Vorbereitung auf 2 wöchigen Roadtrip (potenzielle Verschleißteile)

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  • Hi,

    ich plane Ostern meinen ersten großen Roadtrip mit meinem 2.0l Benziner von 95. durch Frankreich. Dadurch, dass ich am Wochenende auf der Autobahn liegen geblieben bin, weil die Kohlen der Lichtmaschine abgefahren waren, bin ich jetzt allerdings ein bisschen sensibilisiert und habe ein bisschen angst, dass ich möglicherweise am Ende irgendwo an der Atlantikküste stehe und nicht nach Hause komme. Ich mit meinen 18 Jahren, der noch nie ein Wort Französisch gesprochen hat, bin in meiner Not dann natürlich ein leichtes Opfer für die Werkstätten, die mir natürlich erzählen können, was sie wollen und ich bezahlen Mus, was die verlangen, weil ich mein Auto natürlich auch gerne wieder mit nach Hause nehmen würde... :)

    Jetzt möchte ich gerne so Viel wie möglich vorbeugen, leider habe ich nicht genug Erfahrung um selbst zu wissen, was potenziell nach 200 Tausend Kilometern problematisch werden könnte und bin da nun auf eure Hilfe angewiesen, es wäre total freundlich, wenn ihr eure Tipps und Erfahrungen mit mir teilen könntet, damit ich sowohl an die Atlantikküste als auch wieder zurückkomme. :)

    LG Mats.

  • Mats Wendel 25. März 2019 um 19:58

    Hat den Titel des Themas von „Vorbereitung auf 2 wöchi Roadtrip“ zu „Vorbereitung auf 2 wöchigen Roadtrip (potenzielle Verschleißteile)“ geändert.

  • ... Zündspule sollte jeder T4 Benzinfahrer dabei haben.

    Verteilerkappe, Finger falls nicht vor allzulanger Zeit gewechselt sind auch nicht schlecht.

    Das längste Zündkabel zu Vorsorge falls französichen Nagern deutsches Gummi schmeckt.

    Abgasanlage und Haltegummis vorher mal auf Zustand prüfen.

    Für den Rest bräuchtest Du Schraubererfahrung und 30kg Werkzeug. :)

    In Frankreich kommt noch der ADAC innerhalb von Stunden also brauchst Du keine Ersatzteile wie für eine Wüsten Tour.

    MfG der Kay

  • Auch Betriebsstoffe jeweils n Liter Kühlmittel, Öl, Wasser und N halben Liter Bremsflüssigkeit (sehr ratsam wenn dein bulli ne hydraulische kupplung hat und die undicht wird) können dein Leben einfacher machen wenn in der Pampa ne Kontrolllampe angeht.

    Obligatorisch jedoch nicht immer bei jedem an board...

    wagenheber, radkreutz/knarre 19er Nuss und guck nochmal ob dein ersatzrad was taugt... oft sind die 20 Jahre und mehr alt und mehr Schrott als n platter Reifen.

    Volkswagen LT 35

    2.8 TDI 131PS

    MKB: ATA

    3 Mal editiert, zuletzt von Urlaub auf vier Rädern (25. März 2019 um 20:24)




  • Das längste Zündkabel zu Vorsorge falls französichen Nagern deutsches Gummi schmeckt.

    Für den Fall würde ich noch das sogenannte 4er Kabel, das ist das Kabel von der Zündspule zum Verteiler, mitnehmen. Schmeckt den Nagern sicher genau so gut wie die Kabel zu den Zündkerzen. ;)

    Evtl. vor der Abfahrt mal nach den Buchsen und Kugeln der Schaltung sehen. :thumbup:

    Schöne Grüße aus Südostbayern

    MfG
    Multisepp

    Der schwarze: Modell 2000, ACV, Multivan II
    Der silberne: EZ 2002, AXG, Multivan II

    Edersee 2019 Nr. 126

    Edersee 2020 Nr. 176

  • Vielleicht noch Überbrückungskabel.

    Und hier im Forum etwas mehr Info auf deiner Karte;)

    Ansonsten ist Frankreich ja nicht Afrika, wie du eine spannende Geschichte hier im Block nachlesen kannst.

