Möglichkeiten einen ACV mit SCRKat nachzurüsten?

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  • Hallo T4-Forianer,

    ihr habt sicher das Urteil mit bekommen zum Thema Fahrverbot für alte Diesel. Nun ist es also soweit unsere geliebten T4 Buse sind genau davon betroffen, wenn es um Einfahrverbote geht. Ab Ende des Jahres wird es Einfahr-Fahrverbote für Diesel ohne Euro 6 d geben, das ist sicher.

    Gibt es eine machbare Lösung für dieses Problem, die auch noch einigermaßen bezahlbar ist- also eine Nachrüstung mit einem System mit ADBlue/SCR Kat?

    Wer bietet dies an?

    Wo kann man es kaufen und einbauen ?

    Hat es schon mal jemand von euch gemacht. Sollte man da nicht eine Sammelbestellung starten um vielleicht einen günstigeren Preis, als nur eine Einzelbestellung zu erreichen?

    Ich bitte um eine rege Beteiligung zu diesem so wichtigen Thema und reichlich Vorschläge.

    Bitte keine Diskussion warum oder wieso die Politik/ Autoindustrie versagt hat

    mfg Grüßen aus dem Norden
    MadMax1961

  • So schauts wohl aus:

    ► Die Technik ist noch nicht vollkommen ausgereift! Der ADAC hat die Funktionsweise anhand von Prototypen getestet – auch wenn das System von Twintec TÜV-zertifiziert ist.

    ► Es können derzeit noch nicht alle Autos umgerüstet werden! Twintec beispielsweise hat sein System an über 20 Fahrzeugen erprobt – aber das reicht natürlich noch nicht. Den Angaben der Nachrüster zufolge können die meisten Autos umgebaut werden, aber in Einzelfällen könnte der Aufwand höher als der Nutzen sein.

    ► Die Frage der Kostenübernahme ist noch vollkommen unklar! Nachrüst-Systeme kosten zwischen 1500 und 3000 Euro, je nach Umrüst-Aufwand. Ob die Autohersteller zur Kasse gebeten werden, Anteile aus Steuergeldern – also unser aller Geld – genommen werden oder ob es ein anderes Finanzierungsmodell gibt – das ist ungewiss.

    ► Die Entwicklung kostet Zeit! Bislang entwickeln Nachrüster fast Eigenregie. Die Autohersteller stehen den Hardware-Lösungen kritisch gegenüber und stellen häufig nicht die kompletten Fahrzeugdaten zur Verfügung. So werden Fahrzeuge einzeln vermessen und geprüft, wo beispielsweise der Tank für die Harnstoffeinspritzung untergebracht wird. Für jedes Modell muss das System angepasst werden.

    Umrüstungen werden derzeit nicht anerkannt! Zwar könnten Sie Ihr Auto schon umrüsten lassen (vorausgesetzt, es gibt eine passende Lösung) und mit gutem Umwelt-Gewissen fahren. Doch falls es zu Fahrverboten kommt, hilft Ihnen das nicht: Bislang werden umgerüstete Euro-5-Diesel nicht auf Euro 6 umgeschrieben – bis die Gesetzgebung angepasst ist, müssten Sie draußen bleiben. Außerdem: Ohne gesetzlichen Rahmen hat das wenig Sinn. Auf der Homepage von Twintec heißt es: „Wir können derzeit noch keine Aussage zum Lieferprogramm vom BNOx System treffen. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für eine Nachrüstung von Dieselfahrzeugen müssen zunächst vom Gesetzgeber festgelegt werden. Dann werden wir Nachrüstlösungen anbieten! Anfragen zur bestimmten Fahrzeug-Modellen können wir deshalb heute nicht beantworten.“

    ► Mit Umrüstungen steigt der Verbrauch – und die Typzulassung ist gefährdet! Durch eine Umrüstung steigt der Verbrauch um rund einen Viertelliter – und damit erfüllt das Auto nicht mehr die Vorgaben der Typzulassung! Auch eine erneute Typzulassung ist problematisch, weil das Auto offiziell nur die Euro-5-Norm erfüllt. Lösung? Aufwändige und teure Einzelzulassungen oder neue Regelungen. Die wären aber nur in Deutschland gültig, ein Verkauf des Autos ins Ausland wäre dann nicht mehr möglich.

