Zweitbatterie und Trennrelais - welche jeweils?

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  • Eben, die Sicherungen sind reiner Kurzschlussschutz, egal was ich alles betreibe, bis 75A komm ich wohl nie...

    Schalter sein lassen - auch notiert, und Leitungsdimensionierung lass ich jetzt so, man kann es glaub ich auch übertreiben, wenn werkseitig des windige 6mm² Kabel für paar Lichter und SH geht, wird es mit dem 16mm² erst Recht gehen.

    Merci euch allen!

    Gruß aus dem schönen Fünf-Seen-Land,
    Tobi

    dream it - wish it - do it!

  • Von den sündhaft teuren Optima Batterien bin ich komplett weg, davon sind mir schon zu viele gestorben.

    Wie hast du die denn kaputt bekommen? Und in welchem Zeitraum? Ich habe seit über vier Jahren keine Probleme damit.

    Als am zuverlässigsten hat sich der Einbau von zwei identischen Blei-Säure Batterien erwiesen.

    Das hat aber nachteile in der Haltbarkeit und nach zwei bis drei Betriebsjahren auch in der zurückgehenden Kapazität der nicht zyklenfesten Batterie für die Verbraucher. Habe ich auch Jahrelang gemacht und dann halt nach 3 Jahren ne neue Batterie eingebaut. Aber da war jeweils die Kapazität schon sehr zurückgegangen. Was man hingegen tun kann: ne zyklenfeste (also nicht identische) Blei-Säure-Batterie als Verbraucherbatterie einsetzen. Die halten (sofern sie nicht tiefentladen werden) auch lange die Kapazität und sind einfach zu laden - mit Trennrelais und Ladegerät / Solar oder mit einem B2B-Ladebooster - je nach Fahrverhalten und Nutzungsverhalten.

    Und hat sich eigentlich einer das von mir verlinkte Video mal angeschaut?

    Ja, aber der Typ redet da eigentlich nur von AGM-Batterien mit erhöhter Ladeschlussspannung und verwechselt auch öfter mal Ah und A - was zwar für die grundsätzliche Betrachtung unkritisch ist, aber den unbedarften Zuschauer evtl doch verwirrt. Seine Aussagen stimmen nur eingeschränkt für Blei-Säure-Batterien (die er auch dem Namen nach erwähnt) in zyklenfester Ausführung. Diese brauchen nämlich keine erhöhte Ladespannung. Ansonsten finde ich das Video beschreibt die Abläufe beim Laden der Batterie recht gut. :thumbup:

    Meine Erfahrung: B2B-Ladebooster ermöglichen bei einem bestimmten Nutzungsprofil eine schnellere Volladung der Versorgerbatterie bzw ermöglichen die Nutzung von Versorgerbatterien mit abweichender Ladeschlusspannung im reinen Betrieb an der Lichtmaschine bei regelmäßig nur kürzeren Fahrten nach der Entladung der Batterie - allerdings auch nur in einem bestimmten Rahmen. Zu kurze Fahrten kann auch ein B2B-Booster nicht ausgleichen.

    Wenn man täglich unterwegs ist und dabei längere Strecken fährt oder wenn man regelmäßig einen Campingplatz anfährt oder am Stellplatz zu Hause Netzstrom hat, dann reicht die normale Beschaltung mit einem Trennrelais völlig aus. In beiden Fällen (Booster und Trennrelais) ist ein nachladen zeitnah nach der Entladung nötig - wenn man das Nachladen durch die Lichtmaschine macht, geht es mit Ladebooster etwas schneller als mit dem Trennrelais (die genaue Zeitdauer hängt sehr von der genutzten Batterie und Baterietechnik und der Entladetiefe ab).

    Falls die Fahrten nach dem Entladen der Batterie nicht zeitnah stattfinden oder zu kurz dauern, dann ist in beiden Fällen ein Nachladen mittels Landstrom oder Solaranlage notwendig damit die Batterie nicht leidet. Der Zeitraum ab wann das "zu kurz" beginnt ist mit dem Ladebooster günstiger (also kürzere Fahrten reichen mit Booster schon für eine weitgehende Ladung aus - aber auch hier gibt es eine Grenze wann das nicht mehr reicht.) Hat man eine Versorgerbatterie mit erhöhter Ladeschlussspannung, so muss man ohne Booster regelmäßig nachladen - mit Booster nur bei zu kurzen Fahrzyklen ...

    Gruß, Jörg

  • Ich fand aber den Teil interessanter der den benutzen Kabelquerschnitt betrifft.

    Mit 16mm² = ca.15A anfänglicher Ladestrom und bei zusätzlichen 32mm² dann schon 30A anfänglichen Ladestrom.


    32mm² Kabel bekommt man schon für um die 10€ den Meter.