  • Feuerlöscher

    1. werde Mitglied eines europaweit aufgestellten Automobilclubs

    2.mind. 2 Wochen VOR DER REISE: Lass dein Auto bei einem Schrauber welcher sich mit T4 auskennt durchsehen!

    3. Wenn du das Geld für das Reparieren der nun anfallenden Reparaturen nicht hast, dann fahr lieber nicht los.


    4. Es kann immer was passieren, tendentiell aber eher sehr wenig bei 200.000km.

    5. Theoretisch kannst keinen kompletten Bus mitnehmen, denn theoretisch könntest du einen Motor- oder Getriebeschaden erleiden, es kann eine Kabelbrand geben sodass das ganze Cockpit erneuert werden muss.

    6. ein kompakter Werkzeugkoffer (Knarre, Ring-Maulschlüssel usw) 2-3 gute Zangen (kleine Knipex, Seitenschneider, grose Knipex), Schraubendreher, Kabelbinder, Schlauchschellen, Multimeter, Isolierband, 2k Metallkleber (Flüssigmetall/ Epoxy Kleber...)Wagenheber,Sek.Kleber nützen dir nur was wenn du auch weist was du reparieren musst. Hast du keine Ahnung von den Sachen dann ist es fast sinnlos und kostet dich nur Platz.

    7. Wenn du eine umfassende Beschreibung deines, ggf in Frankreich oder auf der Reise dorthin, aufgetretenen Schadens hier postest (wenn möglich mit Bildern), dann wird dir sicher in Zeiten des Internetz schnell und kompetent geholfen. Dann bist du den "ach so kriminellen Werkstätten" nicht hoffnungslos ausgeliefert.

    8. Nimm dir ein gefülltes Ersatzrad mit!!!

    9. Reservekanister.

    10. Muss man nicht aber ich würds machen: Eine komplette Antriebswelle (ein einzelnes Gelenk o. Manschette zu wechseln bedeutet ne riesen Sauerei und ist ggf draußen bei Wind und Sand/ Matsch problematisch)

    11. Ersatzsicherungen

    12. Panzertape/ Gaffatape/Panzerband... wie auch immer

    13. Ersatzhandy, falls du weit ab der Zivilisation möchtest und vor hast dir dein Handy klauen zu lassen oder es ins Wasser zu werfen.

    Rostaurator.
    Will der Rost nicht weichen, werden wir ihn überstreichen.

  • Auch Luft- und Kraftstofffilter sowie die Keilriemen kann man vor einer solchen Tour nochmal checken. Ansonsten sollte das Auto natürlich in einem guten Allgemeinzustand sein und keinen Wartungsstau haben. Für unvorhersehbare Fälle wie eine plötzlich ausfallende LiMa ist dann ein Schutzbrief (kostet bei der HUK24 jährlich 15€) oder eine ADAC-Mitgliedschaft hilfreich. Viel Spaß!

    "Der 2,4l SD (Saugdiesel) Motor im VW T4 trägt stolz die Motorkennbuchstaben AAB. Leider ist dies keine Ratingkennzahl für das Abgasverhalten."

    844531.png

  • Jo, mein Reden. Verteiler und Finger vorsorglich wechseln. Ggf Zündkerzen auch

    Rostaurator.
    Will der Rost nicht weichen, werden wir ihn überstreichen.

  • Ich habe das letztes Jahr gemacht, spreche auch kein Französisch, und hatte nicht viel dabei. Nen Liter Öl=nicht gebraucht, Nen Liter Kühlmittel=nicht gebraucht, Ersatzzündspule ist seit England immer mit an Bord, und ne kleine Auswahl an Werkzeug:thumbup:

    Für den Rest hab ich die ADAC Karte:whistling:und die habe ich auch nicht gebraucht.

  • Hallo Matz,

    don´t worry .

    Die hier beschriebenen Tips setzen ja vorraus, daß du damit umzugehen weißt. Daher: Frankreich ist EU, also locker bleiben. . .

