Multivan AET von 04/1998 (mit Gasanlage) startet nicht (zumindest nicht bei Kälte)

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  • Hallo Leute,

    wir haben leider schon ein ziemlich blödes Problem mit unserem kurz vor Weihnachten gekauften Multivan. Es ist ein AET mit EZ 04/1998, er hat eine Gasanlage (Prins Vsi) und eine Eberspächer Wasserstandheizung.

    "Was bisher geschah": Kurz vor Weihnachten haben wir den Bulli in der Nähe von Berlin gekauft, dort ohne Probleme probegefahren (Bus stand dort in einer warmen Garage) und auch problemlos in die Kölner Ecke überführt. Hier bei uns steht er draußen. Am nächsten Tag sind wir problemlos nach Wuppertal gefahren, von dort weiter nach Remscheid und am nächsten Morgen (nasskaltes Wetter) sprang er erst nicht an, sondern drehte 2 bis 3 mal bis auf ca. 1000 Touren hoch und starb dann wieder ab. Nach 7 oder 8 Anlassversuchen ging er dann aber an und blieb auch an.

    Nach 3 Tagen wollte ich dann wieder fahren, aber die Batterie (77 Ah, laut Vorbesitzer nur 1 Jahr alt) war tot. Mit Starthilfe des freundlichen Nachbarn sprang er ziemlich schnell an, die Rückfahrt nach Köln war problemlos, als ich allerdings dort ankam, lief der Motor trotz nach links gedrehtem und abgezogenem Zündschlüssel weiter!=O Habe ihn dann abgewürgt und ein bisschen gegoogelt - in einem Post zu einem öhnlichen Thema stand, dass man durch Betätigen des Blinkers rausfinden kann, ob es was mit dem Zündanlassschalter zu tun hat, also habe ich das getan, und siehe da: Die Zündung ging aus. (Ich vermute, dass das auch der Grund war, warum die Batterie vorher tot war, möglicherweise war mir einfach nicht aufgefallen, dass die Zündung noch an war. (Der Motor war aus;))). Nach ca. 5-6 Stunden Weihnachtsfeier wollten wir den Bus dann wieder starten, aber nun sprang er nicht mehr an. Gleiches Bild wie an dem Morgen in Remscheid (2-3x Hochdrehen, Absterben), nur dass er diesmal partout nicht angehen wollte.

    Anfang Januar haben wir ihn dann in die Werkstatt geschleppt und die gingen auf Fehlersuche. Der Fehlerspeicher sagte: "515 - Hallsensor Funktion fehlerhaft", also wurde der ausgetauscht. Auch danach sprang der Bus aber nicht an. Nach Austausch des Relais für die Benzinpumpe lief er dann und machte auch keine Probleme beim Abholen am nächsten Tag. Auch am nächsten Tag machte er zwei 50km-Fahrten ohne Mucken.

    Bis vorgestern stand er dann nur rum (also ca. 2 Wochen) und sprang dann mit dem gleichen Symptom wieder nicht an. (Kurz davor war uns noch aufgefallen, dass die Zentralverriegelung ein bisschen gesponnen hat, die Schiebetür wurde davon nicht mehr angesteuert. Nach einmal Knöpfchen von Hand runter und rauf ging es dann aber wieder. Keine Ahnung, ob das damit was zu tun haben kann...:nixpeil:) Ich habe dann einfach mal am Relaiskasten gewackelt und daraufhin sprang er sofort an – der Drehzahlmesser blieb so abrupt und gleichmäßig bei 1000 Touren stehen, dass ich dachte, er würde klemmen. Die Fahrt (ca. 20km) war dann problemlos, auch ca. 2 Stunden später sprang er sofort wieder an. Wir haben ihn aber von dort aus sicherheitshalber erst mal wieder in die Werkstatt gebracht, von denen haben wir aber jetzt noch keine Rückmeldung. Ehrlich gesagt habe ich jetzt aber ein schlechtes Gefühl, dass da irgendein schwer zu findendes Problem vorliegt.

    Der Vorbesitzer sagte, er hätte das Problem nie gehabt, bei ihm hätte der Bus aber auch immer warm gestanden.

    Hat jemand eine Idee, woran das Startproblem liegen könnte? An der Gasanlage dürfte es ja nicht liegen, denn starten tut er immer auf Benzin.

    Ich kann mir vorstellen, dass es ein Problem mit dem Relaiskasten oder einer elektrischen Leitung sonstwo ist, das nur bei Kälte auftritt.

