Zur Standheizung aufgerüsteter Zuheizer geht nach 10 min aus. Diagnose ohne Moduluhr?

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  • Hallo Forum,
    das eine Problem noch nicht behoben, da kündigt sich die nächte Baustelle an :S .

    Ich habe mal vor einiger Zeit meinen Zuheizer mittels Rüstsatz zur Standheizung umgebaut (Hilfe bei D3WZ Zuheizer zur Standheizung umbauen.)
    Dabei habe ich eine Moduluhr verwendet die ich, wie im Wiki-Artikel ganz unten beschrieben (https://www.t4-wiki.de/wiki/Schalter_E111_(Vorwahluhr)) von 24V auf 12 V umgerüstet habe. Angeschlossen sind an der 8poligen Stifleiste bei weitem nicht alle Kontakte. Ich glaube nur Versorgungsplus, Masse und der Schaltausgang. Aber soweit ich das verstanden habe ist die Uhr nicht Diagnosefähig. Soweit so gut... Ging alles bis letzten Winter, da gabs die ersten Macken. Dann habe ich in Sommer die Glühkerze und das Flammsieb getauscht - ging wieder alles.

    Jetzt, wo es kälter wird fällt mir auf, das es doch Macken gibt, manchmal geht die Standheizung, manchmal nicht. Soweit habe ich folgende Beobachtungen gemacht:
    Gestern losgefahren, Heizung springt an. Zusätzlich die Standheizung gestartet bevor ich das Auto 500 m später am Kindergarten abstelle. Heizung läuft - Kind abgegeben - komme wieder zum Auto --> Heizung aus. Nur das Surren der Kühlmittelpumpe ist zu hören. Ich schalte die Heizung an der Moduluhr ab und fahre los zur Abreit. Nach ein paar Minuten Fahrt qualmt das Auto wie ne Lock, geht aber nach ein paar Minuten wieder weg. Scheinbar ist die Heizung beim erneuten Starten des Motors (hier war unter 4 Grad) wider angesprungen (hört man ja bei laufenden Motor nicht). Ich dachte erst vielleicht liegt es an der Spannung/Batterie. Also nach der Arbeit mit Multimeteter zum Auto, der Motor war noch warm (das Kühlwasser hatte die 90Grad). Als ich an der Moduluhr die Standheizung anschalten wollte, hörte ich nur das surren der Kühlmittelpumpe ansonsten alles Stumm. Anscheinend wird nicht mal das Kaltblasen ausgefürt ?( Ich habe das mehrfach probiert. Immer nur das Surren der Pumpe, sonst nichts.Heute Morgen, der Wagen ist kalt. Ich starte die Standheizung an der Moduluhr. Sie springt ohne Murren an, geht aber nach einer Weile wieder aus (ca. 10 Minuten).
    An der Batterie liegt es nicht!

    Soweit meine Infos, nun kommt hoffentlich Ihr mit Eurem Wissen :thumbup: Was könnte das sein? Ich tippe momentan auf die Kühlmittelpumpe und das der Zuheizer überhitzt. Als nächstes werde ich die Heizung noch mal im kalten Zustand anschalten und schauen ob die Kühlmittelpumpe überhaupt richtig tut. Hoffentlich schaffe ich das heute Abend. Mich wundert es nur, dass im warmen Zustand nicht mal Kaltgeblasen wird. Aber ohne richige Diagnose ist das alles Rätselraten.

    Generell habe ich aber noch den Wunsch den Zuheizer bei unter 4 Grad nicht anspringen zu lassen. Manchmal fahre ich auch im Winter Kurzstrecke und dann lohnt das einfach nicht. Soweit dacht ich mir, dass ich mir das Adapterkabel bastel und den Temperatursensor in den Fahrgastraum führe und den dort mit einem Schalter unterbrechen kann. Die Frage ist nun ob ich den Zuheizer dann auch anderweitig mit der Diagnoseleitung auslesen kann? Ich meine das mal irgenwo gelesen zu haben, über COM am Rechner? Ich finde den Artikel nicht... oder war das in einer Diskussion im Forum?


    Gruss aus Oslo,
    Christian

  • Da sollte man mal den Fehlerspeicher des Zuheizers auslesen, geht mit den meisten 'blauen' OBD-Kabeln, einem Adapter und der Software von Eberspächer (KD2000 oder EDITH). Ich würde (Achtung: Glaskugel) auf ein defektes Steuergerät tippen. Das ist so die typische Zeit fürs Abschalten, wenn die Lötstellen des Steckers im Steuergerät so langsam aufgeben...
    Diagnoseadapter für KD2000
    https://www.t4-wiki.de/wiki/Diagnosei…_Standheizungen

    Ralf

    Sei schlau, fahr ACV ;) 2003er MV Atlantis

    Einmal editiert, zuletzt von Ralf_Ha (23. Oktober 2018 um 12:55)

  • Ich würde (Achtung: Glaskugel) auf ein defektes Steuergerät tippen. Das ist so die typische Zeit fürs Abschalten, wenn die Lötstellen des Steckers im Steuergerät so langsam aufgeben...

    Oh, das wäre aber ganz schlecht ;(. Der Zuheizer ist erst 3 Jahre alt... Den hab ich quasi gerade erst getauscht :( . Aber ohne richtige Diagnose hab ich noch Hoffnung...

  • Danke Frank,

    ja, habe ich gelesen. Daher kam ich auf die Kühlmittelpumpe unter der Rubrik "Geht nach ein paar Minuten aus".

    Was mir jetzt nicht klar ist: Brauche ich den T6 oder den T8 Stecker um mir eine Diagnoseschnittstelle zu bauen? Da muss ich nacher mal in den Bus schauen. Ich dachte es wäre T8...

  • Es könnte auch trotzdem eine Unterspannung sein. Diesen Fall hatte ich bei meinem Zuheizer, und dass obwohl die Batterie in Ordnung war. Es scheint die Verkabelung zum Zuheizer so über die Jahre nachzugeben.
    Ich habe dann ein zusätzliches Massekabel zum Gehäuse des Zuheizers gezogen, das hat das Problem bei mir behoben.

    Kann natürlich trotzdem bei dir etwas anderes sein, aber so ein Kabel zum Gehäuse ist recht schnell angeschraubt (einfach eine der 4 Schrauben des Zuheizers von oben raus drehen), der Adapter braucht länger bis er gebastelt ist. Als zusätzliche Maßnahme bietet es sich allemal an.

  • So, ich war eben noch mal am Bus und habe den Zuheizer gestartet. Dieses mal hat er ordentlich gequalmt, ist aber wieder seine 7-10 min gelaufen.
    Die Pumpe scheint zu funktionieren, jedenfalls werden manche Schläuche warm:
    flir_20181023T205113.jpg


    D.h. ohne Diagnosestecker komme ich wohl nicht weiter. Da muss ich mir erst mal die Teile besorgen...
    Was mir allerdings aufgefallen ist: 1) Der Zuheizer hat die ganze Zeit Vollgas gegeben. Regelt der nicht normalerweise nach dem Start etwas runter? Ich meine mich zu erinnern das das Kleckern der Dieselpumpe irgendwann langsamer wird. Das war bei meinem Bus bis zum Abschalten nicht der Fall.
    2) Auch als der Zuheizer abgeschaltet hat, hat die Dieselpumpe noch fröhlich weitergeklackert... ich habe die Standheizung dann an der Moduluhr (nach ca. 10 Sekunden) ausgeschaltet und die Dieselpumpe hat schlagartig aufgehört.


    Gruss Christian

  • 2) Auch als der Zuheizer abgeschaltet hat, hat die Dieselpumpe noch fröhlich weitergeklackert... ich habe die Standheizung dann an der Moduluhr (nach ca. 10 Sekunden) ausgeschaltet und die Dieselpumpe hat schlagartig aufgehört.

    Das ist seltsam, denn eigentlich schaltet er im Fehlerfall zuerst die Pumpe ab. So ist das auch kein Wunder, wenn er beim nächsten Start wie sau qualmt...
    Ich habe mir übrigens keinen Adapter für T8 gebaut, da bricht man sich ja die Finger wenn man den draufstecken will. Ich gehe an den T6 beim linken Scheinwerfer. Braucht man auch nur einen Stecker beim :) kaufen. Klappt natürlich nur bei aufgerüsteten Zuheizern.

    Nach dem Start fängt der Zuheizer mit reduzierter Leistung an und fährt dann recht schnell auf 'Vollgas' hoch.

