Projekt LIN-BUS <> MFL im T4

Zitat von Leigh

Marty

Woher in Südtirol kommst n genau?
Vielleicht roll ich ja demnächst an dir vorbei...

Aus der Gegend von Bruneck / Kronplatz.
Wenn sichs auf einen Drink ausgeht und ich nicht gerade in der Arbeitszeit stecke, gerne !

Zitat von AdscheT

Freisprecheinrichtung???

Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Gute Idee, Danke !
In meinem Fall mit dem Zenec ist eine Parrot Freisprecheinheit integriert, geht dann übers Menü vom Radio.

Zitat von RobertP

Marty: Hast Du schon mal einen VW-Regen-Lichtsensor ausgelesen? Der hängt ja auch am LIN..?

Nein, hab grad erst mit dem MFL angefangen. Wär aber sicher eine interessante Sache die man sich anschauen könnte. Hast Du eine Teilenummer ?

Zitat von mastermass

Was dass für ne völlig unausgegorenen Tastenbelegung von Taste 21!?!?

Genau die 21 hat mich zahllose Stunden an Grübelei gekostet

Gruß
Martin

Zitat von Leigh

Das klappt dann leider nich...
Ich fahr zwar Sonntags durch, aber wär n ein zu großer Umweg und nicht doll zu fahren mit 14 Meter Gespannlänge.
Solo wär das was anderes...
Schade Schade...

Villeicht ein andersmal, kannst Dich ja nochmal melden

So jetzt sitze ich seit 4 Stunden an der Remote Schnittstelle zum Radio.
Nachdem ich mein Vorhaben Aufgelistet habe, war ja die Anregung im Raum, das Radio nicht per IR Sendediode anzusteuern, sondern direkt über den Anschluss, so wie bei ein Lenkradinterface.
Am Zenec Radio gibt es ein Kabel mit der Aufschrift "IR IN", da wird normalerweise das MFL Interface angeschlossen.
An diesem Anschluss möchte das Radio die selben Codes erhalten wie sie sonst über IR ankommen.

Jetzt ist mir klar wie das Ding funktioniert:

Am "IR IN" Anschluss liegen ca. 1,8 V an, die per Pullup Wiederstand hochgezogen werden.
Dieser Eingang muss also das Codierte Signal als High Pegel, nach Masse ziehen.
Das Protocoll basiert auf den "NEC" Standart.
Per IR Diode funktioniert das, aber das selbe Signal am IR IN nicht.

Der Grund dafür ist einfach, sobald man es weiß
Dem codierten Signal wird auf dem High Pegel ein 38KHz Träger aufmoduliert.
Die Empfangsdiode filtert diesen Träger wieder raus und gibt das sauber decodierte Signal weiter an die Ansteuerung vom Radio.

Wenn ich nun das Trägermodulierte Signal auf den "IR IN" schicke geht das nicht, denn das Radio erwartet ein sauberes Signal ohne diese 38KHz...
Nun hab ich ein wenig in der Bastelkiste gerührt und einen Optokoppler dazwischengeschaltet.

Siehe da, das Radio reagiert plötzlich auf die Remote Kommandos per Kabel - Yesss !!

Wieder ein paar Euro für das Lenkradfernbedienungsinterface "für Nur zum Testen" gespart

So, das wollt ich einfach loswerden..

Gruß
Martin

Leider nein, Danke der Nachfrage aber ich musste das Projekt mal einfrieren da keine Zeit mehr fürs Hobby übrig war.
Hoffe in den nächsten Wochen gehts kann ich wieder genügend Zeit finden.
Werde auch gerne weiter Berichten, soweit Interesse besteht.

Gruß
Martin

Soooo, ab Heute versuch ich wieder weiter am Projekt zu arbeiten.
Einige warten auf neue Bildgeschichten und Fortschritte mit Ergebnissen, na ja und selber möchte ich die ganze Sache doch auch irgendwann in Funktion sehen.

Also los gehts, ab in die 2. Runde...

Der mechanische Teil mit all den Anpassungen hat ja bis zum Schluss super geklappt.
Bis jetzt hat es auch gar keine Probleme damit gegeben, ein halbes Jahr ist um und das Lenkrad fühlt sich beim Fahren immer noch Genial an.
Wer die ganze Geschichte verfolgt hat, weiß das ich vor dem Umbau die einzelnen Komponenten und Versuche mit Kommunikation zu LIN und CAN BUS sowie IR Befehle an Radio im "Trockenen" gestestet habe.
Die relevanten Elektronik möchte ich in einem Gehäuse unterbringen und dann alles Steckbar nach Aussen führen, an die bereits vorbereiteten Kabel die nun alle hinter der Ablage auf der Beifahrerseite warten.
Hab mir von eljot das "Gretchen" geholt, was übrigens 1A Verarbeitet ist und super für mein Vorhaben passt. somit gewinne ich eine versteckte Ablage wo die Elektronik und Kabel ihren Platz haben.
Unten dran kommt dann noch etwas von der Audio Anlage..

Hier das Gehäuse was gerade so in der Höhe reinpasst und Platz für die Elketronik bietet:

Das sind die Hauptkomponenten:

Links oben eine stabilisierte programmierbare Spannungsversorgung die dann für die 5V Versorgung zuständig ist.
Rechts oben des RS232-LIN Konverter für die Kommunikation zum MFL
Links unten das CAN Shield für die Kommunikation mit dem T4-CAN Bus
Rechts unten das Arduino Microkontroller Board mit all den Ein und Ausgängen, sowie einigen Kommunikations Schnittstellen

Stecker, Platinen, Sockel, usw.

