Zweitbatterie gekocht/überladen - Fehlersuche

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  • Guten Morgen liebe Bullianer,

    ich habe ein kleines, für mich eher großes Problem mit meinem Bulli (2,5TDI ACV, ab Werk mit Zweitbatterie ausgestattet (Behördenfahrzeug)).
    Vor etwa 4 Wochen ist mein Bulli trotz ewigen orgeln nicht angesprungen, was später in der Werkstatt auf eine defekte Lötstelle im Einspritzsteuergerät zurückzuführen war.

    Gestern wollte ich normal auf Arbeit, was leider aber nicht möglich war, da er wieder mal nicht angesprungen ist, diesmal aber eindeutig weil die Starterbatterie zu schwach auf der Brust war - Überbrückt und ab in die Garage zum laden. Ich gehe davon aus, dass durch die Vorgeschichte die Starterbatterie einfach nicht mehr taufrisch war und da es gestern sehr schattig war in der Nacht, hat sie einfach etwas mehr Zuneigung gebraucht.
    Dort angekommen wollte ich die Spannung meiner Zweitbatterie unter meinem Sitz checken und musste mit erschrecken feststellen, dass diese anscheinend mit zu viel Strom gebrutzelt wurde und dadurch gekocht hat und außenrum alles "versalzen" hat. Was hier noch anzumerken wäre: Sie hat kein "Überlauf" und ist anscheinend an allen Stellen übergelaufen...
    Die Spannung direkt nach abstellen des Autos an der Zweitbatterie hatte 13,15V. Nach etwa 2h war diese bei 12,9 V und bleibt da jetzt auch konstant. --> Somit kann ich mit meinem Laienverständnis einen Plattenschluss (defekte Zweitbatterie) ausschließen, richtig?
    Die Zweitbatterie ist eine Panther 95AH und ist gerade mal ein Jahr alt.
    Meine Starterbatterie ist auch nicht viel älter.

    Ich habe mich schon durch diversen Themen durchgelesen, aber werde einfach nicht schlau aus meinem Fehlerbild:
    zweitbatterie ausgelaufen / übergekocht

    http://www.t4-wiki.de/wiki/Relais_J7_(Batterie-Trennrelais)


    Ich habe nun die Zweitbatterie draußen gelassen, den Pluspol schön sicher isoliert und konnte heute morgen ohne Probleme meinen Bulli starten, aber leider eben ohne Standheizung :(
    Wie und was kann es sein und was soll ich tun?

    Danke Euch vielmals und einen schönen Faschings-Dienstag,
    Schokokola

    3 Mal editiert, zuletzt von schokokola (13. Februar 2018 um 08:43)

  • Eine überkochende Batterie deutet in erster Linie auf eine defekte Batterie hin.
    Ich würde die Batterie ersetzen.

    Die ausgelaufene Säure sollte eigentlich mit einer Lauge neutralisiert werden, da sie ansonsten massive Schäden verursacht.
    Ist sicherlich blöd umzusetzen, jetzt in der kalten Jahreszeit, wäre aber dringend angeraten.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Hi axelb,

    wie kann ich rausfinden ob die Batterie defekt ist? Dadurch, dass sie konstant 12,9V hält und nicht weiter abfällt, bin ich etwas ratlos. Sonst würde die Batterie doch auf 10v oder so fallen, nicht?
    Danke

  • Ehrlich?

    Du solltest das hier machen...

    Ich könnt kotzen....

    Also Teppich raus und abwaschen/neutralisieren.

    Und das Blech kontrollieren bzw. Abwaschen.

    Miss mal die Spannung der beiden Batterien bei laufendem Motor.

    Lädst du mit einem extra Ladegerät ab und an nach? Wenn ja, miss da mal die Spannung. Bei mir war das Billigladegerät schuld.


    Ach und meine Batterie hatte auch noch eine normale Ruhespannung aber keine Kapazität mehr.

    Dieses Phänomen habe ich jetzt schon öfter gehabt. Normale Ruhespannung, aber unter Last bricht die Spannung nach kurzer Zeit total ein.

  • Batteriealter ?
    Wurde das schon gefragt?

    So nach 2-7 Jahren geben Bleisammler nun mal gerne den Geist auf.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Batterien sind beide jeweils nur 1 Jahr alt, da ich diese beim Kauf vom T4 getauscht hatte.
    Und ja richtig, habe auch keine Spannung Anliegen, sondern nur wenn der Motor läuft ist an der Zweitbatterie Spannung.

    Danke für euer Engagement!

  • Zitat

    Die Zweitbatterie ist eine Panther 95AH und ist gerade mal ein Jahr alt.
    Meine Starterbatterie ist auch nicht viel älter.

    Überbrückt und ab in die Garage zum laden.


    solange du mit LIMA geladen hast war alles okay, aber irgendwann ging dein Trennrelais kaputt und du hast beim Fahren beide Batterien geladen, aber sie hat nicht getrennt und deine Standheizung hat beide leergesaugt, wie lange hat die gelaufen. Dann hast du die Batterien fremdgeladen, dabei hat dann die zweite Batterie gekocht........wohl weil das Ladegerät nix taugt. welches hast Du :thumbup:

    kauf dir ein CTEK MXS10 , lade deine Batterien einzeln , wahrscheinlich erholen sie sich dann, besonders die zweite
    https://www.ebay.de/itm/CTEK-MXS-1…~cAAOSw~QRaTREz kost hier 115 €
    .
    LadegeräteTest: http://www.autobatterieladegeraettest.net/ctek-mxs-10-batterie-ladegeraet/

    Im Anschluss wird die Batterie bis zu 80 Prozent aufgeladen. Bei den restlichen 20 Prozent erfolgt ein schonender Ladevorgang. Mit Stufe sechs tritt ein Regenerationsprogramm in Kraft, das auch stark entladene und alte 12V-Batterien wieder instand setzen kann. Zum Schluss wird noch der Erhalt der Batteriespannung gemessen.

    Hohe Ladeleistung mit übersichtlichem Menü
    Mit dem CTEK MXS 10 können Anwender einfach in Erfahrung bringen, ob es sich lohnt, eine neue Fahrzeugbatterie zu kaufen oder defekt geglaubten Batterien wiederzubeleben. Nach dem Drücken des Menüknopfes beginnt der Qualitätscheck automatisch. Dabei wurde das Display und Menü sehr übersichtlich gestaltet, indem der Nutzer stets über den Stand des Ladevorganges informiert wird.

    Das CTEK MXS 10 macht kleinere als auch größere 12V-Batterien wieder lauffähig, womit dieses Ladegerät bei den unterschiedlichsten Fahrzeugen wie Motorrädern oder Lkws und anderen Geräten mit Batterien zwischen 20 und 200 Ah Anwendung findet.

    :D mit freundlichem Gruss Horst :thumbup:
    :thumbup: Hola, Si quieres ser bien servido, sírvete a ti mismo


    ..Unus pro omnibus, omnes pro uno 8o En la duda, ten la lengua muda

    5 Mal editiert, zuletzt von Multi-Fanfare (13. Februar 2018 um 19:09)

  • Guten Morgen Multi-Fanfare,

    genau das gleiche Ladegerät hab ich auch :)
    Aber leider muss ich Deine Theorie auch verneinen, ich habe erst geladen, nachdem ich gesehen habe, dass die Zweitbatterie gekocht hat und alles versalzen hat. Danach hab ich sie abgeklemmt und nur noch die Starterbatterie geladen.

    Mich wunderst es eben auch, da die Starterbatterie keinerlei Anzeichen auf überlaufen hat, weil wenn die LiMa immer mehr Strom reingepumpt hätte, hätte doch auch die Starterbatterie kochen müssen, richtig?

    So ein Sch%&§.

    Dank Euch
    Grüße

  • nd musste mit erschrecken feststellen, dass diese anscheinend mit zu viel Strom gebrutzelt wurde und dadurch gekocht hat und außenrum alles "versalzen" hat. Was hier noch anzumerken wäre: Sie hat kein "Überlauf" und ist anscheinend an allen Stellen übergelaufen...


    Wenn ich das richtig verstehe, dann arbeitet deine Zweitbatterie doch wie sie soll - also lädt, hat Kapazität und kann entlade nwerden - genauer gesagt, sie hat elektrisch kein Problem.
    Eine "dichte" Panther-Batterie kann nicht einfach "durch das Gehäuse schwitzen".

    Hast du von der versalzenen Batterie ein Foto gemacht?
    Vielleicht handelt es sich um was ganz anderes? (ausgelaufene Milch, daneben gelagertes Kühlerfrostschutzmittel, Scheibenreiniger etc ...) - keine Ahnung.

    Die erste Spannungen ist zwar "etwas" zu gering - aber das kann auch am Ladezustand und der Temperatur liegen.

    13,15V. Nach etwa 2h war diese bei 12,9 V

    Was du auch mal machen kannst: messe doch bitte mal die Spannung beim laufenden Motor im Wechselspannungsmessbereich deines Messgerätes. Da sollten nur ein paar Millivolt zu sehen sein - nicht dass Deine Diodenplatte in der Lima kaputt ist und du eine hohe Wechselspannung an den Batterien hast. Die eine Batterie reagiert da halt evtl schneller mit einem Schaden drauf als die andere ...

    Gruß, Jörg

  • Hi hemisoft,

    leider habe ich kein Bild der Batterie gemacht, aber an der "kurzen" Seite der Batterie, war unterhalb des "Deckels" Flüssigkeitschlieren zu sehen, beidseitig. Ein Bild habe ich gemacht von der Batteriehalterung, das versuche ich gleich mal hochzuladen.
    Ich habe laienhaft auch die Batterie mal kurz auf die Seite gelegt, aber es kam keinerlei Flüssigkeit raus, egal wo.
    Die Oxidation war um die komplette Batterie.

