Ab 2018 strengere TÜV Prüfungen spez. Diesel

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  • Ich habe den Verein ja eigentlich gefressen aber eventuell gehe ich jetzt doch noch dieses Jahr zu den Burschen.
    Hintergrund ist die wohl für nächstes Jahr neue Verordnung das auch was hinten raus kommt ( Auspuff ) gemessen wird. Bislang ging man ja bei richtiger Einstellung davon aus
    das dann auch die Abgaswerte stimmen. Wenn jetzt des RPF nicht mehr die volle " Filterung " hinbekommt könnte es Probleme geben. Wenn ich mir bei Dunkelheit ab und an mal anschaue was bei mir hinten rauskommt

  • Moin Corse,

    woher hast du Informationen, das sich ab 2018 etwas bei der AU ändert. Als ich vor 4 Wochen beim Tüv (mit AU) war wurde ganz normal der Trübungswert gemessen. Um Sicher zu gehen, dass sich nicht dabei der DPF entleert bin ich natürlich vorher eine halbe Stunde mit Vollgas über die Autobahn. Obwohl es in der Halle ziemlich gestunken hat um man den Ruß auch deutlich sehen konnte hatte ich nur einen Trübungswert von ca. 1,1 (erlaubt sind 2,5). Also alles halb so wild, wenn der Motor keine Schäden hat und der Auspuff vorher frei gemacht wird.

    Grüße Wogrim

  • Die neuen Regelungen betreffen nur Autos ab BJ 2006. Bei denen wurde bislang keine Trübung gemessen, muss aber ab 2018 auch gemessen werden. Da reichte bislang die Diagnose, wenn die sagte, alles ok, dann war alles ok.

    Bei unseren Bussen wurde schon immer die Trübung gemessen, und jeder leidlich eingestellte T4 passiert die Prüfung ohne Probleme (bei mir mit lediglich statisch, nicht aber dynamisch eingestelltem Förderbeginn weit vom Grenzwert weg). Die Trübungsgrenzwerte sind übrigens mit und ohne Partikelfilter gleich, soweit ich weiß, also wäre auch egal ob der funktioniert oder nicht.
    (Und wenn die Trübung doch mal zu hoch ist - der vieldiskutierte Thread rund ums 2T-Öl kam zumindest zu dem Ergebnis, dass 2T-Öl im Diesel die Trübung senkt. Die Interpretation dieser Messwerte war zwar hoch umstritten, aber die Veränderung des Werts nach unten war aber mehr oder weniger unumstritten Falls ihr versteht was ich damit sagen will.)

    FAZIT: Für Autos vor BJ 2006 ändert sich nix.

  • 2x bergauf beschleunigen bis 4000/min hat bei mir auch immer gereicht. Man braucht nur 3 Minuten dafür und viel weniger Sprit. Allerdings gibt es nicht überall passende Steigungen.

    "Once is error, twice is jazz"

  • Vorher freifahren senkt auch den Trübungswert, dann muss man nicht mit umstrittenen Flüssigkeiten panschen.

    Stimmt. Ich meinte das mehr als Ultima Ratio und fahre selbst auch ohne, weil ich im Dauerbetrieb nicht sehr viel davon halte (das soll jetzt keine neue Diskussion anfachen hier) 8)
    wie gesagt, bei mir reichte sogar der statische Förderbeginn, dynamisch hab ich erst in der Woche drauf eingestellt...

    also mit einem nicht völlig verstellten Motorlauf sollte es keine Probleme geben bei der Abgasuntersuchung. Weder heute noch 2018.

  • Durch die Trübungsprüfung schaffst es sogar ohne Kat wenn der Motor vernünftig läuft. Chiptuning im normalen Ausmaß auch meißt kein Problem.


    Bis jetzt war die Diesel AU wohl eher für das Gewissen konzipiert.

  • Als ich letztes Mal bei der Dekra war hatte der Prüfer auch mehrmals gemessen und den Motor hochgejagt bis es passte. Er meinte nur ich solle doch vorher einfach mal auf die Autobahn und durchblasen, dann geht's schneller :thumbup:

  • Hallo;

    Bevor ich zum TÜV fahre wird der Luftfilter gewechselt, der Auspuff auf der Bahn mal ordentlich freigeblasen und auch noch ein guter Schluck 2-Takt-Öl beigemischt.
    Das mach ich schon immer vor dem Tüv so und hatte auch immer die besten Trübungswerte.
    Einmal hat der Prüfer sogar nachgeschaut, ob die Sonde wirklich im Endrohr steckt.

    Gruß Udo

  • Die Trübungsgrenzwerte sind übrigens mit und ohne Partikelfilter gleich, soweit ich weiß, also wäre auch egal ob der funktioniert oder nicht.

    Moin,
    ist das tatsächlich so? Ich dachte immer der Trübungswert misst den Rußanteil im Abgas und dadurch müsste der Trübungswert mit Partikelfilter entsprechend auch deutlich niedriger sein?

    Liege ich da falsch?

  • Ich dachte immer der Trübungswert misst den Rußanteil im Abgas und dadurch müsste der Trübungswert mit Partikelfilter entsprechend auch deutlich niedriger sein?

    Könnte bei unseren alten Dieseln stimmen, aber für die neueren ab Euro 4 ( ab 2006) gilt das wegen der noch kleineren lungengängigen Partikel nicht:

    (In)effizienteDiesel-AU - Krafthand

    Zitat aus dem Artikel:

    Aber zurück zur Trübungsmessung
    während der AU: Tatsächlich sind her-
    kömmliche Opazimeter zum Messen
    der von modernen Motoren ausgestoßenen winzigen Rußpartikel ungeeignet. Wendet man diese an entsprechenden Fahrzeugen an, lässt sich faktisch
    kein Schadstoffausstoß messen – egal,
    ob DPF eingebaut oder nicht. Der
    Grund hierfür ist in dem ‚veralteten’,
    oder besser, in dem für das Erfassen
    solcher Partikel nicht tauglichen
    Lichttrübungsmessverfahren zu suchen.

    Mit dem MET 6.2 beziehungs-
    weise 6.3 (siehe Bild S. 11) hat das Allgäuer Unternehmen nämlich bereits
    ein Opazimeter II zur Serienreife ent-
    wickelt (siehe auch KRAFTHAND 18-
    19/2010, S. 40). Dieses hebt sich schon
    durch seine kompakte Bauform von
    herkömmlichen Diesel-Abgasmessge-
    räten deutlich ab. Den eigentlichen und
    viel wichtigeren Unterschied macht allerdings das für die Abgasmessung zur
    Anwendung kommende Streulichtverfahren aus.

    Im Gegensatz zur Trübungsmessung lassen sich damit selbst winzigste
    Rußpartikel im Nanometerbereich de-
    tektieren. Genau genommen ermittelt
    das Gerät über einen Laserstrahl die
    sich im Abgas befindliche Partikelmas-
    se in mg/m
    3. Da allerdings bekannter-
    maßen für die Diesel-AU Trübungs
    werte zur Anwendung kommen, rechnet das
    Gerät den jeweiligen Partikel
    massenausstoß in einen entsprechenden
    k-Wert um.

    Einmal editiert, zuletzt von Vasco Da Gama (24. Oktober 2017 um 20:51)

  • ......müsste der Trübungswert mit Partikelfilter entsprechend auch deutlich niedriger sein?

    Liege ich da falsch?

    Ja, liegst Du!

    Die DPF im T4 sind sogenannte offene Systeme welche dafür gedacht sind im Stadtverkehr die Partikel einzusammeln, (deshalb heißen die z.B. Cityfilter) und bei der nächsten zügigen Fahrt wieder raus zu blasen, beid er AU wird nichts anderes gemacht als diese raus zu blasen, also ist es bei einem Diesel mit offenem DPF um so wichtiger das Abgassystem direkt vor der AU richtig frei zu pusten durch eine längere Vollgasfahrt wenn man Probleme vermeiden will

  • Zimperliesen! Die Drehzahl ohne Last ist völlig harmlos für einen Motor ohne Vorschäden. So zartbesaitet erspar ich Euch das Einfahrprogramm auf einem echten Prüfstand, das vertragt ihr nicht.
    Andere Frage: der Ablauf einer AU ist vorgeschrieben. Wenn die Werkstatt nichts illegales macht, was soll das denn bringen, die AU vorher woanders zu machen?