Doka hinten kleinere Räder als vorn / ABS?

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  • Hallo zusammen,

    mal angenommen, man will die Doka hinten absenken (via Luftfederung zur Beladungserleichterung), dann ist AFAIK die untere Grenze erreicht sobald die Radabdeckung auf dem Reifen aufliegt. Nun könnte man "kleinere" Reifen verwenden (195/50 15 statt 195/70 15 bringt ca. 8 cm). Allerdings könnte dadurch u. a. das ABS gestört werden da die Hinterräder nun schneller drehen als die vorderen (ABS hat als Referenzgröße die Raddrehzahl).

    Bevor man lange über die Zulassungsfähigkeit nachdenkt - wie könnte man das technisch lösen? Ich denke da u. a. an die kleinen Räder bei den Baldinger-Umbauten, die müssten ja vor dem selben Problem gestanden haben...

    TIA,

    Sándor

  • Die Umbauten werden ggf. kein ABS gehabt haben, der Block hat ja auch nur 4 „Kanäle“.

    Lösung durch:

    - Größerer ABS Ring
    - Änderung der Auswertung über zusätzliche Steuerung
    - Ausbau / Stilllegen ABS und Einbau BKR für HA

    Andererseits interessiert das ABS beim Bremsen nur der Stillstand - kein Signal.
    TCA965 ist das ABS im Bus so schlau, dass es die Unplausibilität erkennt und Unterscheiden kann :/

    Ich würde einfach mal paar Golf 5 Räder hinten draufmachen und ne Testfahrt machen.

    Viel Farbe verdeckt was sonst nur erschreckt 8)

    Braunen Rost schwarz gemacht - hat schon manchem eine Mark gebracht.

    Ich bin jung - da kann ich schonmal was falsches sagen! Du bist alt - das muss schon passen was du erzählst.

    T4 BJ.96 ACV Multi
    T3 BJ.80 CU Westi Lufti
    T4 BJ.97 ABL Cali Exclusive ->AXG -> soll Syncro
    Touareg 7L BJ.2008 CASA
    T4 BJ.99 AJT Doka -> ACV

    Einmal editiert, zuletzt von Büttn (12. Mai 2024 um 16:18)

  • Gerade nochmal 'rumgesurft und festgestellt, dass meine Doka u. U. gar kein ABS hat (irgendwo stand, bei Transporter Extra in allen Baujahren). Das checke ich dann wohl besser erst mal :saint:

  • Ich denke, dass ein so geringer Unterschied vom Abroll-Umfang kein Problem darstellt. Es kommt ja durchaus vor, dass Reifen stark unterschiedlich abgefahren sind und dann auch noch unterschiedlichen Luftdruck aufweisen; was meines Ermessensein ähnlichen, wenn nicht gar stärkeren Unterschied macht.
    Aber der Vorschlag mit der Testfahrt ist sicher sinnvoll (sofern du überhaupt ABS hast).

  • Ich denke, dass ein so geringer Unterschied vom Abroll-Umfang kein Problem darstellt. Es kommt ja durchaus vor, dass Reifen stark unterschiedlich abgefahren sind und dann auch noch unterschiedlichen Luftdruck aufweisen; was meines Ermessensein ähnlichen, wenn nicht gar stärkeren Unterschied macht.
    Aber der Vorschlag mit der Testfahrt ist sicher sinnvoll (sofern du überhaupt ABS hast).

    Was meinst Du mit „gering“? Ich würde im Gegenteil von „gewaltig“ sprechen. 8cm Durchmesser machen ca. 25cm am Umfang aus, d.h. weit über 10%.

    Liebe Grüße

    Roland

  • Ich „meinte“ zu viel und „dachte“ offensichtlich zu wenig 😆.

    Um aber dennoch etwas brauchbares beizusteuern, nachfolgend die Abroll-Umfänge und schlussfolgend, die Differenz:


    Abrollumfang: 195/70-15 = 205,5 cm

    Abrollumfang: 195/50-15 = 181,0 cm

    Wären dann 24,5cm Differenz

    Das ist in der Tat nicht wenig, aber ich glaube irgendwie dennoch, dass das nichts ausmacht. Ich vermute, dem ABS geht es nur darum überhaupt ein Signal zu kriegen. D.h. die Signale werden vermutlich nicht abgeglichen. Bei neueren Fahrzeugen ist das wohl zum Teil schon der Fall, hier dient die unterschiedliche reifend Drehzahl auch dazu, einen Plattfuß festzustellen. Bei einem solchen ist ja der Reifenumfang geringer.

  • Danke schon mal an alle Mitdenker.

    Aktuell könnte das Projekt allein daran scheitern, dass es keine ausreichend tragfähigen Niederquerschnittsreifen (z.B.195/50 15) gibt, und ablasten will ich auch nicht so gerne.

