Komisches Startverhalten ACV 1996

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  • Hallo Freunde des guten Autogeschmackes,

    seit Montag hab ich folgendes Problem bei meinem ACV:

    Ich versuche den Motor zu starten, Motor springt an. Sobald ich den Schlüssel in "0" Stellung bringe geht der Motor wieder aus.

    Die WFS kann ich ausschließen (keine Fehler hinterlegt und Schlüssel in Ordnung), Relais 109 kann ich auch meines Erachtensauch außen vor lassen (ausgetauscht und altes Relais nachgelötet).

    Komisch an der Sache ist, der Motor bleibt an wenn ich etwas länger Orgel und dabei Vollgas gebe.

    Hat jemand einen Hinweis was das sein könnte?

    FAHRZEUG:

    Caravelle ACV GP von 1996

    Laufleistung ca. 406000 km

    Besten Gruß

    Otto

  • Luft konnte ich in den Leitungen nicht festellen, Habe den Dieselfilter erst vor 200 km gewechselt, danach lief alles rund.

    Glühanlage habe ich auch erst vor kurzem durchgecheckt. Alle Glühkerzen haben einen Verträglichen Widerstand, Streifensicherung ist ganz und Strom kommt auch an.

    Förderbeginn kann ich leider nicht prüfen, da ich nur VCDS Lite und WBH-Diag 0.89 verwenden kann.

  • hier sind gerade 12°C Außentemperatur, da kann es doch die Glühanlage nicht sein oder?

    Ne auf den Dichtring unter dem Knackfrosch habe ich nicht geachtet. Sollte der mit getauscht werden?

  • ok er müsste fehlen, geflucht hab ich komischerweise nicht :)

    aber dass das Phänomen erst so spät auftritt wundert mich... vor dem Filterwechsel war ja auch keine Dichtung drin.

    Ich werde wohl mal jemanden in meinem Umkreis aufsuchen müssen, der den Förderbeginn auslesen kann

    EDITH: und natürlich ne Dichtung einsetzen ;)

    Einmal editiert, zuletzt von OTTOOL (20. Februar 2019 um 13:06)

  • Wenn Du nicht geflucht hast wie ein Bierkutscher beim Einstecken des Knackfroschs, fehlt der Dichtring.

    Das wird zwar immer gern wiederholt, stimmt aber nicht.

    Der Dichtring sitzt auf dem Filterzapfen und dichtet am Umfang ... siehe mit Lupe

    https://www.pkwteile.de/bosch/1155895?…wE&gclsrc=aw.ds

    Der Dichtring, der einem neuen Knackfrosch beiliegt, ist derselbe, der mit einem neuen Filter mit kommt - der gehört auf den Filterzapfen.

    Wenn man den Dichtring IN den Knackfrosch legt und einen O-Ring als Stirnflächendichtung mißbraucht, braucht man Riesenkräfte, um den Splint einfädeln zu können - gedacht ist es so nicht, funktioniert aber.

    Ich dichte die Stirnfläche zusätzlich mit REINZOPLAST, einer nicht härtenden zähen Dichtungspaste.

    Der Knackfrosch scheint sich durch Aufnahme von Lösemitteln zu weiten und mit der Zeit die Dichtigkeit am Umfang zu verlieren - daher sollte der immer mal neu.

  • Ok, ich erklärs nochmal:

    - der Dichtungsring kommt auf den Stopfen vom Filter

    - der Knackfrosch wird mit zwei spitzen Fingern draufgesteckt

    - der Splint ohne Kraftanstrengung einfach von der Seite eingeschoben, weil der Knackfrosch bereits tief genug sitzt

    - bei neuem Filter mit neuem O-Ring und neuem Knackfrosch ist nun Alles dicht.

    Wenn man den O-Ring in den Knackfrosch legt, lässt er sich nicht weit genug auf den Stopfen aufschieben, um den Splint einschieben zu können.

    Mit sehr viel Kraft kann man den O-Ring so flach quetschen, dass man mit Glück den Splint reingewürgt bekommt.

    Dicht ist das auch, vielleicht sogar länger als die vorgesehene Variante - aber eben sehr viel anstrengender und nicht immer von Erfolg gekrönt.

  • Moin,

    ich hab's gestern nicht mehr geschafft zu antworten..

    Ich habe gestern noch die Leckölleitungen getauscht, aber ohne die Blindkappe am letzten Zylinder.

    Dazu habe ich noch entdeckt, dass in der Leitung vom Dieselfilter zur ESP ein Riss in der Leitung war auf Höhe der Einspritzdüse.

    Dies ist mir aber erst aufgefallen als ich an dem Schlauch gerüttelt habe. Habe die Leitung dann aufgetrennt und mit einem Stoßverbinder aus dem Pneumatik / Hydraulik zubehör wieder verbunden. Das System sollte an den genannten Stellen wieder Luftdicht sein, dennoch sind immens viele Blasen in der Dieselleitung wenn der Motor läuft, das sieht sogar so aus, als ob manchmal gar kein Kraftstoff drinn sein würde. Eine spürbare Veränderung der Motordrehzahl oder der Geräuschkullisse ist nicht merkbar, durchzugstärke ist im Fahrbetrieb auch noch vorhanden.

    Ich habe gestern nochmal vorsorglich einen Knackfrosch bestellt, vielleicht ist meiner einfach durch, wenn er schon über 400000 km auf dem Filter am quarken ist.

  • jaa ist mir entgegen meiner Erwartung vorher nicht aufgefallen... ich habe leidiglich im stillstand auf die leitung geschaut. als ich daran gewackelt habe ist es mir dann erst bewusst geworden <X