California als PKW anmelden

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  • Hallo zusammen,
    mein California (2,5l Benziner) hat noch Euro 1 bzw. das, was es davor gab (siehe Bild vom Fahrzeugschein).
    Momentan kostet er mich als Wohnmobil mit Schadstoffklasse S1 satte 430€ Steuern. :thumbdown:


    Mit E1 (d.h. als PKW) wären es 378€, d.h. immerhin 52€ weniger.
    Quelle: https://www.kfz-steuer.de/Da das Auto eh ein Saison-Kennzeichen bekommt, kann ich mich damit bis zum H-Kennzeichen gedulden.
    Leider
    habe ich mit so Themen überhaupt keine Erfahrung. Was brauche ich, um
    den California als PKW eintragen zu lassen? 4 Sitze und 4 Gurte hat er
    ja.

    Danke für eure Unterstützung!Viele Grüße,
    driver.87

  • Informier dich mal, um wieviel dann die Versicherung teurer wird.
    Ich würde vermuten, dass du dann mit Wohnmobil trotzdem billiger bist.

  • Ich würde eher versuchen Euro 2 nachzurüsten.
    Dann bezahlst du als WoMo nur noch 270-290€ Steuern.

    Die Versicherung für einen T4 PKW ist oftmals teuerer als für ein T4 WoMo. Das sollte man auch beachten.

  • Eine Umrüstung lohnt sich nicht, da ich ein Saison-Kennzeichen von April-Oktober habe.
    Die Umrüstung läge nur teiletechnisch bei ca. 450€. Das kann ich nicht in den drei Jahren herausfahren, die es noch bis zum H-Kennzeichen braucht (sofern es da keine Änderungen gibt).
    Habe gerade mal geschaut, als PKW mit Schlüsselnummer 0600/834 bzw. 0600/933 läge das Auto mit meinen persönlichen Daten bei 208,11€ für Haftplicht und Teilkasko mit 300€ SB (Anbieter DEVK).

    Habe jetzt auf die Schnelle keinen brauchbaren Versicherungsvergleich für Wohnmobile gefunden. Check24 bietet irgendwie nichts für WoMos an. Aber eine Teilkasko wäre mir wichtig wegen Diebstahl.
    Mich interessiert vorallem das Vorgehen. Muss ich zum Tüv? Brauche ich eine Bescheinigung von VW? Oder gehe ich einfach zur Zulassungsstelle und sage am Schalter, ich würde gerne einen PKW anmelden?
    Viele Grüße,
    driver.87

  • Hallo driver.87:

    Bei meinem musste der Spirituskocher umgebaut werden. Er musste "ausbaubar" sein. Hat damals (1992) der :D für 60 DM erledigt.

    Der Tipp von maciek: dürfte der beste sein.

  • Ok, dann suche ich mal nach der nächsten TÜV-Stelle.

    Habe leider keine eigenen Kontakte zu den netten Herren. Aber blöd Fragen kann ich gut. :D

    Der Kocher wäre kein Problem, der ist momentan temporär eh nicht mehr vorhanden.

    Viele Grüße,
    driver.87

  • Hallo driver.87:

    Das heißt du hast deinen Cali als PKW laufen?

    Nein fahren.
    Spass beiseite, ja von Anfang an. Damals war die Versicherung für PKW deutlich günstiger (wg 35% SF-Klasse) und die Steuer bezahlbar.

    Ist das mit dem AAB nicht furchtbar teuer?

    Ja, schon :heul:
    Steuer 385 bei Euro 2 Oxi Kat nachgerüstet.

  • Momentan kostet er mich als Wohnmobil mit Schadstoffklasse S1 satte 430€ Steuern. :thumbdown:
    Mit E1 (d.h. als PKW) wären es 378€, d.h. immerhin 52€ weniger.
    Quelle: https://www.kfz-steuer.de/Da das Auto eh ein Saison-Kennzeichen bekommt, kann ich mich damit bis zum H-Kennzeichen gedulden.


    Bei einem Saisonkennzeichen (angenommen 6 Monate) wäre die Ersparnis nur noch 26€/Jahr. Macht bei 3 Jahre :kratz: ... . Wieviel kostet die Umschreibung bzw. lohnt sich dann wohl für 3 Jahre bis zum H wohl kaum noch.

  • Um mal wieder auf den eigentlichen Inhalt des Eröffnungsthreads zurück zu kommen ...

    driver.87: die meisten Californias wurden ab Werk als PKW ausgeliefert, nicht als so.Kfz Wohnmobil.
    Das konnte man bei der Bestellung des Neufahrzeugs aussuchen und sich "wünschen".

    Die Begründung ist relativ einfach ...
    Während ein PKW als Firmenanschaffung relativ unauffällig bei der Steuerbehörde ist und problemlos als Firmanfahrzeug durchgeht, werden bei der Zulassung eines Wohnmobils durchaus Fragen gestellt oder die geschäftliche Nutzung auch ganz abgelehnt.