    ► Teilweise lohnt sich die Umrüstung nicht mehr! Die ältesten Euro-5-Diesel sind jetzt neun Jahre alt, die Kosten des Umbaus würden den Restwert beinahe übersteigen.

  • Nachrüst-Systeme kosten zwischen 1500 und 3000 Euro, je nach Umrüst-Aufwand.

    Und auch das ist schon wieder falsch, weil:
    - erstens geht es hier um Millionen Nachrüstungen - TwinTec würde sich also dumm und dämlich verdienen daran
    - zweitens der Preis ein ganz anderer wäre, wenn die Autohersteller die Technik nach ihren Konditionen einkaufen würden/müssten (Faktor 10 niedriger !! )

  • Ich kenne bisher auch nur "neuere" Diesel in der Umrüstung. Euro 5 und so.
    Wenn man da schon an der Wirtschaftlichkeit knabbert.

    Die alten karren werden durchs Raster fallen.

    1. Maßnahme wäre eh AGR und Kat wieder auf volle Funktionsfähigkeit zu trimmen und dann weiter zu säubern.
    Von dem Status sind die meisten T4 schon weit entfernt.

    Hauptsache die Kiste fährt.

  • Eine hohle Mischdose mit einer konventionellen Einspritzdüse, ein Sensor und eine Mengensteuergerät ... was soll das schon kosten - ist doch nichts weiter als eine kontrollierte Neutralisationsreaktion.
    Das bau ich mir selber ein, den Platz für den Tank finde ich auch ... also wo ist das Problem :nixpeil:

    Ich würde das so machen:
    die Autohersteller werden verpflichtet, die Technik beim Hersteller einzukaufen und zum halben Einkaufspreis an den Kunden abzugeben.
    Einbau muss selbst bezahlt/organisiert werden.
    Vom Gesamtpreis bekommt der Endkunde 50% als Guthaben auf die Kfz-Steuer angerechnet.

  • Vor zig jahren wurde ja schon Adblue eingeführt.

    Die ersten Systeme bei den Landmaschinen damals waren noch relativ Simpel. im prinzip fast wie eine nachrüstlösung aufgebaut.


    Allein wenn ich daran denke das bei Nutzfahrzeugen eine Deaktivierung des SCR Systems genauso Volkssport ist wie chiptuning läßt mich das sehr über unsere regierung schmunzeln.


    generell würde ich mich mit der Problematik erst befassen wenn das Gesetz in die Praxis umgesetzt ist und die Feinheiten bekannt sind.

  • um ein SCR-Kat Optimal zu nutzen, muss dieser an die MotorE gekoppelt werden, um Regenrationen etc. voll nutzen zu können.
    oder das System arbeitet autark, mit eigenem Temp, Breitband-Sonden. Bis dieser aber seine Optimale Betriebsumgebung hat, dauert es.

    Ich finde das der Kat/DPF bei den 2.5 TDI, schon recht weit weg vom Motor ist, das dauert schon lange damit dieser auf Temp. kommt.
    Ein SCR-Kat ist hinter dem DPF, ob da die Restwärme für ein SCR-Kat reicht (250-300°C), ich glaub eher nicht.
    es muss eine Kombilösung sein (mMn um die Abgaswerte auch real zu verbessern, alles andere wäre für mich augenwischerei), DPF/SCR nah beinander mit allen Sensoren, und das wird Teuer (für die die schon einen DPF haben).

    ein Nachrüst DPF, Filtert den Ruß in der Stadt, und bläst das gessamelte bei nächster gelegenheit +3500U/min mit Last, alles auf einmal raus.
    da werden die Temperaturen für eine Ruß-Nachverbrennung nicht erreicht, dafür muss nacheingespritzt werden ect., für mich sind nachrüst DPF auch augenwischerrei (aber ohne darf man nicht in die Stadt...).

