Vakuumpumpe => so sieht sie zerlegt aus

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  • Nachdem es mir mit der Vakuumpumpe ebenso ging wie Sebastianauskiel, habe ich diese durch eine neue ersetzt und mich dann mal auf die Suche nach der Ursache der Undichtigkeit gemacht;
    hätte ja sein können, dass die sich mit einfachen Mitteln reparieren lässt.

    Alle Schrauben gelöst und den Deckel abgenommen ...
    ... zu sehen war nichts ... die Dichtung machte einen dem Grunde nach guten Eindruck ... also weiter zerlegen.

    Es kamen naturgemäß mehrere Ventile zum Vorschein, was ja zu erwarten war, weil da ja Luft mittels einer Art Kolbenpumpe umgepumpt werden soll.
    Eines der Ventile, das letzte an das man heran kam, war defekt.

    IMG_3920.JPG IMG_3921.JPG

    Mit den roten Kreisen habe ich hier die Platzierung des defekten Ventils gekennzeichnet und die Einzelteile des zerstörten Teils.
    Davon ausgehend, dass es sich um mehrere gleichartige Ventile handelt, die auch mehrfach in der Pumpe vorhanden sind, habe ich die funktionierenden entsprechend grün umkreist.

    Das defekte Ventil schließt den Druckraum der Pumpe gegen das Kurbelgehäuse des Motors ab, lässt es bei einem Defekt also zu, dass Motoröl in den Verdichtungsraum eindringt.

    Interessant fand ich noch die Abdichtung des Kolbens selber, der eine Art Kolbenring besitzt und recht stramm sitzt.

    IMG_3922.JPG

    Spannenderweise ist nach dem Austausch der Vakuumpumpe auch eine weitere undichte Stelle an meinem Motor scheinbar nun dicht geworden.
    Ich hatte einen relativ starken Ölaustritt am Wellendichtring der Nockenwelle zum Einspritzpumpenantrieb feststellen müssen.
    Diesen Wellendichtring zu tauschen ist ein blöder Aufwand, weshalb ich das immer vor mir her geschoben habe. :whistling:

    Nach einem Tag und etwa 100km Fahrerei habe ich an der Stelle kein neu ausgetretenes Öl feststellen können.
    Es hat den Anschein, dass die Vakuumpumpe hier für einen Überdruck im Kurbelgehäuse gesorgt hat, der vom Dichtring nicht mehr abgefangen werden konnte.
    Das ist jetzt nur eine Philosophie, aber durchaus denkbar, finde ich.

    Mangels Ersatzteilbeschaffungsmöglichkeit ist das Teil jetzt im Schrott gelandet.


    Abschließend noch die Frage nach dem Hersteller der (nicht mehr ersten) Vakuumpumpe, die ich gar nicht beantworten kann.
    Aber vielleicht kann ja jemand den Hersteller anhand des Logos bestimmen ... siehe Bildchen.

    IMG_3923.JPG

    Wir sehen uns ... Axel

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    Einmal editiert, zuletzt von axelb (15. Dezember 2018 um 21:15)

  • Interessant!

    Jetzt müsste man mal noch mit anderen Herstellern vergleichen in wie weit die DIgner identisch sind. Vielleicht kann man da ja dann wieder aus 2 mach 1 machen!

    Das Firmenlogo steht für mich auf dem Kopf. Ich sehe da AP. Finde aber kein Logo das so aus sieht. Aber da die Pumpe ja einige Jahre alt ist hat sich hier vielelciht einfach das Design des Firmenlogos verändert oder es gibt die Firma garnicht mehr...

  • Meine ging wegen Umzug in den Schrott ohne Untersuchung...
    Danke für die Bilder.

    Die Pumpe fördert sowieso Luft in den Motor rein, das ist ihre geplante Funktion.
    Die Menge ist aber so gering, das ist nur ein Bruchteil von dem was an den Kolbenringen vorbei ins Kurbelgehäuse kommt.

  • Servus Axel,
    ich hatte meine Vakuumpumpe ja auch erst vorige Woche in der Hand... diese war ein Neuteil von Pierburg, im März 2018 verbaut.
    Da mir beim Abziehen des Vakuumschlauchs direkt Öl entgegen kam, habe ich sie auch aufgemacht und gereinigt.

    Die Ventile sind alle intakt, ich denke also, dass das Öl lediglich über die Kolbenringe oder das Gewinde der Kolbenstange in die Pumpe gelangt :S

    Für Marokko nehme ich übrigens noch eine gereinigte Ersatz-VaPu mit ^^

    Gruß, Martin

  • Für Marokko nehme ich übrigens noch eine gereinigte Ersatz-VaPu mit


    Dann hoffe ich mal, dass wir auch die geeigneten Werkzeuge dabei haben, um vernünftig an diese blöden Muttern heran zu kommen.
    Das war das größte Problem beim Austausch :wacko:

    Beim TDI ist das ziemlich voll da in der Gegend ;(

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    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Man kommt ganz gut von oben ran, auch an die untere Mutter, benötigt dann aber einen gebogenen Ringschlüssel;
    sowas wie den T10026 (SW12 - für Turbolader) aber dann in SW13.

    Von unten ist das deutlich schwieriger ... mit einem Steckschlüssel kommt man nicht gerade rauf, also nicht mit der kleinen Knarre, es sei denn man kürzt die Nuß ein Stück ein.
    Von der Seite geht es auch nicht, weil überall irgendwelche Wasserschläuche und/oder Kabel und Leitungsverbinder im Weg sind.

    Ist schon lustig ... man kann die Muttern deutlich und sehr gut sehen, aber kein Werkzeug passt.

    Hinzu kam, dass die Muttern schon recht "abgenudelt" und zudem ziemlich fest waren ... da hatte ich wohl selber schuld :whistling:

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    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    2 Mal editiert, zuletzt von axelb (16. Dezember 2018 um 10:32)

  • Die Ventile sind alle intakt, ich denke also, dass das Öl lediglich über die Kolbenringe oder das Gewinde der Kolbenstange in die Pumpe gelangt :S

    Das wird sich konstruktiv nicht vermeiden lassen, da das Öl ja immer zur Unterdruckseite gesaugt wird - aber es dauert ja immerhin Jahre, bis es zum Problem wird.
    Und das wiederrum lässt sich in ein paar Minuten (fast) ohne Werkzeug beseitigen: Pumpe ausbauen, Flansch nach unten halten und mit dem Mund ausblasen, fertig ... auf das es wieder Jahre hält.

    Eine Ersatzpumpe würde ich nach Afrika aber wohl auch mitnehmen, dazu ist das Teil zu speziell - genau wir ein Kupplungsset.

  • Der Fehler war, sie zu öffnen, statt sie als Garantiefall zu reklamieren.


    Das ist ja leicht geschrieben, aber in der Praxis nur dann umsetzbar, wenn man ein Ersatzteil herumliegen hat. :huh:

    Reklamationen benötigen eine gewisse Zeit.
    Ich habe das ja auch schon mit Querlenkern etc. durch; das hat dann immer mal gute 2 Wochen gedauert.

    Oder mit einem WLan-AccessPoint, bei dem notebooksbilliger glatte 2 Monate gebraucht hat um mir zu bestätigen, dass das Teil tatsächlich defekt ist.
    Will man in der Zwischenzeit auf das Fahrzeug (oder anderes) verzichten? Wohl eher nicht.

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    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)