Optima Yellowtop S 4,2 nach 6 Monaten Schrott

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  • Moin Leute,

    hier mein Erfahrungsbericht zur hochgelobten Optima 4,2 als Zweitbatterie. Nach nur 6 Monaten hat sie mich verlassen.

    Folgende Situation:

    Sobald ich einen starken Verbraucher, z.B. die Standheizung einschalte, fällt die Spannung von 12,5V auf 10,5V, sodass der Unterspannungsschutz der Heizung eingreift. Selbst nach 48 Stunden laden mit einem CTEK MXS5.0 reicht die Kapazität gerade mal für ca. 1 Stunde Standheizungsbetrieb. Anfangs konnte ich ca. 12 Stunden durchheizen inkl. aller Gebläse..
    Die Optima 4.2 wird bei mir abwechselnd von folgenden Geräten geladen:
    1. Das CTEK MXS5.0 (ca. 14,8V an der Batterie)
    2. Lichtmaschine im VW T4 (ca. 13,7V an der Batterie)
    3. 100W-Solarpanel mit Votronic MPP165DUO-Laderegler.
    Außerdem ist ein Unterspannungsschutz verbaut. Soweit ich das testen kann, funktionieren alle Geräte.

    Nun habe ich eine neue Batterie vom Hersteller bekommen. (Naja eigentlich ists schon die zweite neue, denn die erste ist beim Transport durch ganz schlechte Verpackung zerstört worden.)

    Ich bekam den Hinweis, dass die 13,7V der Lima nicht ausreichen und ich "öfters" mit dem CTEK laden soll. Das habe ich natürlich getan. Warum genau die Batterie also kaputt gegangen ist, weiß ich leider nicht.

    Gern würde ich das nun verhindern, weiß aber nicht recht wie und ob das wirklich an mir oder einem anderen Defekt als der Batterie lag...blöd.

    Ich hoffe dann mal, dass diese jetzt länger hält...

    Gibts hier ähnliche Erfahrungen? Und evtl. fundierte Tipps? :)

    Gruß
    Thilo

    Umbau-Thread meines syncronisierten 2003er-Trapo in lang und hoch...siehe Profil.

    Danke an alle im Forum!

  • Dank für die Info.
    Wenn sie bereits nach 6Monaten platt ist, scheint es ein Produktionsfehler zu sein oder es liegt an deiner Konfiguration.
    Der Akku wurde ja bereits getauscht und du hattest Kontakt zum Hersteller - Service scheint also mal zu funktionieren.

    Der Service sollte dir ganz genau sagen können, was und wie du laden musst.

    Warum liefert deine Lima eigentlich nur 13,7V?
    Aber selbst das sollte die Optima lt. Datenblatt gut weg stecken.

    Bei deiner Konfiguration ist natürlich auch reichlich Platz für "Fehler" Ich würde hier def. mit JohnsonControl (Optima) sprechen, statt hier lang rumrätseln zu lassen.
    Die können/müssen dir sagen, was du dem Akku zumuten kannst.

    Je nach Standheizung sind 1h Betrieb gut 20-30Ah.

  • Mein Garagen Nachbar hatte auch kein Glück mit seiner roten Optima, sie hat nur zwei Monate durchgehalten :wacko:

    Meine hält gut durch . Einmal rot und eine blaue :thumbup:

    Gruß Wolfram :weg: :brav1: ?( :drive: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten :evil:

  • Das Problem ist die Ladung über die Lima. Der Regler der Lima macht zu wenn die Starterbatterie voll ist. Dann ist die Versorger aber noch weit davon entfernt, deswegen auch die nur 13,7 V. Was du brauchst ist ein vernünftiges, intelligentes Ladegerät. Das C-Teck ist was für Hobby. Aber nix für deine Zwecke. Ich weiß, kannn viel, ist gut und vorallem günstig. Das Ladegerät was du brauchst muss einen 12Eingang haben. Dort kommt das Ladekabel von der Lima hin. Dann bleibt auch die Spannung solange über 14V bis die Versorger voll ist.
    Reisemobilhersteller bauen nicht umsonst teure Ladegeräte von Schaudt, MT , oder früher noch Calira ein. Das sind dann aber Preisklassen ab 300€ aufwärts. Machbar wäre das auch mit dem Schaudt LA 18.... Das ist nach meiner Kenntnis zur Zeit mit 189€ das günstigste. Die verbauen wir auch in den Ausbauten die wir machen.zudem ist es noch so kompakt das es mit der Batterie zusammen unter den Fahrersitz bei T4 und T5 passt.