    Einmal editiert, zuletzt von Sadsran (27. Februar 2018 um 17:43)

  • Eine hohle Mischdose mit einer konventionellen Einspritzdüse, ein Sensor und eine Mengensteuergerät ... was soll das schon kosten - ist doch nichts weiter als eine kontrollierte Neutralisationsreaktion.
    Das bau ich mir selber ein, den Platz für den Tank finde ich auch ... also wo ist das Problem :nixpeil:

    hört sich gut =) Tankvolumen Harnstoff sollte dann etwa 6 Liter sein und dahinter noch nen Oxikat oder der Bus stinkt bei Überdosierung nach vergorenem Fisch und ist evtl. giftiger als vorher...

    Diese Deutsche Umwelthilfe ist ein nicht seriöser Verein, die Medien brauchen immer etwas um den Leuten Angst zu machen und die Politik ist unfähig... Da soll der Endverbraucher mal einen kühlen Kopf behalten und abwarten, wenn die "Strafe" für NOx so gehandhabt wird wie für Feinstaub... na dann ist es doch egal...

    Und wenn die Diesel dann nicht mehr in die Stadt dürfen sind die Ottomotoren für 100% der NOx-Emissionen von Fahrzeugen verantwortlich?! Dann können die Medien die zerreißen... hier schon mal ein Anfang: "Mit Einführung direkteinspritzender Ottomotoren (DI-Motoren) emittieren aber auch Benzin-PKW oftmals mehr Partikel als Diesel..." (Meine Anmerkung: diese sind schlechter zu Filtern und giftiger als beim Diesel)

    Übrigens wurden Autos begrüßt weil sie umweltschonender als Pferde waren... kacken nicht überall hin und liegen nicht tot am Straßenrand...

    Die Wahrheit ist, das Mobilität eines der teuersten Güter ist und in der heutigen Gesellschaft abverlangt wird - aber egal wie: Mobilität bedeutet immer Umweltbelastung!

    Und zu guter letzt: "Wichtig ist, dass beim Neukauf auf niedrigen Verbrauch und damit niedrige CO2-Emissionen geachtet wird – dies gilt für PKW mit Diesel- und Ottomotor gleichermaßen. Hier gilt: Kaufen Sie ein möglichst kleines und sparsames Fahrzeug, das Ihren Bedürfnissen entspricht. " Quelle UBA

    Also ein T4 wird nie ein Umweltwunder, es sei denn man redet mal über die Emissionen der Herstellung und Entsorgung oder Emission pro km und Mitfahrer!

    Aber vielleicht sollte man diese Diskussion lieber mit den Ökonazis führen die mit dem Porsche Cayenne mal eben in den Biosupermarkt fahren. 8|

    Grüße Paul

    Wenn das Dieselverbot kommt dann kletter ich jedem aufs Dach der einen Kamin hat und leg den stilll... :devil:

  • Wer ernsthaft glaubt, für die paar T4 oder andere PKW Modelle die mit so einem alten Bauerndiesel ausgerüstet sind, es eine Nachrüstung für ne blaue Plakette gibt.... der glaubt auch noch an den Osterhasen. Seht den Tatsachen ins Auge das das nichts wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Executive (27. Februar 2018 um 18:39)