Pegelwandler von RS-232 nach TTL Signalen für die Serielle Kommunikation mit der Ausenwelt.
Einmal komplett mit 9poligem Sub-D Stecker und dann hab ich noch Miniatur Ausführungen gefunden, die den selben Dienst leisten

Über die wichtigsten Funktionen hab ich bereits geschrieben, was das MFL alles steuern soll.
Damit das auch irgendwie an die Peripherie angeschlossen werden kann, benötige ich elektrisch potentialfreie Relaiskontakte die vom Arduino Kontroller angesteuert werden.
Auch einige positive oder negative 12V Eingangssignale die vom T4 herkommen, sollen an die Eingänge vom Kontroller.
Deshalb hab ich hier Printrelais und Reedrelais, die noch auf einer Lochrasterplatine ihren Platz finden werden.

Damit nichts vergessen wird, muss ich mich mal in Ruhe hinsetzen und alle benötigten Signale und Steuerkontakte nochmal zusammenfassen und auf Papier niederschreiben.
Dann kann es losgehen, Lötkolben anheizen und wir werden sehen was dann so alles zu bruzzeln beginnt

Marty

Es geht schleppend weiter, aber dem Ziel immer näher...

Der verfügbare Platz ist zwar nicht wenig, aber in das Gehäuse muss dann doch einiges reinpassen.
Natürlich würde eine selbst designte Platine mit all den Komponenten platzsparender sein, es muss aber auch so gehen.

Da man mittlerweile recht günstig solche Relaismodule für den 5VDC Betrieb findet, die sich recht einfach mit einem Microkontroller ansteuern lassen, verwende ich diese auch in meinem Projekt.
Das sind dann die ganzen blauen "Bausteine" ich denke da hab ich mal vorgesorgt um das eine oder andere damit zu schalten oder zu steuern.

Dann gibts da noch einen programmierbaren DC-DC Wandler.
Der ist dafür zuständig die Bordspannung von schwankenden 12V auf stabile 5V zu wandeln. Der Kontroller und die Steuerkarten benötigen genau diese Spannung.
Dieser DC Konverter kann Eingangsspannungen von 5-32V auf programmierte 0-30V Ausgangsspannung regeln und das bis maximal 1,5 A da muss aber dann etwas gekühlt werden.
Um die Einstellungen zu machen besitzt das Teil ein paar Mikrotaster und drei Stück 7-Segmentanzeigen.

Im gegenüberliegenden Eck befindet sich dann der Arduino Microkontroller mit dem aufgesteckten CAN-Bus Shield.

Seitlich hab ich die Anschlüsse für die 3 seriellen RS-232 Schnittstellen vorbereitet und die USB Programmierbuchse für das Arduino Board im Gehäuse frei zugänglich gemacht.

Der noch freie Platz im Gehäuse wird noch mit 2 weiteren selbst gelöteten Platinen aufgefüllt. Da werde ich universal Platinen verwenden und die Komponenten mit Drahtverbindungen verlöten.
Wird dann zwar kein Show und Shine Stück, es zählt für mich in dem Falle einfach die Funktion, die dann passen soll.
Um Eingangssignale zu Verarbeiten, die in der Regel dann 12V Abgriffe sind, werde ich vorsichtshalber Relais verwenden und die pontentialfreien Kontakte dann dem Microkontroller zuführen.
So vermeide ich bei einem Fehler oder Spoannungsspitzen, das die empfindlichen Kontroller Eingänge zerstört werden...
Das sind dann momentan Signale wie, Türkontakt offen, Rückgang eingelegt, Zündung ein, Impulse der ZV

Zusätzlich zu den Relais Modulen, die ja bereits 8+4 Relais beinhalten, werde ich noch ein paar Reedrelais verbauen.
Diese Miniatur Relais, die man im Grunde mit Sicherheit nicht schalten hört und die auch noch schneller und Verschleissfreier sind, möchte ich für Funktionen wie:
Steuerung der Tempomatfunktionen, Menü FIS-Control und Menü Boardcomputer verwenden.
Also genau bei den Tasten die dann wahrscheinlich öfter und schnell hintereinander gedrückt werden, möchte ich keine Relais klappern lassen
Da sollen die leisen Reedrelais ihren Dienst leisten.

Also diese 2 Platinen sind dann der nächste Schritt und danach kommt die Verkabelung nach Aussen auf mehrere Sammelstecker.
Möchte für eventuelle Änderungen an der Steuerung die Möglichkeit haben das Gehäuse dann einfach abzustecken und rauszunehmen, so war es von Anfang an geplant.

Für die meisten wird das hier recht trockenes Futter sein, aber ich möchte diesen Teil nicht unbedingt überspringen.
Der Versuch die Dinge etwas einfach zu erklären, damit alle Verstehen was gerade passiert ist wohl doch etwas schwierig...
Bei Fragen werd ich gerne Behilflich sein, also nur zu, keine Angst ich beiß nicht, zumindest nicht sofort

Außerdem möcht ich mich mal für euer großes Interesse und fürs aktive mitlesen bei meinem Versuch etwas eigenes zu bauen, recht Herzlich Bedanken !!

Gruß
Marty