    Vor Abfahrt mal Wartungsplan abfragen: Bremsen, Flüssigkeiten, Gasfüllung, Wasserkanister. Weiterhin: Pass, Telefon, Geld, Zahnbürster, Kondome, . . .
    ADAC/ACE Mitgliedfschaft ist ganz hilfreich, Alle wichtigen Dokument in Cloud oder an eigene EMail als PDF senden. -Online Abrufbar bei Totalverlust.

    Wenn du schraubermäßig etwas Erfahrung hast, ist ein Handbuch wie z.B. Jetzt mach ichs mir selber´,oder so Ähnlich, eine nette Lektüre.

    VW Bus/Transporter T4 Reparaturanleitung So wird’s gemacht Reparatur-Handbuch  

    solch ein Buch fördert auch die Mutter-Kind-Bindung: also: Matz zu Buli!


    Eine Adresse/Tel.nummer zu einer französisch-muttersprachlichen Person wäre nicht verkehrt.


    mfG Uwe

    ----------------------------------------------------------

    Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub - - - - - :)
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    Und viele Grüße aus dem Calenberger Land

    _______________________________________________________
    . . . als bekennender Linkshänder bin ich froh darüber, zwei Hände davon zu haben. . .


  • Man, man ...........
    Ich hatte bei meinen Reisen durch Russland, Georgien, Iran, Türkei, Marokko usw. und diversen europäischen Ländern etwas Werkzeug, Klebeband und Bindedraht im Gepäck.

    Nützlich ist es, vor der Tour mal den Bus in einer Werkstatt checken zu lassen.
    So bin ich bisher 333.000 km pannenfrei unterwegs gewesen. Nicht nur auf glatten Straßen ...


  • Ich mit meinen 18 Jahren, der noch nie ein Wort Französisch gesprochen hat.

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    Sorry: Das kannst Du keinem erzählen. OUI, NO, je ne parle pas francais, . . . . -Noch nie gehört?

    mfG Uwe

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    Und viele Grüße aus dem Calenberger Land

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  • Ich mit meinen 18 Jahren, der noch nie ein Wort Französisch gesprochen hat.

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    Sorry: Das kannst Du keinem erzählen. OUI, NO, je ne parle pas francais, . . . . -Noch nie gehört?

    "voulez vous coucher avec moi?" hieß es, was er auch braucht, oder?


    Ersatzbirnen und Sicherungen und all das Zeug, was du Landesspezifisch brauchst (Warnwesten, falls du Brillenträger bist, eine Ersatzbrille und wasweißich was die Franzosen noch so alles vorschreiben, war da nicht auch mal was mit diesen Einwegalkoholtests die man mitführen muss oder waren das andere Länder?)

    Dein Boardwerkzeug sollte nicht nur vollständig sondern auch funktionstüchtig sein.

    Man braucht normalerweise nie, was man dabei hat. Falls du dich gegen Kühlmittelmitnahme entscheidest, habe wenigstens immer einen Liter stilles Wasser zur Hand für Notfälle.

    Ein Bus ist nie fertig.

    Gehört zur Familie: der Dicke (95er AAB, LR, TraPo Kombi) und

    der Kleinwagen (96er ACV, KR, Kombi), Zugpferd vom geliebten Gatten.

  • Wie lang hast du den Bus schon?

    Wenn du den schon seit 30000km + fährst und die Wartungsgeschichte kennst... Setz dich rein und fahr.

    Ich fahr jetzt 10 Jahre T4, grob geschätzt irgendwas an die 200000km und teilweise Reisen mit 7-8000km in 3 Wochen.

    Liegengebliben... nie auch nur im Ansatz.

    Etwas Kleinzeug gabs natürlich das nicht vorher bei der Wartung entdeckt wurde.

    - Einspritzpumpe undicht (AAB)

    - Heizungsventil undicht (AAB)

    - Auspuff vor Kat löchrig, einziges Stück das alt war (Kurz nach dem Kauf AJT)

    - Reifenschaden dank Randstein übermüdet bei Sch... Wetter.

