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Hiiumaa

Nachdem uns die Insel Saaremaa schon mega durch Natur und Einsamkeit beeindrucken konnte, hat Hiiumaa noch einmal einen draufgesetzt.

Wir sind für 16,80 EUR übergesetzt. Die Insel wirkt noch naturbelassener und hat uns Mega gut gefallen.

Wir hatten schöne Stellplätze direkt am Wasser mit grandiosen Sonnenuntergängen, Feuerchen, tollem Ausblick aus dem 1OG beim Aufwachen und abgefahrenen Häusern in der „Nachbarschaft“

Von Kertel haben wir eine nette Wanderung zu einem RMK Stellplatz gemacht, ich bin dann zurück gelaufen und habe den Bulli abgeholt, während die Frauen einen Strandtag hatten. Dabei wäre ich fast auf eine Schlange getreten und habe noch eine größere im Wasser gesehen. Ach, wer behauptet, in Estland gebe es keine Klettersteige: die werden hier einfach als Wanderweg getarnt.

In Kertel kann man auch hervorragend sein Trinkwasser wieder auffüllen. Dort gibt es nämlich einen artesischen Brunnen.

Unser nächster Stop war ein RMK Stellplatz in der Nähe der Fähre, ganz nett, aber nicht überragend. Wir haben gefuddert und uns am nächsten Morgen noch einmal im Meer gebadet und mit der Solardusche gewaschen und es ging auf die Fähre zum Festland.

Estland Festland NW bis Tallin

wir haben die Fähre zum Festland am Samstag genommen, weil die Fähren für Sonntag schon recht ausgebucht waren. Kosten unter 20 EUR f. ein bisschen mehr als eine Stunde Fahrt.

Hapsalu haben wir zum Einkaufen genutzt und haben eine Hesburger Filiale besucht. Eine Fast Food Kette, die uns im Baltikum seit Litauen begleitet. Ich hatte einen Burger mit lauwarmen Fritten. Hesburger gehört nicht zum Pflichtprogramm eines Baltikum-Urlaubs... (in Finnland sind uns jetzt auch schon Hesburger Filialen über den Weg gelaufen.)

Weiter ging es zur Steilküste bei Paldiski. Ein genialer Stellplatz, aber es war so heiß, dass wir nach einer Mini-Wanderung am und Abkühlen im Meer weiter mussten.

Der endgültige Stellplatz für die Nacht war auf der anderen Seite der Halbinsel. Geniales Wetter und eine Feuerstelle luden dazu ein, endlich mal den Dutch Oven auszupacken. Es gab einen leckeren Süßkartoffel-Linsen-Chili-Eintopf.

Am nächsten Morgen ging es dann nach Tallinn (ca. 40 Min Fahrt).

Wir haben uns die Stadt angesehen, Kaffee getrunken und lecker gegessen und unsere Alkohol- und Lebensmittel-Vorräte aufgefüllt.

Der Stellplatz war wunderschön (Ironie aus). Ein Schotterparkplatz am Hafen. Dafür videoüberwacht, zentral, nah an der Fähre, günstig (3,50 f. 24h)

Dort haben wir dann auch gemerkt, dass die Niete vom Aufstelldach gebrochen ist. Im Endeffekt war es ja zum Glück nichts Wildes.

Fähre, Kaputtes Aufstelldach, Seen, Helsinki

hallo zusammen,

jetzt folgen Route, Fotos und Bericht unserer fünften Woche:

In Tallinn hatten wir ja gemerkt, dass das Aufstelldach defekt ist. Morgens hatte ich noch versucht, das irgendwie zu richten und Fabrikat die zweite Niete gebrochen. Also das Dach vorsichtig zusammen geklappt und noch einmal einkaufen gegangen. Alkohol, frische Sachen, Käse, Diesel.

Mit der Fähre ging es dann rüber nach Finnland. Circa zwei Stunden später waren wir dann in Helsinki.

Um die gebrochene Niete reparieren zu lassen, hatte ich einen Caravan Händler etwas außerhalb der Stadt auserkoren. Also hin da und einmal vorstellig geworden. „Kein Problem“ sagte der Service Techniker. Ab in die Werkstatt, Niete und Nietzange gesucht und gefunden, nur der Aufsatz für die Nietzange ließ sich nicht auftreiben... wir sollten am nächsten Morgen noch einmal wiederkommen. Also haben wir uns einen Stellplatz in der Nähe rausgesucht. Nicht besonders schick, aber an einem kleinen See gelegen. Den Finnen war nach stundenlangem Planschen im See zumute, uns eher nicht so. Ich war eh genervt, weil der Nietaufsatz nicht auffindbar war und unsere Reise verzögert wurde und stellte das Projekt Elternzeit und T4 generell in Frage. Vll. auch eine Art Lagerkoller nach so langer Zeit im Bulli und noch so langer im Bulli vor uns. Am Stellplatz führen ständig Motorräder vorbei (gefühlt gab es da eine Rennstrecke) und ständig führten Halbstarke ihre Autos mit quietschenden Reifen vor. Es gab keinen Grillplatz, ... ihr merkt: Ich fand es zu dem Zeitpunkt nicht besonders geil dort. Außerdem zweifelte ich auch ein bisschen daran, dass das Ersatzteil am nächsten Morgen da sein würde...

