VW T4 Syncro 2.4 D (AAB) - Hohe Drehzahl (?) im Standgas und beim Schalten

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  • Hallo zusammen,

    bei unserem Syncro ist mir aufgefallen, dass er im Stand immer so um die 1500 Umdrehungen pro Minute hat und beim Schalten - also in der Auskuppelphase - teilweise bis auf 3000 Umdrehungen pro Minute hochgeht. Teilweise gibt sich das Problem nach längerer Fahrt auf der Autobahn, manchmal aber auch nicht. Hier ist leider kein Muster zu erkennen - Zumindest erkenne ich hier keins.

    Wir haben einen Tempomaten nachträglich verbaut, bei dem ein Zug nicht richtig bewegt werden konnte, weil die Halterung ausgerissen war. Unsere Vermutung war, dass die hohe Drehzahl damit zusammenhängen könnte. Wir haben diese Halterung aber provisorisch (nicht sporadisch :D) repariert und der Zug kann sich wieder voll umfänglich bewegen, die Drehzahl weist aber immer noch dasselbe Problem auf.

    Ich hatte den Syncro zu einer Inspektion in der Werkstatt und der Mechaniker meinte, dass irgendetwas (Sorry, hier habe ich nicht mehr im Kopf was er genau sagte) an der Einspritzpumpe sehr leichtgängig wäre, wenn der Motor aus ist, aber sehr schwergängig wenn der Motor läuft und er sich vorstellen könnte, dass die hohe Drehzahl damit zusammenhängt. Alternativ meinte er, dass es auch einfach nur der Gaszug sein könnte.

    Aktuell hoffe ich noch, dass ich das Thema mit Freunden und dem Forum irgendwie selbst lösen kann und den Syncro nicht in die Werkstatt geben muss. Von daher auch mein Post hier :)

    Habt Ihr Ideen dazu? Kennt ihr das Problem vielleicht sogar selbst?

    Danke :)

    Einmal editiert, zuletzt von Flonda (11. April 2019 um 11:18)

  • Hallo,

    Alternativ meinte er, dass es auch einfach nur der Gaszug sein könnte.

    Okay - und was habt ihr bisher mit dieser Information gemacht? Habt ihr den Gaszug mal überprüft?

    P.S. Grüße von der richtigen Rheinseite aus Mainz ;)

    "Der 2,4l SD (Saugdiesel) Motor im VW T4 trägt stolz die Motorkennbuchstaben AAB. Leider ist dies keine Ratingkennzahl für das Abgasverhalten."

    844531.png

    Einmal editiert, zuletzt von Manfred2 (11. April 2019 um 01:47)

  • Unsere Vermutung war, dass die hohe Drehzahl damit zusammenhängen könnte. Wir haben diese Halterung aber sporadisch repariert und der Zug kann sich wieder voll umfänglich bewegen,

    "Sporadisch" heißt "zeitweise" - und die restliche Beschreibung läßt vermuten, dass weder Du noch der Schrauber so richtig versteht, wo er suchen soll.

    Also bau den Tempomaten sporadisch ab, dann weißt Du, ob er das Problem verursacht ... oder nicht.

  • Restmenge? Leerlaufregler? Geh mal zu jemandem, der so eine Einspritzpumpe noch einstellen kann.

    Ich wusste bis jetzt nicht mal, dass man Einspritzpumpen einstellen kann. Der Mechaniker sprach direkt von Austauschen. Das ist dementsprechend schon mal ein super Tipp. Da kann ich schon mal wieder in eine andere Richtung forschen und lesen.

    "Sporadisch" heißt "zeitweise" - und die restliche Beschreibung läßt vermuten, dass weder Du noch der Schrauber so richtig versteht, wo er suchen soll.

    Also bau den Tempomaten sporadisch ab, dann weißt Du, ob er das Problem verursacht ... oder nicht.

    Öhm, ich meinte natürlich provisorisch ;) Sorry, habe da einfach das falsche Wort benutzt. Aber ja, so richtig weiß ich definitiv nicht wo ich suchen soll. Wüsste ich das, hätte ich hier nicht gefragt ;)

    Ich würde den Tempomaten nur ungerne komplett ausbauen. Meine Hoffnung war, dass ich ihn irgendwie außer Funktion setzen kann, während er drinbleibt. Habe ich aber auch noch nicht weiter getestet.

    P.S. Grüße von der richtigen Rheinseite aus Mainz ;)

    Du hast eine komische Definition von "richtig" :D ;)

    Habt ihr den Gaszug mal überprüft?