  • Die Zulassungsfähigkeit ist sicherlich nachrangig .. genau so, wie überhaupt Bereifungsänderungen außerhalb der von VW freigegebenen Größen.
    Unterschiedliche Bereifungen an VA und HA sind aber auch beim T4 nicht so ganz ungewöhnlich, wenn man mal in die Gutachten verschiedener Felgenhersteller schaut.
    Hinten breitere Gummis sind da durchaus auch aufgeführt, dann zwar mit ähnlichem Abrollumfang wie vorne, aber eben unterschiedlich.

    Nochmal zum ABS ... vergleicht das denn überhaupt die Drehzahlen von Vorder- und Hinterachse?
    Vergleicht das überhaupt rechts und links (jetzt nicht politisch, sondern bezüglich der Drehzahl)?

    M.W. regelt das nur bei Blockade eines einzelnen Rades den zugehörigen Bremsdruck.
    Hier geht es ja nicht um Antriebsschlupfregelung, sondern Blockierverhinderung.

    Die mangelnde Tragfähigkeit von den 195/50er Pneus fiel mir auch spontan als Gegenargument ein.

    Wie wäre es denn, wenn man die Kotflügel einfach mal anders platziert und dadurch mehr Platz bekommt?
    So habe ich das zumindest bei meinem Selbstbau-Anhänger gemacht ... :/

    ..

    Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will.

    Zitat: Jean-Jaques Rousseau - Schriftsteller und Philosoph (*28.06.1712 †02.07.1778 )

    Einmal editiert, zuletzt von axelb (12. Mai 2024 um 21:29)

  • Da passen ein paar Sachen nicht zusammen. Wenn du rumsurfst statt am Auto zu kucken ob deine Doka ABS hat oder nicht, wirkst du eher Richtung Theorethiker als Praktiker. Da werden solche außergewähnlichen Umbauten eher schwirig.

    Wenn du die original Achse behalten willst, mußst du, um bei Fahren horzontal zu stehen die Achsschenkel ja auch so steil stellen, dass die 8 cm wieder ausgegelichen werden. Das wird mit normalen Dämpfer / Federn nix mehr.

    Die Umbauten mit so deutlich kleinen Rädern hinten werden alle Achsen mitbingen, die auf den Umbau abgestimmt sind. So Richtung gebremste Anhängerachsen. Da wird dann auch die Geschwindigkeit begrenzt sein.

  • Sorry, ich hatte nicht auf dem Zettel, dass ein Fz 1998 (also 20 Jahre nach Markteinführung) noch ohne ABS (serienmäßig) verkauft wurde, daher kam mir das erst später in den Sinn. Und da mein T4 auch nicht vor der Haustür steht, ist nix mit mal eben nachschauen.

    Und ja, ich bevorzuge, erst mich schlau zu machen und dann umzusetzen (oder eben auch nicht). Das schließt gewisse praktische Fertigkeiten nicht aus ;)

    Im Gegenteil: Hätte ich erst mal nach der Reifenverfügbarkeit geschaut (online ^^ ), hätte ich euch und mir das hier ersparen können, sorry an alle, die sich bemüht haben.

    Wenn du die original Achse behalten willst, mußst du, um bei Fahren horzontal zu stehen die Achsschenkel ja auch so steil stellen, dass die 8 cm wieder ausgegelichen werden.

    Der 195/50 15 hat ca. 8cm weniger Durchmesser, für die Fahrhöhe ist aber der Radius relevant. Der wird nur 4cm kleiner. Legt man vorne via Drehstäbe ebenso viel tiefer (das wäre der Plan gewesen), ist die Fuhre wieder waagerecht und die HA-Lenker in Normalposition.

  • Andererseits interessiert das ABS beim Bremsen nur der Stillstand - kein Signal.
    TCA965 ist das ABS im Bus so schlau, dass es die Unplausibilität erkennt und Unterscheiden kann :/

    Ja, das erkennt es.

    Wenn die Drehzahldifferenz zu groß wird, meldet es Signal unplausibel.


    So fallen unter anderem auch gebrochene ABS Ringe auf, die dann ja eine Lücke mehr haben.

    Ist also schon recht feinfühlig

  • Hi,

    Ich hatte an beiden mit ABS ausgerüsteten Bussen gebrochene ABS-Ringe, aber einen Fehler hat das ABS-Steuergerät nie geworfen.

    Grüße und DAnk

    Klaue nicht...
    ..... der Staat hasst Konkurrenz!!!

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    Denn Ihr werdet feststellen, dass wer Bus fährt, mehr fährt, denn die Fahrt im Bus ist mehr wert. (Triplewanker am 16.09.2016)

    :thumbup: Bulli Days: 2014 #265; 2015 #059; 2016 #062; :thumbup: