Dumbobau

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  • Hallo zusammen,

    wie ihr vielleicht schon in der Vorstellung gelesen habt, möchten meine Freundin und ich für unsere Europareise einen T4 Caravelle in einen Camper verwandeln.
    Dazu streben wir aufgrund der hohen Kosten für die Versicherung eine Wohnmobilzulassung an. Alle vorgenommenen Anpassungen und Umbauten werden in diesem Thread dokumentieren.
    Zum Titel: Der Gute wurde von uns auf den Namen Dumbo getauft, auch wenn er aktuell (noch) nicht fliegen kann.

    Nach dem Kauf waren folgende erwähnenswerte Anpassungen bereits vorhanden:

    • LKW-Zulassung
    • demontierte Sitze im Laderaum
    • Trennwand zwischen Laderaum und Fahrerhaus
    • Tönungsfolie auf allen Scheiben im Laderaum
    • Bretter als Sonnenschutz im Laderaum (ausgenommen: Fenster der Schiebetür)
    • Standheizung (defekt)
    • Zweisitzer auf der Beifahrerseite
    • Bluetooth-Radio
    • Zweitbatterie
    • Siebdruckplatte als Boden im Laderaum
    • Audi Alufelgen


    Hier ein paar Fotos zu dem Ausgangszustand:


    Diese Liste beinhaltet alle geplanten Einbauten und damit verbundenen Aufgaben (wird fortlaufend aktualisiert):


    Viele Grüße aus Hessen
    Annika und Michael

  • Anforderungen WoMo-Zulassung
    Vor dem eigentlichen Anbringen der Isolierung habe ich beim TÜV Süd die Anforderungen für die Wohnmobilzulassung erfragt. Die Antwort des TÜV Prüfers deckte sich mit der zuvor recherchierten Anforderung aus Anlage
    XXIX (zu § 20 Absatz 3a Satz 4) EG-Fahrzeugklassen, Abschnitt 1, 5.1.
    Laut seiner Aussage ist ein fest verbauter Gaskocher, welcher nicht von innen benutzbar ist trotzdem zulässig (Montage bei der Heckklappe).
    Er wies lediglich darauf hin, dass das Finanzamt zusätzlich unabhängig vom TÜV eine minimale Stehhöhe für die Wohnmobilzulassung fordere. Da in diesem und auch anderen Foren mehrfach darauf hingewiesen wurde, dass dies nicht mehr der Fall ist kann der Ausbau also beginnen.

    Demontage der Trennwand
    Zu Beginn wurde die Trennwand zwischen Fahrerhaus und dem Laderaum demontiert. Dank gefühlt zwei Kartuschen Silikon in unterschiedlichen Farben musst dieser zunächst abgekratzt werden. Danach mussten noch ein paar Schrauben entfernt werden und anschließend konnte die Trennwand einfach herausgenommen werden.


    Vorbereitung Isolierung
    Vor der eigentlichen Isolierung muss natürlich erstmal die Innenverkleidung weg. Das Entfernen der Plastikschrauben hat nicht nur Zeit, sondern auch ziemlich viele Nerven gekostet. Dabei sind viele Plastikschrauben zu Bruch gegangen. Ich werde mir also bei einer KFZ-Werkstatt neue besorgen müssen. Im Hinblick auf die Verkabelung die eigentlich hinter der Verkleidung liegen sollte, wäre hierfür am besten eine Alternative aus Metall notwendig. Dann könnte ich die Verkleidung auch wieder abnehmen können, ohne nochmal neue Schrauben kaufen zu müssen.
    Nach der Demontage sah der nackte Bus so aus:

    Hinter der Innenverkleidung gab es dann auch noch eine Überraschung vom Vorbesitzer (zum Glück nur die Verpackung):

    Nachdem dann die Siebdrucklatte entfernt wurde, kam noch mehr Dreck und Schmutz zum Vorschein.

    Daher habe ich erstmal drei Stunden den Bus geputzt um den Dreck zu entfernen. Anschließend bin ich nochmal mit Reinigungsspiritus über die Flächen gegangen, damit der Kleber für die Isolierung auch haftet.
    Danach war ich beinahe geblendet von dem Ergebnis:

    Isolierung
    Nach der Vorbereitung ging es dann los mit der eigentlichen Isolierung.
    Hierfür habe ich zwei Rollen Armaflex selbstklebend 19mm/6m² für den Laderaum verwendet. Für die Türen im Laderaum habe ich eine Rolle Armaflex selbstklebend 9mm/1m² verwendet. Natürlich kann man auch Armaflex mit 19mm verwenden, aber ich wollte anschließend noch das Fenster herunter- und raufkurbeln können.

    Das Ergebnis nach der Isolierung kann sich sehen lassen:


    Im nächsten Schritt müssen noch die Übergänge der einzelnen Isolierungsstücker mit Armaflex Klebeband geklebt werden, um die Isolierung abzuschließen.

    Viele Grüße
    Michael

  • Er wies lediglich darauf hin, dass das Finanzamt zusätzlich unabhängig vom TÜV eine minimale Stehhöhe für die Wohnmobilzulassung fordere. Da in diesem und auch anderen Foren mehrfach darauf hingewiesen wurde, dass dies nicht mehr der Fall ist kann der Ausbau also beginnen.


    Allerdings stellt sich mir die Frage - wenn er schon in dieser einen Sache nicht mehr "auf dem aktuellen Stand ist" - wie sieht es dann mit der Verbindlichkeit seiner anderen Aussagen aus?
    Vielleicht solltet ihr das noch mal klären bevor ihr zielgerichtet die falschen Umbauten tätigt ...

    Ich lese interessiert mit und drücke Euch die Daumen für die Ummeldung.
    Gruß, Jörg

  • Stromlaufplan
    Hier die Skizze für die geplante Verkabelung:

    Solarmodul und Dachdurchführung
    Auf das Dach haben wir ein 130Wp Solarmodul mit einer entsprechender Halterung montiert. Leider hat der Montagekleber sich nicht so gut mit dem Dach verbunden wie erhofft. Da das Dach nicht eben ist hat der Kleber trotz beschweren nur in der Mitte gehalten, die beiden Enden hängen in der Luft. Da wir verhindern möchten, dass die ganze Konstruktion beim Fahren dem Hintermann auf die Motorhaube fliegt, muss hier definitiv nochmal nachgebessert werden.
    Laut Produktdatenblatt liegt die Verarbeitungstemperatur des Klebers bei 10 - 35° - beim Montieren waren es auch 35° - allerdings im Schatten und das Auto stand in der Sonne :sonne1:
    Die Dachdurchführung dagegen hält sehr gut, was wohl daran liegt, dass sie mittig montiert wurde und das Dach dort nur minimal gewölbt ist.

    Austausch der Versorgerbatterie
    Die eingebaute Zweitbatterie hatte nur 60Ah Stunden und als ich Informationen zu dieser suchte waren diese für mich nicht lesbar.
    Daher wurde diese kurzerhand gegen eine Panther P+95T getauscht.

    Einbau der Zusatzkomponenten für die Stromversorgung
    Die Sicherungen, der Laderregler sowie der Wechselrichter wurden in einer Komponentenbox aus Holz montiert.
    Diese können dann von vorne weiterhin bedient werden:


    Auf dieser Komponentenbox soll später die Kühlbox stehen, daher die Größe.
    Der Laderegler ist mit Polklemmen bereits mit der Batterie verbunden. Da uns das schwarze Kabel ausgegangen ist, muss der Wechselrichter noch warten.
    An den Polklemmen haben mir besonders die Schutzkappen gefallen, da aufgrund der Bauhöhe diese sonst den Sitz berühren würden.

    Offene Punkte für die Stromversorgung
    Folgendes muss bzgl. der Stromversorgung noch erledigt werden:

    • Solarmodul richtig befestigen
    • Solarmodul mit Laderegler verbinden (hier fehlt noch eine MC4-Buchse)
    • Wechselrichter anschließen
    • Standheizung anschließen und reparieren
    • Kühlbox über DIN-Buchse anschließen (Danke an Jörg und Frank an dieser Stelle)

    Viele Grüße
    Annika und Michael

  • Na ja,

    übersichtlich gezeichnet ist anders - aber funktionieren wird es wohl.

    Für die Kühlbox würde es sich anbieten anstelle einer Zigarettenanzünder-Buchse einen 12V DIN-Stecker zu nehmen.
    Und hinter dem Wechselrichter soll es keine Verteilung der 230V-Seite mehr geben?

    Gruß, Jörg

  • Hallo Jörg,

    ich hatte schon gehofft von dir zu hören, da du hier in dem Forum ein kompetenter Ansprechpartner für die Stromversorgung bist.

    Für die Kühlbox würde es sich anbieten anstelle einer Zigarettenanzünder-Buchse einen 12V DIN-Stecker zu nehmen.


    Vielen Dank für den Hinweis. Ich hatte mir eine Standard 0815 KFZ-Buchse bestellt, aber nach kurzer Recherche ist das gerade für den Dauerbetrieb wohl nicht die beste Wahl.
    Hier habe ich eine 12V-DIN Buchse gefunden. Hast du so eine gemeint, bzw. kannst du da ein bestimmtes Produkt empfehlen?
    Du schreibst nämlich von einem 12V DIN-Stecker. Meinst du damit, ich soll den bestehenden Stecker des Anschlusskabels der Kühlbox ersetzen?

    Und hinter dem Wechselrichter soll es keine Verteilung der 230V-Seite mehr geben?


    Nein, tatsächlich werden alle Verbraucher direkt an den Wechselrichter angeschlossen.

    Gruß
    Michael

  • Genau solch eine Buchse meint der Jörg, das wäre auch meine Empfehlung. Diese Buchsen sind deutlich besser für die dauerhafte Übertragung vieler Stromtierchen geeignet.

    Meinst du damit, ich soll den bestehenden Stecker des Anschlusskabels der Kühlbox ersetzen?


    Schau dir mal deinen Stecker genau an. Oftmals haben die Stecker einen roten Plastikring den man abziehen kann, dann passt der Stecker auch in die DIN Dose.

  • Schau dir mal deinen Stecker genau an. Oftmals haben die Stecker einen roten Plastikring den man anziehen kann, dann passt der Stecker auch in die DIN Dose.


    Super, das hört sich schonmal besser an als an dem verbauten Kabel herumzubasteln - ich glaube nämlich nicht, dass dann die Garantie erhalten bleibt.
    Die Kühlbox soll eine Mobicool FR40 werden. Da werde ich wohl mal den Thread suchen, in dem diese empfohlen wurde und dort nachfragen.

    Gruß
    Michael

  • Nachdem am Wochenende der 1. Teil der Stromversorgung abgeschlossen wurde, gibt es noch zwei neue Veränderungen.

    Drehkonsole

    Die Beifahrersitzbank wurde durch einen Beifahrersitz für eine Person getauscht.
    Der jetzt verbaute Sitz ist auf einer Drehkonsole befestigt. Dadurch soll die Anforderung Sitzgelegenheiten für die WoMo-Zulassung abgedeckt werden:


    Innenverkleidung
    Die original Innenverkleidung wurde einmal blau gestrichen. Das soll das doch schon ganz gut ramponierte Holz wieder vor eindringender Feuchtigkeit schützen und sieht natürlich auch schön aus:

    Die restlichen Teile der Innenverkleidung müssen beim nächsten mal noch angebracht werden.

    Viele Grüße
    Annika und Michael

  • Zitat

    Leider hat der Montagekleber sich nicht so gut mit dem Dach verbunden wie erhofft.


    Dekalin DEKASYL MS-5 hat eine sehr gute Anfangsklebkraft. Habe damit meine flexiblen Solarpanel verklebt, günstiger als Sika, klebt ohne Primer.

  • Großes Projekt für eine Klasse Reise!
    Was habt ihr so geplant auf der Reise?

    Denn noch immer nehmen Menschen Unrecht als Naturgewalt in Kauf, und ich hetzte noch heute die Kinder dagegen immer wieder auf. Zitat: Hannes Wader

  • Hast du so eine gemeint, bzw. kannst du da ein bestimmtes Produkt empfehlen?
    Du schreibst nämlich von einem 12V DIN-Stecker.


    Ja genau so ein. Frank hat das in Beitrag #8 ja schon gut beschrieben.
    Allerdings würde ich jederzeit den Zigarettenanzünderstecker gegen einen DIN-Stecker tauschen. Da dadurch kein Eingriff in das Gerät stattfindet dürfte das auch auf die Garantie des Gerätes selbst keinen Enfluss haben (sage ich als Laie auf dem Gebiet der Garantiebestimmungen!)

    Nein, tatsächlich werden alle Verbraucher direkt an den Wechselrichter angeschlossen.

    Das ist gut - dann brauchst Du dir um die elektrische Sicherheit hinter dem Wechselrichter keine Sorgen zu machen. Am Wechselrichter dürfte sich dann nur eine Schuko-Steckdose befinden oder mehrere Euro-Steckdosen (ohne Schutzleiter) oder der Wechselrichter hat schon Schutzeinrichtungen engebaut.
    Gruß, Jörg

  • Was habt ihr so geplant auf der Reise?

    Wir fahren nach Tschechien, Slowenien, Kroatien, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Spanien, Niederlande, Belgien, Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland. Die Reihenfolge steht noch nicht fest.

    Allerdings würde ich jederzeit den Zigarettenanzünderstecker gegen einen DIN-Stecker tauschen. Da dadurch kein Eingriff in das Gerät stattfindet dürfte das auch auf die Garantie des Gerätes selbst keinen Enfluss haben (sage ich als Laie auf dem Gebiet der Garantiebestimmungen!)


    Ich werde mir das Gerät mal ansehen wenn es geliefert wird. Evtl. lässt sich der Austausch auch so vornehmen, dass sich bei Bedarf wieder das original Kabel anbringen lässt.

    Viele Grüße
    Annika und Michael

  • Nach längerem Stillstand und dem Näherrücken der Reise gibt es nun Fortschritte.

    Bettgestell
    Zu diesem Thema sind bereits viele Ansätze in diesem Forum zu finden.
    Prinzipiell haben wir uns für ein festmontiertes Bett entschieden. Dieses besteht aus einem selbstgebauten Lattenrost (Außenmaß 110 mm x 200 mm) auf insgesamt 6 Standfüßen.

    Unter das Bettgestell sollen insgesamt zwei große Schubladen zur Verfügung stehen.
    Eine davon soll vom Heck aus, die andere von der seitlichen Schiebetür zugänglich sein
    Das Bettgestell, bzw. die Standfüße sollen dafür eine Aufnahme für die Teleskopschienenführung bieten.
    Dafür wurden für die beiden Schubladen je zwei Latten montiert.

    Schubkästen
    Für die Schubkästen selbst steht der Rahmen.
    Die Ecken sind bereits mit Schwalbenschwänzen verzinkt und verleimt.

    Wenn das Bett dann fertig montiert ist, melden wir uns wieder.

    Viele Grüße
    Annika Michael

  • Schubkästen
    Die Schubkästen wurden mit den Teleskopschienenan das Bettgestell montiert.
    Nachdem wir das Bettgestell in den Bus gehoben haben, kann man nun von der Seite und auch vom Heck die Schubkästen ausziehen.


    Die blauen Hebel verriegeln die Schubkästen, damit sie nicht ungewollt ausgefahren werden.

    Schrank & Brett

    Anschließend haben wir noch einen kleinen Schrank neben das Bett gebaut.
    Dieser wurde an der Rückseite aufgrund der Wölbung des Autos an der Rückseite schräg abgesägt.
    Darüber hinaus haben wir neben den Schrank noch ein klappbares Brett angebracht.
    Dort soll der Gaskocher montiert werden, um der Anforderung für die WoMo-Zulassung zu entsprechen (Absatz 5.1)

    Um den Innenausbau abzuschließen werden wir lediglich das Holz mit einem Wachs behandeln um es besser zu schützen.
    Selbstverständlich müssen noch Latten auf das Bettgestell montiert werden.
    Dies wurde von uns aufgeschoben, da es sich besser arbeiten lässt, wenn die Latten noch nicht montiert sind.

    Viele Grüße
    Annika & Michael

  • ... meine Meinung zum Ausbau:

    - als Festival Camper nicht schlecht
    - für eine Europarundreise viel zu wenig Stauraum und Bewegunsfreiheit im Camper
    - kochen willst Du dann nur bei schönen und warmen Wetter hinterm Bus?
    - der ganze Ausbau wird ziemlich linkslastig
    - mal über Markise oder wenigstens Sonnensegel nachdenken
    - Belüftung z.B beim schlafen ?


    Mit freundlichen Grüßen der Kay

    PS: wir haben 3 Europareisen mit 3 unterschiedlichen T4s gemacht, jedes mal ist er größer und höher geworden und sind mittlerweile dabei einen T4 Karmann Colorado auf Allrad für die nächsten Reisepläne umzubauen :)

  • Hallo Kay,

    nach den Festtagen habe ich jetzt auch mal Zeit dir zu antworten.

    für eine Europarundreise viel zu wenig Stauraum und Bewegunsfreiheit im Camper

    Da hast du prinzipiell recht. Ich hatte zu Beginn auch an ein klappbares Bett gedacht, welches dann tagsüber als Sitzbank dient.
    Allerdings haben wir aktuell eine kleine Einzimmerwohnung. Dort liegen wir auch fast ausschließlich im Bett, da keine Sitzgelegenheiten vorhanden sind.
    Daher haben wir uns entschieden das Bett fest zu montieren, auch wenn dadurch viel Platz verloren geht.
    Als Stauraum ist durch die großen Schubkästen und den Schrank unserer Meinung nach genug vorhanden.
    Man muss sich eben ein bisschen Einschränken und nur das mitnehmen, was wirklich notwendig ist.

    Ein bisschen zusätzlicher Stauraum wird noch entstehen, beispielweise einen selbst genähten Organizer für den Fahrersitz um Kleinkram zu verstauen.

    kochen willst Du dann nur bei schönen und warmen Wetter hinterm Bus?

    Wir haben uns heute zusätzlich zu dem Gaskocher noch einen Spirituskocher inkl. Zubehör gekauft (ähnlich wie die Trangia Produkte).
    Zusätzlich haben wir noch einen Klapptisch. Das heißt es kann überall außerhalb des Busses gekocht werden.
    Prinzipiell ist auch das Kochen im Bus möglich, natürlich nur mit entsprechender Belüftung.
    Allerdings möchte ich dies aufgrund der aufsteigenden Gase eigentlich vermeiden.

    mal über Markise oder wenigstens Sonnensegel nachdenken


    Ja, dafür möchten wir die Low-Budget Variante von Jörg (hemisoft) verwenden.

    Belüftung z.B beim schlafen ?


    Für die Belüftung werden wir uns zum einen Heckklappenaufsteller anschaffen.

    Darüber hinaus werden wir noch ein Lüftungsgitter anschaffen.
    Vielleicht hast du oder jemand anderes ein Tipp, für welches Fenster so ein Lüftungsgitter am sinnvollsten ist.
    Darüber hinaus gibt es schmale und breite Lüftungsgitter, auch hier würde ich mich über eine Empfehlung sehr freuen.

    Danke für das Feedback und Viele Grüße
    Annika und Michael

    Einmal editiert, zuletzt von Europa-Roadtrip (10. Januar 2019 um 15:11)

  • Für die Belüftung werden wir uns zum einen Heckklappenaufsteller anschaffen.


    Den gibt es auch günstig in Zoogeschäften und für unauffälliges Stehen in der Stadt benutzen wir einfach ein kleines Stück Holz, damit die Klappe nur in der ersten Stufe einrastet.

  • Hallo zusammen,

    wir haben unseren Dumbo für die Umschreibung zur WoMo-Zulassung vorbereitet.

    Dafür mussten als erstes die nicht zugelassenen Alufelgen gegen Stahlfelgen mit Winterreifen die noch gut 6mm Profil haben getauscht werden.

    Dombos1Schnee.jpg

    Dabei hat Dumbo dann auch seinen ersten Schnee erlebt (Perfektes Wetter zum Reifen wechseln).

    Anschließend haben wir den Rahmen des Bettgestells zu einem richtigen Lattenrost umgebaut.

    Lattenrost.jpg

    Auf dem Lattenrost liegt jetzt eine 110cm x 200cm große Matratze.

    Links daneben ist der Gaskocher mit Züsi von unten mit dem Brett verschraubt.

    Heckansicht_WoMo.jpg

    Was auf den Bildern noch fehlt ist unser Kurzzeitkennzeichen, damit wir auch das Privatgelände verlassen dürfen.

    Vor dem TÜV Termin ging es dann noch für 9€ auf die Waage mit einem Ergebnis von 2,82t.

    In diesem Zustand haben wir uns dann auf TÜV-Jagd gemacht, um die WoMo-Zulassung zu bekommen. Da ich zuvor Rücksprache mit dem TÜV aus Alzenau gehalten hatte, dachte ich dies wäre kein Problem. Zumal ich auch Bilder hier aus dem Forum ausgedruckt habe und so genau zeigen konnte wie das ganze am Ende aussehen soll.

    Der erste Mitarbeiter fing direkt an fleißig Formulare auszufüllen, bis er seinen Kollegen holte. Dieser meinte dann, bei diesem Umbau sei kein wohnlicher Charakter gegeben. Seiner Meinung nach muss das Bett dafür klappbar sein, damit man sich auch im Bus bewegen kann. Nach einer weiteren Diskussion blieb er dabei, der Umbau sei im vornerein falsch begonnen worden. Er habe ein T4 umgebaut, da war der Lattenrost schiebbar und so sollten wir das auch machen um damit für mehr Bewegungsfreiheit zu sorgen.

    Gekostet hat uns das ganze nichts, außer Nerven.

    Daraufhin habe ich mich ans Telefon geklemmt und bei vier weiteren TÜV Prüfstellen in Bayern Termine vereinbar, solange das Kurzzeitkennzeichen noch gültig war.

    Da ich wieder Arbeiten musste, durfte das Annika übernehmen.

    Der nächste Termin war dann in Aschaffenburg. Dem Prüfer gefiel der Umbau noch weniger, er hat gleich drei Mängel gefunden und dafür auch Geld genommen:

    Aschaffenburg.png

    Mir war auch nicht bewusst, dass der Gaskocher für geschlossene Räume zugelassen sein muss. Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen den Gaskocher bei komplett geschlossenen Türen anzumachen, daher haben wir einen für belüftete Räume eingebaut.


    Anschließend ging es dann zum TÜV nach Marktheidenfeld. Der Prüfer hatte Bedenken weil der Tisch links nicht fest montiert ist, sondern nur auf Holzleisten aufliegt. Da in der Anforderung aber steht, dass der Tisch auch klappbar sein kann, hat er uns ohne Mängel das Gutachten ausgestellt.

    Bei der Zulassungsstelle gab's dafür neue Fahrzeugpapiere und auch endlich ein Kennzeichen, welches kein Ablaufdatum mehr hat. Darüber hinaus kostet die KFZ-Versicherung jetzt satte 1000€ weniger.

    Fazit

    Drei TÜVs und jeder hatte eine andere Meinung. Ohne die Infos aus dem Forum, wären wir nicht zu weiteren Prüfstellen gefahren. Da dies aber bekannt war, haben wir doch noch unsere Wohnmobilzulassung bekommen :hurra:

    Viele Grüße

    Annika und Michael