Bus ausgebrannt bei Schweißarbeiten in der Werkstatt

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  • Versicherungsrecht ist da denke ich die richtige Spezialisierung für den Anwalt.

    wenn seine Versicherung ausgelastet ist

    Ich (Laie) denke, sowas wie "wir liefern nach Verfügbarkeit, mal mehr, mal weniger" gibt es bei Versicherungen nicht. Die Leistungen sind klar vertraglich geregelt. Die Absicherung der Versicherung läuft über Rückversicherer und wenn die nicht mehr zahlen können, erfährt man das auf Seite 1 in der Zeitung ,weil dann die ganze Branche ein riesen Problem hat.

    Reine Spekulation: Es könnte natürlich auch sein, dass die Versicherung der Werkstatt erzählt hat dass sie bei grober Fahrlässigkeit einen Großteil der ausgezahlten Summe als Regress zurück haben will und da die Werkstatt keine Lust drauf hat.

    Ich schließe mich auch nochmals dem Tenor an (dem du schon folgst): Fachanwalt konsultieren.

    3 Mal editiert, zuletzt von rewease (1. Juli 2024 um 20:19)

  • Der oft zitierte § 823 BGB - Schadensersatz … wer kaputt macht bezahlt … nicht dessen Versicherung bezahlt.

    Geh zum Fachanwalt und lass dich beraten … dann weißt du mehr.

    Cu 🤞

  • rewease Da stimme ich mit dir überein. Meine tatsächlich, dass es Zeiten gibt, da haben Versicherungen viel zu tun bzw. zu prüfen. Ein Bekannter (Versicherungsmakler) berichtete mir eben das, nachdem in seiner Gegend ein Hagelsturm viele Schäden verursachte. Mit der grundsätzlichen Schuld hat das nichts zu tun, denke auch der Verursacher muss zahlen. Evtl. nutzt die Versicherung ja auch die Umstände um zu verzögern.

  • ich wage zu bezweifeln, dass selbst eine eigene Vollkasko so ein Schaden von sich aus mal eben zahlt.

    Ist aber eine nicht unbekannte Verhaltensweise vom Verursacher.

    Erst "ja, kein Problem, alles gut" .. an folgend wird alles immer schwieriger bis schließlich der Geschädigte allen Ärger und Kosten entstehen und der Verursacher fein raus ist.

  • Ich hatte schon zweimal den Fall bei einem Zusammenstoß, dass der Unfallgegner bzw. seine Versicherung die Schuld bei mir sah.

    Einmal trat eine Rechtschutzversicherung ein, einmal ging meine Haftpflicht vor Gericht. Beide male bakam ich am Ende Geld für meinen Schaden.

    Also nicht entmutigen lassen!


    Aber: Das zog sich Monate hin...

    Plane das am besten mit ein und überlege Dir was für den Urlaub. Dein Anwalt wird dich dabei beraten, was üblicherweise möglich ist.

  • Moin, meine Haftpflichtversicherungen haben seinerzeit richtig Stress gemacht, als ich einen Feuerschaden beim Schweißen verursacht hatte, es war die defekte Kabeltrommel, die den Brand ausgelöst hat. Die eine Versicherung meinte, die andere hat die älteren Rechte, wir bezahlen nichts, vorm Landgericht habe ich erloren, bin in die 2. Instanz gegangen, OLG Celle, die haben mir Recht gesprochen, dann wollte die Versicherung noch vor den BGH gehen, bis deren Anwälte entschieden haben, das es keinen Sinn macht und dann endlich die Schäden der anderen bezahlt haben. War Monatelang Stress ohne Ende, man fing schon an, meinen Lohn zu pfänden. Deshalb nur mit 2 Mann schweißen. Das habe ich mir eine Lehre sein lassen.Also zieh Dein Ding mit Anwälten durch, die bezahlt er am Ende auch noch.

    1.Doka mit 4Türen, Aufsetzkoffer.
    2.Sattelzugmaschine Doka alt 4/96, Syncro
    3. Doka mit 4 Türen, Aufsetzkoffer, Syncro mit Sperre, Standheizung, 2002
    4. Multivan goes Business 111er 10/99
    5. Doka im Aufbau, 111er, Syncro große Kupplung, Diff mit Sperre
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    Erst wenn jemand nicht mehr da ist, weiß man seinen Wert zu schätzen.

  • Ein Unternehmer der dir allen ernstes Versicherungsbetrug empfiehlt solltest du entsprechend gegenübertreten.

    Damit meine ich mit viel Abstand und nur mit anwaltlicher Vertretung.

    Absolut irre diese Äußerung falls das wirklich so passiert ist.

  • Moin, ich glaube nicht, das er sich das aus den Fingern gesaugt hat.

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    Erst wenn jemand nicht mehr da ist, weiß man seinen Wert zu schätzen.

  • Du sollst also deine Versicherung mit dem Schaden belasten und hinterher höhere Prämien zahlen .

    Der Typ hat nicht mehr alle Latten a. Zaun und deine Versicherung wird auch freundlich abwinken .

    Las dich nicht länger verarschen .

    lass mir mal kurz durchzählen, :rolleyes: stimmt ick hab se nich mehr alle. :thumbup:

  • Der Verursacher ist aus meiner Sicht ganz klar, die Werkstatt. Wenn die einen Bus quasi abfackeln, sind die auch dafür verantwortlich.


    Wenn ich was an geliehenen Sachen kaputt mache nuss ich das zahlen.


    Doch ist man haftpflicht versichert, trägt diese i.d.R. die Kosten.

  • Der oft zitierte § 823 BGB - Schadensersatz … wer kaputt macht bezahlt … nicht dessen Versicherung bezahlt.

    Geh zum Fachanwalt und lass dich beraten … dann weißt du mehr.

    Cu 🤞

    ...soweit richtig aber besser der Verursacher hat eine Versicherung die eintritspflichtig ist, sonst ist man auch mal ganz schnell 2. Sieger :)

  • Mal ehrlich...ich finde das absolut unterirdisch. Als Handwerker, Unternehmer und zuverlässiger Mensch übernimmt man gefälligst Verantwortung wenn was schief geht damit man zuhause am Abend in den Spiegel schauen kann. Und wenn da mit der Versicherung nichts geht (was ich mir gar nicht vorstellen kann, denn genau dafür ist sie da), dann sucht man gefälligst Pro-Aktiv nach Lösungen um den Schaden wieder gut zu machen. Und wenn man als gestandener Unternehmer die Kohle für einen 20 Jahre alten Cali nicht hat (was ist schief glaufen?) dann ggf. per Kompromiss wie z.B. "ich organisiere ein Leih-Auto bis alles abgewickelt ist" oder "ich kauf einen Bus mit Motorschaden und richte den für Dich" oder sowas. So würd ich das machen. Allen ist klar das auch mal was schief gehen kann.

    In seinen Stundensätzen für die Werkstatt hat er schliesslich alles mit ein-kalkuliert auch das er Gewährleistung zu leisten hat und verkauft Dir das auch, richtig?

    Leider geht es aber mit den Werten gefühlt von Jahr zu Jahr bergab.

    Bin mir sicher das Du juristisch gegen die Werkstatt gewinnen wirst. Wird Dir aber für diesen Sommer nichts mehr bringen :(.

    Einmal editiert, zuletzt von Player1005 (2. Juli 2024 um 07:32)

  • Es geht hier um 20...30T€ ?
    Da der Werkstattbesitzer bereits signalisiert hat, dass Du den Schaden VON IHM nicht ersetzt bekommen wirst, WEISS er vermutlich bereits, dass Du den Schaden von ihm nicht ersesetzt bekommst ... nennt sich INSOLVENZ.

    Und in diesem Fall bleibst Du dann auch noch auf den Kosten für Gutachter, Anwalt, Gutachter und Gericht sitzen.
    Also immer gut überlegen, was man macht ... bevor man nicht mehr zurück kann.

    In Deiner Haut möchte ich jetzt nicht stecken.

  • Es geht hier um 20...30T€ ?
    Da der Werkstattbesitzer bereits signalisiert hat, dass Du den Schaden VON IHM nicht ersetzt bekommen wirst, WEISS er vermutlich bereits, dass Du den Schaden von ihm nicht ersesetzt bekommst ... nennt sich INSOLVENZ.

    Sorry, aber wegen 20-30T€ geht doch kein normaler Handwerksbetrieb in die Insolvenz. Gegenüber laufenden Kosten wie Personal, Energie, Betriebsmittel, Pacht, Miete etc. pp. ist das doch gar nix. Natürlich versucht man da jeden Cent "unnötiger" Ausgaben zu sparen und das auf den armen geschädigten abzuwälzen, aber wenn ein Betrieb das nicht ausgleichen kann dann müsste er bei jeder anderen Kleinigkeit auch sofort Dicht machen (Zahlungsausfall, Lieferant pleite, Arbeitnehmer spontan Langzeitkrank, Straßenausbausatzung schlägt zu usw).

    Falls die in Insolvenz gehen dann hat das sehr viele andere Gründe und dieser Schadensersatzfall wäre nur die Spitze des Eisbergs.

    Einmal editiert, zuletzt von RePete (2. Juli 2024 um 09:33)

  • Dass die Versicherung nicht zahlen will mit der Begründung "zu viel zu tun" halte ich für hahnebüchen. Das kann ja nicht das Problem eines Versicherungsnehmers sein, der regelmäßig seine Beiträge eingezahlt hat (das setze ich mal voraus).


    Irgendwie stinkt die Sache und ich denke auch, das Beste ist, hier die Anwälte arbeiten zu lassen. Viel Erfolg dabei und halte uns gern auf dem Laufenden!

    Ein Bus ist nie fertig.

    Gehört zur Familie: der Dicke (95er AAB, LR, TraPo Kombi) und

    der Kleinwagen (96er ACV, KR, Kombi), Zugpferd vom geliebten Gatten.

  • Er hat mich dann gefragt ob ich das nicht über meine Teilkasko abwickeln möchte.

    Das wäre Versicherungsbetrug.

    Damit würdest du nicht nur potentiell weniger bekommen sondern dich auch strafbar machen.

    Mit dieser Aussage würde ich das ganze auch an einen Anwalt abgeben.