    Auch weitere Genehmigungen sind mit einem Wohnmobil nur schwer oder gar nicht zu bekommen, beispielsweise die Ausnahmegenehmigung für Handwerker zum zeitlosen Parken an Parkuhren oder an Parkscheinautomaten oder im eingeschränkten Halteverbot.
    In der Region Hannover wird so ein Vorhaben bei Wohnmobilen grundsätzlich abgelehnt, mir zumindest, und auch eine ausführliche Erklärung dazu wurde abschlägig beschieden.

    Ein Wohnmobil kann problemlos als PKW zugelassen werden, selbst mit eingebautem Kocher und bei Erfüllung der sonstigen Kriterien für ein Wohnmobil.

    Der Dehler profi (mit Dieselmotor) meiner Liebsten war bis zum Kauf des gebrauchten Autos immer ein PKW, und erst wir haben ihn (aus wirtschaftlichen Gründen) zum Wohnmobil umschreiben lassen.

    Die Änderung der Fahrzeugart nimmt der Sachverständige von TÜV oder DEKRA vor, je nach örtlicher Zugehörigkeit (Ost- oder Westdeutschland).
    Einer Erklärung dazu bedarf es in der Regel nicht.

    Mein Auto beispielsweise ist auch nach dem Einbau der kompletten Wohnmobilausstattung und zudem eines Hochdaches weiterhin als PKW zugelassen.
    Lediglich die geänderte Fahrzeughöhe wurde in der ZB vermerkt, aber nicht mal die Sitzplatzzahl (bisher max.9) angepasst.
    Immerhin ist die komplette Innenausstattung ja auch demontierbar und damit eben nicht mehr ein sonstiges Fahrzeug Wohnmobil, sondern "nur" noch ein "einfacher" PKW.
    Schließlich habe ich die Einrichtung ja auch selber hinein geschraubt.
    Sollte sich irgendein Sachverständiger gegen eine Umschreibung wehren, dann such Dir einfach einen anderen; Diskutieren hilft da meistens nicht.

    Viel Erfolg bei dem Vorhaben ... und die Kosten, die hast Du Dir für Deinen Benziner sicher selber schon durchgerechnet.

    CU, Axel

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    Einmal editiert, zuletzt von axelb (4. Juni 2018 um 23:59)

  • Immerhin ist die komplette Innenausstattung ja auch demontierbar und damit eben nicht mehr ein sonstiges Fahrzeug Wohnmobil, sondern "nur" noch ein "einfacher" PKW.


    Das ist auch für mich der Grund warum ich meine Multibully immer als PKW zulasse.
    Ich möchte jederzeit die Freiheit haben (und nutze das auch sehr oft) dass ich alle Sitzplätze nutze und dabei - bei Bedarf - auch die Wohnmobileinbauten herausnehme. Dabei möchte ich nicht überlegen müssen ob ich jetzt dabei evtl. Steuerhinterziehung begehe oder mir eine gute Ausrede einfallen lassen warum mein Küchenblock gerade nicht im Bus ist.
    Die Freiheit nehm ich mir ...

    Gruß, Jörg

  • ... warum mein Küchenblock gerade nicht im Bus ist.


    Der Küchenblock aus Sannes Dehler ist häufiger mal in der Wartung :whistling:

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Hallo Axel,
    danke für deinen ausführlichen Post! :thumbup:

    Das sind sehr gute Hintergrundinformationen, wenn ich dann demnächst mal zum Tüv fahren. Blöd, dass der Wagen gerade erst vor dem Kauf einen neuen Tüv bekommen hat. Da hätte man das gleich miterledigen können.
    Ich werde berichten, was der Tüv sagt und was eine Umschreibung kostet.

    Wenn ich das Auto doch noch auf E2 umrüsten lassen, wäre eine PKW Zulassung auch von Vorteil. Dann sind es nur 92€ für ein 6 Monats-Saison-Kennzeichen. :)

    Viele Grüße,
    driver.87

  • Dann sind es nur 92€ für ein 6 Monats-Saison-Kennzeichen.


    Also 184,- EUR für das ganze Jahr (damit man das hier besser vergleichen kann)

    Blöd, dass der Wagen gerade erst vor dem Kauf einen neuen Tüv bekommen hat. Da hätte man das gleich miterledigen können.


    Hätte allenfalls zeitlich einen Vorteil gebracht, nicht aber monetär, weil die einzelnen Dienstleistungen immer separat abgerechnet werden.

    Viel Erfolg beim TÜV ...
    das Schöne ist ja, dass man damit eigentlich keine Not hat und das Auto dennoch fahren kann ;)

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Entschuldigt wenn ich mal ganz blöd frage, wie man für ein T4-WoMo 430€ Steuer zahlt :weissnix:
    Ich dachte immer es geht nur nach Gewicht :|

    Für meinen Stinker zahle ich 290€/Jahr.