T4 Carthago nach 8 Jahren Standzeit starten - Was beachten ?

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  • Hallo zusammen,

    nach fast 9 Jahren Abwesenheit hier im Forum wieder zurück :) ;)

    Aus gesundheitlichen Gründen und später beruflichen habe ich meinen geliebten "Dicken" seit fast 8 Jahren in einer Halle stehen.

    Er ist seither tatsächlich noch angemeldet und ich zahle fleissig Steuern und Versicherung 8| :S


    Seit Jahren will ich mir endlich die Zeit nehmen den Wagen wieder fertig zu machen und durch den TÜV zu bringen, dieser ist seit Okt11 abgelaufen.


    - Wie jetzt am besten vorgehen ?
    - Was sollte ich beachten ?

    In der Halle kann ich leider nicht soviel am Bus arbeiten, ich musste somit schauen wie ich den Bus "laufbereit" bekomme um ein paar Kilometer zur Werkstatt zu fahren.
    Oder sollte ich direkt zum TÜV fahren um zu sehen welche Mängel sie beanstanden ?

    Ich denke nach der langen Zeit muss ich den Zahnriemen wechseln lassen, oder ?


    Ich hatte es mir so vorgestellt:

    - Neue Batterie einbauen
    - Öl über Bochumerstopfen ablassen
    - Neues Öl rein
    - Frischen Diesel Nachkippen

    Bus starten

    Dann zur Werkstatt fahren, dort Zahnriemen inkl. Wasserpumpe und Spannrollen wechseln lassen (Schwingungsdämpfer auch ?)

    - Was wird wohl nach so einer langen Standzeit alles neu müssen ?

    Reifen ?
    Alle Filter ?
    ???

    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen

    Bin über jegliche Tipps und Ratschläge Dankbar
    Grüße
    Torsten

  • Hi,

    mit dem ADAC hab ich auch schonmal überlegt, muss mal schauen wie sich das Verhält nach so einer langen Standzeit und ohne TÜV.


    Ja TÜV Vorführung wenn dann ohne AU, alleine schon wegen dem Zahnriemen ... bei der AU wird die Kiste ja gut getreten und das muss ja nicht direkt sein.


    Was denkt Ihr mit welchen Reparaturen sollte ich rechnen ?


    Hätte jetzt erstmal nen Budget von ca. 1.500 € inkl. materialen.

    Grüße & Danke
    Torsten

  • Ich würde ihn auch nicht starten.
    Obwohl Diesel lange StandZeiten im allgemeinen gut überstehen

    Primär:
    -Zahnriemen
    -Öl
    -Keilriemen

    Sekundär:
    -alle Flüssigkeiten
    -alle Filter
    -Reifen
    -Alle Batterien

    Große Inspektion machen lassen
    Mit besonderem Augenmerk auf die lange Standleitung
    (Gummischläuche, Leckölleitungen, Bremsschläuche)
    Dann TÜV

    Ich denke dein Budget wird eng

    :thumbup:
    Wahnsinn, 8 Jahre voll versichert und versteuert....und keinen Meter gefahren
    Da hättest du dir jetzt wahrscheinlich
    nen zweiten kaufen können ;)

  • Ich würde mal mit der Versicherung klären, ob der Differenzbetrag zumindest für einen Teil der Zeit erstattet wird. Bei der HUK24 geht das beispielsweise, wenn du die jährliche Kilometerleistung nachträglich anpasst, musst du entweder nachzahlen oder kriegst etwas zurück.

    Von der technischen Seite würde ich wohl einen Ölwechsel machen (und nach 1000 Kilometern noch einen), und den Rest genau wie Octobus geschrieben hat. Das kann mit dem Budget schon klappen, wenn du z.B. die Filter und Leckölleitungen alle selbst wechselst, fallen ja kaum Kosten an. Teuer sind in erster Linie der Zahnriemenwechsel und die neuen Reifen.

    "Der 2,4l SD (Saugdiesel) Motor im VW T4 trägt stolz die Motorkennbuchstaben AAB. Leider ist dies keine Ratingkennzahl für das Abgasverhalten."

    844531.png

  • Neue Batterie und vorm starten Relais 109 rausziehen. Dann 1x 30 sek orgeln und wieder reinstecken. Danach Motor an! Vorsichtig zur Werkstatt fahren wegen Rost auf den Bremsscheiben und Zahnriemen wechseln, frischer Ölwechsel fertig!

    Lass dich bloß nicht verrückt machen.

    Bremse erst,wenn Du Gott siehst!!! :D :D :D

  • Na, ob es bei einem 91er Bus ein Relais 109 gibt... Du könntest aber z.B. die Sicherung fürs Magnetventil ziehen, ich glaube es ist die Nummer 15. Dann springt er auch nicht an.

    Ansonsten würde ich es nicht ganz so locker sehen wie Corsamanni, Bremsschläuche und die Filter sind schon sinnvolle Investitionen. *Edit: Und die Reifen sicherlich auch :)

    "Der 2,4l SD (Saugdiesel) Motor im VW T4 trägt stolz die Motorkennbuchstaben AAB. Leider ist dies keine Ratingkennzahl für das Abgasverhalten."