    Ralf

    Sei schlau, fahr ACV ;) 2003er MV Atlantis

  • Das ist seltsam, denn eigentlich schaltet er im Fehlerfall zuerst die Pumpe ab.


    Ja, da habe ich mich auch gewundert. Jetzt habe ich erst mal die T6 Stecker und Buchse geordert. Ist in Norwegen ja ein Schnäppchen ;(. Den Stecker hinter dem linken Scheinwerfer (eher dem Blinker) habe ich gefunden. Da gehen 6 Leitungen rein und nur 2 kommen raus.

    Wenn ich mich nicht irre, dann sind das die zwei für den Temperaturfühler, korrekt? Wenn dem so ist, dann kann ich den Zuheizer stilllegen indem ich einfach den Stecker dort trenne, richtig?

    Jetzt habe ich mir schon ein paar mal das Wiki für das Diagnoseinterface (https://www.t4-wiki.de/wiki/Diagnosei…_Standheizungen) durchgelesen :whistling: Brauche ich unbedingt das Interface selber ?( . Das interface ist doch nur dazu da die Signale für USB aufzubereiten. Kann ich nicht einfach mit den 3 Leitungen in den SubD und von dort in einen Com-Port vom Rechner? Ich habe nähmlich noch einen alten Laptop mit Com-port. Dann könnte ich mir die Hälfte der Bastelarbeit sparen...
    Christian

  • Man braucht das im Wiki genannte Interface nicht zwingend, es hat halt den Charme, dass es auch andere Heizungen auslesen kann und zusätzlich den Fehlerspeicher löschen. Einfach auf den COM-Port kann man aber auch nicht, da passen die Pegel nicht. Am einfachsten ist es ein typisches USB->OBD Interface zu verwenden (der oft genannte blaue Adapter, da die meisten 'China'-Kabel einen blauen Stecker für OBD haben, kostet in D weniger als 20€) und mit einer OBD-Buchse einen Adapter auf den T6 zu bauen. Da passen dann die Pegel und KD2000 (ist zwar alt, aber mein Favorit) kann den auch.

    Ralf

    Sei schlau, fahr ACV ;) 2003er MV Atlantis

  • Einfach auf den COM-Port kann man aber auch nicht, da passen die Pegel nicht. Am einfachsten ist es ein typisches USB->OBD Interface zu verwenden

    Ok, dann muss ich so ein Ding auch noch bestellen. Inzwischen habe ich das hier gefunden:
    circuito-tt232-rs232.jpg
    Quelle Google Bildersuche: "odb 2 k line to rs232". Da kamen einige Hits, aber schematisch immer relativ gleich. Vielleicht probiere ich das mal aus wärend ich auf die Teile warte...

    Christian

  • Es könnte auch trotzdem eine Unterspannung sein. Diesen Fall hatte ich bei meinem Zuheizer, und dass obwohl die Batterie in Ordnung war. Es scheint die Verkabelung zum Zuheizer so über die Jahre nachzugeben.
    Ich habe dann ein zusätzliches Massekabel zum Gehäuse des Zuheizers gezogen, das hat das Problem bei mir behoben.


    Dem kann ich mich nur anschließen. Nach "jahrzehntelangen" Schwierigkeiten mit dem aufgerüsteten Zuheizer, auch nachdem ein nagelneuer eingebaut wurde, kulminiert die hier beschriebene Problematik meines Erachtens im Problem der Unterspannung.

  • kulminiert die hier beschriebene Problematik meines Erachtens im Problem der Unterspannung.

    Da ich momentan nichts machen kann (T6 Stecker und blaues ODB2 Kabel sind bestellt), habe ich mich noch mal an die Möglichkeit der Unterspannung gemacht. Ich habe kein Massekabel gezogen, sondern einfach die Spannung zwischen dem Pluspol der Batterie und dem Zuheizergehäuse gemessen. Wenn ich das richtig interpretiere dann sollte bei schlechter Masse diese gemessene Spannung einbrechen.
    Multimeter installiert und die Standheizung angemacht: Die Spannung war mit laufendem Zuheizer bei konstanten 12.05 V. Mit Lüfter und Zündung an (Standlicht ohne laufendem Motor) immer noch über 11V. Was soll ich sagen... die Standheizung ist satte 30 Min. gelaufen ?( , dann musste ich den Versuch wegen Zeitmangel abbrechen. Ich habe zwischendrin mal den Motor gestartet und wieder ausgemacht. Der Zuheizer hat anstandslos seine Arbeit getan. Das Einzige was mir dieses mal aufgefallen ist: Der Lüfter lief nicht immer rund und einmal ist er fast ausgegangen, hat sich aber gefangen. Von was wird der Lüfter gesteuert? Könnte das auf den Flammwächter hinweisen? Die Spannung blieb auch bei diesen Lüfterschwankungen konstant.