Am nächsten Tag sind wir dann früh zu dem Caravan Laden gefahren und zwei Jungs von denen und ich hatten das Aufstelldach dann irgendwann auch wieder fertig. Der Gasdruckdämpfer war eine mittlere Herausforderung.

Wir sind dann weiter nach Lahti gefahren und haben uns das Wintersportzentrum näher angesehen. In der Auslaufzone der Skisprungschanze ist im Sommer ein Freibad. Abgefahren! Ebenso wie der Ausblick von oben.

Abends ging es dann zu einem Parkplatz im Naturschutzgebiet. Nicht schön, aber ein idealer Ausgangspunkt für eine Wanderung am nächsten Morgen.

Die Wanderung im Nationalpark bei Tervalärven war richtig gut! Endlich mal wieder ein bisschen hoch und runter und der Weg war meistens nur ein Pfad. Der Weg führte teilweise auch unter Stock und über Stein. Richtig schön. Wir haben noch etwas Wäsche gewaschen und dann ging es weiter.

Wir sind Richtung russischer Grenze gefahren und haben einen Zwischenstopp in Lappeeranta gemacht. Vorräte auffüllen und weiter ging es auf die benachbarte Inselwelt. Der Stellplatz lag direkt an der Straße, aber wir hatten einen Privatstrand und die Straße war nicht sonderlich stark befahren.

Der nächste Stop war die Altstadt von Porvoo. Sehr nett anzuschauen und sehr leckerer Kaffee, den man da kredenzt bekommt.

Von Porvoo aus ging es südwärts auf die Halbinsel zu einem schönen Stellplatz im Wald

Bei Sotunki haben wir noch eine nette Wanderung gemacht, bevor es dann zu Freunden nach Helsinki ging.

Zitat von sb.krp

Wie lange werdet ihr nocj unterwegs sein?

am 15.07. muss ich wieder an die Schüppe, von daher werden wir spätestens am 14. Juli wieder im Münsterland sein.

Zitat von sb.krp

Ist’s ins süden vol finnland mit den Mücken genauso schlimm wie im Norden? Sind gerade nein Rovaniemi, sobald man aus dem Autp aussteigt wird mal förmlich gefressen! ?

an der Küste ging es mit den Mücken, weil immer ein ordentlicher Wind wehte. Stehen jetzt gerade im Isojärvi Nationalpark im Landesinneren und haben uns in den Bulli verkrochen.

Sind ganz gut ausgestattet:

Wäre ganz nett, wenn du ale Mücken oben töten könntest, dann hätten wir eine entspannte Zeit dort.

KarmannKaruso seitdem das Aufstelldach repariert ist, geht es wieder mit der Motivation. ?

Helsinki

Was soll ich groß schreiben - eine (schöne) Stadt halt.

Wir hatten das große Glück, dass uns die Stadt von Einheimischen per Rad gezeigt wurde. Für die Kurze konnten wir das Elektro Lastenrad unserer Freunde mitnutzen und ich habe mir für unglaubliche 5 EUR pro Tag ein Rad geliehen.

Wir konnten uns und unsere Wäsche mal wieder richtig waschen und ein paar Tage in einem richtigen Bett in einer richtigen Wohnung mit einem richtigen Bad wohnen. Hat auch was.

Als typisch finnisches Gericht gab es Lachssuppe.

Einen Tag haben wir mit den Kindern an unterschiedlichen Stränden verbracht.

Am Montag war es dann aber auch ganz nett, mal wieder in die Natur zu fahren.

Klimbim Teil 2

Hier noch ein paar weitere Gimmicks:

Figure9

mit diesem kleinen Tool kann man hervorragend eine Schnur spannen. Entweder im „Oval“ oder im „Einzelstrang“. Man zieht die Schnur mit dem Tool ordentlich stramm und klemmt sie dann in dem Tool ein. Nutzen wir als Wäscheleine.

Kinder-Ess-Tisch

Der Standard Ikea Stuhl

Säge / Beil /Spaten

Um Feuerholz in etwas handlichere Größe zu bekommen (siehe Feuerschale weiter oben), verwende ich das x7 Beil sowie die Klappsäge von Fiskars.

Als Spaten nehme ich seit Ewigkeiten den guten Bundeswehr Klappspaten mit.