    844531.png

    Einmal editiert, zuletzt von Manfred2 (21. März 2018 um 16:01)

  • Neue Batterie und vorm starten Relais 109 rausziehen. Dann 1x 30 sek orgeln und wieder reinstecken. Danach Motor an! Vorsichtig zur Werkstatt fahren wegen Rost auf den Bremsscheiben und Zahnriemen wechseln, frischer Ölwechsel fertig!

    Lass dich bloß nicht verrückt machen.

    Der Bus vom TE is BJ / EZ 1991, und vermutlich ??? ein AAB. Nach meiner dumpfen Erinnerung hat der dann kein Relais 109. ?(
    Gruss CC??

  • 8 Jahre blechen für "nichts" das nenn ich Liebe :thumbup:
    Find super das du deinen Schatz reaktivieren möchtest.

    Ich würde:

    - Batterie laden
    - Öl wechseln
    - Kraftstoff wechseln
    - alle Schläuche (Diesel und Kühlwasser) auf Risse und Schäden überprüfen
    - alle Kabel auf Beschädigungen (Mader?) überprüfen
    Und dann lass knacken! :thumbup:

    Da lob ich mir die alten Schlepper, aber wenns ein AAB ist könntest du vermutlich auch einfach den Zündschlüssel drehen und Luft anhalten :D


    PS: Der ADAC schleppt nur Fahrzeuge mit Tüv ab, egal ob angemeldet oder nicht.


    MfG
    VR666

    MfG
    VR666

  • Die Batterie(n) ist tiefenentladen und damit Müll-eventuell
    Hat sie einen Zellenschluss und kocht beim Laden dann über...

    Die bremsflüssigkeit hat einen unterirdischen
    Sidepunkt da sie Jahre Wasser gezogen hat.

    Je nachdem wie feucht der Stand sind die Beläge an die
    Scheiben gebacken oder die Kolben fest...Da bewegt sich dann nicht viel...

    Die Reifen haben sicher Standschäden...Das ist 100%tig

    Dem Zahnriemen würde ich nach Jahrelangem
    stillstand und einseitiger Belastung auch nicht
    über den Weg trauen.

    Damit kann mans dann wirklich "knacken"
    lassen...Da hast du recht :D

    ;)

  • Meine Tips haben sich nur aufs erste Starten bezogen, zur Verkehrssicherheit spar ich mir die (lange) Liste.
    Die Instandsetzungen zum Tüv wären umfassend und beinhalten natürlich die von dir angesprochenen Punkte +X.

    Mir gings nur ums erste Anschmeißen :thumbup:


    MfG
    VR666

    MfG
    VR666

    Einmal editiert, zuletzt von VR666 (21. März 2018 um 17:45)

  • Motor versuchen per Hand oder schieben mit Gang drin durch drehen, Batterie rein, ohne vorglühen mehrmals versuchen zu starten um Öldruck aufzubauen und dann starten mit Vorglühen, im Stand warmlaufen lassen und schauen ob es irgendwo Flüssigkeitsverlust gibt, Kupplung testen ob nicht festgerostet, das gleiche gilt für die Bremse, Luftdruck checken und dann alles nötige reparieren

    HU gibt es ohne AU schon lange nicht mehr, ergibt dann "EM" und durchgefallen

    Hier geht es sicher um einen Vorkammerdiesel dessen Entwicklungszeit vor über 40 Jahren war, da muss man zum starten kein langes Geschiss machen

    Einmal editiert, zuletzt von Tornador (21. März 2018 um 18:20)

  • Hi und danke an alle !!!

    Ja es handelt sich beim "Dicken" um nen AAB !

    Eigentlich sollte der mir ja so einiges verzeihen !?


    Und ja wenn ich jetzt die 8 Jahre Versicherung, Steuer und Gebühr Stellplatz rechne, dann hätte ich mal eben fast 10.000 € zum restaurieren ;( ;( ;( :wacko: :wacko: :wacko: :evil: :evil:


    Aber wie gesagt, aus diversen Gründen ist es leider so gekommen :(


    Aber jetzt möchte ich ihn wiederbeleben und das möglichst erstmal ohne ihn komplett ins Grab zu schicken und mit möglichst wenig Kosten.
    Aber durch den TÜV muss ich ihn schon bekommen ....


    Und dann über das nächste Jahr verteilt dann alles möglich nach und nach.


    Aber wenn ich manches so lese muss ich mich wohl fragen ob es sich lohnt ??? !!!


    Grüße & Danke
    Torsten

  • Naja....du musst es so sehen:

    Du hattest ja jetzt die letzten 8 Jahre keine
    Wartungskosten ;)

    Das lohnt sich schon...

    :thumbup:

    Vllt findest du ja auch hier jemanden,
    der dir hilft bzw drüberschauen kann.

