CEE Verlängerung auf Schuko so erlaubt?

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  • Hallo,
    Es ist richtig, dass ich einen solchen Adapter in Kombination mit einer normalen schuko Kabeltrommel auf Campingplätzen nicht verwenden darf oder?
    https://renngrib.de/wp-content/upl…nnstrecke-1.jpg

    <img src="https://renngrib.de/wp-content/upl…recke-1.jpg&#10;" alt="cee_adapter_230v_blauer_stecker_renngrib_rennstrecke-1.jpg
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    " />

    Darf ich denn ein CEE Verlängerungskabel bis zu meinem Bus legen und dann den gezeigten Adapter verwenden? Vorratsgesetzt beide haben min 2.5mm Stärke

    Ich habe nämlich an meinem Multivan keine Aussensteckdose. Wie kann ich trotzdem die 220V Kühlbox plus kleine Lampe betreiben?

    Gruß
    Y.

    2 Mal editiert, zuletzt von yonnik (24. Juli 2018 um 23:46)

  • Sofern du irgendwelche Sachen vorm Bus betreibst kein Problem. Du darfst ihn dann nicht verwenden wenn du ne Einspeisung ins Fahrzeug hast und somit intern noch eine untergeordnete elektrische Anlage mit FI+LS. Theoretisch jedenfalls.
    Weiß jetzt von keinem Campingplatz der explizit solche Adapter verbietet.

  • Haben es gerade im Frankreich Urlaub mit unserem MV mit genau so einem CEE-Adapter gemacht und so Strom bis zum Bus bzw. in das Busvorzelt gelegt. Es gibt sonst auch noch so ne Art Tupperdose, in die man die Kabelenden, d.h. das Kupplungsstück einlegen kann und diese so vor Wasser geschützt sind.

    Einmal editiert, zuletzt von OMeany (25. Juli 2018 um 07:49)

  • Habe sowas jahrelang benutzt und sehe es auch heute noch immer wieder.
    Hätte ich nicht mittlerweile ein komplettes CEE-Kabel, würde ich es immer noch benutzen.
    Im Süden sind auch noch genug Campings zu finden, die gar keine CEE-Anschlüsse haben. Da benutze ich genau so einen Adapter zur Steckdose des Platzes hin.

  • Hi,

    Zitat

    Im Süden sind auch noch genug Campings zu finden, die gar keine CEE-Anschlüsse haben

    das geht bei mir auf der Auffahrt schon los ... in der Garage hab ich auch nur eine normale Steckdose bzw. ich nehm da auch ne Kabeltrommel.

    Gruß Frank

  • Besonders schön finde ich diesbezüglich den Campingalltag jenseits der deutschen Grenze. Vor dem Urlaub dieses Jahr hatte ich schön CEE-Dose samt Fi-Schalter und Sicherungen besorgt und von einem befreundeten Kupferwurm verdrahten lassen, um dann in Frankreich und Spanien außen verbaute Innensteckdosen zu finden, über die ich dann mit Adapter (für Betrieb in geschlossenen Räumen, also Plastiktüte drumgewickelt :D ) und Kabeltrommel Strom ins Fahrzeug holen konnte. In einem Fall habe ich dann einen gelbem Sack über die gesamte Stromkiste gezogen, weil es komplett auf die Elektrik gewitterte..... 8o

  • Hallo Y.
    wie du schreibst ist die Nutzung solcher Adapter zur Stromversorgung im Fahrzeug nicht zulässig. Es gibt da ganz klare Aussagen. Die Zuleitung muss mit einem blauen CEE-Adapter verpolungssicher und zugentlastet geschehen. Der minimale Kabelquerschnitt ist mit 2,5 mm² und die maximale Kabellänge mit 25 Meter vorgeschrieben. Verlängerungen und Adapter sind nicht zulässig.
    Soviel zur Vorschrift.
    Nun zum Praktischen:
    Auf vielen Campingplätzen und auch auf vielen Bustreffen hat man gar keine CEE-Anschlußmöglichkeit innerhalb der 25 Meter rund um den Bus.
    Wenn man im Bus eine Einspeisedose verbaut hat oder die Einspeisung auf andere Art (was oft gemacht wird: Einspeisestecker an einem kurzen Kabel im Motorraum oder in der Nebelschlussleuchten-Attrappe) realisiert, dann braucht man (um elektrisch sicher zu sein) im Bus die vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen (FI mit 0,03 A und 2poligen LS-Schalter) und (ganz wichtig!) die Schutzerde der Zuleitung muss mit der Buskarosserie verbunden sein.
    Wenn man dies berücksichtigt, dann ist man im Bus sicher unterwegs und kann auch bei Fehlern in der Verdrahtung (Scheuerstellen oder abgelöste Leitung) keinen Schlag bekommen. Die Schutzeinrichtungen lösen dann im Fehlerfall oder spätestens bei Berührung aus.
    Dabei spielt es dann keine wirkliche Rolle auf welchem Weg der Strom in den Bus kommt und wie herum die Phase oder der Neutralleiter angeschlossen ist.


    (Das schreibe ich jetzt so allgemein obwohl das nicht ganz stimmt - bei sehr langen Zuleitungen mit zu dünnem Querschnitt kann der LS-Automat bei einem Fehler nicht auslösen - aber das trifft eher nur bei sehr dünnen Leitungen (1,5 mm²) und gleichzeitig sehr langen Leitungslängen (100 Meter und mehr) zu.) Aus dem Grund ist die Einschränkung auch in den Vorschriften auf 25 Meter und 2,5 mm² - dann ist man auch bei campingseitig schlechten oder besser schwachen Installationen noch auf der sicheren Seite.Zu deiner Frage: Der Adapter kann also elektrisch sicher genutzt werden wenn nicht zugleich zu dünne Leitungen und viel zu lange Zuleitungen dazukommen.


    Mal nur so zum Nachdenken: auf manchen Bustreffen dürften die sicheren Leitungslängen durch das hintereinanderschalten vieler Zuleitungen und Mehrfachstecker durchaus überschritten werden und wenn dann da mal ein Fehler passiert sind dummerweise alle Busse an der gleichen Leitung betroffen (der Schutzleiter und mit ihm alle Bus-Karosserien stehen dann unter Spannung und kein Sicherheitsorgan schaltet ab) ... sofern die Campinginstallation keinen funktionierenden Fehlerstromschutzschalter (was aber ja auch zum Glück meistens der Fall ist) hat. Aber meistens geht hier ja zum Glück alles gut und die Frage stellt sich nicht ... :whiteflag: Nicht umsonsonst hat die Vorschrift hier nicht nur eine einfache sondern zum Glück mehrfache Sicherheit eingebaut und fordert diese auch - nur deswegen sind wir hier einigermaßen vor tödlichen Unfällen sicher.
    Gruß, Jörg

  • So wie ich das lese, will der Themenersteller gar nicht den Bus mit Strom versorgen, sondern nur eine Kühlbox und eine Lampe. (Präzisierung Seitens des TE wäre vermutlich nützlich).

    Das ist doch dann wie wenn ich auf einem Zeltplatz eine Kabeltrommel zu meinem Zelt lege. Da muss doch nix für den KFZ Bereich zugelassen sein - Kann auch sein, dass ich da falsch gewickelt bin - oder was falsch verstanden habe.

    Die frühe Katze fängt den Vogel! :mampf:

  • Falls die Stromversorgung nur für das Vorzelt sein soll, ist es wie du schreibst - dann ist es einfach eine Verlängerung und jeder Adapter der elektrisch korrekt die einzelnen Adern verbindet ist zulässig.

    Und für die Skeptiker die den Unterschied zwischen beiden Verkabelungsarten suchen: bei einer Installation im Bus befindet man sich in einem elektrisch leitenden Raum (Metallkarosse) die aber elektrisch kein Erd-Potential hat (da die Reifen isolieren). Daher muss dort im Bus eine eigene elektrische Sicherheit geschaffen werden - im Vorzelt nicht. Da reicht dann die elektrische Sicherheit der Campingplatzinstallation.

    Gruß, Jörg

  • Hallo Leute,
    Danke für eure vielen und ausführlichen Antworten.

    Ganz genau, ich möchte einfach nur an dem Adapter ne stinknormale 3er Steckdosenleiste anschließen und meine Kühlbox sowie eine Lampe und Zweiplattenkochfeld benutzen.

    Wenn ich Recht verstanden habe ist das problemlos möglich. Da ich die Sache ja nicht fest im Bus habe, sondern der Bus gar nichts mit dem strom zu tun hat.

    Gruß
    Y

  • Da ich die Sache ja nicht fest im Bus habe, sondern der Bus gar nichts mit dem strom zu tun hat.

    Im Vorzelt oder neben dem Bus problemlos möglich. Im Bus auf keinen Fall - da braucht es zwingend die Erdung der Karosserie und die weiteren Schutzmaßnahmen damit das ganze elektrisch sicher ist.

    Gruß, Jörg

  • Habe sowas jahrelang benutzt und sehe es auch heute noch immer wieder.
    Hätte ich nicht mittlerweile ein komplettes CEE-Kabel, würde ich es immer noch benutzen.
    Im Süden sind auch noch genug Campings zu finden, die gar keine CEE-Anschlüsse haben. Da benutze ich genau so einen Adapter zur Steckdose des Platzes hin.


    Nicht nur im Süden, auch in Polen sucht man CEE-Steckdosen meist vergeblich.

    Ich schleppe inzwischen 1 kurzes CEE-Kabel und ein langes Schukokabel mit und schraube mir Vor-Ort die benötigte Kombi zusammen. (Kein Strom im Bus - nur Vorzelt).

  • Im Vorzelt oder neben dem Bus problemlos möglich. Im Bus auf keinen Fall - da braucht es zwingend die Erdung der Karosserie und die weiteren Schutzmaßnahmen damit das ganze elektrisch sicher ist.

    Gruß, Jörg

    Hi Jörg,
    Also meinst du auch das Kabel so ins Fenster halten und dir Kühlbox im Innern laufen lassen ist ein no Go?

    Grüßy
    Yonnik

  • Also meinst du auch das Kabel so ins Fenster halten und dir Kühlbox im Innern laufen lassen ist ein no Go?

    Ja.

    Falls die Kühltruhe einen Fehler (z.B. eine Isolierung ist durchgescheuert oder ein Kabel lose) hat und dort das Gehäuse unter Spannung steht, dann kann im Bus kein Schutzschalter auslösen - da kein Strom über die isolierte Karosserie abfließen kann. Die Kühltruhe steht dann unter Strom - evtl auch der Bus. Und diese warten dann sozusagen darauf dass ein Mensch dazukommt der außen auf dem Boden steht und die Karosse oder die Kühltruhe berührt. Die Frage ist dann nicht ob ein gefährliche Berührung unter Spannung stehender Teile passiert - sondern nur noch wann.

    Näheres dazu habe ich mal hier geschrieben (was dort für eine Installation nach dem Wechselrichter steht, gilt auch für die normale Elektronutzung im Bus - zusätzlich ist die Gefahr auch bei einer einzigen Steckdose gegeben - wie zuvor beschrieben.): Für was braucht ihr euren Wechselrichter?

    Gruß, Jörg

  • Das habe ich nicht ganz ausführlich bzw korrekt beschrieben: Sofern das Kabel außerhalb des Geräte-Gehäuses durchscheuert und die Karosse des Busses unter Strom steht löst der Leitungsschutzschalter auf dem Campingplatz nicht aus. Innerhalb des Gehäuses eine schutzgeerdeten Gerätes hast du recht ...

    Gruß, Jörg

  • Bevor ich ein neues Thema aufmachen, hänge ich mich mal hier dran. Ich bin über folgendes "gestolpert":

    Quasi ein Komplettset mit Schutzschalter, Sicherung, normgemäßem Kabel etc.

    Anstatt alle Bauteile selbst zusammenzubauen, finde ich so ein Set gar nicht schlecht. Einziger Unterschied: es gibt ja hiermit keine Möglichkeit das ganze an die Karosse des Busses anzuschließen. Ist die Sicherheit hier anders gegeben oder taugt das Teil nicht zum verbauen/ nutzen im Bus?

  • Es taugt nur zum verbauen im Bus wenn man eine Masseleitung / Masseschraube hat an die man die Karosserie anschließen kann.

    Zulässig ist es nicht, da die Stromeinführung in das Fahrzeug zwingend über einen Einbaustecker erfolgen muss - nicht über ein Kabel.

    Gruß, Jörg

  • Es taugt nur zum verbauen im Bus wenn man eine Masseleitung / Masseschraube hat an die man die Karosserie anschließen kann.

    Zulässig ist es nicht, da die Stromeinführung in das Fahrzeug zwingend über einen Einbaustecker erfolgen muss - nicht über ein Kabel.

    Gruß, Jörg

    Hi Jörg,

    Besten Dank. Zwei Nachfragen:

    1) DH ich müsste an dem Stecker 'rumschrauben' um eine Masseleitung zu haben.

    2) DH auch die (ordnungsgemäß verkabelten) Stecker die durch die NSL geführt werden, sind nicht zulässig?

    Danke!