BusTours in Neuseeland - Roadtrip

Wenn jemand eine Reise tut...

Hier also mein erster Reisebericht, für meine Freundin und mich ging es für 3 Wochen nach Neuseeland. Leider nicht mit dem eigenen Bus - wäre wohl etwas zu aufwendig, langwierig und teuer geworden.
Am 07.09.2018 ging en es los. Als meine Freundin von der Arbeit kam ins Auto und von Zwickau 380km nach Frankfurt zum Flughafen. Eine Nacht im Hotel und Samstag früh zum Flugahfen.

Erster Flug: 12:30 Uhr von Frankfurt nach Singapur,10904km in 12 Stunden mit dem Airbus A380 2 Stunden Aufenthalt und dann ging es weiter bis Auckland: 8412km in 9 Stunden. Also die ersten knapp 19500km weg und noch keinen km gefahren.

In Auckland mit 10 Stunden Zeitverschiebung angekommen gings 22:25 Uhr direkt ins Hotel. 1 Nacht schlafen und am 10.09.2018 haben wir unser rollendes Zuhause für die nächsten 18 Tage abgeholt. (ich wollte eins auf Basis vom Sprinter mit Alkoven aber die Chefin hat anders entschieden ) im Nachhinein auch besser so...

Is ne ganz schön gewöhnungsbedürftige Sache mit Automatik auf der anderen Seite sitzen und natürlich auch fahren. An Kreuzungen will man instinktiv auf die falsche Spur fahren und ist auf Landstraßen zu weit links. Aber ich hab mich dran gewöhnt.

Von der Verleihstation in Auckland gings dann zum erstbesten Supermarkt und dann zum Zeltplatz. Auto kennenlernen und alles verstauen was in unseren 2 großen und 2 kleinen Rücksäcken war.
Dann mit dem normalen Linienbus zurück in die Stadt. (wollte am ersten Tag nicht gleich in die größte Stadt fahren ) Waren in der Innenstadt unterwegs, auf dem Skytower und am Hafen was essen. Dann gings zurück zum Zeltplatz - waren einfach kaputt.

Städte besuchen wir nur wenig, es geht um die unglaubliche Vielfalt der Natur.

Ich update den Bericht wie ich dazukomme und Lust habe

11.09.2018

Schon am zweiten Morgen haben wir uns gegen unseren vorher ausgearbeiteten Plan entschieden. Es geht nicht ans nördliche Kap und den 90 Miles Beach, bedeutet 3 Tage eingespart. Außerdem haben wir dadurch die Möglichkeit irgendwo doch etwas länger zu bleiben, was sich noch auszahlen sollte.

Von Auckland ging es sehr entspannt ins 199 km entfernte Whitianga. Auf der Fahrt dorthin haben wir uns Zeit gelassen, mussten uns ja erstmal zurechtfinden.
Haben unterwegs an Aussichtspunkten und der Küste angehalten, nur leider war da nicht viel mit Wasser - wieder was gelernt. Auch in Neuseeland gibt es Ebbe und Flut.

Unseren Zeltplatz (Whitianga Campground) kann ich jetzt, sagen wir mal, begrenzt empfehlen. Wer auf rustikal steht kann dort anhalten. Dort hatten wir auch gleich unser erstes Erlebnis: der Zeltplatzwart meinte die Wiese ist zwar nass, aber ok. Meine Antwort das der Camper zu schwer ist hat er natürlich gekonnt abgewunken. Es kam was kommen musste. Nen halben Meter reingefahren und die Hinterachse sank ein. Und nu
Glücklicherweise hatte dort ne Frau ihren dauer Wohnwagen stehen und das Spektakel beobachtet. Sie half mir sogleich beim rausschieben
Auf einem besseren Stehplatz haben wir unser Haus auf 4 Räder eingerichtet und sind anschließend in die Stadt spaziert. Dort gabs noch was zum Abendessen.
Es ging zeitig ins Bett da für den nächsten Tag viel auf dem Plan stand.

Auch in Neuseeland wird an die älteren Mitmenschen gedacht und das die nicht so schnell über die Straße kommen.

12.09.2018

Am nächsten Morgen ging es ziemlich früh von Whitianga an den 36km entfernten Cooks Beach, dort ist 1769 James Cook an Land gegangen und hisste die Union Flak. Der 3km lange, sehr weiche Sandstrand war menschenleer. Leider war das Wasser zu kalt zum baden gehen

Von dort 11km zum Parkplatz der Cathedral Cove. Auf einem mehr als ausgebauten Weg gings, in einem dreißig minütigen Fußmarsch, hinab zur Cathedral Cove. Ein wunderschönen Strand mit einem Durchgang im Fels, dieser ist aber trockenen Fußes nur bei Ebbe passierbar. Leider waren dort viele andere Touristen, ich vermute aber das es im Sommer Unmengen mehr sind...
Am anderen Ende war noch ne schöne kleine Höhle.

Zurück zum Wohnmobil und nur 8km weiter zum Hot Water Beach. Meinem Highlight des Tages.
Für 10 NZD nen Spaten geborgt, zum Strand gelaufen und an geeigneter Stelle ein Loch gebuddelt.
Durch geothermale Aktivitäten ist das austretende Wasser von 20 bis 60 Grad heiß, obwohl in ca. 10metern der kalte Pazifik ist. In einigen Löchern/Becken hätte man Kochen können. Ich hab in eines etwas zu unvorsichtig den Fuß gehalten und mir fast die Zehen verbrüht.
Die freien Becken sind nicht ohne Grund leer: entweder eiskalt oder kochend heiß. Die richtige Stelle für sein eigenes Becken zu finden ist gar nicht so einfach, erstens ist der Strandabschnitt nicht wirklich groß und zweitens kann mar ja schlecht unter den Sand greifen und testen. Also fleißig Testgrabungen machen
Ich hatte Glück, die Stelle war eigentlich zu heiß aber nach 20cm nach links graben wurde es kalt. Also hab ich das Becken so angelegt das sich das Wasser mischt und dadurch perfekt wurde. Das Beste daran war ich konnte die Temperatur regeln: 2 Schippen rechts und es wurde wärmer, 2 Schippen links und es wurde kühler. Also schön heiß angelegt und zum abkühlen einfach in den Pazifik.
Meine Freundin ist später zurück zum Toyota und hat noch ein Leckerli geholt. Noch schön ein Bier aus dem Kühlschrank im heißen Becken trinken.....

Eigentlich wollten wir Abends auf einen Zeltplatz dort aber die Cheffin hat sich dagegen entschieden. Aus Angst, am nächsten Tag, ihr geliebtes Hobbiton zu verpassen mussten nochmal 99km gefahren werden. Also schnell online den Platz gebucht, da wir ja vor 22:00 Uhr nicht dort sind und los.

Bis jetzt ist es einfach wunderbar, auch wenn dir immer die Zeit im Nacken sitzt gibt unendlich viele Sachen zu entdecken.
Bus kaufen lohnt sich bei 3 Wochen nicht, zumal mar ja auch Zeit braucht den wieder zu verkaufen.
Die Smileys sind nur Platzhalter. Das mar am Ende den Bericht hintereinander lesen kann.

Grüße aus Wanaka um 22:22 Uhr