Bus-Neuling braucht Beratung

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  • Hallo liebe T4-Freunde,

    mit Begeisterung lese ich seit einigen Tagen in diesem Forum und finde es ganz toll, wie man hier Fragen loswerden kann und hilfreiche Antworten bekommt. Unerfahren bin ich trotzdem noch und deswegen versuche ich es nun auch einmal:

    Zu mir: Ich suche mit meiner Familie (Mann, 2 Kinder (7 und 2 Jahre alt) seit ca. 2 Jahren nach einem geeignetem Bus. Bisher eher sporadisch, aber dieses Jahr wollen wir gerne eine Sardinien Tour starten und unser alter Audi hat auch ausgedient. Anfangs ging die Suche in Richtung Campingbus, also California oder Ford Nugget. Wir haben uns nun eingestanden, dass diese Busse momentan doch unser Budget übersteigen (welches ca. 10000€ beträgt) und uns für eine andere Lösung entschieden.

    Wir bräuchten ihn auch als Alltagsfahrzeug, allerdings fahren wir sehr selten, vielleicht einmal im Monat. Aber auf jeden Fall ist die grüne Plakette unverzichtbar, da wir in Leipzig leben. Frage mich, ob es

    mehr Sinn macht einen Diesel zu kaufen? Fahrverbote gibt es bei uns ja (noch!) nicht und Stuttgart können wir umfahren ;-). Bin skeptisch wegen Benziner, da der Spritverbrauch so hoch sein soll.:/

    Es gibt momentan 2 Varianten, die wir überlegen:

    1. einen Multivan kaufen und darauf ein Dachzelt. Oder erstmal bei kürzeren Trips versuchen, ob die Möglichkeiten, dass unsere Große auf einem selbst gebauten Bett im Fahrerbereich quer schläft (??) und unsere Kleine bei uns hinten (sie ist sowieso sehr kuschelig) doch für uns auch ausreichend sein kann und wir auch auf längere Sicht alle im Bus schlafen können. Das wäre uns eigentlich die liebste Lösung, da ein Dachzelt ja doch auch etwas umständlich sein kann (?).

    2. keinen Multivan, sondern eher einen Transporter oder Caravelle mit langem Radstand und diesen hinten mit Bett ausbauen. Ich frage mich, ob da der Platz ausreichend ist, dass noch eine 3-er Sitzbank Platz hat? Und der Tisch wie im Multivan würde fehlen. Wir haben momentan auch nicht superviel Zeit, um einen Bus auszubauen, daher wäre es dann eher eine spartanische Lösung. Aber würde wahrscheinlich billiger kommen als ein Multivan.

    Ich bin bei der bisherigen Internetsuche auf mobile etc. doch etwas erschüttert gewesen bzgl. der teilweise sehr hohen Kilometer-Stände. Lohnt es sich wirklich einen Bus mit 300.000 gelaufenen Kilometern zu kaufen, wenn wir selber auch noch planen weitere Touren zu machen??? Andere Anzeigen hab ich kaum gefunden und wenn dann waren die Autos zu teuer oder die Anzeige wirkte nicht sehr seriös. Wir wollen den Bus sicher nicht ewig lang fahren und hoffen, dass wir uns irgendwann doch mal den Traum vom Campingbus erfüllen können, aber ein paar Jährchen wären schon schön. Wir wollen lernen, einiges selber zu machen, sind aber momentan noch unerfahren und deswegen sollte das Fahrzeug schon einigermaßen in Schuss sein!

    So, ein paar Fragen habe ich ja schon eingeworfen, jetzt nochmal zur Kaufberatung: Habe ich das so richtig verstanden, dass man, wenn man einen Bus besichtigt, hier aus dem Forum jemanden mitnehmen kann, der einen Experten-Blick auf den Wagen werfen kann? Wäre das gegen Bezahlung oder einfach aus reiner Freude am T4 Anschauen und Nächstenliebe ;)? Auf jeden Fall würde ich darauf sehr gerne zurückgreifen, wenn wir hier im Raum Leipzig etwas anschauen und es jemanden gibt, der aus der Gegend kommt und uns begleiten möchte.

    Es gäbe z.B. einen Bus in Erfurt, der erstmal interessant aussieht, aber wahrscheinlich zu teuer ist. Und Automatik :(

    Multivan T4

    221.053 km

    75 kW (102 PS)

    Diesel

    03/1999

    https://www.autoscout24.de/angebote/volks…f39c0?cldtidx=2


    Das war ein langer Text, aber ich bin froh, dass ich meine Fragen hier reinwerfen kann, da es ja sooo viel zu beachten gilt mein T4 Kauf! Habt einen schönen Tag und herzliche Grüße, Isa

    2 Mal editiert, zuletzt von isa247 (28. März 2019 um 20:51)

  • Hallo und willkommen hier im Forum!

