Benziner springt kalt schlecht an. Alle Jahre wieder

Jedes Jahr wieder: In der warmen Jahreszeit, kein Problem. Auto startet auch nach einer Woche oder länger stehen.
Kaum wird es kühler - so ab 12 oder 10 Grad und darunter, springt mein 99er Benziner mit APL Motor schlecht an, wenn er zwei, drei Tage oder gar länger stand.
Das äußert sich so:
Ich starte zum ersten Mal, der Anlasser dreht, Motor springt nicht an. Ich starte zum zweiten Mal, Motor läuft auf einem Zylinder, Gasgeben nutzt nichts, nach wenigen Runden geht er aus, dann geht die nächsten fünf, sechs Versuche gar nichts, springt er dann irgendwann an, müffelt es nach Benzin, also eventuell abgesoffen.
Ich kann auch auf Gas starten, das braucht ähnlich viel Versuche, aber kaltes Erdgas ist ja auch nicht gerade berühmt für Zündfreudigkeit.
Orgeln nutzt nichts. Lieber kurze Startversuche.

Ich dachte, es liegt an meiner eventuell etwas alten Batterie, die Spannung liegt zwar leer bei 12,7 bis 12,5 Volt, fällt aber deutlich ab, wenn der Startermotor rödelt, auf 10,2 oder so.
Also hab ich mir einen funkelniegelnagelneue Batterie gekauft, die über Nacht geladen (Ctek) bis zum Umschalten auf Erhaltungladung und geladen aus dem Haus ins Auto.
Aber auch mit der braucht es einge Versuche, bis die Kiste läuft.
Einmal angesprungen, ist für den Rest des Tages kein Problem mehr, den Motor abzustellen und später wieder zu starten: Kurzer Dreher am Schlüssel und die Kiste brummt.
Zündkerzen sind gar nicht alt und der Rest der Zündanlage ist völlig unauffällig, solange es warm genug ist.
Der vierpolige Thermogeber ist neu. Der einpolige wurde auch schon getauscht.

Ich hab immer noch das Gefühl, dass es an der Spannung liegt, die wohl für's Steuergerät etwas zu niederig ist, wenn der Anlassermotor arbeiten muss.
Wenn das Öl dann nach einigen Startversuchen weicher geklopft ist, fällt die Spannung etwas weniger ab und die Maschine erklärt sich bereit zu starten.
Das Voltmeter im Zigarrenanzünderloch ist ja auch nicht so schnell mit der schwankenden Anzeige der Spannung.

Ach so: Wenn er kurz auf einem Zylinder anspringt und wieder ausgeht, geht danach manchmal die Öldruckwarnung los (Piiiiep mit Öl-Leuchte), obwohl der Motor gar nicht läuft.
Könnte es der Anlassermotor sein, der zu viel Strom zieht? (Drehzahl scheint aber zu stimmen)

Hat jemand Tipps, wo ich schauen könnte, ggf. auch in den Messwertblöcken?

Update:
Laut Werkstatt (Boschdienst) ist es der Hallgeber, auch Nockenwellensensor genannt, denn augenblicklich macht der garnichts.
Ich hatte extra drum gebeten, das Auto kalt zu testen.

Update: Nockenwellensensor und Kurbelwellensensor getauscht = läuft wieder. (280.- Teuronen)

Ich krieg die Motten! Heute morgen springt er wieder nicht an, bzw nur nach versuchtem Anrollen lassen und anschließendem Georgel mit viel Gefluche.
Nachbesserung geht wohl erst im neuen Jahr.

Ich war nicht selbst an der Kiste, hab es mit DEUTLICHER Erklärung zum Bosch Dienst gegeben. Das heißt, die waren angewiesen nach einer Reparatur = ersetzen von irgendwas zu Warten, dass das Auto auskühlt, um es danach wieder zu erproben.
Gestern vor der Werkstatt ist er sofort angesprungen. Heute vormittag vor dem Haus nicht, auch nach Anrollen lassen bergab nicht. Zum Glück danach, nach etlichen Versuchen mit dem Anlasser.

Batterie ist neu, Anlasser rödelt fröhlich vor sich hin beim Anlassen. Machmal gibt es ein paar Zündungen, die aber nicht ausreichen dafür, dass er von alleine läuft.

Update: Nach Löschen des Fehlerspeichers, Orgeln, Fluchen und schließlich wieder laufendem Motor:
Fehler 16725 Nockenwellenpositionssensor....unplausibles Signal P0341 Sporadisch
Der stand früher, also vor der "Reparatur" nie drin.
Getauscht worden ist da sichtbar etwas.
Da muss der Boschdienst nochmal ran.

Der Boschdienst war nochmal dran hat den Fehlerspeicher beobachtet bei ein paar Versuchen und den Zündzeitpunkt "feineingestellt" und den Fehler nicht mehr gefunden. Ohne weitere Kosten, immerhin)
Nach einer Woche vor der Tür: Dienstagmorgen, ca 5:50: Ich versuche ca 5 Minuten lang, soundsoviel Versuche auf Gas und Benzin die Karre zum Starten zu bekommen: Keine Chance. Will nicht. Also zu Fuß zur Arbeit - (kein Problem)
Nach der Arbeit, ca 16:50 setz ich mich in das "Ding": Eine Schlüsseldrehung später surrt der Karren, als könnte er nicht anders.
Temperatur ist die selbe, es ist eher kälter jetzt am Abend.
Ich bin ratlos.

Zündspule hab ich schon probeweise getauscht - kein Erfolg
4-poliger Tempgeber ist neu, Werte sehen plausibel aus
Tagsüber war es gestern nässer als die Nacht davor. Die Sache mit der Feuchtigkeit passt also nicht.
Motorwäsche mach ich nicht.
Das Problem gibt es "nur", wenn die Kiste mehr oder weniger lang ausgekühlt steht.
Letzten Winter gab es das auch schon, mit eintretendem Frühling ist das Problem weg, da sprang er immer an, auch den ganzen Sommer, erst im Spätherbst hat das Theater wieder begonnen.
Neue Batterie hat auch nichts gebessert.

Wenn er nicht laufen mag, springt er kurz an, als würde er nur auf einem Zylinder laufen, Gas geben kann man nicht, keine Reaktion, nach ein paar Takten geht er aus.

--
Update Juli 2018
Problem tauchte dieses Jahr auch noch bei Wärme auf, sprich es wurde immer schlimmer.
eines Samstags ohne Regen hab ich mal vorne reingebeugt, geschaut und rumgefingert.
Ich habe entdeckt dass ein Kabelstecker, an einem Einspritzventil wackelig war, lange hin und habe den Stecker samt dem Anschlussteil des Ventils in der Hand: Abgebrochen!
Leider hat wohl der Gasanlagen-Umbauer diese Leitung auch zur Abnahme des Signals verwendet, an dem die Gasanlage erkennt, ob der Motor läuft - oder nicht, (das soll im Falle eines Unfalls verhindern, dass Gas austritt)
damit war der Betrieb bei beiden Kraftstoffen gestört......
Jetzt bin ich ein paar Hunderter ärmer, aber die Fuhre läuft. Toi Toi Toi
Springt immer noch nicht immer an, selbst bei 20 Grad nicht.