    Oder liegt es an der Wegfahrsperre (s. Fehlercodes unten)? Allerdings haben wir beide Schlüssel ausprobiert, und zwischendurch lief der Bus ja auch mit dem gleichen Schlüssel. Kann es sein, dass es manchmal klappt und manchmal nicht? Und kann das temperaturabhängig sein?

    Als der Bus das erste mal in der Werkstatt war, kamen außer dem Hallsensor noch folgende Fehlercodes aufs Protokoll:

    Airbag: 532 (Steuergerät-Spannungsversorgung fehlerhaft)

    Klimaanlage: 779, 766 und 532 (Außenluft-Temperatursensor, Ausströmer-Temperatursensor und Steuergerät-Spannungsversorgung fehlerhaft)

    Wegfahrsperre: 2x 1176 (Schlüssel fehlerhaft)

    Mehr Input fällt mir gerade nicht ein (ist ja auch schon ne Menge...:stars:)

    Für Tipps und Ideen wären wir sehr dankbar!

  • Ich hab grad nur das kleine Problem, ich muss bei unter 0°C die Schiebetür manchmal manuell am Knopf öffnen, bzw. immer manuell dort verschliessen.

    Da meiner ohne Probleme anspringt und läuft, denke ich dieses hat nichts mit deinem Problem zu tun. Es liegt "nur" an einem Schmierproblem, wie so oft.

    Also erst mal auf die Batterie konzentrieren, wäre mein Vorschlag.

  • Wenn er mit zurückgedrehtem, gar abgezogenem Schlüssel weiterläuft, ist da mMn definitiv was in Richtung ZAS im Argen.
    Die Batterie sollte nicht nur mit der Lima ein paar km aufgeladen werden, sondern richtig - durch lange Fahrt oder Ladegerät, sonst geht sie schnell kaputt und die Beobachtungen sind nicht genau zuzuordnen.
    Zieht die Zentralverriegelung aufgrund eines Fehlers zu viel Strom, leert das die Batterie.
    Die kann man durch Ziehen der entsprechenden Sicherung erst einmal deaktivieren, solage du Schlüssel-schließbare Türen hast.
    Man unterscheide: Springt nicht an,
    obwohl Batterie voll = Orgelorgelorgel (ohne BRMMMM)
    von
    weil Batterie leer= Klick......Garnichts bzw. Klick, Hurmpf, Humpf, nichtsmehr
    Genaueres sagt ein Voltmeter.
    Ich würde den Ruhestrom messen, mit und ohne Sicherungen (eine nach der anderen ziehen, Änderungen beobachten)
    und die gemessenen Werte hier posten.
    Zwischendrin die Batterie abklemmen erspart ein erneutes Aufladen, insbesondere bei Standzeiten von mehreren Tagen, was in der jetzigen Saison ja durchaus vorkommen kann.
    --

    Gibt es irgendwelche Nicht-VW-Basteleien am Auto, wie Fremdradio, Diebstahlsperre, Zusatzinstrumente/Steckdosen?
    --
    Wenn der Schlüssel nicht erkannt wird, kann der Bus nicht länger als ein,zwei Sekunden laufen.
    Hilf- und aufschlussreich ist hier ein Tool, mit dem man den Fehlerspeicher sofort beim auftretenden Problem befragen kann und auch rauslöschen. Das geht auch ohne Fahrt zum Freundlichen, inzwischen gibt es billige Adapter und kostenlose Tools, z.B. für's "Schmartfon".

    --
    Wenn die Batterie leer ist, ist sie (noch) nicht tot.
    Probleme genau beschreiben hilft den Mitdenkenden. Das ist nicht bös gemeint.

    Irgendwas is' immer!
    Rust never sleeps

    2 Mal editiert, zuletzt von Bertram1958 (23. Januar 2019 um 18:43)

  • Hallo zusammen und vielen Dank erst mal für die Antworten! :thumbup:

    Bitte vielmals um Verzeihung, dass ich die Fachterminologie (leer vs. tot) noch nicht drauf habe! 8o

    Die Batterie war nur einmal leer (unmittelbar bevor ich das mit dem Weiterlaufen trotz Zündung aus festegestellt habe), ansonsten orgelt er (auch nach 2 Wochen Stand im Kalten) munter vor sich hin, springt "fast" an, d.h. (wie beschrieben) er dreht 2-3 mal hoch und stirbt dann ab. Ich glaube daher nicht, dass es was mit der Batterie zu tun hat. Die Werkstatt wollte das prüfen und hat heute nichts in die Richtung erwähnt. Bei denen ist der Bus jetzt in den letzten Tagen mal angesprungen (meistens im Warmen), mal nicht. Vorhin haben sie mir berichtet, dass er, wenn er denn angesprungen ist, ein Weilchen schlecht gelaufen ist, schwarz geraucht und nach Sprit gerochen hat. Außerdem haben sie die Benzinpumpe auf Förderdruck getestet und festgestellt, dass sie nicht förderte. Nach einem Schlag gegen dieselbe lief sie dann auf einmal. Der Vorbesitzer sagt aber, dass die gesamte Fördereinheit vor 1/2 Jahr getauscht wurde. Kann das Problem ggf. auch mit dem ZAS zusammenhängen oder aber mit der Kälte? Oder spricht das dann eher für ein Problem mit der zentralen Elektrik?

