Sinkendes Bremspedal bei ACV Baujahr 2000

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  • Ich entschuldige mich für den Einsatz eines Übersetzers.
    Ich besitze seit drei Jahren ein ACV Modelljahr 2000, California mit 1LU-Bremssystem und Antiblockiersystem.
    Ich habe vor kurzem ersetzt Bremsschläuche, hintere Scheiben, hintere Bremsbeläge. Die Werkstatt entlüftet die Bremsen mit der klassischen alten Methode des Pedaldrucks.
    Nach der Prozedur stellte ich eine gut funktionierende Bremsanlage fest.
    Allerdings!!!!
    Beim Bremsen während der Fahrt läuft alles glatt, das Antiblockiersystem lässt sich auch auf sehr gutem, trockenem Asphalt auslösen und der Pedalweg ist nicht zu lang.
    Wenn ich dagegen bei stehendem Fahrzeug und laufendem Motor das Pedal betätige und eine Zeit lang fest aufdrücke, kann ich das Pedal fast bis zur Platte durchdrücken.
    Dummerweise habe ich dieses Verhalten auf den Hauptbremszylinder zurückgeführt, der bei den von der Werkstatt durchgeführten Entlüftungsarbeiten durch das wiederholte Niederdrücken des Pedals mit dem alten Hauptbremszylinder beschädigt worden wäre. Bei abgestelltem Motor sinkt das Pedal jedoch nicht ab. Ich bin mir bewusst, dass der Kraftaufwand zum Betätigen größer ist, weil es keine Unterdruckunterstützung gibt, aber das Gefühl des Durchhängens ist nicht vorhanden.

    Vorsichtshalber habe ich persönlich einen neuen TRW-Hauptzylinder eingebaut, mit Pedal + Schlauch + Rückschlagventil die Luft aus den Bremsen genommen, die Bremsen funktionieren.
    Ich habe das Fahrzeug zu einer VW-Werkstatt gebracht, die das Entlüften mit einer professionellen Anlage gemacht hat.

    sich keine Luft mehr im Kreislauf befindet.
    Die Bremsen funktionieren gut. Das Antiblockiersystem greift auch auf perfekten Straßen ein, wenn ich stark bremse.
    Wenn ich jedoch an einer Ampel stehe und das Bremspedal stark betätige, geht es nach unten.

    Alles ist so, wie es ursprünglich war.
    Ich habe einige italienische VWt4-Besitzer befragt, und diejenigen, die sich am besten mit den technischen Aspekten des Fahrzeugs auskennen und es seit vielen Jahren besitzen, haben dieses Verhalten des Bremspedals bestätigt.


    Was ist Ihre Idee?


    Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

  • Ja das ist prinzipiell normal, weil die Vakuumpumpe einige Zeit braucht, um den BKV nach dem Bremsen wieder leer zu saugen.

    Es kann aber auch schlechter als "normal" sein, wenn die Pumpe wegen Verölung noch weniger saugt als "normal.

    Du könntest den dicken Schlauch von der Unterdruckpumpe abziehen, ein kurzes Stück Schlauch anstecken und damit die Pumpe durchblasen ... mit dem Mund, damit keine Ventile beschädigt werden. Das Öl in der Pumpe wird in den Zylinderkopf geblasen, und die Pumpe sollte anschließend wieder volle Leistung haben.

  • Leider erlaubt es mir die unterschiedliche Sprache nicht, das Konzept klar auszudrücken.
    Wenn Sie den Motor abstellen, haben Sie genug Unterdruckreserve, um eine oder zwei Bremsungen durchzuführen. Sobald der Unterdruck aufgebaut ist, reicht er also für MINDESTENS eine Vollbremsung.
    Das Servo wird durch den Druckunterschied zwischen dem Unterdruck und dem Atmosphärendruck auf beiden Seiten der Membrane erzeugt.. Solange das Bremspedal nicht losgelassen wird, wird also kein Unterdruck verbraucht. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die folgenden Überlegungen
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    Sie starten also den Motor. Warten Sie, bis Sie maximalen Unterdruck haben. Dann schalten Sie den Motor aus. Treten Sie kräftig auf das Bremspedal. Das Pedal geht einige Zentimeter nach unten und bleibt dann stehen, wodurch sich der Druck im System erhöht. Sie können bis zu 10 Minuten warten, die erreichte Position ist stabil.
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    Wenn Sie den gleichen Test durchführen, indem Sie bei laufendem Motor Kräftig auf das Bremspedal drücken, bleibt das Pedal nie stehen. Ich vermute, dass das ABS-Steuergerät bei angehaltenen Rädern und stehendem Fahrzeug eine Technik zur Begrenzung des maximalen Überdrucks im System einsetzt, indem es das Öl umwälzt, um einen unnötigen und übermäßigen Druck zu vermeiden.

