Stromeinspeisung über Schiebefenster

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  • Die "Erde" kommt ja als Gelb-Grünes Kabel 2,5 mm² von der Campingplatz - Elektroverteilung. Die muss (sofern es dann sein muss - das ist ja noch nicht ausdiskutiert) von der Einspeisungsdose nur noch innen an die Karosserie weitergereicht werden.

    Ein Erdspieß außen wäre nur notwendig falls der Schleifenwiderstand zu groß ist - aber das wäre ein weiterer Schritt der bei den Kleinverbrauchern die wir meist im Bus nutzen ja selten bis nie gemacht wird. Man verlässt sich da ja auf die mitgelieferte Erdleitung aus der Verteilung.

    Gruß, Jörg

  • Jetzt bauen wir uns schon ein TT-Netz, langsam wirds lustig.
    :popcorn:

    Hätte noch einen 1,5m langen Kreuzerder abzugeben, den habe ich zuviel bestellt. Kann ich euch gerne zum Edersee oder Stove mitbringen gegen ein Bier.


    Mal ehrlich: Was machen denn die Leute, die sich eine Schukoverlängerung durchs offene Fenster legen?


    Ihr könnt euch auch so Gefahrenquellen einbauen. Wer weiss, wo euer Campingplatz den Strom her holt, evtl ist sogar noch unterwegs irgendwo durch einen Fehler der PE unterbrochen.
    Dann geht noch dein SK I Gerät defekt und schon hast du die ganze Karosserie unter Spannung stehen. Auch nicht so prickelnd -oder wartet: in diesem Fall dann doch....
    Also wer es ganz sicher haben will macht sich mit dem lokalen Potentialausgleich, dem Erder, ein TT Netz.
    Aber ob es dann magnetische Wechselfelder durch ausgleichsströne in dem zweiseitig geerdeten PE der Zuleitung gibt, kann ich allerdings nicht sagen.

    ..On the other side I'll see you again..

  • Nein - genau das will ich ja nicht damit sagen ...

    Mal ehrlich: Was machen denn die Leute, die sich eine Schukoverlängerung durchs offene Fenster legen?

    Mir ging es nur darum dass die Bus-Karosserie bei der Durchführung nicht geerdet ist.
    Das gleiche Problem hat man auch bei der Durchführung des Kabels durch Tür oder Fenster.

    Dass dies oft geübt und gängige Praxis ist, ändert ja nichts an der Tatsache dass es potentiell gefährlich sein kann und nicht den gängigen Vorschriften entspricht (denke ich mal - hab ich nicht geprüft).
    Ich weiß dass meistens nichts passiert und dennoch möchte ich bei solchen Bauvorschlägen hier gerne auf die eigentlich bestehenden Vorschriften hinweisen - denn die sind - zumindest im Bereich der DIN Elektro (ist das noch die DIN?) nun mal sinnvoll und wo man sie nicht einhält kann es wirklich gefährlich werden - im Gegensatz zu manch anderer Regelung.

    Ein Blech das unter Strom steht weil irgendwo ein Kabel durchgescheuert ist kann nun mal potentiell lebensgefährlich sein. Man sollte sich da nicht immer auf den FI-Schalter zu sehr verlassen. Der kann wie alles technische Gerät auch mal versagen oder es entsteht trotz funktionierendem FI-Schalter ein Schaden. Einen Schlag und Schreck bekommt man ja dennoch.

    Ich wollte das auch nicht zu hoch aufhängen - aber auch nicht unerwähnt lassen. Ich finde es gibt keinen Grund das ins Lächerliche zu ziehen. *) siehe Beitrag #29

    Gruß, Jörg

  • ....und dabei hatte ich nur nach einem link gefragt :rolleyes:
    ich werde mich melden wenn ich mit dem basteln fertig bin.

    ....ach jaund da wird nix ans blech geschraubt, das ist ja sinn der action

    1,9TD MULTIBULLI :D Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück !

    Einmal editiert, zuletzt von olaft4 (25. Januar 2018 um 18:16)

  • Ich finde es gibt keinen Grund das ins lächerliche zu ziehen.