    Eine Idee, die der Vorbesitzer noch geäußert hat: Der Drehzahlsensor/Induktivgeber an der Kurbelwelle könnte temperaturbedingt ausfallen (bei Kälte zu geringer Abstand zwischen den Windungen in der Spule). (Ausgetauscht wurde nur der Hallsensor oben an der Nockenwelle.) Wenn dann beim Steuergerät kein oder ein falscher Drehzahlwert ankommt, starte der Motor nicht. Ist das plausibel? Hat vielleicht jemand schon mal sowas erlebt oder davon gehört? Müsste das nicht im Fehlerspeicher erscheinen?

    Nicht-VW-Basteleien sind mir außer einem Kenwood-Radio (nicht auf Dauerplus) nicht bekannt.:nixpeil:

    Für einen konkreten Hinweis auf so einen Adapter zum Fehlerspeicher selbst auslesen (am liebsten natürlich unkompliziert per Smartphone) wäre ich übrigens sehr dankbar! (Wo der Diagnosesschluss sitzt, weiß ich immerhin schon :hurra:)

  • schreib doch mal wie du fährst....kurz oder Langstrecke.......usw.......Probleme hast du scheinbar nur wenn er vorher lange steht...evtl Ruhestrom zu hoch und deshalb dann Batterie leer

    :D mit freundlichem Gruss Horst :thumbup:
    :thumbup: Hola, Si quieres ser bien servido, sírvete a ti mismo


    ..Unus pro omnibus, omnes pro uno 8o En la duda, ten la lengua muda

  • naja, gefahren sind wir ja noch nicht viel. Nur folgende Strecken:

    1) 21.12. Überführung Berlin-Köln (insg. ca. 600km, Wetter kalt, aber Start in warmer Garage)

    2) am nächsten Tag Köln-Wuppertal (50km) und 1 Kurzstrecke innerhalb Wuppertals, abends Wuppertal-Remscheid (20km), Wetter für kurz vor Weihnachten mild

    3) am nächsten Tag sprang er dann erst nicht an (nasskaltes Wetter), die Batterie zeigte aber keine Anzeichen von Schwäche, er sprang nur erst nach dem 7. oder 8. mal probieren an, zunächst gab es das beschriebene Absterben nach 2-3 mal Hochdrehen; dann Fahrt Remscheid-Wuppertal (20km)

    4) 2 Tage später war dann die Batterie leer. Nach Starthilfe Fahrt Wuppertal-Frechen (60km) ohne Unterbrechung und extra etwas hochtouriger, bei der Ankunft ging er dann trotz abgezogenem Zündschlüssel nicht aus. Habe ihn abgewürgt und die Zündung mittels Blinker ausgekriegt. 5-6 Stunden später sprang er dann nicht mehr an, der Anlasser drehte aber problemlos. Nach ca. 15 Versuchen haben wir aufgegeben. (Wetter kalt)

    5) 1 Woche später haben wir den Bus das 1. mal in die Werkstatt geschleppt, dann eben Hallgeber und Benzinpumpenrelais getauscht, dann lief er wieder.

    6) Fahrt Frechen-Köln (20km) problemlos.

    7) am nächsten Tag Fahrten Köln-Frechen und Frechen-Köln (2x20km)

    8) 2 Wochen später dann wieder das Startproblem. Nach 7-8 erfolglosen Versuchen am Relaiskasten gewackelt, dann sprang er an. Dann wieder nach Frechen (20km) in die Werkstatt. Das war's bisher...

    :/

  • Hinweise aus dem Forum zu On-Board-Diagnose (OBD) findest du mit der Suche nach z.B. "OBD Adapter Torque"
    (Achte auf den zu durchsuchenden Bereich)
    Ein Androides Fon geht mit Bluetooth, beim (zumindest alten) angefressenen Apfel ist WLan die bessere Verbindung
    Software gibt's frei und käuflich. Zum Fehler auslesen & löschen reicht was Kostenloses
    Für weiterführende Diagnose und Lesen der Messwertblöcke (und für Dieselfahrer bes. wichtige Anpassungen) braucht's dann einen PC und eine Software, die die VW-Sprache spricht.
    --
    Wenn das Wackeln an der Zentralelektrik zuverlässig hilft, würde ich da genauer nachschauen.