    War aber allesnicht auf Reisen sondern daheim. Und auf die Idee diese Teile mitzunehmen wär ich auch nie gekommen.

    Einziger gravierender Schaden war der Pleuelbruch am AAB. Das war aber nicht bei mir sondern während 3-monatiger Abwesenheit. Ich geh davon aus, dass der bekannte moderate Ölverbrauch ignoriert wurde und trotz gepiepe weitergefahren wurde...

  • Einen 12er Pack 1l Trinkwasser schadet nie, ganz wichtig, alle Dokumente (Führerschein, Fahrzeugschein, Personalausweis etc), einscannen und in einer Cloud speichern. Sollte etwas geklaut werden, hast du wenigstens Kopien.

  • Hallo Mats,

    mein T4 ist ein ACV mit 406000 Km, mit dem ich samt Familie x-mal an die Cote d´Argent gefahren bin.Ohne Panne. Auf einen T4 ist Verlass, wenn man ihm ein bisschen Zuwendung gibt und die normale Wartung immer ernst genommen wurde. Bei 200000 musst du dir keine Gedanken machen Da ist deiner gut eingefahren. Also das Auto mal gründlich von unten durchschauen, ob alle Gummiteile ok sind (Traggelenke, Spurstangen, Achswellen, Auspuffbefestigungen, Gummis der Spritzdüsen für die Scheibenwischer im Rahmen der Motorhaube ), die Gleitbolzen der Bremssättel vorne und hinten ausbauen, reinigen und leicht schmieren mit Plastilube, bei den hinteren Bremssätteln die Leichtgängigkeit der Hebel für das Handbremsseil prüfen, wenn sie hängen - Bremssättel erneuern. Eine Reparaturanleitung / Teilekatalog wie Elsawin, T4 Wiki, Etka oder 7zap.com für einen Notfall verfügbar haben, also ein Laptop neben dem Smartphone mitnehmen - dann kannst du im Notfall mit einem französischen Automechaniker kommunizieren.Teile spazierenfahren macht wenig Sinn. Der Lichtmaschinenschaden so früh ist ungewöhnlich, sollte dich aber nicht zu sehr an deinem Auto zweifeln lassen. Bonnes vacances!

  • die Gleitbolzen der Bremssättel vorne und hinten ausbauen, reinigen und leicht schmieren mit Plastilube, bei den hinteren Bremssätteln die Leichtgängigkeit der Hebel für das Handbremsseil prüfen, wenn sie hängen - Bremssättel erneuern.

    Du hast aber gelesen, dass er noch nicht soviel Erfahrung hat?

  • Moin, mach dir nicht so nen Kopf. So ne Karte für den ADAC oder so schadet nie. Und ein Wörterbuch, in Frankreich sehr ratsam. Mir ist mit meinem vorherigem Auto im Frankreich der zahnriemen gerissen, dank französisch Kenntnissen aus Schulzeiten wurde der uns dort für wenig Geld in einer kompetenten dorfwerkstatt getauscht. Trauen und losfahren, wird schon klapppen und wenn nicht findet sich ne Lösung ?

  • Moin, mach dir nicht so nen Kopf. So ne Karte für den ADAC oder so schadet nie. Und ein Wörterbuch, in Frankreich sehr ratsam. Mir ist mit meinem vorherigem Auto im Frankreich der zahnriemen gerissen, dank französisch Kenntnissen aus Schulzeiten wurde der uns dort für wenig Geld in einer kompetenten dorfwerkstatt getauscht. Trauen und losfahren, wird schon klapppen und wenn nicht findet sich ne Lösung ?

    Das ist eine gute Idee, man hat ja doch nicht immer überall gleichermaßen guten Empfang um mit dem Smartphone zu übersetzen.

    Obwohl... man munkelt ja, dass nur Deutschland so schlecht ausgebaut sei, was mobiles Datennetz betrifft...

    Ein Bus ist nie fertig.

    Gehört zur Familie: der Dicke (95er AAB, LR, TraPo Kombi) und

    der Kleinwagen (96er ACV, KR, Kombi), Zugpferd vom geliebten Gatten.