Hinterachse absenken bei Höherlegung

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  • Hallo Gemeinde, nach 12 Jahren T4 ohne Kardanwelle werde ich nächste Woche meinen neuen Bus abholen und mache mir schon mal ein paar Gedanken.
    Der Neue ist ein Syncro AXL LR mit Klima und Wasserstandheizung, hat 125.000 km auf der Uhr und war mal ein Krankentransporter bei der Polizei.

    Unter das Bodenblech muss mehr Luft. Vorn höher drehen ist klar ... muss die Hinterachse beim Höherlegen immer abgesenkt werden oder erst in größeren Höhen?

    Mein alter Bus fährt mit vorn 46 cm / hinten 47 cm. Das hat sich bisher gut bewährt und es gab keine Probleme. Der Neue sollte mindestens genau so hoch - eigentlich noch höher, um den LR im Rampenwinkel etwas auszugleichen, aber ich will es auf keinen Fall übertreiben.

    Ob mal größere Reifen montiert werden, weiß ich noch nicht, da sich der größere Abrollumfang ja auch negativ auf die Kraftübertragung auswirkt.

    Gibt es Erfahrungswerte mit dem originalen Unterfahrschutz, der ja noch mit ein paar Rohren verstärkt ist?
    Taugt das was, oder eher Spielzeug?
    Am Alten habe ich den 2mm Blech Unterfahrschutz (aus den Rumänien), der sich im Kaukasus ganz gut bewährt hat.

    Vorfreudige Grüße ....
    Frank


  • Ich habe Erfahrungswerte zum originalen (rohrverstärktem) Unterfahrschutz: ich finde den gut Bus sehr gut. Nachteil ist dass die Bauart Bodenfreiheit verlieren lässt. Vorteil ist die bessere Montagefreundlichkeit und Schutz vor Schmutzeinwurf. Man sieht viele die schon ordentliche Einschläge erhalten haben und ihre Schutzaufgabe erfüllt haben. Ich selbst habe mal mit diesem ufs einen Stein auf einer Wiese erwischt, Rohre verbogen, Motor heil. Verkauft werden die nur noch zu Fantasiepreisen oder total abgeranzt (rostig, löchrig, zerschlagen), also kannst du ihn gut verkaufen wenn du ihn nicht übernehmen willst.

    Alle Angaben ohne Gewähr

  • Bei 46/47cm an der HA sollte man das Diff schon absenken, um die hinteren Antriebswellen zu entlasten.

    Der original UFS mit der Rohrverstärkung hat den Vorteil, dass die original Wanne unterm Bus bleibt, und der Motor besser vor Verschmutzungen geschützt ist, als bei den anderen UFS, aber er nimmt an Bodenfreiheit.

  • Hallo Gemeinde, nach 12 Jahren T4 ohne Kardanwelle werde ich nächste Woche meinen neuen Bus abholen und mache mir schon mal ein paar Gedanken.
    Der Neue ist ein Syncro AXL LR mit Klima und Wasserstandheizung, hat 125.000 km auf der Uhr und war mal ein Krankentransporter bei der Polizei.

    ...gratuliere Frank:thumbup:, und wo soll's dann demnächst hingehen?

    Gruss Walter


  • Vielen Dank für das erste Feedback.

    Danke Walter, demnächst noch nicht .... aber in diesem Jahr zeigt die Kompassnadel Richtung Usbekistan.

    Aber es ist noch völlig offen, ob mit unserem alten 2WD oder schon mit dem neuen.
    Der Ausbau muss erst mal (ohne Stress) fertig werden und das Auto muss auf Herz und Nieren geprüft werden.
    Auf meinen 2WD kann ich mich verlassen, da gibt es keinen Wartungsstau, der ist eher "überwartet" (vom Rost mal abgesehen), aber 40 cm mehr Platz in der Länge und 4WD sind in der Kysylkum auch ein Thema.


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    Einmal editiert, zuletzt von Canadier (14. März 2019 um 21:24)

  • Der sieht gut aus! Weil es ein Krankenwagen war ist der sicher nicht so "geschunden" wie viele andere Behördenfahrzeuge. Dann ist auch der ufs sicher ohne Schlag- und Schleifspuren, das erhöht den Verkaufwert, ich würde ihn aber (guter Zustand vorausgesetzt) behalten....

    Alle Angaben ohne Gewähr

  • Mißverständnis .... den Syncro hole ich nächste Woche ab und soll "der Neue" werden. Wird in den nächsten Wochen / Monaten ausgebaut.
    Der Weiße dahinter ist mein "Alter" ... Pannenfrei seit 332.000 km auf 3 Kontinenten.


  • ...gratuliere Frank :thumbup: , und wo soll's dann demnächst hingehen?

    Wenn ich sehe wo du mit dem 2WD schon überall rumgefahren bist ...

    Sehe ich Dich jetzt an Stellen steckenbleiben wo sonst niemand hinkommt um Dich rauszuziehen.

    Aber dafür hast du ja das notwendige Bergematerial bestimmt immer an Bord ...

    Gute Fahrt und viel Spaß mit dem Neuen ...

    Gruß, Jörg

  • Vielen Dank Jörg. Bleche, Spaten, kin. Bergeseil und Kompressor habe ich auch im 2WD dabei ...

    Hoffen wir mal, dass das Bergeseil weiterhin jungfräulich bleibt - von Tests mal abgesehen. ;)


  • Ich habe für meinen Karpaten-UFS (neu, frei Haus) ca 165,- € bezahlt. Da finde ich das Ebay-Angebot schon recht sportlich.

    nansen2 Eine GFK verstärkung wird nicht viel bringen, da so ein Laminat immer noch eine gewisse Elastizität aufweist. Wenn es wirklich Laminat sein soll, wäre Kevlar die bessere Faser. Ist allerdings auch deutlich teurer und schlechter zu verarbeiten.

    Stahl oder Alu bleibt immer noch die erste Wahl.


    Einmal editiert, zuletzt von Canadier (15. März 2019 um 18:25)

  • Ich habe auch den Karpaten ufs, der ist schon okay!

    Das Ebayangebot: na ja wünschen kann man sich alles, aber ufs in dem Zustand gehen für zweistellige Kaufpreise weg. Gute kosten jenseits 150€. Ich schaue Regelmäßig und sehe eine konstante bis steigende Preisentwicklung. Eigentlich ist das mit den Stangen leicht nachbaubar. Noch Nachteile von diesem ufs: wenn die Stangen verbogen sind kann man das kaum bis gar nicht mehr richten. Außerdem sind die Stangen innerlich oft stark verrostet dass sie nur noch wenig stabil sind. Trotzdem ist er scheinbar beliebt weil er martialisch aussieht. Wenn deiner noch gut ist, kann man beim Krankenwagen drauf hoffen, kannst du ihn vielleicht für knapp 200 verkaufen. Dann behalte den Rumänien ufs und kaufst dir von dem Erlös was schönes....

    Alle Angaben ohne Gewähr

  • da so ein Laminat immer noch eine gewisse Elastizität aufweist

    Wäre das ein Problem: Der Motor ist ja nicht starr gelagert sondern kann ja nach oben ein wenig ausweichen, wenn der böse Stein auf ihn draufschlägt. Es geht doch vor allem darum eine Punktbelastung flächig zu verteilen, die einem sonst die Ölwanne zerdeppert oder den Ölfühler abreisst. Und in Berichten über eine Feindberührung mit Ufs lese ich häufig, dass der Schlag per Knautschzonenfunktion abgefangen wurde, d.h. hinterher war der Ufs verformt und musste wieder gerichtet werden.

  • Ich denke, dass es dann eine Frage ist, wieviel bzw. wie dick das Laminat ist. Ein 160 Körpergewebe plus etwas Harz wird nicht viel aufhalten. Da müßten es schon mehrere Lagen sein. Stahl ist da erheblich steifer und kann bis zur Verformung deutlich mehr Kräfte aufnehmen. Ein Laminat neigt bei starker Verformung eher zum Brechen. Dabei müssen die Fasern nicht unbedingt reißen, aber der Harz im Gewebe bricht.


  • Ich würde hier gerne noch einmal auf eine der Fragen zu Anfang dieses Threads zurückkommen:

    muss die Hinterachse beim Höherlegen immer abgesenkt werden oder erst in größeren Höhen?

    Ich vermute mal, dass es bei der Frage wohl eher um die Absenkung des Differentials geht. Mein Plan ist es, die Hinterachse eines Syncro mit Federtellern "nur" um ca. 20mm höherzulegen und frage mich, ob eine Absenkung dabei wirklich notwendig ist...

    T4 Syncro AXL MJ2003 EZ 02/2002

    (ehemalig) T4 California ACV MJ1998 EZ 05/1998

  • Ja natürlich, das Differential. Ich habe in meinem Syncro eh schon braune Federn drin und habe hinten eine Höhe von knapp 47 cm (leer ohne Campingausbau).
    Momentan denke ich, dass ich die 19 mm Federteller hinten auf die Federn lege und sicherheitshalber doch das Differential wieder absenke.

    So dürfte ich mit fertigem Ausbau hinten irgendwie auf ca. 48 cm kommen, vorn würde ich dann auf ca. 47 hochdrehen.
    Mein 2WD hat übrigens hinten 47 / vorn 46 cm.
    Andere Reifen bringen dann noch ein paar Millimeter, so dass der lange Radstand vom Syncro im Rampenwinkel zumindest etwas kompensiert wird.