    War so auch nicht gemeint. ging davon aus, dass du meinen überspitzten Beitrag verstehst.

    Ich habe nur lange nix mehr von Hansi gehört...
    Den Kreuzerder hätte ich aber wirklich abzugeben,

    Btw... DIe DIN (deutsche Norm) wird so langsam in allen Bereichen von der EN (europäische Norm) abgelöst. Und da ist es wie auch anderswo mit Europa: es kommen plötzlich in einigen Bereichen ganz seltsame Vorschriften zu tragen die nicht Praxisorientiert oder umzusetzen sind.

    ..On the other side I'll see you again..

  • es kommen plötzlich in einigen Bereichen ganz seltsame Vorschriften zu tragen die nicht Praxisorientiert oder umzusetzen sind.


    Das ändert sich jetzt aber bald wieder, weil die britischen Richtlinien raus fallen. :D

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • War so auch nicht gemeint. ging davon aus, dass du meinen überspitzten Beitrag verstehst.

    Sorry - dann stand ich da gerade mit dem falschen Fuß auf der Leitung - nehme dann meine Aussage gerne zurück. :prost:

    Der dessen Namen ich nicht nennen will den ignoriere ich ja schon einige Zeit. Ich vermisse ihn und seine Beiträge nicht wirklich. Wer so viel fordert und so wenig dazu beiträgt ist meine Zeit nicht wert - nicht mal das lesen seiner Beiträge. Vielleicht war ich nur deswegen etwas angepisst.

    Alles ist gut.

    Dir sind die Wichtigkeit und die Bedeutung der elektrischen Schutzmaßnahmen ja eh bekannt - da habe ich gar keine Bedenken. Ich will halt ab und zu den Otto-Foren-Normal-Mitleser ohne elektrische Vorbildung noch mal an die Gefahr des elektrischen Stroms und die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen erinnern.

    Zitat

    Das ändert sich jetzt aber bald wieder, weil die britischen Richtlinien raus fallen. :D

    Axel - du meinst also die Richtlinien für linksdrehenden Drehstrom ... :lol: :weg:


    Gruß, Jörg

  • Mal angenommen, ich hätte keinen Bulli.
    Ich reise vielleicht demnächst mit einem Zelt.
    Auf meinen morgendlichen Kaffee möchte ich nicht verzichten.
    Radio ist auch toll.

    Um den Wasserkocher und mein Radio zu betreiben, nutze ich eine Mehrfachsteckdose. Die Mehrfachsteckdose steckt mit ihrem männlichen Ende in einer Kabeltrommel, die die Elektrizität vom Campingplatz abgreift.

    Wo muss nun der Spieß zum Erden hin?


    Mit der Durchführung durch das Schiebefenster habe ich nichts anderes, als in den Ausführungen oben beschrieben. Die Unterschiede bestehen darin, das zum Einen die Mehrfachsteckdose auf eine Platte geschraubt ist und ich zum Anderen einen Sicherungsautomaten vorgeschaltet habe, damit mein Umfeld seinen Strom behält, wenn ich es mal versehentlich übertreibe.

    Die Durchführung ist ausschließlich montiert, wenn der Bulli steht.

    Die Vorteile, die ich sehe, sind, dass das Fahrzeug verschließbar bleibt, ich den Strom da habe, wo ich ihn brauche und ich nicht die Karosse anbohren musste und auch noch Kabel montiert werden mussten.

    Ich hoffe, mich verständlich ausgedrückt zu haben.
    Bei Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
    Schickt dann aber bitte eine PN.

    :whistling:

    [align=center]Verwandte hat man, Foren kann man sich aussuchen

  • Die Vorteile, die ich sehe, sind, dass das Fahrzeug verschließbar bleibt, ich den Strom da habe, wo ich ihn brauche und ich nicht die Karosse anbohren musste und auch noch Kabel montiert werden mussten.


    Es gibt eben immer die Hightec-Lösung und die Pragmatiker.