    Zumindest auf die Symptome, die auf T4-Wiki beschrieben werden und da bin ich mir nicht so richtig sicher. Will das nachher nochmal genauer angehen, da ich heute mal früh Feierabend machen kann. Viel mehr lässt mein Wissen über Auto schrauben leider nicht zu.

    2 Mal editiert, zuletzt von Flonda (11. April 2019 um 11:13)

  • Der Test funktioniert folgendermaßen: einer bewegt innen das Gaspedal, und du schaust mit einer Taschenlampe in den Motorraum. Dann siehst du zwischen Kühler und Motorblock auf der rechten Seite (von vorne gesehen) das Ende des Gaszugs. Dieses ist an einem Metallhebel befestigt, der sich hin und her bewegt.

    Hast du diesen Hebel gefunden, muss geprüft werden ob er sich richtig bewegt. Dazu soll die zweite Person das Gaspedal ganz durchtreten und dann schlagartig loslassen. Im Moment des Loslassens muss der Metallhebel auf seine Ausgangsposition, also ganz an den Anschlag zurück kommen. Wenn der Gaszug defekt ist, kannst du den Hebel NACH dem Loslassen des Pedals noch von Hand ein Stück weiter drücken.

    Probierts einfach mal aus, ihr werdet schon sehen was ich meine!

    "Der 2,4l SD (Saugdiesel) Motor im VW T4 trägt stolz die Motorkennbuchstaben AAB. Leider ist dies keine Ratingkennzahl für das Abgasverhalten."

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  • Der Test funktioniert folgendermaßen: einer bewegt innen das Gaspedal, und du schaust mit einer Taschenlampe in den Motorraum. Dann siehst du zwischen Kühler und Motorblock auf der rechten Seite (von vorne gesehen) das Ende des Gaszugs. Dieses ist an einem Metallhebel befestigt, der sich hin und her bewegt.

    Hast du diesen Hebel gefunden, muss geprüft werden ob er sich richtig bewegt. Dazu soll die zweite Person das Gaspedal ganz durchtreten und dann schlagartig loslassen. Im Moment des Loslassens muss der Metallhebel auf seine Ausgangsposition, also ganz an den Anschlag zurück kommen. Wenn der Gaszug defekt ist, kannst du den Hebel NACH dem Loslassen des Pedals noch von Hand ein Stück weiter drücken.

    Probierts einfach mal aus, ihr werdet schon sehen was ich meine!

    Werde ich gleich Zuhause angehen - Danke Dir :)

  • Der Test funktioniert folgendermaßen: einer bewegt innen das Gaspedal, und du schaust mit einer Taschenlampe in den Motorraum. Dann siehst du zwischen Kühler und Motorblock auf der rechten Seite (von vorne gesehen) das Ende des Gaszugs. Dieses ist an einem Metallhebel befestigt, der sich hin und her bewegt.

    Hast du diesen Hebel gefunden, muss geprüft werden ob er sich richtig bewegt. Dazu soll die zweite Person das Gaspedal ganz durchtreten und dann schlagartig loslassen. Im Moment des Loslassens muss der Metallhebel auf seine Ausgangsposition, also ganz an den Anschlag zurück kommen. Wenn der Gaszug defekt ist, kannst du den Hebel NACH dem Loslassen des Pedals noch von Hand ein Stück weiter drücken.

    Probierts einfach mal aus, ihr werdet schon sehen was ich meine!

    Also: Tatsache ist, dass dieser Hebel nicht komplett zurückschnackt. Wenn man bei laufendem Motor das Dingen dann zurückdrückt, dreht der Motor auch wie erwartet bei < 1000 Umdrehungen.

    Laut meiner Freundin kommt auch das Gaspedal nicht gut zurück.

    Ist das jetzt der Gaszug oder ein Problem mit der ESP?

  • Denke der Gaszug, wechsle ihn oder mach den alten gängig. Das ist die günstigste Version, bevor du dich an die ESP machst.

    Gruß Multiwolf


    John Lennon: "Unsere Gesellschaft wird von
    Verrückten geführt, für verrückte Ziele. Ich glaube wir werden von Wahnsinnigen
    gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende, und ich glaube ich werde als Wahnsinniger
    eingesperrt, weil ich das sage. Das ist das wahnsinnige daran."

  • Das ist zu 99,9% der Gaszug. Den kannst du selbst wechseln, gängig machen würde ich ihn nicht, dann hast du in einem Jahr den gleichen Ärger. Den Gaszug kriegst du unter der Teilenummer 701 721 555 L (ohne Gewähr, müsste aber stimmen) beim VW Händler oder auch günstiger im Internet.