  • Sie starten also den Motor. Warten Sie, bis Sie maximalen Unterdruck haben. Dann schalten Sie den Motor aus. Treten Sie kräftig auf das Bremspedal. Das Pedal geht einige Zentimeter nach unten und bleibt dann stehen, wodurch sich der Druck im System erhöht. Sie können bis zu 10 Minuten warten, die erreichte Position ist stabil.

    Das ist ok ... ab Rückschlagventil ist dieser Teil der Unterdruckanlage (also auch der BKV) in Ordnung.

    Wenn Sie den gleichen Test durchführen, indem Sie bei laufendem Motor Kräftig auf das Bremspedal drücken, bleibt das Pedal nie stehen.

    Das bedeutet, dass die Pumpe bei laufendem Motor einen noch höheren Unterdruck erzeugen kann - weil im ersten Versuch eben NICHT der maximal mögliche Unterdruck erreicht worden ist.

    Eine technische Erklärung dafür habe ich gerade nicht, aber

    dass das ABS-Steuergerät bei angehaltenen Rädern und stehendem Fahrzeug eine Technik zur Begrenzung des maximalen Überdrucks im System einsetzt, indem es das Öl umwälzt, um einen unnötigen und übermäßigen Druck zu vermeiden.

    so etwas gibt es im T4 nicht.

  • Ich bin nicht in der Lage zu zitieren, weil ich nicht verstehe, was man in diesem Forum, dessen Schaltflächen und Erklärungen auf Deutsch sind, tun kann.
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    Ich finde die Antworten, die ich bekommen habe, sehr logisch und verständlich
    Ich lade Dich ein, es mit Deinem ACV auszuprobieren, wenn es Dir nichts ausmacht, es ist nicht verkehrsgefährdend, weil Du es zu Hause auf dem Parkplatz machen kannst.
    Wenn das Pedal aufgrund des zunehmenden Unterdrucks nach unten geht, spüren Sie vielleicht nur die kleinen Pulsationen, die von der Kolbenvakuumpumpe verursacht werden, die im Leerlauf mit niedriger Geschwindigkeit läuft und es Ihnen ermöglicht, die kleinen Unterdruckzunahmen, die sie erzeugen kann, genau zu spüren

    Das Gefühl, das ich spüre, kann ich nicht erklären, es ähnelt dem, das man bekommt, wenn man ein winziges Loch von 0,5 mm Durchmesser in eine Bremsleitung macht... ein winziges, konstantes Absinken...
    Ich bin mir sicher, dass ich keine undichten Stellen habe, denn der Flüssigkeitsstand im Behälter schwankt nicht, es gibt keine Flüssigkeitsflecken auf dem Garagenboden, das ABS-Steuergerät ist vollkommen trocken, das Pedal bei ausgeschaltetem Motor, aber mit seiner Unterdruckreserve ist weich, der Druckpunkt kommt an

  • Die kleine Pumpe pumpt Luft aus dem sehr großen BKV ... das dauert theoretisch unendlich lange, weil der Druckabfall asymptotisch ist: er erreicht nie dem Endwert, sondern kommt ihm nach unendlicher Zeit nur unendlich nahe.

    Wichtiger in der Praxis ist: der Kraft, die der BKV aus dem Druckunterschied an der Membrane macht, wirkt eine Kraft entgegen, die sich aus dem Verhalten der Bremsflüssigkei in den Rohren ergibt.
    Dieses Leitungssystem ist nämlich elastisch - es bläht sich ein wenig auf ... je größer der Unterdruck, sesto größer die Kraft des BKV, um so höher der Leitungsdruck ... um so mehr blähen sich Leitungen und Schläuche - also kann mehr Flüssigkeit in das System gedrückt werden ... und also sinkt das Pedal langsam immer weiter ab.