  • Hi,

    ich hab da auch schon nachgefragt - nur liegt das Problem an den Fahrzyklen. Ein LKW fährt zumeist konstant (relativ) - gut, machen unsrere T4 eher nicht so oft.
    Was aber echt nervt ist schon folgendens:
    a: Ich hätt schon auch gern mal die Energiebilanz gesehen - das macht im Augenblick keiner (will wohl auch niemand).
    Heißer verbrennen, nur damit die Reaktion im Kat passt, auf Kosten der Lebensdauer der Motoren? Au Mist - anderes Thema, die Motoren muss man ja nicht bauen - die wachsen ja auf Bäumen.
    b: Tja - äußerst Deutsch.. Warum immer 99,5435% alles gut - theoretisch? Warum nicht zumindest einfach 60% für ALLE? Als Einstieg?
    c: Woher kommt eigentlich der Verwaltungsratskram: War vorher so - kann also ohne "da muss noch ein Dingskirchenschnickteil" eingebaut werden nicht umgeschlüsselt werden. Wass nicht sein kann (Verwaltung) das nicht sein darf.
    Steuerlich: Der AAC (Benziner) war schon von vorn herein mit G-Kat besser als die Anforderungen. Als die verschärft wurden konnte man eine sinnlose Coladose nachrüsten und hey - Steuern sparen. Wo das Edelmetall dazu herkommt und wie .................... Technisch NOTWENDIG war die Dose nicht..
    d: Wo wurden eigenlich mal die Kollegen vom KBA,TÜV,Dekra mal zur Verantwortung gezogen? Wenn ICH mit einem willigen Produzenten MEIN Auto auf MEINE Kosten umweltfreuntlicher mache, dann weis DU (der du ja wohl vorher auch nix konntest, außer Geld abgreifen) mir mal nach das es NICHT so ist? Mein Lieferant sagt es passt zu 80%.

    Schraubi :drive:


    Jetzt auch mit AAB California.
    Der Trend geht echt zum Zweitbus.... :applaus:
    Oder zum Drittbus - naja - ACV Pritsche :hurra:

  • Wer ernsthaft glaubt, für die paar T4 oder andere PKW Modelle die mit so einem alten Bauerndiesel ausgerüstet sind, es eine Nachrüstung für ne blaue Plakette gibt.... der glaubt auch noch an den Osterhasen. Seht den Tatsachen ins Auge das das nichts wird.

    bester post des Freds bisher :!:

    fuhrpark :+++VW T4 - 1,9 TD ABL/EVY +++VW LT 35 - 2,8TDI AUH+++Volvo V70 2,5TDI AEL+++John Deere X300R

  • Also nur mal rein rechnerisch.
    Der 111KW AXG hat Euro 2 - NOx -> 641mg/km (laut Listen die hier mal im Forum gepostet wurden)
    Kraftstoffverbrauchs- und Emissions-Typprüfwerte des KBA


    >90% Reduzierung (Das schreiben Baumot/Twintec etc. ist möglich https://solutions.baumot.de/produkte/bnox-scr-system/)
    Mit einem SCR Kat ergibt das 64,1 mg/km ->Euro6d (80mg/km)

    Bleibt noch die Frage wieviel mehr er jetzt ausstößt weil die 641mg im NEFZ ermittelt wurden und die 80mg im WLTP errreicht werden müssen.
    Könnte knapp reichen.

    Bleibt natürlich dennoch unrealistisch dass jemand ein System für einen T4/Euro2 Wagen entwickelt und zertifiziert. Das dürfte sich vermutlich nicht lohnen.
    Ich würde meinen Bus als Entwicklungsfahrzeug zur Verfügung stellen ;)

    Danke und Grüße :)

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    Einmal editiert, zuletzt von DerFabi2012 (14. September 2018 um 08:26)

  • Zitat

    Dein 2000er hat nur EURO2 :nixpeil:

    ehrlich gesagt - ich weiß es nicht.
    Die Frage kam hier schonmal auf: Kraftstoffverbrauchs- und Emissions-Typprüfwerte des KBA

    Ich dachte eigentlich Euro 3 - aber für AXG steht in den Listen des KBA 0,641g/km NOx - Euro3 Grenzwert sind 0,5

    Ralf_Ha scheint sich da auszukennen...

    Zitat

    Ganz einfach, die haben kein Euro 3. Die eingetragene Schadstoffklasse ist 98/69/EG III;A, das ist Euro 2. Euro 3 wäre 98/69/EG III;B

    Danke und Grüße :)

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