    Zu der Sache Transporter / Multivan: Ein MV hat normalerweise etwas mehr Ausstattung was Klima, Tempomat etc. angeht und evtl. als Alltagsauto besser geeignet als ein Transporter, aber da ihr nicht oft damit im Alltag fahren wollt, mag das nicht eine ganz so große Rolle spielen, was schlafen auf der MV-Schlafbank angeht, kann ich nur aus eigener Erfahrung berichten, dass das ohne extra Matratze drüber sehr unbequem sein kann. Hab ich mir so von meinem Kreuz sagen lassen ;)

    Zur Sache KM-Stand: Beim T4 sind km Stände bis 300k keine Seltenheit und eher die Regel. Es kommt eher darauf an, ob ein Wartungsstau vorliegt, also ob immer alles gemacht wurde oder eben nicht. Z.B ein ACV (Ein 2.5 TDI mit 102 PS) läuft meist (bei guter Wartung) locker um die 500k km, also sieh das nicht so streng mit den km-Ständen und grenze am besten deine Suche bis ca 300k km ein, da findet man noch einiges und vom Preis geht's da meistens auch noch einigermaßen....

    Was Diesel vs Benziner angeht, bin ich eher auf der Diesel Seite. Klar, ich kann in manche Städte nicht mehr fahren, aber da nehm ich halt nicht Bus sondern Bahn ;)

    Noch ein paar Tipps: Halte von Automatiken Abstand, da ist nicht die Frage ob sondern eher wann sie kaputt gehen, das kann schnell teuer werden!


    Für ne Gründe Plakette brauchst du beim T4 einen Partikelfilter. Das geht aber auch nur bei bestimmten Motoren, da bin ich aber nicht der richtige Ansprechpartner dafür! Da auf jeden Fall auch aufpassen, sowas wird gerne schwarz geklebt!

    Edit: Ein T4 hat niemals (!) Euro 4!! Nur weil auf der Plakette eine 4 steht heißt das noch lange nicht dass er Euro 4 hat! Da wird oft geschwindelt in den einschlägigen Portalen, also aufpassen!

    Ich hoffe ich konnte ein bisschen weiter helfen,

    MFG Schoermie

    2 Mal editiert, zuletzt von Schoermie (28. März 2019 um 21:00)

  • Hallo isa.

    Ein Automatikgetriebe macht nur Probleme statt Freude, nimm davon Abstand!

    Eine Caravelle hat nicht weniger Komfortausstattung als ein Multivan. Man kann sich ein Bett nach seinen eigenen Wünschen gestalten, das Multivanbett ist nicht bequem!

    Ein Benziner hat viele Vorteile außer der Umweltzonen. Autogas ist günstig und zuverlässig. Motor hat mehr Laufruhe. Benziner hat überschaubarere Technik statt Diesel. Günstige Kfz Steuern.

    Benziner haben ebenso hohe Motoren Standfestigkeit.

    Alle Angaben ohne Gewähr

  • Hallo Isa und willkommen auch von mir im Forum.

    Ich würde euch auch eher zum MV raten, denn da sind einige als Wohnmobil / So-Kfz zugelassen. Heißt weniger Steuer und günstigere Versicherungsprämie. Ich z.B. bin bei der DEVK bei 45% und zahl 730€ mit TK und 402 € Steuern. Wie das beim WoMo genau aussieht weiß ich leider nicht.

    Und klar kommen Leute ausm Forum mit zum Busgucken, denke auch eher aus Spaß an der Freude und für nen Kaffee :)

    Ich könnte in Berlin mit gucken kommen, aber hier wurde neulich ja festgestellt, das Bus kaufen in Berlin ein no go ist.

    Und die Automatikgeschichte... ja also ich habe so einen Automaten und meiner Getriebe ist dem Vorbesitzer Hops gegangen. Ich hatte da Glück. Beim Spülen hat der Meister gesagt, sieht noch alles sehr gut aus und halt alle 30k km das Getriebeöl mitwechseln. Mir gehts bei der Automatik halt um die Bequemlichkeit nicht schalten zu müssen, denke aber das die Schalter weniger verbrauchen, was für euch wegen der Langstrecken sicher auch besser ist. Bei 100km/h auf der Bahn brauch ich so 9-10 Liter. Die Autoamtik hat nämlich nur 4 Gänge.

  • ....bei dem angestrebten Nutzungsverhalten:

    Benziner :opa: ...und ggf. den T5 :weg: 2.0 AXA ...

    ....und keine Automatik !!

    Kurzer Radstand reicht auch !! Machen wir jetzt seit zehn Jahren ohne Dachzelt - mit Minimalausbau ...ein Kind vorne quer - ein Kind quer hinten (im 'Kofferraum') über den Beinen ...

    Nach 10 Jahre meine grüne Caravelle AAB verkauft ;(

    Jetzt neue Wanderdüne: T5 AXA Caravelle in schwefelgelb =8-)

  • Ich will ja hier nicht fremd gehen, und ich liebe meinen T4 genau so wie meine Frau! (mal ist meine Frau störrisch und mal der Bus)

    Aber:

    Mein Arbeitskollege hat sich einen Fiat Ducato Bus als 9 Sitzer mit halb hohem Dach gekauft und ich muss sagen, echt geiles Ding! Viel Platz, sparsam, durchzugsstark, zuverlässig, tolle Ausstattung und der Preis ist klasse!

    Hätte mich dann etwas damit beschäftigt und festgestellt, daß die meisten Handwerker in meinem Freundeskreis den Fiat fahren, oder den Citroen. (baugleich)

    Will mich hier aber nicht unbeliebt machen... ?

    https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fiat…050607-216-9438

  • Ok, danke schon mal für die Antworten. Hab mir das auch gleich gedacht, dass das mit Euro 4 nicht stimmen kann.

    Kurzer Radstand reicht auch !! Machen wir jetzt seit zehn Jahren ohne Dachzelt - mit Minimalausbau ...ein Kind vorne quer - ein Kind quer hinten (im 'Kofferraum') über den Beinen ...

    Sehr cool! Das motiviert und nimmt etwas den Trübsinn, dass es für einen California gerade doch noch nicht reicht ^^!

    Und klar kommen Leute ausm Forum mit zum Busgucken, denke auch eher aus Spaß an der Freude und für nen Kaffee :)

    Ich könnte in Berlin mit gucken kommen, aber hier wurde neulich ja festgestellt, das Bus kaufen in Berlin ein no go ist.

    Das klingt gut. Ich hab schon einige Busse in Berlin gefunden, wären auch bereit dorthin zu fahren. Aber ja, hab jetzt hier auch schon merhfach das "niemals in Berlin kaufen" gelesen. Und waren auch immer Händler, was ja auch eher kritisch gesehen wird. Aber wenn ich einen finde, der doch passend aussieht, komme ich gerne darauf zurück!

  • ... und 402 € Steuern. Wie das beim WoMo genau aussieht weiß ich leider nicht.

    Meine Benzin/Autogas Caravelle kostet knapp 190 Euro Steuern im Jahr. Mit diesem Kostenunterschied kann ich mir eine Menge Autogas tanken, welches hier derzeit um die 60 Cent/Liter kostet.

    Außerdem bezahlt man für den Multivan ca soviel mehr wie eine Autogasumrüstung ca kostet (wenn nicht schon vorhanden).

    Alle Angaben ohne Gewähr

  • Herzlich willkommen im Forum Isa!

    Für einen Caravelle / Multivan mit TDI sind 10k nach meiner Erfahrung die unterste Grenze für ein kaufenswertes Exemplar.

    Besonders wenn man lieber fahren möchte als entrosten, schweißen und lackieren, sollte man immer nach der besseren , sprich rostärmeren Basis suchen.

    Busse mit langem Radstand ohne Rost als Basis für einen Camperausbau sind mittlerweile sehr gesucht, selten und teuer.

    Selbst ehemalige Behördentransporter mit LR und Benzinmotor werden in gutem Zustand mittlerweile von den einschlägigen Händlern für deutlich über 10k angeboten.

    Dann kommen ja noch die anschaffungsnahen Reparaturen, der Campingausbau und z.B. eine Kompressorkühlbox usw. dazu...

    Also beim Budget etwas Reserve einplanen.;)


    Ich z.B. bin bei der DEVK bei 45% und zahl 730€ mit TK und 402 € Steuern

    T4 2.5 TDI als So.-Kfz Wohnmobil 280 / 290 € Steuern (bis 2,8 t/über 2,8t)

    und ca. 300-400 € Versicherung HP/TK/VK bei z.B. bei ESV-Schwenger (HDI) oder RMV (KRAVAG).