  • Das Zauberwort heisst "Batterie-Booster" oder B2B-Lader. Da Du ja schon einen guten Solarregler hast, wäre das CTEK Dual für Dich Perlen vor die Säue, da hier Solarlader, Trennrelais und B2B in einem Gerät vereint wären.

    Ein reiner B2B dürfte es aber auch tun.

    Zum stationären Nachladen dürfte es auch gern eine Nummer größer sein, also 7, 10 oder gar 15/25A, das schadet nichts.

    Ist Kurzstrecke auszuschließen?

  • Das Schaudt LA 1218 habe ich vor kurzem in den Dehler der Liebsten gebaut und es lädt dort jetzt die neue AGM Batterie.
    Leider habe ich noch keine Erfahrung bezüglich Haltbarkeit und es ist auch keine Optima Batterie, sondern eine preiswerte von autobatterienbillger.de.

    Das Schaudt ist lüfterlos und macht somit keine Geräusche während des Ladevorgangs ... sehr angenehm :!:

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • das Schaudt nutzt ja nur, wenn man eh an Landstrom lädt
    was gäbe es, das hier beim Fahren

    Der Regler der Lima macht zu wenn die Starterbatterie voll ist. Dann ist die Versorger aber noch weit davon entfernt

    zu verbessern, wenn Starterbatterie voll ist, aber die 2.Batterie nach Camping ohne Landstrom beim Fahren geladen werden muß?
    bzw anders gefragt: gibts da was günstigeres als knapp 300,- wie z.B. des Sterling B2B?

    Gruß Tilo

    Surfwomo für 3 jetzt mit beschreibung, ABL mit 130.000 km,LLK eingetragen, Modelljahr 94, EZ Mitte 97, langer 5. (-,70) extralanger 6. (-,59)__OHNE folgende Selbstverständlichkeiten: Airbag, Servolenkung, ABS, WFS (Klima, elektr. Fensterheber usw usf)

    Einmal editiert, zuletzt von TiloS (2. Februar 2017 um 12:59)

  • Der Regler der Lima macht 14,4V (am Regler) und weiß garnichts über die Batterie.


    ist soweit richtig. Der Limaregler oder die Lima orientiert sich aber am Innenwiderstand der Batterie. Wenn voll dann hoher Widerstand, dann geht auch die Leistung beim Laden runter. Da die Starter i,R. immer schon gut vorgeladen ist, wird die Spannung beim erreichen von Voll runtergeregelt und mit der Spannung auch der Strom. Die Versorger bekommt dann fast gar nix mehr. Deshalb das Schaudt. Da ist ein Eingang für 12V. dieser "sagt" der Lima das dort noch eine Batterie ist die etwas vertragen kann.
    Das Gerät baue ich schon länger bei Kunden ein und hab es auch in meinem Syncro. Dort sind 2 Ladeanzeigen verbaut ,je eine für Starter und Versorger. Man kann dort ganz genau sehen wann vorne Voll ist und wann nur noch hinten die hohe Ladespannung anliegt wenn der Motor läuft. Vorne pendelt das zwischen 13,4-13,7 V. Die hintere bekommt noch weiterhin Ihre 14,8V bis sie fast voll ist. erst dann regelt das Schaudt runter.

  • Elektrotechnik Grundlagen.
    hm.
    Wer sagt denn der Lima was von einem Innenwiderstand?
    Und woher weiß die Lima, dass der Innenwiderstand von einer Batterie ist und nicht die Parallelschaltung von zwei?
    Ich glaub, Du solltest Deine Argumentation nochmal überdenken.

    Immerhin ist sie schön bildlich und wer sie nicht hinterfragt, kauft vielleicht tolle Lader....

    Schönen Gruß,
    Christoph

  • Der Limaregler oder die Lima orientiert sich aber am Innenwiderstand der Batterie. Wenn voll dann hoher Widerstand, dann geht auch die Leistung beim Laden runter.

    Das stimmt für die Batterie, die voll ist. Die andere Batterie wird weiter geladen. Voraussetzung: beide Batterie parallel an der Lima.
    Gruß JM

    Ohne Signatur fehlt hier was.

  • Das passt so nicht:

    Der Limaregler oder die Lima orientiert sich aber am Innenwiderstand der Batterie. Wenn voll dann hoher Widerstand, dann geht auch die Leistung beim Laden runter. Da die Starter i,R. immer schon gut vorgeladen ist, wird die Spannung beim erreichen von Voll runtergeregelt und mit der Spannung auch der Strom. Die Versorger bekommt dann fast gar nix mehr.

    Der Regler orientiert sich an keinem Innenwiderstand keiner Batterie. Der Regler der Lima liefert ganz einfach irgendeine fest eingestellte Spannung die evtl. noch ein bisschen temperaturabhängig ist. Diese Spannung liegt für eine normale Nassbatterie (=gängige Starterbatterie) genau so hoch, dass sie der Ladeschlussspannung der Batterie entspricht - was bei 20°C etwa 14,4 Volt entspricht.

