Defekter Zündanlassschalter (wieder und wieder und wieder)

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  • Moin!

    Ich fahre einen 95er T4 mit dem kleinen 1.9er Motor. Der macht keine Probleme, läuft wunderbar. Aber das bisschen, was dort an Elektrik ist, bringt mich um den Verstand. Ich bin nicht gerade vom Fach, hab mich einfach durchs Netz gewühlt und den ein oder anderen Werkstatttermin hinter mir. Das Problem: ich habe als absoluter Nicht-Vielfahrer in den letzten 8 Monaten 3x den Zündanlassschalter gewechselt. Warum? Es fing an, das Scheibenwischer und Lüftung teilweise nicht mehr gingen. Nach dem ersten Tausch war alles wieder wunderbar. Bis das Abblendlicht nicht mehr ging und dann sogar mal beim Blinker setzen aus dem Stand der Motor ausging. Daraufhin hab ich Zentralelektrik getauscht, den Lenkstockschalter, den Lichtschalter und dann auch nochmals den Zündanlassschalter. Dann war wieder mal 2 Monate alles gut. Am 23.12. war dann kurz vor Weihnachten die Katastrophe nah. Nachdem der erste Start ganz easy war, Sindbad wir an der Tankstelle liegen geblieben. Nach dem tanken wollte der Motor zwar noch einmal anspringen, beim Anschalten Des Abblendlichtes ging der Wagen wieder aus. Und nicht wieder an, bevor ich nicht den Zündanlassschalter getauscht hatte. Alles wieder bestens! Bis vergangenen Freitag. Erster Start im neuen Jahr: kein Problem. 2ter: keine Chance. Was war zwischendurch passiert: ein ziemlich dumpfer Rums beim setzen des Blinkers. Das Auto fuhr da zwar ganz normal weiter, aber nachdem Parken ging er nicht mehr an. Hatte jemand mal ähnliche Probleme? Oder ne Idee?

  • Hallo,

    ein grundsätzliches Problem ist, dass der ZAS nicht abgesichert ist. Das heißt, wenn ein zu hoher Strom über den ZAS fließt, fliegt keine Sicherung, sondern der ZAS brennt irgendwann durch. Das tritt natürlich vorzugsweise auf, wenn starke Verbraucher wie Lüftung oder Licht geschaltet werden.

    Ich sehe auf Anhieb folgende Möglichkeiten, um der Lösung näher zu kommen:

    - genaue Kontrolle aller Kabelverbindungen ab dem ZAS, besonders an Metallkanten oder Knickstellen kann es zu Kurzschlüssen kommen. Vielleicht lässt sich der Fehler auf diese Weise finden, in Frage kommen ja eigentlich nur Leitungen die nicht abgesichert sind.

    - Du kannst alle Sicherungen der ZE ziehen, dann sind nur noch Verbraucher in Betrieb, die nicht abgesichert sind. Mit einem Zangenamperemeter kannst du die Stromaufnahme messen und nach Unregelmäßigkeiten suchen.

    - Falls du noch einen durchgebrannten ZAS hast, kannst du ihn öffnen und nach Brand- oder Überhitzungsspuren schauen. Vielleicht lässt sich herausfinden, über welchen Kontakt (X, 15, SU) der hohe Strom geflossen ist.

    Auf jeden Fall tippe ich auf ein Problem mit der Verkabelung, und nicht auf ein Problem mit einem der Schalter oder Verbraucher.

    Ich gehe davon aus, dass du diesen Artikel kennst.

    LG, Manfred2

    "Der 2,4l SD (Saugdiesel) Motor im VW T4 trägt stolz die Motorkennbuchstaben AAB. Leider ist dies keine Ratingkennzahl für das Abgasverhalten."

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  • Danke für eure flotten Antworten! Ich hab 2 Schlüssel für das Auto, beide hängen nicht am Schlüsselbund, einer hat nahezu gar kein Gebamsel dran.

    Mulli, was für einen hast du denn jetzt?

    Manfred2: Wiki ist immer meine erste Anlaufstelle :) ich werd wohl mal den Kabelbaum austauschen. Was Spuren am Schalter angeht: schon von außen ist die Klemme X angeschwärzt...