    Grüne Plakette T4 2,5 TDI z.B. mit Nachrüstung DPF-/OxiKat von Oberland-Mangold nur bis 2,8t zGG ca. 800-1000€.

  • Ich verstehe das richtig, dass ihr den Bulli für den Urlaub wollt und für ca eine Fahrt pro Monat, oder hab ich das falsch verstanden?

    Ich weiß ja nicht wie Komfortverliebt ihr seid aber ich fahre einen Transporter (also mit Minimalausstattung) im Alltag sowie auf längeren Fahrten. Es gibt bislang keine Technik, die ich an dem vermissen würde. Er hat keinen Tempomat, er hat keine el. Fensterheber, er hat keine Zentralverriegelung. (das kann also alles schon nicht kaputt gehen) Ich verstehe auch die Denkweise nicht, dass es für Alltagsfahrzeuge eine Minimalausstattung braucht. Hier wäre doch spannender, was du bzw. ihr gern hättet.

    Leipzig ist Umweltzone, ja? Dann würde ich wirklich nach einem Benziner mit Gasanlage schauen.

    Euronorm ist nicht gleich der Ziffer auf der Plakette, das wurde ja oben schon genannt. Wenn dir also ein Diesel mit einer grünen Plakette begegnet, dann schau ob ein Partikelfilter in den Papieren steht. Steht da keiner, ist die Plakette illegal. Das kommt häufig vor, erwischt werden ist aber verdammt teuer. Ich würde es nicht machen.
    DE_Umwelt-Plakette_Klassifizierung.png

    Ein Bus ist nie fertig.

    Gehört zur Familie: der Dicke (95er AAB, LR, TraPo Kombi) und

    der Kleinwagen (96er ACV, KR, Kombi), Zugpferd vom geliebten Gatten.

  • Ich würde euch auch eher zum MV raten, denn da sind einige als Wohnmobil / So-Kfz zugelassen. Heißt weniger Steuer und günstigere Versicherungsprämie. Ich z.B. bin bei der DEVK bei 45% und zahl 730€ mit TK und 402 € Steuern. Wie das beim WoMo genau aussieht weiß ich leider nicht.

    Da habe ich eine andere Erfahrung gemacht. Weniger Steuer ja, aber dafür höhere Versicherungsprämie durch die Einstufung als Wohnmobil. Außerdem ist es (bei der HUK) nicht möglich, einen sog. "Rabattschutz" abzuschließen, das geht nur bei Einstufung als PKW.

  • Für uns ist Minimalausstattung definitv ausreichend! Wie gesagt, wir fahren so selten und im Urlaub ist es am wichtigsten, dass wir einigermaßen bequem schlafen und praktisch verstauen können. In unserem 20 Jahre alten Audi geht gerade auch so gut wie alles an Komfort kaputt, aber von A nach B kommen wir noch, deswegen passt es schon :D (nur ob er noch durch den TÜV kommt ist fraglich, aber es soll ja sowieso der Bulli her jetzt!)

    Leipzig ist Umweltzone, ja? Dann würde ich wirklich nach einem Benziner mit Gasanlage schauen.

    Die grüne Plakette beschäftigt mich nun seit gut 2 Jahren, da wir die Chance gehabt hätten einen wundervoll ausgebauten, gepflegten T4 Transporter mit wenig Kmh und keinem Reparaturstau von meinem Onkel zu bekommen. Es war aber nicht möglich den Partikelfilter nachzurüsten, weswegen es für uns dann keine Option war, da der Bulli immer in der Stadt stehen wird ;(. Danke für die hilfreiche Tabelle und den Tipp mit Benziner mit Gasanlage! Nach euren Tipps geht die Suche wohl doch eher Richtung Benziner...Gar nicht so leicht was gescheites zu finden. Ich suche weiter!:thumbup:

  • Mal davon ab, dass man zB einen AAB nicht so nachrüsten kann, dass er eine grüne Plakette bekommt - der ist damit auch wahnsinnig teuer in der Steuer. Für den latzt man mit PKW-Zulassung knapp 800€ im Jahr. Da muss man sein Auto schon sehr lieben oder sehr busbekloppt sein.

    Eure Schlafausstattung, da hat ja schon jemand was zu geschrieben. Es gibt Betten fürs Fahrerhaus und das 2. Kind kann hinten quer liegen, wenns nicht allzu lang ist. Ab einem gewissen Alter ist es aber auch uncool, mit den Eltern auf so engem Raum zu schlafen, dann steht vielleicht eh noch ein Zelt neben dem Auto oder ihr stellt ein schlaffähiges Vorzelt dran.