    Hat nun die Batterie diese Ladeschlussspannung erreicht, dann besteht kein Spannungsgefälle mehr zwischen Lichtmaschine und Batterie und dadurch fließt auch kein Strom mehr - bzw nur noch ein sehr geringer Strom. Der Regler regelt dabei gar nichts außer die immer gleiche und fest eingestellte Spannung - 14,4 V.

    Ist nun parallel zur Starterbatterie eine andere gleichartige Batterie angeschlossen, die noch nicht ganz voll ist, so hat diese noch ein geringeres Spannungsniveau und das Spannngsgefälle zwischen der festen Spannung der Lichtmaschine und der noch nicht vollen Batterie ist größer, so dass zu dieser Batterie noch ein entsprechend großer Strom fließt.

    Es ist also egal ob an der Lichtmaschine eine oder viele Batterien parallel angeschlossen sind, jede Batterie bekommt genau so viel Ladestrom wie es für den entsprechenden Ladezustand der Batterie gerade notwendig ist. Eine leere Batterie bekommt dabei viel Strom (Großes Spannungsgefälle zwischen fest eingestellter Lichtmaschinenspannung und ziemlich leerer Batterie). Eine schon ziemlich volle Batterie bekommt dabei weniger Strom (kleines Spannungsgefälle zwischen der gleichen fest eingestellten Lichtmaschinenspannung und ziemlich voller Batterie).

    Was es für eine Solarbatterie und speziell eine Optima schwierig macht und verhindert dass sie an der Lichtmaschine ganz voll wird ist die für diese Optimabatterie erhöhte Ladeschlussspannung von ca. 15,0 Volt - die eine normale Lichtmaschine die für Nass-Bleibatterien gebaut und entworfen wurde mit ihren fest eingestellten 14,4 Volt nie erreichen wird.

    Das hat aber nichts mit dem Regler zu tun - der regelt immer die bei der Entwicklung fest eingestellte Spannung von 14,4 Volt - sondern einzig und allein mit der von der Optima erwarteten höheren Ladeschlussspannung.

    Da ist ein Eingang für 12V. dieser "sagt" der Lima das dort noch eine Batterie ist die etwas vertragen kann.

    Edit: da ist kein Eingang - siehe Beitrag #22 .
    Der Eingang sagt der Lichtmaschine gar nichts - der in das Gerät integrierte B2B-Lader nimmt die maximal 14,4 Volt von der Lichtmaschine und erhöht die durch einen technischen Prozess auf die benötigten 14,8 Volt (für mache AGM - Batterien oder auf die 15,0 Volt für die Optima (sofern der Lader das kann - was ich nicht geprüft habe und aber auch ehrlich gesagt nicht glaube - die 14,8 Volt sind gängig und werden auch von der Optima vertragen).

    Die Optima kommt lange Zeit ohne eine echte Volladung aus (zumindest nach Angabe des Herstellers) - sollte aber wohl so alle 2-3 Monate auch mal richtig voll geladen werden. Passiert das nicht, verliert sie an nutzbarer Kapazität. Lädt man sie danach dann mal wieder richtig nach Ladekurve mit den 14,8 bis 15,0 Volt auf, dann sollte sie auch wieder funktionieren.

    Wie man eine tiefentladene Optima aufladen kann steht unter anderem hier: http://de.optimabatteries.com/de-de/support/faqs/

    Wenn man die Optima Bluetop z.B. nur an einer Lima betreibt, dann sollte man sie wohl alle paar Monate mal mit einem externen Ladegerät volladen. Hat man einen Solarregler oder ein Ladegerät an der Optima, welches auf die Optima eingestellt ist, dann muss man beim Ladevorgang mittels Trennrelais die Starterbatterie abklemmen, da diese sonst wegen der zu hohen Spannung anfängt zu gasen und kaputt geht.

    edit: Hängt der Solarregler so an der Optima (Zweitbatterie), dass die Verbindung zur Starterbatterie immer nur bei laufendem Motor hergestellt wird (Trennrelais), dann ist das eher unproblematisch für die Starterbatterie, da durch den gleichzeitigen Stromverbrauch immer ein Spannungsgefälle zur Starterbatterie herrscht und dadurch die höhere Spannung nicht oder nur selten bei der Starterbatterie ankommt. Außnahmen wären eine sehr stark dimensionierte Verkabelung zwischen den beiden Batterien und eine sehr große Solaranlage mit sehr viel Leistung.

