Mal wieder Öl (net haun bitte)

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • 5w30 ist nicht flüssiger als 5w40. Klar kannst sogar mischen. Was denkst denn wofür die Zahlen srehen und das W?

    Einmal editiert, zuletzt von Denisss (20. März 2019 um 12:46)

  • Das ist so aber definitiv nicht richtig. Natürlich ist 5w30 bei warmgefahrenem Motor flüssiger als 5w40. Das wird ja durch die unterschiedlichen (hinteren) Zahlen ausgedrückt. Das w steht für Winter. Beide haben 5w, sind also bei kaltem Motor/kühleren Temperaturen gleich flüssig. Mischen kann ich alles, ob's sinnvoll ist, ist halt die Frage. Aber es geht ja nicht ums Mischen...

    Sagt doch ein Kollege neulich ich leide an BULLImie!!! Ich glaub der hat sie nicht mehr alle der hat recht ... :saint:

  • Flüssiger ist da der falsche Ausdruck. Zu einer Ölspezifikation gehört weit mehr als die Viskosität bei verschiedenen Temperaturen. Und da ist flüssiger nicht das Maß aller Dinge.

    Ja, Rückwechsel ist möglich. Sogar auf 10W40, was hier viele fahren ohne Probleme.

    Gruß XLspecial

    8o Dasss....äääähhhh....läuft....  8o

    :whistling: Wer einmal mit der Mistgabel Samba tanzt, der schnarcht auch ohne Zähne :whistling:

  • Wieso soll das nicht gehen? Weil sich der Motor dran gewöhnt hat und sich weigert was anderes zu akzeptieren? Weil er Gefühle entwickelt? "Nein, meine Suppe es ich nicht..."

    Ich habe mal 0W30 statt 5W30 verwendet, woraufhin an allen möglichen stellen Öl austrat, vorher war die Kiste trocken. Hab dann einiges richten lassen, nach 2 Jahren wieder auf 5W30 gewechselt, so richtig dicht war er nie wieder. Man könnte auf Grund solcher Erfahrungen tatsächlich glauben, es gäbe eine Art Gewöhnungseffekt.

    Vor allem würde mich interessieren, ob der Rückwechsel von 5w40 auf 5w30 möglich ist, oder ob man das lieber lassen sollte. Vielleicht kann mir dazu noch jemand was sagen.

    Auf Grund dieser und anderer Erfahrungen, die ähnliches Berichten, würde ich sagen: ein Wechsel der Ölqualität (Qualität im technischen Sinne) kann mit Problemen einhergehen, selbst wenn die verwendeten Öle alle Anforderungen erfüllen, die der Hersteller des Motors vorgibt. Ob diese Probleme in ursächlichen Zusammenhang mit dem Wechsel der Ölqualität stehen, kann man auf Grund meines anekdotischen Erfahrungsberichtes sicher nicht gültig herleiten. Selbst wenn es statistische Daten zum Thema gäbe, wäre ein Rückschluss auf den Einzelfall nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zulässig.

    "Once is error, twice is jazz"

  • Meine Vermutung ist, dass die Kiste vor allem im Winter anfängt zu lecken. Ich fahre nun schon seit einigen Jahren 0w40 und das ohne Probleme.

    Nur auf der Getriebeseite verliert er durch den Wellendichtring Öl... Hat er vorher auch schon, aber halt nicht in der menge.

  • Naja, aber er will ja von 5W30 auf 5W40, also zu, wenn wir bei dem ausdruck "flüssig" bleiben, im Heisszustand etwas zähflüssigerer Qualität.

    Wobei die gemachten Erfahrungen einiger, dass nach dem Wechsel irgendwas anders ist, vermutlich nicht oder nicht ausschliesslich an der Viskositätsklasse festzumachen ist.

    Bei Motoröl spielt ja nun auch einiges anderes noch eine Rolle, sonst wären auch verschiedene Herstellerfreigaben, die dann schon ein wenig mehr über die Eigenschaften des Öls aussagen, überflüssig.

    Synthetische Öle von heute kann man mit mehr oder anderen Additiven anreichern, Halbsynthetische wieder anders, Mineralische noch anders. So ist auch in der Praxis nicht die Viskosität bei heissem Motor identisch, wenn 10w40 oder 0w40 gefahren wird. Im Labor ja, daher beides 40 aber in der Praxis spielen viele Faktoren eine Rolle, so dass man nichtmal bei zwei gleichen Motoren aus der selben Bauzeit einen direkten, undifferenzierten Vergleich herstellen kann. Das sorgt z.B. dafür, dass eine Longlifeöl länger drin bleiben kann, weil es so gemischt ist, dass es auch mehr Rückstände, sozusagen Dreck aufnehmen kann, bis es raus muß. Das funktioniert aber nur bei den dünneren, synthetischen Ölen, weil die anderen nicht in der form additiviert werden können.

    Dabei werden auch Verbrennungsrückstände, nicht nur Ruß, Asche etc, sondern eben auch Kraftstoffrückstände ins Öl eingertagen, die nur bei hoher Temperaturbelastung wieder weggehen. So kommt es dann, dass der Motor bei täglichem Nutzungsverhalten immer mehr Reste aufnimmt mit vermeintlich besserem Öl, diese aber dem Öl schaden, das Öl, nur weil es dünner und moderner ist, aber eher schädlich als besser ist. Fährt man dann einmal Strecke auf der Autobahn, ist der Ölstand plötzlich niedrig, weil die Rückstände verschwinden. Aber genau dieser Eintrag wird einen hohen Anteil daran haben, dass die Motoren plötzlich inkontinent werden, da diese Rückstände in gewisser Menge einfach Agressiv sind und Ablagerungen etc auswaschen, was dann irgendwann zu Undichtigkeiten etc führt.

    Daher sind eben auch Ölvorgaben vom Hersteller nicht einfach gewürfelt, sonder schon sinnig erdacht. Es geht ja auch um Fertigungszustände. Öl muß überall in ausreichender Menge hin. Da wird dann auch das Öl in seiner Beschaffenheit nach den Spaltmaßen in Lagern und sonstigen beweglichen Teilen des Motors gewählt. Wenn der Motor mit relativ viel Spiel gebaut wurde (wie früher), dann braucht er dickes Öl, weil das den Spalt im Lager vollständig füllt. Dünnes Öl führt da unweigerlich zu Vibrationen und höherem Verschleiß, da es an der Stelle das nicht so kann wie das dickere Öl. Das ist vielleicht ein Teil dessen, was hier als "Gewöhnungseffekt" erwähnt wurde.

    Da Vw aber nun in diesem Fall auch bei TDI mit LL angibt, dass eine statisches Intervall mit 5w40 oder 10w40 möglich ist, wird das auch so sein. Die Frage ist da eben nur, wenn sich Lager etc auf das Öl eingestellt haben, in wie weit durch die Laufleistung Verschleiß stattgefunden hat, der mit anderem Öl nicht mehr entsprechend ausgeglichen wird. Wobei dann der Wechsel von 5w30 zu 5w40 unkritischer sein dürfte, als andersherum.

    Selbst diese Betrachtung ist alles andere als vollständig, im Gegenteil, sie ist immer noch sehr oberflächlich, reisst aber etwas mehr an, als die reine Viskosität, die immer als einziger Punkt in Öldiskussionen zur Sprache kommt, weswegen sie so sinnlos sind.

    Ich bin halt weiterhin der Meinung, wenn ein Motor seine ersten, mehreren hunderttausend Km mit der einen Ölsorte gemacht hat, ist ein Wechsel der Ölviskositiät nicht unbedingt sinnvoll. Auch wenn er so robusten Motoren wie dem TDI im T4 nicht wirklich schadet, was man ja in der Praxis, da es hier einige gemacht haben, sehen kann.

    Gruß XLspecial

    8o Dasss....äääähhhh....läuft....  8o

    :whistling: Wer einmal mit der Mistgabel Samba tanzt, der schnarcht auch ohne Zähne :whistling:

  • Ganz wichtig: in einen Dieselmotor gehört Diesel-Öl, erstmal ganz unabhängig von der Viskosität.

    Ein wahres Wort. Zur Beruhigung: Diesel-Öl ist eingefüllt, und das sogar in den richtigen Stutzen :devil:


    Zum Thema (Motor-) Öl:

    Ich bin halt weiterhin der Meinung, wenn ein Motor seine ersten, mehreren hunderttausend Km mit der einen Ölsorte gemacht hat, ist ein Wechsel der Ölviskositiät nicht unbedingt sinnvoll. Auch wenn er so robusten Motoren wie dem TDI im T4 nicht wirklich schadet, was man ja in der Praxis, da es hier einige gemacht haben, sehen kann.

    So hab ichs jetzt auch gemacht und wieder ein 5w30 besorgt. War ein langer Kampf, aber letztendlich siegte der Grundsatz "Never change a running system".

    Wenn mit dem - bleiben wir bei dem Ausdruck - flüssigerem Öl etwas lecken sollte, kann ich immernoch ein zäheres einfüllen und schauen, ob das hilft (und jetzt keine weiteren Unkereien bitte :saint:)

    Danke für eure Antworten!

    Sagt doch ein Kollege neulich ich leide an BULLImie!!! Ich glaub der hat sie nicht mehr alle der hat recht ... :saint:

  • Guten Tag,

    ich knüpfe hier mal an. Mein blauer hat nun fas seine 400.000 KM drauf. Er hat bie heute immer das 50700 von meiner Werkstatt bekommen und gewechselt habe ich immer nach ca 30.000KM. Ich würde das zukünftig gerne alle 15.000 selber machen und wollte euch Fragen, ob ich weiterhin das 507.00 er Longlife Öl nehmen soll und dann einfach nach 15.000 wechseln soll? Ich vermute mal die haben immer das 5w30 eingekippt. Das Auto hat sich wahrscheinlich ja mit dem Öl eingefahren, deswegen wollte ich das gleiche weiterhin verwenden, aber trotzdem alle 15.000 einen Ölwechsel vornehmen...

  • Ich glaube, das geht nicht.

    Das Longlife muss 30.000km drin bleiben.

    Sonst zerstört es die Abstreifringe.....

    Wenn einer, der mit Mühe kaum
    Geklettert ist auf einen Baum,
    Schon meint, daß er ein Vogel wär,
    So irrt sich der.

    Wilhelm Busch

  • Ich glaube, das geht nicht.

    Das Longlife muss 30.000km drin bleiben.

    Sonst zerstört es die Abstreifringe.....

    :lol:


    Diamond .... bevor das hier wieder ausartet (ich muss mich ja selbst schon wieder arg zurückhalten): Du kannst absolut jedes Öl verwenden, was von VW für deinen Motor freigegeben ist. Du kannst also problemlos auf 5W40 oder 10W40 oder XYZ0815 umsteigen, und dieses dann logischerweise alle 15.000km wechseln. Du kannst die Öle sogar untereinander mischen, solange du die Vorgaben des "schwächsten" Öls einhältst. Freigegeben ist freigegeben. Dein Motor wird dadurch nicht einen einzigen Tag früher sterben. Alles gut. =)

    2016er VW T6 Kasten LR / 2,0 TDI (CAAC) mit 180 PS ----- 2022er MAN TGE 4.180 4x4 Knaus Van TI Plus 650 MEG

  • Bitte nicht vergessen das Öl vor dem Einfüllen zu schütteln. Die Additive lagern sich sonst am Boden ab. :S

  • Hallo Diamond,

    Genau so wie Du schreibst ,den Ölwechsel dann halt alle 15tkm anstatt 30tkm mit dem selben Öl weiter machen.

    So würde ich das auch machen.

    Grüße Temmi

    Einmal editiert, zuletzt von Temmi (17. August 2020 um 12:20)

  • Oder habt ihr eine bessere Idee ?

    Hab ich doch bereits geschrieben: Die bessere Idee ist die Verwendung eines günstigeren Öls, statt der teuren Longlife Plörre.

    Du kannst jedes Öl verwenden, das nach einer der Normen freigegeben ist, die in der folgenden Tabelle in den unteren fünf Zeilen zu finden sind:

    https://www.t4-wiki.de/wiki/Motor%C3%…spezifikationen

    Ein 10W40 ist vollkommen ausreichend.

    2016er VW T6 Kasten LR / 2,0 TDI (CAAC) mit 180 PS ----- 2022er MAN TGE 4.180 4x4 Knaus Van TI Plus 650 MEG

  • uuuhund wenn du deinem Motor was gutes tun möchtest noch das Liquid Moly Ceratec rein hauen.