    Gehört nicht wirklich zum Problem, aber um meine gesammelten Informationen zu teilen:
    Beim Lesen hier im Forum über all die Zuheizerprobleme bin ich auch über das Thema "Auspuff zeigt direkt auf das Vorderrad" gestolpert. Eigentlich hatte ich das nicht so als Problem angesehen, das Gummi sollte das aushalten, dachte ich. Nachdem ich die Standheizung ausgemacht hatte (sie lief wie gesagt nur 30 Min) habe ich folgendes Bild gemacht:
    flir_20181025T165655.jpg

    Vielleicht sollte man wirklich darauf achten das Rad einzuschlagen oder den Abgasstrom anders abführen :huh: .


    Gruss Christian

  • Der Flammwächter hat mit dem Gebläselauf nix zu tun.
    Der Lüfter wird durch das Steuergerät im Deckel des Zuheizers gesteuert. Wenn das Gebläse schwankt. Deutet das auf schlechte Lötstellen im Steuergerät hin und kündigt den nahen Tod des Steuergeräts an.
    http://www.vwbuswiki.de/index.php/D3WZ_Steuergerät_reparieren

    Natürlich kann das Gebläse auch schwergängig sein, aber dann springt er eigentlich erst gar nicht an.

  • Hallo,
    bei unrundem, stotterndem Lüfterlauf kündigen sich wahrscheinlich seine abgenutzten
    Motorkohlen als Ursache an.

    ---> auf dem Weg mit der Plastik-Karte in die bargeldlose Totalüberwachung und mit Negativzinsen auf Sparguthaben bzw. Altersvorsorge! <--- :thumbdown:
    Bargeldabschaffung bedeutet: Auflösung der bürgerlichen Freiheit

  • So,
    die letzten 3 Tage hat der Zuheizer anstandslos funktioniert. Gemacht hatte ich nichts... Das Problem verschiebt sich wohl in den Winter, wenn es dann wirklich -10 Grad hat ;( . Aber jetzt weiter daran rumfummeln will ich auch nicht.
    Ich berichte wieder, wenn das Problem wieder auftaucht. Bis dahin habe ich auch hoffenlich eine Diagnosemöglichkeit.
    So far,
    Christian

  • Aber jetzt weiter daran rumfummeln will ich auch nicht.

    Ob das eine gute Idee ist das Problem dann erst anzugehen wann der Zuheizer am meisten benötigt wird und die Finger zum Schrauben echt zu klamm sind?

    Aber jeder wie er will ...

    Gruß, Jörg

  • ja... manschmal ist schon seltsam ;(
    Ich habe ein ähnliches Problem.
    Als Zuheizer keine Probleme,
    wenn ich gefahren bin und nach dem Abstellen die Standheizung starte... alles gut.
    Nur am nächsten Morgen startet die Standheizung dann nicht mehr. ?(
    Neue Batterie ist drin, Voltagen stimmen auch.
    Starte ich den Wagen... läuft auch die Standheizung wieder. :nixpeil:

    Hab auch keine Ahnung wo da der Wurm drin ist.
    Starte ich halt kurz den Wagen, dann die Standheizung, Wagen wieder aus, und die Heizung läuft weiter ......

  • Voltagen stimmen auch.

    Auch direkt an der Standheizung gemessen? Vielleicht geht auf dem Weg von der Batterie zur Standheizung was verloren.

    Die Batterie hat im Leerlauf (wenn voll) 12,8 Volt, die Lichtmaschine 14,x Volt. Falls da ein Volt verloren geht kommt an der Standheizung mit Batterie nur noch 11,8 Volt an, mit der Lima immer noch 13 Volt ...

    Gruß, Jörg