    Stimmt. Da spielen schon auch die AGM-Batterien und deren Kapazität eine Rolle. Ich betrachte da jetzt nicht die 190 Ah aus dem Video, sondern die im T4 eher üblichen Kapazitäten der Zweitbatterie um bzw knapp unter 100 Ah (von Ausnahmen mal abgesehen) die noch unter die Sitzkonsole passen.

    Die AGM haben eh schon einen kleineren Innenwiderstand und können Anfangs mehr Strom aufnehmen als eine normale Blei-Säure-Batterie. Das hängt natürlich auch von der Kapazität ab (je mehr Ah umso kleiner der Innenwiderstand) - eine "kleinere" Bleisäurebatterie nimmt Anfangs auch mehr als 20 A auf, das geht dort aber sehr schnell zurück auf rund 20 bis 25 A. Das größere Problem bei den dickeren Kabelquerschnitten ist die Verarbeitung - entweder nimmt man fertig konfektioniertes Kabel oder man braucht ne stabile (hydraulische) Handpresse für die Quetschverbinder- alles andere macht da nicht viel Sinn.

    Der anfängliche Ladestrom (er hat angegeben für ca 20 Minuten - in den meisten Fällen mit kleinere Kapazität geht der aber viel früher schon zurück ..) spielt nicht so eine große Rolle bei der Dauer der Volladung. Da ist dann wichtiger wie lange der folgende Ladestrom (so um die 20-25 A) anliegt - da also die Fahrtdauer. Speziell die hohe Stromspitze am Anfang macht am Ende der Ladung dann vielleicht mal 10 oder 15 Minuten mehr oder weniger Ladezeit aus ... sofern das eine Rolle spielt, kann man mit mehr Querschnitt natürlich noch diese paar Minuten rausholen.

    Gruß, Jörg

  • Meine Blei Kristall Batterie zieht sehr kurz 30A bei weniger als halb entladener Batterie.

    Kabelquerschnitt ist aber auch etwa 24mm2

    Dann geht der Strom sehr schnell auf die von hemisoft angesprochenen 20A um sich dann bei 15A zu halten bei 14,3V Ladespannung an der Zweitbatterie gemessen.

    Habe nur nicht so eine schöne Grafik.

    Aber was hemisoft schreibt hat Hand und Fuß..

  • Erklär mir mal wer wieso meine 6mm² funktionieren,

    welche Nachteile habe ich dadurch die

    ich noch nicht erkannt haben könnte?

    Mal so am Ladegerät sollte man Blei Säure

    eh nicht mit mehr als 10 % der max. Kapazität laden.

  • Anfangs auch mehr als 20 A auf, das geht dort aber sehr schnell zurück auf rund 20 bis 25 A.

    Ich glaube hier stimmt etwas nicht.

    Doch - das stimmt - warum sollte es nicht. Die nehmen Anfangs (kurzzeitig) einiges mehr als 20 A auf. Das können dann 30-45 A sein - sehr abhängig von Temperatur und Batterie. Die gehen dann aber schnell zurück - auf die erwähnten ca 20 A oder sogar weniger.

    "hydraulisch" ist jetzt nicht wirklich dein Ernst oder? ;)

    Doch - natürlich. Die Kabelschuhe für die Leitungsquerschnitte über 35 mm² verpresst man am besten mit einer Handhydraulischen Zange - dann sind sie auch richtig fest verpresst ...
    So ein meine ich: https://www.ebay.de/itm/Hydraulisc…a0F~h:rk:1:pf:0

    Also statt hier sinnlos herum zu theoretisieren, schaff doch mal Fakten und überzeuge mit Fotos deiner Messungen.

    Auf solche Kommentare antworte ich nicht mehr - sonst artet das hier wieder aus. Wenn du der Meinung bist ich theoretisiere - und das sinnlos, dann soll es halt so sein. Ich kann damit gut leben.

    Eine 80A-Sicherung löst erst bei 120...130A aus ... das reicht einem 16mm2-Kabel schon für einen veritablen Kabelbrand

    Aber nur bei längerem Fließen dieses Stroms (dann aber stimmt die Aussage). Ein 16mm² Kabel hält einige Zeit durchaus bis zu 160 Ampere aus (bei Einzeladern welche nicht im Kabelbündel geführt werden und daher die Wärme gut abführen können kann man ca pro mm² Kabelquerschnitt mit ca. 10A Strombelastbarkeit rechnen - das halten die problemlos 30-60 Minuten aus ...)

    Gruß, Jörg

  • Schreib doch einfach mal deine bei Dir ermittelten Werte hier rein.

    Hab ich doch gemacht - was meinst du woher ich meine genannten Werte habe :nixpeil:

    Können wir uns jetzt wieder mit dem Thema hier beschäftigen?

    Gruß, Jörg