Drehstabfeder Einstellschraube ausgehängt

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  • Hallo zusammen,

    nach sehr sehr langer Zeit habe ich endlich die Ursache für ein mechanisches Knacken beim Anfahren gefunden. Leider ist bereits ein Folgeschaden eingetreten;(

    Bei unserem Bus ist der Gegenhalter der Einstellmutter rechts nicht mehr sauber im Querträger verankert. Das hat dazu geführt, dass nur noch einseitig getragen wurde und das Blech bereits verformt istt.

    Für mich gibt es jetzt zwei Fragen bei denen mir hoffentlich jemand einen Tip geben kann.

    1. Wie kann es dazu kommen? Kann beispielsweise ein gedrehter Einbau zu dem Problem führen?
    2. Wie kann das Problem behoben werden?

    Da die Stelle nicht gut zugänglich ist, sind Schweißarbeiten sicher nicht einfach.

    Ich denke ein Anpassen des Gegenhalters an die neuen Gegebenheiten könnte eine Lösung sein.

    Natürlich ist mir eine sicher Lösung wichtig. Wenn sich die EInstellschraube komplett verabschiedet ist das sicher kein Spaß....

    Anbei findet ihr ein Bild der aktuellen Situation.

    IMG_20190318_173916.jpg

    Ich freue mich von euren Erfahrungen und Tips zu hören!

    Beste Grüße,

    Ben

  • Benjah 20. März 2019 um 20:31

    Hat den Titel des Themas von „Drehstabfeder Einstellschhraube ausgehängt“ zu „Drehstabfeder Einstellschraube ausgehängt“ geändert.
  • Hi,

    wo siehst du da verfomtes Blech? Das Kopfstück ist verdreht und du solltest erstmal das ganze Teil ausbauen und gucken warum das so ist. Normalerweise setzt sich das Oberteil von selbst - das sieht eher nach verrostet - ich dreh mal - gleich fällt dir die Karosse auf den Kopf weil Mutter festgerostet und ich dreh den Kopf aus dem Sitz - aus.

    Schraubi :drive:


    Jetzt auch mit AAB California.
    Der Trend geht echt zum Zweitbus.... :applaus:
    Oder zum Drittbus - naja - ACV Pritsche :hurra:

  • Hallo zusammen,

    ich werde es diese Woche vermutlich ausbauen. Wenn ich jemanden mit Hebebühne finde. Bin zwar noch jung, muss mich aber nicht unnötig quälen :-).

    Die linke Seite (auf dem Bild) sitzt überhaupt nicht mehr in der Aussparung. Auf der rechten Seite ist es bereits abgesackt. Ich hoffe ihr habt recht und nach einem ordentlichen Einbau passt es wieder.....befürchte aber dabei bleibt es nicht bleiben.

    Ich melde mich wieder wenn das Teil raus ist und es bessere Bilder gibt.

    Beste Grüße,

    Ben

  • Hi Benjah!

    Ich glaube du hast mir mein Thema vorweg genommen :D

    Habe beim Anfahren ein knacken vorne rechts, dachte zuerst an die Antriebswelle, wollte es aber nicht wahrhaben. Gefühlt hängt Meiner vorne rechts leicht runter, d.h. dass er beim anfahren (beschleunigen) unsymetrisch "hochgeht". Dazu kommt, dass das knacken unregelmäßig auftritt (nach einigen Tagen Stehzeit und bei eher kalten Temperaturen). Hin und wieder knack es auch bei starken Lenkeinschlägen.

    Jedenfalls habe ich seit jeher vorne rechts ein quitschen beim einfedern. Nachdem ich Stoßdämpger, Trag- und Führungsgelenke, Kopelstangen und Spurstangen gewechselt habe war es erst weg, aber nur kurz. Beim Wechsel der Teile musste ich die Drehstabfeder lösen, da hab ich zwar nicht nach oben (wie du) geschaut, aber mir viel die unterschiedliche Schaubtiefe auf. Links ca. 6,5cm, rechts 7,2cm - jedoch von unten gemessen...
    Von der Höhe sind beide Seiten vorne aber gleich hoch.

    An meinen Gerede oben merkst du schon, wie ratlos ich mittlerweile bin, aber habe irgendwie die Drehstabfeder im Verdacht.

    Kannst du die oben geannten Symptome bestätigen?

    Danke im Voraus!

    Einmal editiert, zuletzt von Rick James (25. März 2019 um 23:44)

  • Hi Rick,

    diese Symptome kann ich vollkommen bestätigen! Bei mir ist mittlerweile auch alles bis auf die Stoßdämpfer neu. Ich fahre schon sehr lange (ca. 5 Jahre=O) mit diesem Phänomen, da ich es einfach nicht präzise lokalisieren konnte. Jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass es das gezeigte Problem ist. Sobald ich eine gute Lösung gefunden habe, und die Einstellfeder wieder richtig sitzt, weiß ich natürlich mehr.

    Du kannst das allerdings sehr gut erkennen wenn du dich unter das Auto legst. Das Fotografieren ist deutlich schwieriger.

    Ich berichte hier weiter sobald es etwas Neues gibt!

    Greetz,

    Ben

  • Sehr schön, so langsam kommen wir der Sache näher!

    Werde mir die Drehstabfeder und deren Aufnahme nochmal genau ansehen, ebenso die Buchsen des unteren/oberen Querlenker, wie rootie geschrieben hat.

  • Nur mal so,

    die unterschiedliche Vorspannung kommt von der Einstellung - es sitzt in der Regel jemand auf dem Fahrersitz wenn das Auto fährt.

    Der knappe cm (6,5 zu 7,2) passt schon.

    Gemessen wird das übrigens mit einem Festmass anstelle des Stossdämpfers. Nicht von der Kotflügelkante.

    In der Diskussion um den Punkt, wo es um das "Gewindeteil" der Drehstabfeder geht:

    Wenn die aushängt, dann ist das Fahrzeug maximal eingefedert. Der obere Querlenker samt Achslast auf dieser Seite liegt dann am Gummipuffer des Längsträgers auf. DAS fällt sofort jedem auf. Fahren tut so keiner mehr..

    Schraubi :drive:


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  • Ich habe noch nicht probiert, aber ich vermute voll eingefedert kommt man auch nicht mehr unter den Bus ;)

    Bzw. du willst nicht, dass der Gewindestab aus seiner Buchse hüpft während du drunter liegst und an der verrosteten Mutter rumzerrst =O

  • Ein unterschiedlicher Gewindeüberstand ist ganz normal! Wichtig ist nur die gleiche Höhe rechts und links der Karosserie: Abstand Felgenmitte zu Kotflügelunterkante.

    Also bei mir ist die Karre rechts tiefer. Was aus meiner Sicht durch die eingegrabene Einstellschraube auf der rechten Seite verursacht wird.

  • Hallo zusammen,

    mittlerweile war es möglich die Einstellschraube zu demontieren. Es war alles leichtgängig und ohne Problem zu demontieren. Wie vermutet, ist die Seite in Fahrtrichtung hinten etwas deformiert. Zum Glück ist es weniger wie vermutet. Das heißt der Höhenunterschied zwischen beiden Aufhängepunkten in der Karosserie ist marginal.

    Trotzdem kann bei mir die Situation entstehen, dass die Seite Fahrtrichtung vorne nur sehr wenig oder gar nicht trägt.

    Wir haben uns jetzt entschieden durch ein axiales Aufschweißen an der Mutter das Ganze etwas zu korrigieren.

    Dennoch frage ich mich wie es dazu kommen konnte:wacko:.

    Ich beobachte es jetzt mal eine Weile ob es funktioniert und ob das akustische Thema damit auch behoben ist.

    An der Karosserie möchte ich erst mal nicht rumfrickeln. Die Mutter kann man als Ersatzteil immer noch besorgen.

    Grüße,

    Ben

  • Ich hab bei mir auch den Fehler gemacht diese Mutter mit dem Schlagschrauber anzuziehen, sollte man auf der Beifahrerseite nicht machen da sie sich aus dem Sitz rausdrehen kann. So ist das dann auch bei mir passiert und beim abfahren von der Bühne hat es einen Schlag gelassen und die Verstellschraube ist abgefallen nach unten und hat dabei ein Teil der hinteren auflage beschädigt/abgerissen, es war nicht viel aber es war so das ich nicht sicher war dass das T Stück sicher in seiner Lage bleibt. Hab dann ein Stück blech so gebogen, wie ein Haken zum einhängen, das es über die Schadstelle passt und von unten und soweit man hoch kommt angeschweisst. hält nun schon 2000km.

  • Das knacken kann auch vom unteren Querlenker kommen , wenn das /die Gummimetalllager gerissen oder porös sind . Das gleiche gilt für die oberen Querlenker wo der Drehstab angeschraubt ist.

    https://t4-wiki.de/wiki/Achslenker

    100 Punkte!

    Konnte beim Reifenwechseln nichts außergewöhnliches am Drehstab feststellen, aber bei genauerer Begutachtung des letzten Berichtes der Achsvermessung von 2018 steht:

    Buchse vorne rechts gerissen, Nachlauf fest.

    (Wer lesen kann ist klar im Vorteil....)

    Wird jetzt also am unteren Querlenker die vorderen und hinteren Lager wechseln... ;)