    Dieser Vorgang ist umso deutlicher, je "weicher" das Leitungssystem reagiert ... je formstabiler die Leitungen sind, desto "knackiger" fühlt es sich an - z.B. mit Stahflex-Leitungen anstelle der Gummischläuche.

  • Rein theoretisch gesehen ist Ihre Erklärung sehr überzeugend.

    Ich lade Sie ein, sie in Ihrem eigenen Fahrzeug zu testen, um zu sehen, ob Sie Ihre unanfechtbare Theorie für die physische Empfindung der Betätigung des Bremspedals für vollkommen relevant halten.

    Was ich vermisse, sind die Pulsationen des Pedals (die Vakuumpumpe arbeitet abwechselnd) und die Tatsache, dass das Absinken des Pedals eine lineare und nicht asymptotische Bewegung ist.

    Auf jeden Fall danke ich Ihnen für Ihre Erklärung und die Zeit, die Sie sich nehmen.

  • die Tatsache, dass das Absinken des Pedals eine lineare und nicht asymptotische Bewegung ist.

    Der Druckabbau in einem geschlossenen Volumen wäre asymptotisch ... der Druckabbau in einem gemischten System ist abhängig vom Verhalten aller Komponenten - ob er auch nur annähernd linear ist, vermag ich nicht zu raten (asymptotisch ist er jedenfalls nicht).

    "Pulsationen des Pedals" können mit der Funktion der Pumpe zusammenhängen, mit dem Rückschlagventil in der Hauptleitung, mit den Ventilen im BKV oder sogar einer pulsierende Gegenkraft auf der Bremsen-Seite ... also schwer zu sagen und schwer zu vergleichen.

    Ich werde es ausprobieren.

  • Dieses absinken des Bremspedal bei längeren Halten des Bremsdruck ist mir bei verschiedenen T4 auch schon aufgefallen. Im Alltag nicht auffällig, nur bei längeren Halten.

    Wenn das System komplett leer war bei Umbauten oder Abs Nachrüstung ist die Entlüftung klassisch per Pedal doch schwierig. T4 bremst wirklich zuverlässig aber schlechtes Pedalgefühl.

    Hab dann paar Tage später nochmal entlüfte und wieder Luftblasen gehabt. Nach paar Tagen wieder so und denn war erst das Pedalgefühl gut.

    Mit einem Entlüftungsgerät kannten ein leeres System besser füllen.

    Das Absinken des Pedals hab ich auch schon wahrgenommen wenn der BKV abgeklemmt ist vom Unterdruck, also wird es nicht daran liegen das der BKV das Pedal immer tiefer zieht.

  • Hab ich bei meinen VW Touran (s) auch schon festgestellt. Dachte zunächst immer Hauptbremszylinder sei defekt, weil es mir regelmäßig nach dem Bremsflüssigkeit Wechseln auffiel. Heute - so denke ich - ist es nur Einbildung, weil man hier einfach tendenziell darauf achtet.

  • Das ist normal und kommt durch das ABS.

    Gruß Multiwolf


    John Lennon: "Unsere Gesellschaft wird von
    Verrückten geführt, für verrückte Ziele. Ich glaube wir werden von Wahnsinnigen
    gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende, und ich glaube ich werde als Wahnsinniger
    eingesperrt, weil ich das sage. Das ist das wahnsinnige daran."

  • Das Absinken des Pedals hab ich auch schon wahrgenommen wenn der BKV abgeklemmt ist vom Unterdruck,

    Das sollte nicht so sein.

    Ohne BKV ist die Beinkraft, die einzige Kraft, die Druck auf das Bremssystem bringt.
    Die Beinkraft ist gut zu kontrollieren ... deshalb merkt man ohne BKV einen deutlichen, festen Druckpunkt, der sich auch nicht weiter verschieben lässt ... weil die Beinkraft begrenzt ist,

    Mit der maximal möglichen Beinkraft entsteht also ein nicht mehr steigerbarer Druck - und der ist stabil! ... wo soll er denn auch hin in einem geschlossenen System.

    Sollte das Pedal aber absinken, ist das System entweder nach außen undicht oder der Druckabfall passiert im Inneren ... weil
    - entweder die Flüssigkeit im HBZ an der Membrane vorbei strömt oder
    - der Druckabfall im ABS passiert, weil eines der Steuerventile nicht 100% dicht ist

    In beiden Fällen ist es also ein technischer Defekt.