Die Sachen werden einfach unter der Sitzbank verstaut, mir fehlt noch ein „Schnellzugriffsplatz“

Zitat von sb.krp

Wie ist eure Route im groben weiter geplant?
Vielleicht trifft man sich ja unterwegs mal.
[...]

danach übers Baltikum (je ca 1Woche pro Land) nach Hause.

Servus!

Wir sind gerade im Salamajärvi Nationalpark und werden morgen Richtung Oulo düsen. Da haben wir uns verpasst, wenn ich das richtig gesehen habe.

Zeitplanung für‘s Baltikum passt. Plant für Estland tendenziell etwas mehr Zeit ein, wenn ihr über die Inseln fahren solltet (was ihr solltet...)

Mückennetz

Hallo zusammen,

hier noch ein paar Infos und Fotos zu unserem Mückennetz in der Schiebetür.

Aufgrund der Witterung, der Jahreszeit und des Windes habe ich den Selbstbau meiner Frau noch gar nicht würdigen können, inzwischen finde ich die Lösung super:

Das Moskitonetz wurde als Meterware gekauft. In die offene Tür klemmen wir eine Teleskopstange, um die unser Netz normalerweise gewickelt ist. Die Beifahrertür klemmt den Stoff auf der einen Seite ein, hinten kann der Stoff mit Magnetleiste am Blech befestigt werden.

Nach unten hängt der Stoff entweder oder er wird mit Magneten am Rahmen befestigt.

Nachteil der Konstruktion: kann nur bei geöffneter Tür verwendet werden.

Die Konstruktion ist nicht 100% mückendicht aber ein sehr großer Schritt dahin.

Woche 6 - Archipelago Trail, Ostseemüdigkeit, Landesinnere

Die Reiseroute der Woche 6:

Nach Helsinki haben wir erst einmal eine Wanderung im Nuuksio Nationalpark unternommen.

Im Anschluss ging es weiter Richtung Turku, um die Ringstraße über die Schären, den sogenannten Archipelago Trail, zu nehmen.

Wir haben an einem Strand gestoppt und haben die Slackline mal wieder befreit.

Am nächsten Tag haben wir dann die Ringstraße in Angriff genommen. 12 Fähren (11 kostenlos) und Dutzende Brücken verbinden das Inselgebiet vor Turku.

Die Strecke wird gerne von Radwanderern benutzt (zu Recht), wir fanden sie okay. Freie Strllplätze gab es nicht, jeder Weg, der von der Straße abging, führte zu einem Haus. Kurz vor Midsummer war natürlich alles in den Sommerhäuschen...

Es gab unterwegs auch wenig Punkte zum anhalten wie Strände oder Cafés. Bestimmt eine schöne Ecke, aber für uns in diesem Urlaub keine Highlight Region.

Die Fähren waren teilweise so abgestimmt, dass man die nächste nicht erreichen konnte und so sind wir auf einem Campingplatz gestrandet. Mit warmer Dusche und YogaSpot und so fort.

Am nächsten Tag haben wir die Ringstraße beendet und sind weiter Richtung Norden gefahren.

Nachdem uns die Ringstraße etwas enttäuscht hatte, haben wir beschlossen, einen Abstecher in‘s Landesinnere zu machen. Die Ostsee hat uns etwas gelangweilt und wir wollten mal wieder frei stehen und auch mal wieder anspruchsvollere Wanderungen machen. Und das alles hofften wir im Inneren des Landes zu finden.

Wir haben auf dem Weg nach Oulo unterschiedliche Nationalparks besucht und hatten schöne Wanderungen und viel Natur und viel Einsamkeit.

Besonders geil war eine FatBike Tour im Isojärvi Nationalpark. Ich wollte so ein Ding schon immer mal fahren (und haben), aber für‘s Münsterland finde ich einfach keinen Anwendungsfall.

Bergab macht das Ding richtig Laune, die dicken Puschen Federn ganz ordentlich (4 Zoll). Genial ist das Rad aber bergauf. Unglaublich, was für eine Traktion man selbst auf wurzeligem oder morastigen Boden hat.

Mücken gibt es leider auch einige. Da wir die Kurze dabei haben, verzichten wir auf Antibrumm oder ähnliches. Inzwischen werden die Wanderungen in mückendichter Hose und Jacke von Fjällräven absolviert.

Midsummer hatten wir auf einem Campingplatz bei Oulo verbracht. Echt freundliche Besitzer und sehr viele Deutsche. Außerdem aufgrund von Midsummer sehr voll (für finnische Verhältnisse)

Dann ging es weiter zum Wandern.

Q

Zitat von malibu-jogi

elfabio

Kannst du mir bitte mitteilen, welcher Platz das genau war?

Wir werden nächste Woche in der Gegend sein.

Danke!

Camping Sumiainen

N 62°39.096', E 26°2.983'

Besitzerin spricht ein bisschen deutsch.