    Irgendwas is' immer!
    Rust never sleeps

  • bisher hat er lange gestanden,du solltest mal den Ruhestrom messen, da saugt dir was die Batterie leer

    :D mit freundlichem Gruss Horst :thumbup:
    :thumbup: Hola, Si quieres ser bien servido, sírvete a ti mismo


    ..Unus pro omnibus, omnes pro uno 8o En la duda, ten la lengua muda

  • Hallo liebe Gemeinde,

    nach längerer Pause, in der der Wagen über 2 Wochen in der Werkstatt war, hier mal wieder ein Update:

    Die Batterie ist laut Werkstatt nicht das Problem, die ist tadellos i.O.

    Im Fehlerspeicher sind, obwohl das Problem noch einige Male auftrat, keinerlei Fehler mehr aufgetaucht, auch nicht die WFS. Interessanterweise auch nicht mehr die ganz oben geposteten Fehler in der Airbag- und Klimasteuerung.

    Ein Prüfen des induktiven Drehzahlgebers an der Kurbelwelle hat auch kein Ergebnis gebracht, der ist OK.

    Laut Werkstatt-Chef sind die Symptome übrigens ANDERS als wenn die WFS das Starten verhindert. Er sagte, in dem Falle würde der Motor erst 1-2 Sekunden konstant laufen, also ohne große Drehzahlschwankungen, und dann ausgehen. Bei unserem Bus war es aber ja immer so, dass er 2-3 mal hochdreht und dann abstirbt. Kann das jemand bestätigen, dass das bei der WFS tatsächlich anders ist?

    Die Werkstatt hat jetzt aufgegeben und gesagt, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit ein Problem irgendwo in der Elektrik ist. (kalte Lötstelle o.ä.)

    Sie haben alles Mögliche probiert und festgestellt, dass das Startproblem nur bei Temperaturen unter ca. 5 Grad auftritt.

    Ich werde jetzt noch prophylaktisch den Zündanlassschalter und Relais 30 tauschen und dann bin ich erst mal ratlos, da mir momentan die Zeit fehlt, mich in die Online-Diagnose reinzufuchsen (geschweige denn, die gesamte Elektrik durchzumessen...).

    Außerdem ist es momentan so warm, dass das Problem nicht mehr auftaucht.

    Über eine Info über die WFS-Symptomatik wäre ich aber trotzdem sehr froh, ich hatte nämlich bisher eine kältebedingte Störung in der Lesespule der WFS ganz oben auf meiner Verdächtigenliste...

  • Die Batterie kann okay sein, wenn aber was die Batterie leer saugt über ein zwei Nächte, dann startet er nimmer.

    Dreht denn der Anlasser den Motor voll durch, der Anlasser läuft übrigens auch mit 9 Volt noch.........oder dreht er zu langsam weil der Strom nimmer da ist, jedenfalls nicht genug.

    oder dreht er garnicht ....der Anlasser macht nur Klack......oder nicht mal das?

    und bei Kälte verliert die Batterie sowieso bis zu 50% ihrer Leistung und ein Elektroautos im Schnitt 41 Prozent ihrer Reichweite verlieren, sobald die Außentemperaturen in den Minusbereich fallen. Heißt: Ein E-Mobil, das bei sommerlichen Verhältnissen 100 Kilometer weit kommt, schafft bei -6 Grad nur noch 59 Kilometer. Die Klimaanlage hat einen riesigen Effekt auf den Reichweitenverlust im Winter. Zuvor erwähnte 41 Prozent treten nämlich auf, wenn die Temperaturregelung für den Innenraum genutzt wird. Ist dies nicht der Fall, beträgt der Verlust nur zwölf Prozent. Grund dafür: Während Autos mit Verbrennungsmotor im Winter vor allem die Abwärme des Motors nutzen, um Innenraum, Scheiben, Sitze und Lenkrad zu heizen, kommt im E-Auto die dafür benötigte Energie ausschließlich aus der Antriebsbatterie. Außerdem muss gegebenenfalls die Batterie selbst beheizt werden.

    Was ist die häufigste Pannenursache im Auto?

    Richtig, es ist die Autobatterie. Gerade in den Wintermonaten leidet sie besonders unter der Kälte. So wie wir morgens bei eisiger Kälte das Auto von Schnee und Eis befreien, mit kalten Fingern den Schlüssel ins Türschloss fummeln und voller Erwartung den Zündschlüssel drehen. Und dann das – nichts tut sich, da unsere Autobatterie leer ist.