  • - der Druckabfall im ABS passiert, weil eines der Steuerventile nicht 100% dicht ist

    In beiden Fällen ist es also ein technischer Defekt.

    Gestern habe ich mit dem VW-Werkstattleiter gesprochen und er hat mir gesagt, dass das Absinken des Pedals bei langem Druck bei stehenden Rädern eine Eigenschaft der Bremsanlage des t4 ist.
    Ich weiß natürlich nicht, ob das wahr ist oder nur ein Scherz.
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    Aber ich habe eine Probefahrt auf einer verlassenen Straße im Industriegebiet gemacht. Ich habe den Bus mit 80 km/h geschleudert und eine Notbremsung simuliert. Ich erreichte einen Punkt, an dem ich auf das Pedal drückte, das Fahrzeug bremste recht gut, das ABS setzte ein und ich spürte seinen Eingriff an den Vorderrädern und auch an den Hinterrädern (Kalifornier und 195/70-15 Ganzjahresreifen), das Fahrzeug hielt an, ich hielt das Pedal weiterhin mit genau der gleichen (hohen) Kraft gedrückt und erst einige Augenblicke nach dem Anhalten begann das Pedal sich dem Boden zu nähern.

    Angenommen, es handelt sich um einen ABS-Defekt, so ist dies ein Defekt, der nur auftritt, wenn das Fahrzeug stillsteht.

    Ich habe dies einem Freund in Mailand erzählt, und er sagte mir, dass das Absinken des Pedals mit hohem Druck bei stehendem Fahrzeug ein Verhalten ist, das er immer erlebt hat, er hat den T4 gekauft, als er noch fast neu war.

  • Angenommen, es handelt sich um einen ABS-Defekt, so ist dies ein Defekt, der nur auftritt, wenn das Fahrzeug stillsteht.


    Angenommen, es wäre tatsächlich eine beabsichtigte Funktion des ABS ... dann müsste sie doch irgendwo dokumentiert sein, damit man sie auch testen und prüfen kann?

    Und da dieses BOSCH-ABS neben dem T4 noch in unendlich vielen anderen Autos eingebaut wurde, müsste doch das Verhalten bei denen genauso sein?

  • Moin!

    Mit dem Problem hat mich der TÜV Mann auch wieder weg geschickt.

    Der Einbau eines neuen Hauptbremszylinders ergab keinen Unterschied.

    Der Vergleich mit dem Werkstatt T4 hatte das gleiche Ergebnis..

    Die Nachuntersuchung verlief dann problemlos. Das gehört wohl so.

    SALVE ! Don Castillo

  • Bei meinem Golf 6 ist das genauso, also normal.

    Gruß Multiwolf


    John Lennon: "Unsere Gesellschaft wird von
    Verrückten geführt, für verrückte Ziele. Ich glaube wir werden von Wahnsinnigen
    gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende, und ich glaube ich werde als Wahnsinniger
    eingesperrt, weil ich das sage. Das ist das wahnsinnige daran."

  • Am ehesten vermutet man ja, dass der Hauptbremszylinder beziehungsweise dessen Kolbendichtung defekt ist. Das war zumindest meine damalige Vermutung wenn ich eben jenes Phänomen festgestellt habe. Allerdings, wenn das der Fall wäre, müsste ja die Bremsflüssigkeit an der Dichtung hinterhalb des Kolbens Richtung Kolbenstange wandern. Das wiederum müsste entweder dazu führen, dass der vorher mit Luft gefüllte Raum (hinterhalb Kolben) nunmehr mit Bremsflüssigkeit gefüllt/geflutet wird und das Bremspedal nicht mehr bzw. nur noch langsam zurückgeht oder aber es müsste die Bremsflüssigkeit dann ja im Fahzeuginnenraum an der Kolbenstange austreten (sie muss ja irgendwo hin).
    Nachdem aber beides bei mir noch nie der Fall war, scheint mir die Theorie, dass das normal ist, am schlüssig zu sein.

  • Falls es also normal ist und da es offensichtlich Viele haben und weil es praktisch keine denkbare Stelle in einem klassische Hydrauliksystem gibt, wo sich der Druck abbauen könnte (und dürfte), bleibt also nur der ABS-Block.
    Oder tritt das Phänomen etwa auch bei Nicht-ABS-Bussen auf?