    Gruß, Jörg

  • Darüber bin ich mir nicht sicher. Das Käbelchen hat den Vorteil, dass nach einer Nacht Standzeit mit viel Standheizung und leerer Zweitbatterie die Starterbatterie sich nicht sofort in die Zweitbatterie entlädt, was mit dicken Leitungen passiert. Also irgendwas hat sich VW schon gedacht dabei...

    Schönen Gruß,
    Christoph

  • Moin Leute,

    vielen Dank für Eure Anteilnahme!

    Ich bin nun etwas verwirrt. Was stimmt denn nun? Und wofür ist der 12V-Eingang dann wirklich bei dem Schaudt? Wird in dem Gerät tatsächlich "nur" die Spannung hochtransformiert? Das wäre ja immerhin schon was...ist aber auch ein Riesenkloß das Ding.
    Aber was hat es dann mit den beiden unterschiedlichen Ladeanzeigen auf sich? Wie kann die Lima die Batterien unterschiedlich laden, wenn sie doch parallel angeschlossen als EINE Batterie an ihr hängen...?!

    Und zu dem Nachladen: Worauf begründet sich die Aussage "alle 2-3 Monate" nachladen? Ich denke, dass ich das mindestens getan habe, zumal den ganzen Sommer über ja eh mit hoher Spannung geladen wurde durch die Solaranlage...kaputt gegangen ist die Batterie trotzdem. Kann ich also hoffen, dass die Batterie ne Macke hatte? Ich weiß: Glaskugel...

    Ich lese weiter gespannt, was hier für (unterschiedliche )Fachmeinungen vertreten sind! Und auch was für Schlüsse ich dann daraus ziehen kann am Ende...;)

    Gruß
    Thilo

    Umbau-Thread meines syncronisierten 2003er-Trapo in lang und hoch...siehe Profil.

    Danke an alle im Forum!

  • Und noch eine Frage: angenommen die Photovoltaik hat die Batterie voll geladen mit 14.8volt. Wird die dann etwas entladen, sobald ich den Motor einschalte, da dann kannst 13.7volt ablnegen???


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    Umbau-Thread meines syncronisierten 2003er-Trapo in lang und hoch...siehe Profil.

    Danke an alle im Forum!

  • Meine Ausführungen oben beziehen sich "nur" auf die Verkabelung der originalen Zweitbatterie mit dem normalen Trennrelais im Zustand "Lichtmaschine lädt und Trennrelais ist geschlossen".

    Wenn bei einer Installation die beiden Batterien getrennte Stromkreise haben und durch ein Ladegerät mit zwei Ausgängen bei geöffnetem Trennrelais getrennt geladen werden passt das was ich beschrieben habe nicht.

    Ich denke, dass ich das mindestens getan habe, zumal den ganzen Sommer über ja eh mit hoher Spannung geladen wurde durch die Solaranlage...kaputt gegangen ist die Batterie trotzdem. Kann ich also hoffen, dass die Batterie ne Macke hatte? Ich weiß: Glaskugel...

    Ja kannst du vermutlich - die Optima geht normalerweise durch das Laden mit geringerer Spannung nicht kaputt - sondern erreicht nur ihre Nennkapazität nicht ganz. (Hat aber dann immer noch eine höhere Kapazität als vergleichbare Nassbatterien, da sie tiefer entladen werden kann)

    Wird die dann etwas entladen, sobald ich den Motor einschalte, da dann kannst 13.7volt ablnegen???

    Nein - schau Dir mal die Leerlaufspannung (edit: *gemeint ist die Batterie ist unbelastet - wird also nicht geladen und nicht entladen) einer Optima nach dem Laden an - die bleibt ja nicht bei den 14,8 Volt, sondern liegt darunter. Die 14,8 Volt werden von außen beim Laden zugeführt. Sobald die höhere Ladespannung weg ist, sinkt die Leerlaufspannung der Optima wieder auf geringere Werte ab, die auch zu einer Nassbatterie passen (ungefähr). Da dann ja auch durch die Lima wieder eine etwas über der Leerlaufspannung liegende Spannung bereitgestellt wird, wird die Batterie nicht wirklich entladen - nur sie erhält anfangs keine zusätzliche Ladung dazu.

    Das ist ja das praktische an einer (funktionsfähigen) Optima - sie ist sehr flexibel und sehr robust was Einsatz und Ladung/Entladung betrifft. Und sie passt gut zum Spannungsverhalten einer Nassbatterie.
    Wichtig ist, dass das Trennrelais funktioniert und die Batterien nur beim Laden zusammengeschaltet werden. Beim Entladen und vor allem im Leerlauf sollten sie getrennt sein.

    Die Funktion von dem Schaudt schaue ich mir noch mal genauer an ...

    Gruß, Jörg