    Der Anlasser dreht lustlos am Motor nach ca 40 Sek. Meldet er nur noch ein Klack und verweigert bis auf weiteres seinen Dienst. Na toll.

    Ab und zu die Batterie pflegen und mit einen Ladegerät aufladen, dann können wir viel gelassener an Frostigen Tagen den Kaltstart am Morgen entgegen sehen.  

    Winterliche Temperaturen machen jedem Auto-Akku zu schaffen. Zum einen, weil die chemischen Reaktionen im Inneren der Batterie aufgrund der Kälte verlangsamt ablaufen. Und zum anderen, weil im Motor höhere Reibungswiderstände auftreten. Das Motoröl ist zähflüssiger. Die Verbrennung schlechter. Deshalb wird für das Anlassen eines kalten Motors wesentlich mehr Energie als bei Plusgraden benötigt. Eine herkömmliche Blei-Säure-Batterie besitzt bei minus zehn Grad nur noch zwei Drittel ihrer Nennkapazität. Bei minus 22 Grad ist es nur noch die Hälfte. Und meist haben die Batterien eh nur 60 % Ihrer Leistung, was dann bei Kälte noch übrig bleibt, meist nicht genug. Ist der Stromspeicher zudem noch altersschwach oder wurde durch Kurzstreckenfahrten besonders beansprucht, sind Probleme vorprogrammiert.


    :D mit freundlichem Gruss Horst :thumbup:
    :thumbup: Hola, Si quieres ser bien servido, sírvete a ti mismo


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    4 Mal editiert, zuletzt von Multi-Fanfare (13. Februar 2019 um 13:46)

  • Hi,

    du kannst mal den Temperatursensor, der für das Motorsteuergerät verantwortlich ist, abziehen. Wenn dieser denkt, dass dein Kühlwasser schon warm ist, fettet er für den Kaltstart nicht hinreichend an. Wenn du ihn abziehst, geht er in den Notlauf , sollte nun fetter laufen und somit anspringen. Es wird im Notlauf dann ein Ersatzwert für die Temperatur eingesetzt. Beispielsweise -10°C

    Ebenso lohnt es sich, mal den Stecker vom Luftmengenmesser abzuziehen. Dadurch wird ebenfalls ein Notlauf erzielt, sodass das Steuergerät über die Drosselklappenöffnung und Drehzahl eine Einspritzzeit ermittelt.


    Was habt ihr für eine Gasanlage? Es kann passieren, dass die Gasanlage tendenziell zu fett eingestellt ist und das Steuergerät über Langzeit etwas weniger Einspritzzeit ausgibt, um dem zu fetten Gemisch entgegenzuwirken (Langzeittrimmwert nennt sich das ganze). Wenn du nun auf Benzin umschaltest, läuft er zu fett und startet nicht.

    Dem kannst du entgegen wirken, indem du mal längere Zeit auf Benzin fährst (eine Tankfüllung oder so) und schaust, ob sich das Startverhalten verbessert.

    Beste Grüße

    Simon

  • Kann das jemand bestätigen, dass das bei der WFS tatsächlich anders ist?

    Die Wegfahrsperre lässt den Motor definitiv nicht erst noch hochdrehen. Denn das kann sie gar nicht. Diese stellt den normal laufenden Motor einfach nur ab (wenn sie denn anspricht).

    Falls der Motor nicht normal läuft, sondern hochdreht liegt das gewiss nicht an der WFS. Wenn er dann nach 1-2 Sekunden ausgeht, das kann die QFS sein - das wird aber in den Fehlerspeicher geschrieben.

    Gruß, Jörg

  • Hey, vielen Dank schon mal für die Anregungen! :applaus:

    Ich werde das ausprobieren, wenn ich Zeit habe.

    Mir fällt gerade noch ein, dass die Werkstatt zwischenzeitlich mal berichtet hat, dass der Bus nach einer Reihe von erfolglosen Startversuchen mal wieder ansprang und dann eine Weile schlecht lief und schwarz qualmte, was laut Werkstatt für unverbrannten Kraftstoff im System sprechen würde. Das würde eher für unimetals letzte Erklärung mit dem zu fetten Gemisch (und der Gasanlage als möglicher Erklärung) sprechen, oder nicht?

    Was habt ihr für eine Gasanlage?

    Es ist eine Prins Vsi mit Injektoren von Keihin. Hilft das?

    Beste Grüße aus Köln! :coffee: