Hallo!
Ich möchte bei meinem T4 mit Automatik Getriebe einen Ölwechsel durchführen und den Schieberkasten zerlegen und reinigen.
Hat das schon mal jemand von euch gemacht oder gibt es dazu eine Anleitung? (Explizit für den Schieberkasten)
Müssen Teile am Kasten nach dem Zerlegen ersetzt werden Dichtungen, Federn etc.?
Danke im Voraus!
Gruß Peter
du bekommst den Dreck so nicht raus, weil du nicht überall hinkommst. Getriebespülung nach Tim Eckart und dabei wird auch der Schaltkasten innerlich richtig sauber.
Beanstandungen wie Anfahrschwächen, Ruckeln, zu spätes Hochschalten, Rupfen beim Anfahren, Vibrationen und ähnliche Schaltprobleme des Automatikgetriebes können Anzeichen dafür sein, dass das Getriebeöl gewechselt werden sollte.
Alle 60.000 km ist es empfehlenswert eine Automatikgetriebespülung vorzunehmen. Eine Spülung ist nicht zu verwechseln / zu vergleichen mit einem Ölwechsel!
Bei einem Getriebeölwechsel wird lediglich das im Getriebe / in der Ölwanne befindliche Öl abgelassen. Im Automatikgetriebe befinden sich je nach Modell zwischen 9 und 11 Liter Öl. Bei einem Wechsel bekommt man jedoch nur ca. 4 – 4,5 Liter des alten Öls heraus! Nach dem Einfüllen des neuen Öls vermischt sich das frische Öl mit dem alten.
Bei einer Getriebespülung wird, wie der Name es schon vermuten lässt, das gesamte Getriebe (inkl. aller Schlauchleitungen, Getriebeölkühler sowie dem Wandler) gespült und somit gereinigt.
Im Schnitt verbraucht man bei dieser Aktion zwar 12 Liter Frischöl + ca. 500 ml Spezialreiniger, aber der Effekt ist ein völlig anderer! Der Spezialreiniger der während des Spülvorgangs im Getriebe zirkuliert löst Verunreinigungen und Rückstände an und spült sie beim Befüllen mit dem frischen Öl aus.
Der gesamte Kreislauf ist nun komplett gereinigt und wird dann mit frischem Getriebeöl befüllt.
Durch diese Aktion, die im Regelfall zwischen 1,5 – 2,5 Std. dauert, werden merkliche Verbesserungen in den Schalt- und Fahrvorgängen sichtbar.
Zur Getriebespülung gehören:
Getriebeölfilter
Ölwannendichtung
Spezial Reiniger von Liqui Moly
Magnetreinigung
Getriebestecker (nur bei Einzelfällen und Defekt)
Naja Schieber Kasten zerlegen und reinigen ggf blattchen usw ersetzen ist schon gut, auch nach einer voll Spülung
Etka hilft
Danke für den Tipp.
Mit der Spülung gibt es verschiedene Meinungen.
Manche behaupten der Reiniger würde Bauteile im Getriebe angreifen.
Daher wollte ich es manuell reinigen, lasse mich aber gern eines besseren belehren.
Wie viel Liter fasst so ein Getriebe insgesamt?
Was kostet eine Spülung inkl. Wechsel mit Filter etc.?
Gruß Peter
"Manuell" kriegst du nie alles raus, ausser du zerlegst das Getriebe komplett.
Alleine im Wandler ist viel Öl drinnen.
Man kann auch ohne Reiniger spülen.
Du kannst auch statt zu spülen, den Schieberkasten revidieren (lassen) und dann befüllen, Rücklauf vom Ölkühler mit Schlauch in einen Kanister,
Getriebe auffüllen, KURZ (2-3-4 Sekunden) laufen lassen, Gänge durchschalten, wieder auffüllen.
Damit spült sich das Getriebe sozusagen selber ein wenig, bzw. pumpt den gröbsten Dreck raus.
Ich würde danach dann noch mal mit neuem Filter und neuem Öl befüllen, ist aber Geschmackssache , eigentlich muss man den Filter nicht 2x tauschen weil nur frisches Öl durchgeht.
Kosten für Spülaktion in einer Werkstatt denke ca. 200-300 Euro.
Selbermachen ist in erster Linie nur das Öl, Material, denke mit ca 150 Euro ist man dabei.
Ich empfehle dir trotzdem eine professionelle Spülung.
Zerlegen vom Schaltschieber ist nicht trivial. Würde ich mir überlegen ob du dir das zutraust.
Kann dir gerne mal ein paar Bilder einstellen wie sowas ausschaut.
Wie schon richtig geschrieben, ist das Zerlegen des Schieberkastens schon etwas fummelig und man sollte schon wissen, was man da macht. Da sind etliche Kleinteile, die anschließend wieder an die richtige Position wollen.
Je nach Alter der Stecker an den Ventilen sind die entsprechend spröde und brechen gern, beim Flachbandkabel gilt das gleiche.
Da können im schlimmsten Fall auch nochmal ein paar zusätzliche Taler fällig werden.
Ein paar Fotos hatte ich hier auch schonmal hochgeladen, einfach mal suchen.
Edit: Habe noch ein Bild als kleine Orientierungshilfe angehängt.
Also der Vorbesitzer meines T4 musste das Getriebe einmal Instandsetzen lassen. Da er nicht mehr wusste, wie lang das her ist, hab ich bei einer Getriebebude in der Nähe ne Spülung machen lassen. Schaltverhalten war aber nicht auffällig vorher, aber wollte da auf Nummer Sicher gehen.
Der Meister hat mir gesagt, das alles schick aussieht. Das Öl nicht verbraucht aussah und er sich schon fragte, warum ich spülen lasse. Aber lieber Vor- als Nachsorge.
Ich hab dafür insgesamt 430€ hingelegt (Raum Berlin).
Wie schon richtig geschrieben, ist das Zerlegen des Schieberkastens schon etwas fummelig und man sollte schon wissen, was man da macht. Da sind etliche Kleinteile, die anschließend wieder an die richtige Position wollen.
Je nach Alter der Stecker an den Ventilen sind die entsprechend spröde und brechen gern, beim Flachbandkabel gilt das gleiche.
Da können im schlimmsten Fall auch nochmal ein paar zusätzliche Taler fällig werden.Ein paar Fotos hatte ich hier auch schonmal hochgeladen, einfach mal suchen.
Edit: Habe noch ein Bild als kleine Orientierungshilfe angehängt.
Oh shit, wenn ich mir dein Bild so anschaue glaube ich das bei mir ein Schieber verdreht eingebaut wurde. 
Ich hatte gestern den Kasten auch so vor mir liegen.
Weiß jemand welche Wiederstandswerte die Magnetventile haben müssen? Ich finde einfach keine Werte dazu.
Ich hatte bei allen Stellventilen (N88, N89, N90, N92 und N94) 60 Ohm gemessen.
Den Wert habe ich auch nicht auf Tasche. Aber das alle gleich sind, ist schonmal ein gutes Zeichen.
Gibt es eigentlich eine Explosionszeichnung des Schaltschieberkastens? Währe ja interessant wenn der Vorbesitzer schon am Getriebe rumgefuscht hat und einen Schieberkolben falsch montiert hat oder so. Dann kann man den Fehler lange suchen.