    Dachzelte sind schwer zu kriegen und ziemlich teuer.

    Mit einem Multivan hättet ihr halt den Vorteil, dass der schon weitgehend schlafausgebaut ist, da müsstet ihr nicht mehr viel machen.

    Wenn euch nach individuellen Lösungen der Sinn steht und ihr bastelfreudig seid, könnt ihr euch hier im Forum viele Inspirationen holen. Der hemisoft hat zB immer viele Bilder und ich schätze ihn als einen, der sehr kreative Ideen hat.

    Ein Bus ist nie fertig.

    Gehört zur Familie: der Dicke (95er AAB, LR, TraPo Kombi) und

    der Kleinwagen (96er ACV, KR, Kombi), Zugpferd vom geliebten Gatten.

  • Wir, auch Familie mit 2 Kindern, fahren seit 3 Jahren mit einen MV und Dachzelt durch die Gegend. Ich finde das Dachzelt super, denn man hat quasi eine 2 Zimmer Wohnung dabei und die Kids haben so Ihren eigenen Bereich. Nachteil ist die fehlende Stehhöhe, aber das hat mich bisher nicht so richtig gestört, da das leben beim Camping eh meistens draussen stattfindet und, wenn man den Bus auch als Alltagsauto in der Stadt benutzt, ist die Höhe ein Nachteil, weil man nicht in ein Parkhaus passt.

    Ein weiterer Vorteil am Dachzelt finde ich das man das auch auf anderen Fahrzeugen benutzen kann.

    Ich habe in den 3 Jahren die Erfahrung gemacht, dass der kurze Radstand auch für 4 Personen durchaus ausreichend ist, aaber das Gepäck nicht zu groß sein darf, denn alleine das Camping-Geraffel nimmt schon einen guten Teil des Kofferraums ein. Deutlich entspannter ist da die lange Version.

    In Sachen MV und schlafen geht das auf der MV Bank nur sehr bedingt. Erstens ist die ohne zusätzliche Auflage nicht wirklich bequem und zweitens geht durch die Bauart viel Platz unter der Bank verloren und man ist mit der Position der Bank unflexibel. Mir ist während der Fahrt zu wenig Platz im Gepäckabteil und zu viel davor. Da finde ich ne Caravelle mit Selbstbaubett flexibler und bequemer.

    Der Tisch im MV würde mir am wenigsten fehlen, ausserdem kann man da im Forum auch alternativen finden.

    Mein Tip also, ne lange Caravelle selbst als Camper ausbauen mit Dachzelt.

    Nach fest kommt ab ! ;(

    2 Mal editiert, zuletzt von paddytc (29. März 2019 um 09:11)

  • Mal davon ab, dass man zB einen AAB nicht so nachrüsten kann, dass er eine grüne Plakette bekommt - der ist damit auch wahnsinnig teuer in der Steuer.

    .. das geht schon, ist aber sehr teuer (war mal um die 1800,- € - und ob es aktuell wirklich noch die notwendigen Bauteile gibt kann ich auch nicht sicher sagen). Ich wollte nur klarstellen, dass es technisch geht (hat hier irgendwo schon mal jemand gemacht).

    Gruß, Jörg

  • Beim Kauf eines Multivan zahlt man schon grundsätzlich die Typenbezeichnung. Das Bett im Multivan ist wie schon gesagt unbequem. Außerdem muss man bedenken, wenn der Multivan gelegentlich zum campen genutzt wurde, dass der Bus über 15 Jahre alt ist. Egal wie gepflegt die Polster aussehen ist dann schon viel Schweiß, Speichel etc durch die Polster geflossen. Auch wenn das verlockend klingt, nachts im Bus schlafen, morgens zusammen schieben und mit der Familie im Bus am Klapptisch frühstücken, macht man das in der Praxis nicht auf Dauer. Ein Vorzelt wird die beste Wahl sein! Ein Dachzelt ist nur ein zusätzlicher Schlafraum, ein Vorzelt Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer etc...

    Alle Angaben ohne Gewähr

  • Egal wie gepflegt die Polster aussehen ist dann schon viel Schweiß, Speichel etc durch die Polster geflossen.

    Dann dürftest du dich aber auch nicht mehr auf deinen Fahrersitz setzen ;)

    Und wenn man vernünftig drin schlafen will, braucht man ja eh noch ne zusätzliche Matratze drüber, dann spielt das Polster drunter keine Rolle mehr.