    Interessant, was soll bei der Messung rauskommen und was wäre ein Indiz dass die LiMa einen Treffer hat?
    Muss ich direkt an der LiMa messen oder kann ich auch einfach bei den Steckern an der Batterie messen?

    Danke und schöne Grüße,
    Schoko

  • Muss ich direkt an der LiMa messen oder kann ich auch einfach bei den Steckern an der Batterie messen?

    Die Messung muss natürlich bei laufendem Motor und erregter Lichtmaschine geschehen - also die Drehzahl mindestens ein mal kurz über 3000 U/min anheben - danach kannst du auch im Leerlauf messen. Du kannst an der Batterie messen - es darf halt keine größere Wechselspannung zu messen sein.
    Sollte doch eine Wechselspanung zu messen sein, dann wiederhole die Messung bei stehendem Motor - dann muss die Wechselspannung auf jeden Fall weg sein - sonst machst du einen Messfehler.
    Bitte die gemessenen Werte hier posten - dann sieht man weiter.

    Gruß, Jörg

  • Hi,

    Hi axelb,

    wie kann ich rausfinden ob die Batterie defekt ist? Dadurch, dass sie konstant 12,9V hält und nicht weiter abfällt, bin ich etwas ratlos. Sonst würde die Batterie doch auf 10v oder so fallen, nicht?
    Danke

    eine Spannungsmessung allein sagt noch nichts darüber aus ob die Batterie noch "gut" ist. Deswegen gab es für die orginären Bleibatterien Säureheber mit denen man den Ladezustand anhand der Säuredichte bestimmen konnte. Vor allem Gel-Batterien neigen dazu daß die Pole sulfatieren, wenn diese über einen langen Zeitrahmen mit zu geringen Strömen geladen und entladen werden. Dadurch wird die Batterie bzw. die Pole hochohmig, das bedeutet Du kannst zwar eine Spannung messen die über 12V liegt und auch Kleinverbraucher damit betreiben. Aber wenn Du nun einen hohen Strom brauchst bricht die Spannung zusammen. Du kannst die Batterie eigentlich nur mit einem ordentlichen Battrieriemessgerät testen, welches die Batterie mit einem definiert hohen Strom entlädt und dabei die Spannung misst. Oder Du hast einen entsprechenen Verbraucher der aus der Batterie einen Strom von 20-30 Ampere zieht, dabei darf dann die Spannung nicht sofort zusammenbrechen.
    Vielleicht hat Deine Batterie auch irgendwo einen Riss aus dem der Elektrolyt austreten kann, weil das Gehäuse gebrohen ist? Oder es gab mal einen Kurzschluss der die Batterie gekocht hat??

  • Guten Morgen zusammen,

    Sorry fürs späte schreiben, war arbeitstechnisch ziemlich beschäftigt.
    Und leider wieder keine guten Nachrichten:
    Mein bester stand zwei Tage (ohne Zweitbatterie eingebaut) und er ist wieder nicht angesprungen...
    Überbrückt und gerade an der Garage angekommen und kurz auf 3000 U/min gedreht und im Leerlauf folgende Werte gemessen:
    0,027V AC
    14,08V DC

    Langsam bin ich echt gefrustet.
    Und was meint ihr? Sind vielleicht irgendwelche Kriechströme die mich zur Verzweiflung bringen?

    Danke Euch!

  • Nun, dann ist die Ladespannung bzw Limaspannung schon mal in Ordnung - wieder ein Punkt den du von der Liste der Möglichen Ursachen streichen kannst.
    Du hast keine störende Wechselspannung im Ladestromkreis.

    Kommt nun noch eine defekte Starter-Batterie in Frage. Oder Kriechströme durch einen anderen Verbraucher ... (evtl. auch durch die Zweitbatterie verursachte "Versalzung".)
    Und natürlich könnte es auch noch ein Fehler sein der nur ab und zu auftritt und beim Messen gerade nicht ...

    Das Bild der Halterung fehlt noch ... (so kann man immer noch nicht sagen ob deine Batterie überhaupt übergekocht war ... )


    Gruß, Jörg

  • Guten Morgen,

    Ich bin gerade dran, den Fehler auf den Zahn zu fühlen.
    Folgende Sachen hab ich nun schon rausgefunden:
    Trennrelais für Zweitbatterie funktioniert.
    Direkt nach dem ausschalten und absperren des T4 ist ein Ruhestrom von 0,58A, Messe in einer Stunde nochmal.
    Könnt ihr mir sagen, was so ein „normaler“ Ruhestrom ist?

    Danke Euch!

  • Könnt ihr mir sagen, was so ein „normaler“ Ruhestrom ist?

    Ich glaube VW gibt 20-50 mA an - je nach Ausstattung auch bis 70 mA. (Im Ruhemodus - also nach dem einschlafen aller Steuergeäte und ohne die Tür zu öffnen - da dann Licht und Steuergeräte wach werden ...)
    Das war hier mal irgendwo zu lesen ...

    Gruß, Jörg