Rost an tragenden Teilen - und keine Erfahrung

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  • Der Tüv hat mir folgende Hinweise in den Bericht für meinen Multivan BJ99/ACV geschrieben.

    Bremleistungen - hinten: Beginnende Korrrosion
    Bremsleitungen - Mitte: Beginnende Korrrosion
    Rahmen/tragende Teile -Korrosion (auch Hilfsrahmen) Beginnende Korrosion am Fahrzeugaufbau

    Die Plakette hab ich trotzdem bekommen, allerdings frage ich mich, was ich jetz unternehmen soll. Bislang hab ich den Oberflächenrost halt mit Anti-Korrosions-Zeugs weggemacht, für den Rost unterm Auto hab ich mich bisher nicht wirklich interessiert.

    Als Laie kann ich unter dem Auto zwar Rost erkennen, wie viel davon normal ist, vermag ich aber nicht zu sagen. :S

    Welche Möglichkeiten gibt es?
    Was lohnt sich, wer könnte das Problem auf lange Sicht eindämmen?
    Soll ich schnell handeln oder eilt da nichts?
    Muss ich alarmiert sein?

    Gruß Jensen

  • Moin Jensen,

    warst Du 'vor Ort'??

    Bei meinen Hauptuntersuchung sagt mir mein Ingenieur immer, was seiner Ansicht nach zu tun ist und für wie sinnvoll er die Arbeiten hält ...


    Aber die Arbeiten scheinen ja Recht überschaubar....zumindest hast Du die Plakette bekommen :thumbup: ...." Beginnende Korrosion ?( ...." ....


    Ist ja die selbe Aussage wie "Reifen nähert sich der Abfahrgrenze" ...das tut er ab der ersten Umdrehungen :D


    Bremsleitungen anschleifen und fetten ... Den Rest nach Befund abarbeiten ....

    Nach 10 Jahre meine grüne Caravelle AAB verkauft ;(

    Jetzt neue Wanderdüne: T5 AXA Caravelle in schwefelgelb =8-)

    Einmal editiert, zuletzt von Aeronaut (14. April 2018 um 23:58)

  • Würde auch die bremsleitungen leicht anschleifen und mit Mike Sanders einfetten, den Rest vom Unterboden mit Fluid Film ASR aus der Sprühdose ordentlich einsprühen. Denke so wie du schreibst hast du eh nicht viel mehr Möglichkeiten selbst was zu machen. Und solange du die Plakette noch bekommen hast kann es nicht so schlimm sein. Deshalb immer schon Vorsorge betreiben dann gibt es hinterher auch keine böse (teure) Überraschungen.

    alles kann.....
    nichts muss

  • Bremsleitungen am besten erneuern


    Am besten gleich das ganze Auto erneuern ... dann hat man erst mal Ruhe => Achtung :ironie:

    Nein, jetzt mal ernsthaft ...
    Bremsleitungen wurden und werden je nach Korrosionsgrad gereinigt, abgeschliffen und dann wieder gegen Befall geschützt.
    Das muß man sich anschauen und bewerten.
    Wenn der Prüfer die jetzt noch durchgewunken hat, ist davon auszugehen, dass die noch gut sind und es Zeit für Schutzmaßnahmen ist.

    Gleiches gilt für die Karosserieteile, die er hier bemängelt hat.
    Man bedenke: Das Auto ist fast 20 Jahre alt und entstammt einer Zeit, zu der man eben nicht überall verzinkte Bleche und nichtrostendes Material eingebaut hat.
    Unsere Busse rosten nun mal, und wenn man nichts dagegen unternimmt, dann hat man nach diesen 20 Jahren eben ein Problem.

    Nach einer Entrostung (so gut wie eben möglich) und ggf. Lackierung, trägt man sinnvollerweise ein Schutzmittel auf, beispielsweise FluidFilm (gibts auch in der Spraydose) oder ein Art Seilfett (beispielsweise MikeSanders).
    Dazu gibt es hier diverse kompetente Threads im Forum, schließlich ist das ja nicht der erste Rostschaden am T4 ;)
    Bitte mal selber danach suchen.

