Stromversorgung "Wohnraum" VW T4

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  • Hallo Zusammen,

    es gibt ja unzählige Intranet-Eintrage wie man sich im "Wohnraum" eines T4 eine 220/230V Stromversorgung verlegen kann.
    Auf Grund einer vorhandenen Original-Standheizung habe ich ja eine 2.Batterie unter dem Fahrersitz verbaut die so wie die Hauptbatterie im Motorraum geladen wird und die Standheizung versorgt.
    Beide Batterien sind Standard 75Ah.

    An der 2.Batterie habe ich eine 12V Steckdose durch die vorhandene Trennwand in den "Wohnraum" verlegt.
    In den heißen Sommertagen diesen Jahres hatte ich mal beim Angeln eine 12v KFZ-Kühlbox für ca. 12Std. im Dauerbetrieb um den gefangenen Fisch zu kühlen.
    Am nächsten Tag habe ich mal aus Neugierde die 2.Batterie ausgebaut und an ein Ladegerät gepolt... und siehe da, sie war fast vollständig entleert.

    Wie sind Eure Erfahrungen mit der 2.Batterie und z.B. dem Einsatz eines Spannungswandlers 12V -> 220V ?
    Unter Euch gibt es doch bestimmt "echte Camper" die auch mal 1-2Tage ohne externe Stromversorgung auskommen müssen.... oder ?

    Ein Leben ohne VW T4 Bus ist möglich... aber sinnlos !

    --> Meine Else

    2 Mal editiert, zuletzt von Jens_WOB (4. September 2018 um 17:17)

  • Also, entweder du kommst mit allen Geräten auf 12V Basis aus, auch Ladegeräte für Notebooks ect, bekommt man auf 12V Basis, oder aber du brauchst mehr Batteriekappazität. Wasser für Kaffee kriegst mit Gas warm. Kühlschrank als Gas Version nehmen, spart auch elektrische Energie.
    Alternativ Solarpanel auf das Dach.
    Macht aber bei nem Alltagsauto bedingt Sinn.

  • Machts doch nicht so kompliziert ...

    Die Zweitbatterie liefert die Energie für die angeschlossenen Geräte, also Kühlbox etc.
    Hat man 230V zur Verfügung, dann ist es sinnreich die Zweitbatterie zu puffern, also mittels vernünftigem Spannungswandler mit Energie zu versorgen.

    Irgendein Waeco oder sonstiges Ladegerät mit IUoU-Kurve an die Zweitbatterie anklemmen und gut ists.

    Wie man die 230V sinnvoll ins Auto und zum Ladegerät bekommt (feste Verkabelung mit Außendose oder Kabel durch die Türdichtung legen), das kann man sich dann überlegen.
    Ein solches Ladegerät passt ganz wunderbar noch vor die Batterie unter den Fahrersitz.

    BTW:
    ich habe die Batterie unterm Fahrersitz meines auf California ergänzten Autos schön dort gelassen und als Wohnraum-Batterie einbezogen.
    Der Standort ist doch ideal und vor allem bereits vorhanden.

    Weshalb die Batterie zum Nachladen ausgebaut wurde erschließt sich mir nicht ... Ladegerät dran und gut ists ...
    mal abgesehen davon wird die Zweitbatterie ja auch während der Motor läuft wieder nachgeladen.

    12V auf 230V umwandeln ist immer mit recht hoher Leistungsaufnahme verbunden und hat sich im Auto eher nicht bewährt.
    Die 12V-Sammler haben zumeist nicht soviel Kapazität, dass sie lange liefern können.
    Die meisten Sachen kann man mit 12V betreiben und die 12V bekommt man aus Batterien, Ladegeräten oder Solarzellen.
    Benötigt man wirklich 230V, dann lieber gleich einen richtigen Sinus-Wandler einsetzen, damit die Kaffeemaschine nicht beschädigt wird oder das Netzteil vom Notebook oder so.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    4 Mal editiert, zuletzt von axelb (12. November 2018 um 13:11) aus folgendem Grund: kleinere Begriffskorrektur durchgeführt

  • Hallo Jens,
    im Prinzip ist schon alles gesagt: entweder mehr Kapazität (=größere/zusätzliche Batterie) oder Solar aufs Dach. Was für dich sinnvoller ist, kannst nur du entscheiden.

    Eine gute Alternative wäre noch Strom sparen. Eine Kompressorkühlbox verbraucht weniger als eine thermoelektrische zum Beispiel..

    Wichtig ist noch, dass du deiner Batterie solche kompletten Entladungen möglichst selten zumutest. Unter 50% der Kapazität entladen ist oft schon schädlich. Gute Kühlboxen haben eine Unterspannungsabschaltung. Sinnvoll wäre auch ein Batteriewächter mit Abschaltung.

    230V hab ich im Bus und möchte es nicht mehr missen. Unterwegs mal schnell die Akkus der Kamera oder den Rasierer laden usw.. hat schon Vorteile und war mir die Investition wert während meinem Urlaub in Norwegen, wo ich zwei Wochen keine Steckdose zur Verfügung hatte.
    Auch als ich noch keine Garage zum Basteln hatte, war der Wandler praktisch, um unkompliziert den Dremel oder Lötkolben anzustecken. Ob du es wirklich brauchst, kannst du wieder nur selber entscheiden.

    LG Christoph

  • Wie sind Eure Erfahrungen mit der 2.Batterie und z.B. dem Einsatz eines Spannungswandlers 12V -> 220V ?

    Nur im absoluten Notfall - also wenn ich mal etwas Laden muss wozu ich kein 12V Ladegerät habe - benutze ich einen kleinen, preiswerten Spannungswandler. (Akkus für Photoapparat, Laptop, etc.) und zwar weil es teurer wäre, je ein 12V Ladegerät zu beschaffen, als einen Spannungswandler vom Discounter. Alle Geräte, welche ich anschaffe spezifisch für unterwegs, betreibe ich über 12V. (Das sind Akku-Scheinwerfer, kleine mobile Zusatzkühlbox, Navi, Innenbeleuchtung, Radio etc.)
    Was hilft (steht übrigens auch in der Betriebsanleitung des California) ist vor der Fahrt die Kühlbox über Landstrom herunter zu kühlen. (Ich kühle die je nach Mitgeführten Lebensmitteln auf 0-4° herunter, und stelle sie wenn ich am Standplatz ankomme auf 6-8°) Wenn du eine dieser Portablen Kühlboxen hast, kannst Du die ja auch ohne Aussensteckdose zu Hause vorkühlen (einfach ausm Bus nehmen und zu Hause einstecken). Und je nachdem was Du für eine Lichtmaschine hast, ist es ratsam, vor Fahrtantritt die Zusatzbatterie zu laden (gerade wenn Du nicht weit fährst)...
    Edit: auch mit der 150A LiMa ist es ratsam, zu Hause die Zusatzbatterie zu Laden (da Du Spritsparst) aber du musst halt nicht so weit fahren, um die beiden Batterien vollzuladen.....

    Die frühe Katze fängt den Vogel! :mampf:

    Einmal editiert, zuletzt von Ypluess (4. September 2018 um 16:45)

  • Weshalb die Batterie zum Nachladen ausgebaut wurde erschließt sich mir nicht ... Ladegerät dran und gut ists ...

    So kann nur ein "Eigenheim mit Grundstück - Besitzer" argumentieren... für einen "Mieter" mit einem riesigen Parklatz für jedermann auf dem man nie weiß wo man am nächsten Tag einen Platz findet sieht das anders aus. Da heißt es -> Batterie raus und in der Wohnung aufladen ;)

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    --> Meine Else

  • Ich habe als Kühlbox nur einen Flohmarkt-Fund im Einsatz mit 12v und 220v Kabel.
    Da gibt es keine Einstellbarkeiten... nur Stecker rein = AN / Stecker raus = AUS.
    Was ich schon beherzige ist das Vorkühlen in der Wohnung mit 220v.

    Grundsätzlich habe ich bis jetzt auch nur 12v Geräte im Einsatz die ich abwechselnd direkt in die verlegte 12v Steckdose stecke.
    Zusätzlich habe ich noch einen Spannungswandler 12v -> 220v 50hz 200W (2x EU Steckdosen) dabei der aber noch nie zum Einsatz kam.

    Wenn nun schon diese Kühlbox nach nur 12Std. die 2.Batterie leer saugt wie schnell wäre es beim Einsatz des Spannungswandler und 200W Geräten :) :) :) :)

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    --> Meine Else

    6 Mal editiert, zuletzt von Jens_WOB (4. September 2018 um 17:31)

  • Da heißt es -> Batterie raus und in der Wohnung aufladen


    Da hast Du ganz sicher recht ... sorry :schuldig:

    Da ich sowohl vor dem Eigenheim, als auch auf dem Chefparkplatz im Betrieb und letztlich auch am Wochenendhaus über 230V-Anschlußmöglichkeiten verfüge, hatte ich das nicht bedacht.

    Ich frage mich echt wie die Umstellung auf Elektroautos funktionieren soll, wenn die Leute ja nicht mal ein Eigenheim mit Elektroanchluß besitzen :shake:

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Ich frage mich echt wie die Umstellung auf Elektroautos funktionieren soll, wenn die Leute ja nicht mal ein Eigenheim mit Elektroanchluß besitzen

    Das Eigenheim mit Elektroanchluß gibts doch vom Staat .....wenn man ein E-Auto kauft. :weissnix:

  • Da hast Du ganz sicher recht ... sorry

    Das nehme ich Dir ab also Entschuldigung angenommen... ist schließlich nicht selbstverständlich das man einen Fehler eingesteht :)

    Aber auf die echt schlechte Selbst-Lobpudelei (nichts gegen Deinen sozialen Status, aber das gehört nicht hierher) und das Thema E-Mobilität möchte ich nicht weiter eingehen.
    Ist ja auch nicht Thema meines Threads *grins*

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    Einmal editiert, zuletzt von Jens_WOB (4. September 2018 um 21:16)

  • Meine Zusammenfassung "für ein Fahrzeug was man auch im Alltag nutzt" aus allen bisherigen Antworten:

    Wenn man (wenn vorhanden) eine 2.Batterie für die Stromversorgung des "Wohnraum" nutzen kann sollte man...

    • möglichst 12v-Abnehmer verwenden.
    • Spannungswandler nur kurzzeitig verwenden.
    • Wenn die Möglichkeit besteht externe 220v Quellen verwenden.
    • Strom sparen indem man auf Gas umsteigt wo es möglich ist.
    • Das Fahrzeug auch gerne mal ein paar Kilometer fahren damit die 2.Batterie durch die LiMa nachgeladen wird. Nur im Standgas am Platz reicht nicht (oder?)
    • oder zumindest, so wie es einem möglich ist die 2.Batterie vor Fahrtantritt mit einem Ladegeräte voll aufladen
    • Solaranlagen oder sonstige Einbauten nach eigenen Vorstellungen und Geldbörse :) :) :)


    Hab ich was vergessen?

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    --> Meine Else

  • Was hat deine Kühlbox denn für eine Leistungsaufnahme? 12Std scheint mir ziemlich gierig!?


    Hab gerade mal für Dich abgeschrieben...wie erwähnt ein Flohmarkt-Fund (für ganz kleines Geld)

    QUIGG KB 2004.06
    Eingang: 12v oder 220v bis 240v 50hz
    Leistungsaufnahme: 38W bei 12v / 40W bei 230v

  • Hab gerade mal für Dich abgeschrieben...wie erwähnt ein Flohmarkt-Fund (für ganz kleines Geld)

    QUIGG KB 2004.06
    Eingang: 12v oder 220v bis 240v 50hz
    Leistungsaufnahme: 38W bei 12v / 40W bei 230v

    Und da hast du auch schon einen fleißigen Verbraucher. Soweit ich das sehe ist das eine thermoelektrische Box. Diese läuft quasi 24h/d und zieht damit die Batterie schnell leer - ein Kompressor Kühlschrank geht effizienter mit seiner Eingangs-Energie um und viele Modelle haben auch einen BAtteriewächter verbaut. Ist leider meist nicht fürs "ganz" kleine Geld zu finden.

  • Vielleicht ist für dich ja auch so eine 120W Solartasche interessant. Da brauchst du nichts aufs Dach bauen und wenn du irgendwo länger in der Natur stehst stellst du sie einfach nach draussen in die Sonne oder zur Not hinter die Windschutzscheibe. Einfach mit dem mitgelieferten Laderegler an die Zweitbatterie anschließen und du kannst die dann bei Bedarf immer nachladen damit sie sich nicht entläd. So teuer sind die auch nicht mehr..

  • Ist leider meist nicht fürs "ganz" kleine Geld zu finden.

    Aber dann hast Du für einen Moment Ruhe. Eine neue Batterie (gerade wenn die auch ein wenig grösser sein sollte, und vielleicht Gel weil im Wohnraum verbaut) kostet auch paar hundert Euro. Und dann kannst Du die auch nicht mehr "mal eben in die Wohnung nehmen um zu Laden". Und gute gebrauchte Kühlboxen findet man bei Ebay Kleinanzeigen auch mal für 200-300€.

    Die frühe Katze fängt den Vogel! :mampf:

  • Hallo nochmal,

    Nun habe ich einen 12V/230V Spannungswandler 1000W/2000W (modifizierte Sinuswelle) verkabelt und einen 1.Test durchgeführt.

    Angeschlossen an:
    2.Batterie unterm Fahrersitz / 12V 75Ah voll aufgeladen

    • Ladegerät Akkuschrauber 65W = i.O.
    • Handstichsäge 300W = i.O.
    • Heißluftpistole 1000W = läuft, aber keine volle Leistung
    • Handbohrmaschine 750W = tut sich nix
    • Heizlüfter 1000W/2000W = tut sich nix.


    Meine Fragen an Euch:
    1. Wer hat ebenfalls einen 1000W/2000W Spannungswandler (modifizierte Sinuswelle) im Einsatz und was für Geräte laufen bei Euch zu Eurer Zufriedenheit?
    2. Wie kann man prüfen ob tatsächlich eine Dauerleistung von 1000W abgegeben wird?

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    9 Mal editiert, zuletzt von Else (8. November 2018 um 19:17)