    Zum Wechsel musst du ihn nur am oberen Ende des Gaspedals aus der Gummibuchse ziehen, und am anderen Ende an der Einspritzpumpe die Klammer abnehmen und den Zug ausbauen. Einbau in umgekehrter Reihenfolge - mit der Klammer kannst du ihn dann so einstellen, dass er die Vollgas- und Leerlauf-Stellung zum richtigen Zeitpunkt erreicht. Damit du besser drankommst, empfehle ich den Kühler vorzuklappen. Näheres dazu hier: https://www.t4-wiki.de/wiki/K%C3%BChler#Wartungsstellung

    "Der 2,4l SD (Saugdiesel) Motor im VW T4 trägt stolz die Motorkennbuchstaben AAB. Leider ist dies keine Ratingkennzahl für das Abgasverhalten."

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  • Tolle Sache :D Gestern 500 Meter vor unserer Toreinfahrt hat es den Gaszug dann komplett zerrissen. Ich bin ja froh, dass der Diesel so kräftig ist, dass er uns noch bis nach Hause gebracht hat - Ohne Gaspedal und extrem langsam aber immerhin :D

    Jetzt darf der neubestellte dann aber auch gerne mal ankommen :(

  • na wenn das kein eindeutiger Hinweis ist... Gut dass ihr es noch heim geschafft habt. (diese Zeitnot war bei mir der Grund, warum ich den teuren Zug vom Freundlichen geholt habe... :pinch:)

    Ein Bus ist nie fertig.

    Gehört zur Familie: der Dicke (95er AAB, LR, TraPo Kombi) und

    der Kleinwagen (96er ACV, KR, Kombi), Zugpferd vom geliebten Gatten.

  • na wenn das kein eindeutiger Hinweis ist... Gut dass ihr es noch heim geschafft habt. (diese Zeitnot war bei mir der Grund, warum ich den teuren Zug vom Freundlichen geholt habe... :pinch: )

    Da bin ich auch froh - Jetzt steht er bei uns auf dem Hof und ich muss es wohl selber schaffen den Gaszug einzubauen. Zum Freundlichen schaffe ich es so nämlich sicher nicht mehr :D

    Drückt mir die Daumen!

  • Das ist kein Hexenwerk. Ich hab mich etwas schwer getan ihn von der Einspritzpumpe abzukriegen aber wäre der Gatte nicht dagewesen, hätte ich das auch hinbekommen.

    Das schwerste ist wohl die Wartungsstellung, wenn man das zum ersten Mal macht. Ich hätte nicht gedacht, dass der Kühler so schwer ist, ich dachte ich mache was kaputt wenn ich so viel Kraft brauche :tear:Nein, der ist echt so schwer.

    Beim Rest hat der Gatte dann telefoniert und mir das Feld überlassen.

    Ein Bus ist nie fertig.

    Gehört zur Familie: der Dicke (95er AAB, LR, TraPo Kombi) und

    der Kleinwagen (96er ACV, KR, Kombi), Zugpferd vom geliebten Gatten.

  • Hallo!

    Das ist kein Hexenwerk, gerade bei den analogen Dieseln. Eine Seite (Gaspedal) einhaken, andere...vorher genau ansehen (Fotos).

    PS:

    Frau Einsatzwagenfahrerin: ich bitte um Entschuldigung für dasselbe "Intro". Als ich es schrieb, stand ihres noch nicht da.

    Seit ich nen T4 habe, habe ich kein Platz mehr im Auto. :whistling: :D

    Einmal editiert, zuletzt von Stefan200 (15. April 2019 um 16:24)

  • Das ist kein Hexenwerk. Ich hab mich etwas schwer getan ihn von der Einspritzpumpe abzukriegen aber wäre der Gatte nicht dagewesen, hätte ich das auch hinbekommen.

    Das schwerste ist wohl die Wartungsstellung, wenn man das zum ersten Mal macht. Ich hätte nicht gedacht, dass der Kühler so schwer ist, ich dachte ich mache was kaputt wenn ich so viel Kraft brauche :tear:Nein, der ist echt so schwer.

    Beim Rest hat der Gatte dann telefoniert und mir das Feld überlassen.

    Du wirst lachen, die Wartungsstellung habe ich gut hinbekommen. Beim Wiederzusammensetzen habe ich dann die Halterung oben direkt abgerissen und durfte das mit den Haltegummis dann wieder zusammenfrickeln :D Ich verstehe also was Du meinst...

    Aber wenn ich dann den Gaszug einbaue, weiß ich schon mal, dass man den Kühler beim rein-/rausheben ruhig von unten unterstützen darf.

    Ich komme dann aber bei benötigten Tipps auf Dich zurück ;)