    CU, Axel

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    Einmal editiert, zuletzt von axelb (15. April 2018 um 08:04)

  • Rahmen/tragende Teile -Korrosion (auch Hilfsrahmen) Beginnende Korrosion am Fahrzeugaufbau

    Tolle Definition vom TÜV, nach zwei Jahre und die nächste HU beim Dekra weiß keiner mehr, welchen Bereich der vorangegangene Prüfer überhaupt meinte ... :whistling:

  • Tolle Definition vom TÜV, nach zwei Jahre und die nächste HU beim Dekra weiß keiner mehr, welchen Bereich der vorangegangene Prüfer überhaupt meinte ... :whistling:

    Spielt doch auch keine Rolle, ist nur ein Hinweis für den Fahrer/Halter. In zwei Jahren wird neu bewertet, unabhängig von irgendwelchen vorhergegangenen Hinweisen...

    .................................................

  • Die Bremsleitungen hat mir die Werkstatt schon geschliffen und eingefettet. Wegen den anderen Rostspuren hat mein Mechaniker nichts gesagt.
    Was mich gewundert hatte: Nach der ersten Tüv-Kontrolle vor 3 Wochen stand auch nichts im Mängelbericht von wegen Korrosion. Nur bei der Abnahme jetzt in der Werkstatt ist es vom Tüv im Schreiben aufgeführt worden
    (der hat nochmal ne Vollabnahme gemacht...)

    Weiß nicht, ob die Bilder hier nun für eine Ferndiagnose taugen...

    Da ich weder ne Hebebühne noch ne Grube oder ähnliches habe: Wer wäre die beste Adresse, um etwas verhältnismäßiges machen zu lassen? Die normale (freie) Werkstatt? Ein Bullischrauber? Vielleicht hat jd. Tipps für den Raum Stuttgart/Heilbronn?

    Danke schomal für die Tipps und ein schönes Wochenende! 8)

    Gruß Jensen

  • Will man das richtig machen lassen, dann gehört der Unterboden zunächst geeisstrahlt und dann (wie schon von den Forenkollegen geschrieben) geeignet versiegelt.
    Die Oldtimerleute benutzen dazu gerne dieses MikeSanders und auch ich kann das gut empfehlen.
    Lässt man das in einem Fachbetrieb, der sich auf sowas spezialisiert hat, machen, wird man locker 'nen Tausender los, ist dann aber wohl die beste Vorsorge, mal abgesehen von "in die belüftete Halle stellen und nicht mehr bewegen".

    Eine Autowerkstatt ist für solche Arbeiten oftmals nicht zu haben und auch nicht ausgerüstet.
    Das Wachszeug schmaddert die Halle voll, was die nicht besonders schätzen.
    Eisstrahlen kann ohnehin nur ein speziell dafür eingerichteter Betrieb, also sicherlich nicht die Werkstatt "um die Ecke".

    Eisstrahlen und Oldtimer wären meine Suchbegriffe im Web.

    CU, Axel

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Das habe ich schon viel schlimmer gesehen ... ich sehe da jedenfalls keine großen Probleme.

    ICH bin ja ein großer Freund von Wollfettprodukten - weil man sie sehr einfach und pragmatisch benutzen kann.
    ICH würde es jetzt quick and easy so machen:
    1.
    Den gesamten Unterboden mit FluidFilm aus der Spraydose einsprühen, mit der Schlauchsonde auch satt in alle Träger und Hohlräume rein - mit dem 12-Flaschen-Set kommst Du locker hin.