    Zahnriemen wär bei mir aber definitiv vor dem
    ersten Starten neu gekommen.
    Der wird am Anfang bestimmt erst mal
    bisschen rumpeln und zappeln
    - das ist dann noch mehr Belastung für den alten
    Reinen

    Kann gut gehen....kann aber eben auch nicht.
    Das verzeiht dir auch ein AAB dann nicht :whistling:

    Grüsse

  • .... mhhhh das mit dem Zahnriemenwechsel vor dem ersten Start ... muss mal sehen ob ich das irgendwie umsetzen kann.

    Werd morgen mal in der Werkstatt vorbei schauen und mal sehen ob die ne Möglichkeit haben den Bus zu sich zu holen.


    Will aber soviel wie möglich selbst machen, nur Zahnriemen lass ich lieber machen.

  • PS: Der ADAC schleppt nur Fahrzeuge mit Tüv ab, egal ob angemeldet oder nicht.

    Echt,auch nicht huckepack,da ist das doch "Ladung"?
    Der hat bestimmt Trommelbremsen hinten,die sind garantiert hinüber,vorne die gehen evtl auch fest,oder bremsen einseitig,rostige haben eine sehr starke Bremswirkung,die Reifen blockieren direkt, selbst getestet,da wird der Sitz braun :D .
    Ich weiß nicht,ob ich damit fahren würde,evtl passiert was,die Rennleitung kommt 7 Jahre kein TÜV,hat der da überhaupt noch Versicherungsschutz?
    Wenn du schon soviel Geld in den Sand gesetzt hast von wegen 8Jahre zugelassen,würde ich jetzt auf Nr sicher gehen und nicht nach jeden € gucken.
    Wie alt ist denn der Zahnriemen,die maximalen 8J,(Bitte keine Diskussionen,ist halt das Intervall von VW)sind jedenfalls überschritten,ich würde da nicht einfach den Schlüssel umdrehen.

    Edit,ich war zu langsam,gute Entscheidung find ich.

    Irgendwann fahr ich wieder Bus!

    Einmal editiert, zuletzt von DE PÄLZER (21. März 2018 um 19:54)

  • Zahnriemen und Gedöhns wechseln - das alte Öl raus und den Motor erstmal mit Diesel füllen und durchdrehen - jetzt frisches Öl rein.
    Wenn der Motor läuft, dann Kühlwasser raus (wenn der Motor wieder aus ist) - mit normalem Wasser durchspülen und anschließend entsprechendes Kühlwasser rein.
    Jetzt an die Bremsen ran - Kolben testen - Scheiben und Belege raus (oder Trommeln entrosten mit Backenwechsel - weiß jetzt nicht was er hat) - frische Bremsflüssigkeit mehrmals durchpumpen.
    Servoöl kontrollieren - würde ich auch wechseln.
    Jetzt eine Runde drehen und schauen, was undicht ist. Dann mit Ersatzflüssigkeiten eine große Runde drehen.
    Jetzt zum TüV.

    Achso - alten Diesel/Filter raus und frischen Saft rein. Batterien/Reifen(nach Motorlauf) erübrigen sich. Getriebeöl würde ich wahrscheinlich incl. Spülung auch wechseln.

    Preis? - Wenns Budget knapp ist, dann gehen auch erstmal gebrauchte Reifen. Vielleicht mal auf dem Schrott nach eine guten Abwracker schauen (mit sehr guten Bremsen und Reifen).

    Viel Erfolg


    PS: Gummiteile altern bei Nichtnutzung viel schneller.

    Einmal editiert, zuletzt von Bulli500 (21. März 2018 um 19:59)

  • Hi, war die Halle beheitzt, oder hat er in der Zwischenzeit der Einlagerung auch Frost abbekommen ?
    Denn wenn er Frost hatte, gibt es auch auf jeden Fall Kondensatbildung ... also unter Umständen Rost im Motor...
    Also ich würde erst mal am Motor drehen, ob er nicht unter möglicherweise fest ist ... und vor dem ersten Start dann auf jeden Fall Zahnriemen.
    Und dann den ganzen schon genannten Rest ...
    Ist meine Meinung, muß nicht richtig sein ..
    Gruß aus OB Frank

    T4 V6 AMV von 2001
    Nichts ist für die Ewigkeit ;)...

    Einmal editiert, zuletzt von amvvollgas (21. März 2018 um 20:36) aus folgendem Grund: ergänzung

  • Echt,auch nicht huckepack,da ist das doch "Ladung"?

    .

    Zumindest nicht auf ihre Kosten, da gehts wohl mehr darum den Pannendienst nicht für Überführungen zu Missbrauchen.


    *off topic*Bei mir wollten sie sogar die Rechnung über die Instandsetzung haben obwohl es mein Auto war. Da hab ich nicht lang rumdiskutiert, auf die Frage ob sie die Instandsetzungskosten übernehmen hat die Dame leicht gereizt reagiert. Mir war nur wichtig dass das Fahrzeug abgeschleppt wird, meckern kann man ja im Nachhinein noch wenn man will ^^


    MfG
    VR666

    MfG
    VR666