ab.


    Keine Ahnung, was Du damit sagen willst: diese Batterie ist nicht halbvoll, sondern kaputt.

    Und genau das macht auch der Boschdienst , den du vorschlägst.


    Einfach nochmal lesen, warum und wofür ich den Boschdienst empfohlen habe.

  • Inzwischen Batterie voll nachgeladen! Standheizung springt nun wieder an, auch ohne den
    laufenden FahrzeugMotor (Motor ist aus). Und läuft, und läuft, und läuft ... :thumbup:

    Korrektur meiner Falschmeldung
    Und ich habs heute gleich nochmal getestet: Sie läuft doch in beiden Fällen auch während der
    Fahrt, - also egal ob zuerst FahrzeugMotor gestartet und dann die Standheizung, oder anders-
    herum. Alles gut. Sorry für die Falschmeldung.


    An sch8mid: Und die 140 Ah Batterie hast Du noch unter den Fahrersitz gequetscht gekriegt? 8|

    Also eine Gel Batterie hab ich nicht. Ich hatte die hier gekauft (passt grad noch unter den Sitz)
    VARTA Blue Dynamic F17 5804060743 80Ah 740A

  • Prima ,so hab ich mir das auch gedacht .

    Du kannst jetzt mal noch mit nem Multimeter testen , wie die Spannungslage bei laufender Standheizung (so nach 2 Stunden ) ist . Wenn sie in der Gegend von 12, 2- 12,4 V liegt , dann dürfte der Akku noch relativ gut sein.

    Die 140 AH Gel ist Standard im California .

    Die VARTA Blue Dynamic F17 ist ne normale Blei-Säure Starter Batterie . Nicht ganz ideal für zyklische Belastung .
    Bei öfterem Standheizungsbetrieb im Stillstand öfters nachladen , da die Batterie durch alleinige Lichtmaschinenladung nicht 100 % voll wird, und daher schnell sulfatiert und an Kapazität verliert.
    Gutes Ladegerät mit entsprechender Kennlinie verwenden.

    Grüsse

    Armin

    2 Mal editiert, zuletzt von sch8mid (6. März 2016 um 20:36)

  • die Spannung an der versorgenden Batterie ist relativ egal (solange es mindesten 12V sind )

    ist zwar für das Problem unerheblich, aber die Heizung schaltet auch ab wenn die Spannung zu hoch ist. Ich dachte wenn ich mein eingebautes Ladegerät an eine 220 V Versorgung anschließe kann ich die SH bedenkenlos unbegrenzt nutzen. Fehlanzeige - der Ladestrom von 15 - 17 V ist scheinbar zu hoch. Die SH schaltet sich nach ein paar Minuten ab. Dachte immer das die Batterie als Pufferspeicher nicht mehr als 14 V weiter gibt.

    Gruß Multiwolf


    John Lennon: "Unsere Gesellschaft wird von
    Verrückten geführt, für verrückte Ziele. Ich glaube wir werden von Wahnsinnigen
    gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende, und ich glaube ich werde als Wahnsinniger
    eingesperrt, weil ich das sage. Das ist das wahnsinnige daran."

  • ist natürlich nicht so - 12V Spannung kann eine komplett tote Batterie , wen sie keinen Zellenschluss hat und eine komplett funktionsfähige Batterie liefern - für 3 Sekunden . Es kommt auf die noch lieferbare Kapazität an.

    ist zwar für das Problem unerheblich, aber die Heizung schaltet auch ab wenn die Spannung zu hoch ist. Ich dachte wenn ich mein eingebautes Ladegerät an eine 220 V Versorgung anschließe kann ich die SH bedenkenlos unbegrenzt nutzen. Fehlanzeige - der Ladestrom von 15 - 17 V ist scheinbar zu hoch. Die SH schaltet sich nach ein paar Minuten ab. Dachte immer das die Batterie als Pufferspeicher nicht mehr als 14 V weiter gibt.

    Wenn ein Ladegerät 15- 17 V bei Anschluss an 220 V liefert ist es defekt. Die Ladeschlussspannung des Ladegeräts darf je nach Batterie max. 14,4 V bei Blei -säure bis . max. 14, 8 V bei AGM /VLRA batterien betragen.
    Natürlich fungiert der Akku als Puffer , aber nur bei funktionierendem Ladegerät . Bei 15- 17 V kocht deine Batterie .

    Grüsse
    Armin

    2 Mal editiert, zuletzt von sch8mid (6. März 2016 um 20:53)

  • Bin da nicht so im Thema mit dem Ladegerät. Hab es mal hier übers Forum bei mactommi gekauft. Kochen tut meine Batterie eigentlich nie weil das Ladegerät bei voller Batterie runter regelt. Aber wenn ständig ein Abnehmer an der Batterie hängt läd das Gerät mit höherer Spannung.

    Gruß Multiwolf


    John Lennon: "Unsere Gesellschaft wird von
    Verrückten geführt, für verrückte Ziele. Ich glaube wir werden von Wahnsinnigen
    gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende, und ich glaube ich werde als Wahnsinniger
    eingesperrt, weil ich das sage. Das ist das wahnsinnige daran."

  • Ein Strom von 15-17 V ? Was ist das?


    Gut es noch klassisch ausgebildete Ingenieure In D gibt. Sehr viele kennen den Zusammenhang des "URI" nicht mehr. :thumbup: :popcorn:


  • Gut es noch klassisch ausgebildete Ingenieure In D gibt. Sehr viele kennen den Zusammenhang des "URI" nicht mehr. :thumbup: :popcorn:


    Kanton in der Schweiz ? :fettnapf:


  • Gut es noch klassisch ausgebildete Ingenieure In D gibt. Sehr viele kennen den Zusammenhang des "URI" nicht mehr. :thumbup: :popcorn:

    Schön gesagt :) aber auch kein Garant

    Die Ingenieure namhafter Wohnmobilhersteller haben Jahrelang AGM Wohnraumakkus mit nicht angepassten Ladegeräten konzipiert und die Hersteller haben das auch so ausgeliefert .
    Paradebeispiel Hymer / Banner AGMs.

    Die Akkus sind verreckt wie die Fliegen -

    Auch Westfalia / California /Exide Gel hat sich da nicht mit Ruhm bekleckert. :)

    Grüsse

    armin