    http://www.korrosionsklinik.de/onlineshop/her…EgJOzPD_BwE&p=2

    Das Zeugs kriecht von alleine in jeden Spalt und macht den alten Unterbodenschutz wieder elastisch.
    Den Sommer über bei Wärme schön wirken.
    Wenn Du jeweils eine Achse auf einen Bordstein fährst, hast Du schon genügend Platz zum drunterliegen.
    Große Pappen auslegen, dann gibts auch keine Flecken (obwohl es reines, natürliches Wollfett ohne Chemie ist)

    2.
    Vor dem Winter FluidFilm AR oder Gel mit dem Pinsel überall drauf streichen, wo Du dran kommst (ich mache z.B. immer die Radkästen, wenn ich die Räder tausche, gleich mit).
    Auch das geht im liegen ohne Bühne und Technik, dauert aber ein paar Stunden und man wird gut fettig.

    In Richtung "aufwändiger" und "teurer" und "anders" ist jede mögliche Variante denkbar, einfacher geht es aber fast nicht.

  • Ich habe Bremsleitungen früher auch abgeschliffen und gefettet, leider gammeln diese oft unter der Fettschicht weiter weil der Rost fast nie zu 100% entfernt werden kann, und dann rosten die um so schlimmer....--> eigene negative Erfahrungen, man muss sich eine augenscheinlich nur leicht angerostete Bremsleitung mal zur Hand nehmen und an der entsprechenden Stelle anfangen zu biegen, meist macht es "knack" und die bricht durch

    So das ich heute rostige Bremsleitungen grundsätzlich erneuere, bei Preisen von 6Euro/5m (Stahlgruber) die ich bezahle plus ein paar Cent für entsprechende Verschraubungen und bin immer auf der sicheren Seite, denn bei Drücken von >200bar hängt das Leben vieler Leute dran..

    In der Zeit wo ich eine Leitung welche sich oft irgendwo versteckt richtig gereinigt und gefettet habe ist dich auch erneuert, diese wird dann auch konserviert mit Wachs und hält länger als das Auto

  • Die kleinen Bremsleitungen zu den Rädern sind ja kein Problem und die Bremsschläuche auch nicht.
    Die bekommt man fix ersetzt.

    Aber die Hauptleitung von vorne nach hinten, so übern Tank rüber, das ist schon etwas aufwändiger. :huh:

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Und die über den Tank kann man auch nicht richtig entrosten wenn was dran ist, die gammelt dann im verborgenen durch, selbst schon erlebt das bei einem Vito (Damals 6 Jahre alt) das Bremspedal gen Boden ging, der hat nämlich auch diese tolle Leitungsführung

  • also ich werde mal hier in die Weinberge fahren. Da gibt es hohe Absätze zum Auffahren und genauer drunterschauen. Dann werd ich mal schauen, ob ich mir das selbst zutraue. Die Links muss ich erst genauer begutachen...
    Sonst schau ich mal nach nem Busschrauber meines Vertrauens.

    Gruß und Danke!

  • Aber die Hauptleitung von vorne nach hinten, so übern Tank rüber, das ist schon etwas aufwändiger. :huh:

    Auch da ist FluidFilm aus der Spraydose unschlagbar - wo man hinsehen kann, kann man auch hinsprühen ... den restlichen Weg schafft das Fett alleine.

    Normal-Fett ist eher suboptimal, weil es nur obendrauf liegt und das Wasser in den Rostporen weiter arbeiten kann, MikeSanders muss erst mal richtig warm werden zum kriechen.

    Einmal editiert, zuletzt von yellowone (15. April 2018 um 15:22)

  • MikeSanders muss erst mal richtig warm werden zum kriechen


    MikeSanders wird bei 90 bis 120°C verarbeitet und aufgebracht.
    Das Problem ist eher, dass das zu schnell wieder abkühlt und sich dann nur kriechend seinen Weg suchen kann ;)

    FluidFilm aus der Spraydose ist immer eine schnelle Lösung ... nicht ganz so haltbar wie MS, aber viel besser als nichts.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    Einmal editiert, zuletzt von axelb (15. April 2018 um 17:17)