    Bei mir wird die Verlängerung am Fahrerfenster durch den Fensterspalt gelegt und zugedreht - das Kabel ist vom Boden weg, hängt außen lang ab (Regenwasser läuft ab), die Scheibe hat runde Kanten, der Windabweiser hält die Durchführung trocken.
    Und ganz wichtig: ALLE Verbraucher sind schutzisoliert.
    Seit ich in Kroatien mal erlebt habe, dass der "Elektriker" in der Säule die Phase auf den Schutzleiter geklemmt hatte, gehe ich da auf Nummer sicher.

  • Hallo,

    Ich reise vielleicht demnächst mit einem Zelt.

    Das Zelt hat aber nicht zufällig eine metallische aber vom Boden isolierte Wandkonstruktion? Denn nur dann wäre es mit einem Bus vergleichbar.

    Um den Wasserkocher und mein Radio zu betreiben, nutze ich eine Mehrfachsteckdose. Die Mehrfachsteckdose steckt mit ihrem männlichen Ende in einer Kabeltrommel, die die Elektrizität vom Campingplatz abgreift.

    Das ist eine normale Situation wie sie ja auch zu Hause im Garten vorkommt - dazu brauchst du ja nicht campen zu gehen.

    Wo muss nun der Spieß zum Erden hin?

    Du brauchst keinen Spieß zum Erden - genauso wie auch der Bus keinen Erdspieß braucht. Der Bus braucht aber einen Anschluß an den Erdleiter des Stromanschlusses - das Zelt nicht.

    Der Unterschied zwischen beiden Szenarien (Zelt und Bus) ist folgender:

    Folgender Fall beim Zelten (oder im Garten): Beim metallischen Wasserkocher (der also eine Schutzkontaktzuleitung hat) passiert ein Fehler im Inneren und einer der spannungsführenden Drähte bricht irgendwo ab und berührt von Innen das Gehäuse.
    Dann steht das Gehäuse unter Spannung. Diese Spannung kann aber über den Fuß zur Erde (Wiese, Tischplatte usw) hin abfließen. Dadurch erkennt der FI-Schalter oder sogar die Sicherung den Fehler im Stromkreis und löst aus. Das geschieht in dem Moment wo der Leiter das Gehäuse berührt und dieses dann ganz kurz unter Spannung steht.
    Kommst du jetzt als Mensch zu diesem Szenario dazu und greifst an den metallische Wasserkocher merkst du keinen Stromschlag, da die Spannung ja zuvor (nämlich im Moment des Auftretens des Fehlers!) schon von dem FI-Schalter oder der Sicherung abgeschaltet wurde.

    Tritt genau der selbe Fall in einem VW-Bus mit einer Kabeldurchführung durch das Fenster ein bei dem die Buskarosserie nicht elektrisch an das Grün-Gelbe Erdungskabel angeschlossen ist so läuft folgendes ab:
    Beim metallischen Wasserkocher (der also eine Schutzkontaktzuleitung hat) passiert ein Fehler im Inneren und einer der spannungsführenden Drähte bricht irgendwo ab und berührt von Innen das Gehäuse.
    Dann steht das Gehäuse unter Spannung. Diese Spannung kann aber über den Fuß des Wasserkochers (und den Tisch, die Bodenplatte des Bus) nicht zur Erde
    hin abfließen da der Bus auf Gummirädern steht welche isolieren.
    In diesem Moment hast du im Bus ein außen am Gehäuse unter Spannung stehendes Elektrogerät stehen. Dieses steht nun herum und unter Spannung. Falls es auf einem metallischen Bauteil steht (Spüle oder Herd) kommt dazu dass dann sogleich der gesamte Bus unter der gefährlichen Spannung steht. Kommst du jetzt als Mensch zu
    diesem Szenario dazu und greifst an den metallische Wasserkocher (um deinen Tee aufzugießen oder Kaffee zu brühen) oder an den unter Spannung stehenden Bus, dann merkst
    du einen Stromschlag. Du greifst in diesem Moment an ein unter Spannung stehendes Metallteil. Es besteht potentiell Lebensgefahr. Erst in diesem Moment kann der Strom über deinen Körper zur Wiese hin abfließen (der genau Mitleser und Mitdenker bemerkt nun dass der Fehler nur auffällt wenn du mit einem Fuß noch draußen im Vorzelt auf der Wiese stehst). Nun wird genau in diesem Moment - in dem der Strom aber schon durch deinen Körper fließt - der FI hoffentlich funktionieren und den Strom schnell genug abschalten.

    Ich glaube an diesem Beispiel kann man sehr gut den Unterschied der beiden Schutzmaßnahmen (Schutzerdung oder funktionierender FI-Schalter) erkennen. Die Schutzerdung lässt das auftreten einer gefährlichen Berührungsspannung erst gar nicht zu. Der FI-Schalter unterbricht die gefährliche Berührungsspannung möglichst schnell nachdem aber schon eine Berührung der gefährlichen Spannung stattgefunden hat. Die Schutzerdung kann aber nur funktionieren wenn der Boden rundum eine leitende Verbindung mit der Erde hat.


    Was ich nicht unter den Tisch kehren möchte: Wenn man es nun ganz genau nehmen will, dann kann das obige Szenario auch nur dann auftreten wenn im elektrischen Stromkreis nicht nur ein Fehler - sondern zwei Fehler auftreten. Denn zusätzlich zu dem gebrochenen Draht der die Spannung an das Gehäuse führt muss gleichzeitig auch der eigentliche Schutzleiter im Stromkreis unterbrochen sein. Denn sonst würde der direkt zum Auslösen der Sicherung führen.

    Aber das ist gar nicht so abwegig. Wenn ich nämlich ein loses Kabel habe - vielleicht weil jemand zu oft den Gerätestecker am Kabel herausgezogen hat oder über das Kabel gefallen ist - dann kann sich ja durchaus dummerweise genau der stromführende Leiter und der Schutzleiter lösen. Das ist nicht so abwegig und führt genau zu dem potentiell tödlichen Szenario ...
    Das größte Problem ist, dass man die Tatsache das ein Gerät unter Spannung steht nicht erkennen kann. Der Fehler muss also nicht zeitgleich damit auftreten dass jemand an das Gerät drangreift. Sondern das Gerät wird in dem Fall so lange unter Spannung stehen bis jemand dran greift. Es ist also keine Frage ob es passiert - sondern nur wann.

    Vermeiden kann man das ganz einfach - indem man den Bus erdet - damit im Fehlerfall ein Strom gegen diese Erde abfließen kann und dadurch der FI oder sogar die Sicherung ausgelöst werden. Dadurch stellt ein defektes Gerät keine Gefahr mehr für Leib und Leben dar.

    Gruß, Jörg

  • Warum das denn - du hast doch Antworten erhalten. Da können wir hier doch noch ein bisschen über die Vor- und Nachteile oder Gefahren / Chancen der Lösung diskutieren?

    Falls du noch offene Fragen hast immer her damit - da findet sich bestimmt noch eine Lösung ...

    edit: uups - das hat sich mit Axels Beitrag überschnitten ...

    Gruß, Jörg

  • ...weil ich nur nach einem link gefragt hatte, und so eine erdungsdiskusion hatzten wir schonmal.....
    also bitte... zumachen.

    1,9TD MULTIBULLI :D Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück !

    Einmal editiert, zuletzt von olaft4 (27. Januar 2018 um 00:21)

  • In der Überschrift steht "Stromeinspeisung über Schiebefenster" und nicht "Suche Link über ...".

    Selbst wenn die Frage des Threaderstellers schon gleich zu Anfang beantwortet wurde, hat sich dieser Thread zu einer sinnvollen Diskussion mit Hinweisen auf das Überschriftsthema ausgebildet, weshalb er uns als sinnvolle Bereicherung und Diskussionsthread erscheint.

    olaft4: Schön, dass Du danach gefragt hattest; scheint ein wertvolles Thema zu sein.
    Zugemacht werden nur sinnfreie Threads im Ermessen der Forenleitung; dieser Thread gehört bisher nicht dazu.

    Axel

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)