Hallo, seit dem Ölwechsel wird im Display beim Motorstart für einige Sekunden "Öl-Sensor defekt" angezeigt. Die Werkstatt hat den Fehlerspeicher gelöscht. Nun ist nach 5x starten der Fehler erneut aufgetaucht. Spricht was dagegen den Öl-Sensor erst beim nächsten Ölwechsel in 2 Jahren/ 30.000 km austauschen zu lassen und in der Zwischenzeit den Ölstand öfter manuell zu kontrollieren? Oder hat der Sensor noch weitere wichtige Funktionen?
Öl-Sensor defekt
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Fernwehmobil
1. August 2024 um 12:23 Hat den Titel des Themas von „Ölstandsensor defekt“ zu „Öl-Sensor defekt“ geändert. -
Hi,
Es gibt baugleiche Fahrzeuge mit dem selben Motor, da vibt es diesen Ölstandsensor überhaupt nicht.
Also ja, du kannst das Ding getrost ignorieren und nach alt hergebrachter Methode deinen Ölstand mit dem Stab kontrollieren ohne Gefahr zu laufen etwas zu beschädigen.
Fortgeschrittene gehen sogar soweit den Ölstandsensor aus dem Kombiinstrument herauszucodieren. Es sollte fann aber auch jlar sein, dass dann die verlängerten Wartungsintervalle hinfällig sind und man mit festen Ölwechselintervallen von 15tsdkm bzw. jährlich arbeitet...
Grüße und DAnk
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Fortgeschrittene gehen sogar soweit den Ölstandsensor aus dem Kombiinstrument herauszucodieren.
Das mach ich bald.
Ölsensor defekt, neuer rein (glaub sogar einer von Hella), nach 2 Jahren kommt wieder die Aladin-Lampe (Ölkanne) beim Start.
Nochmal tausch ich das Ding nicht.
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Das Ding macht nichts anderes als den Ölstand und Öltemperatur zu überwachen.
Ölstand: Beim normalen Wartungsintervall geht man wohl davon aus, dass der Großteil der Motoren weniger Öl braucht als über das normale Intervall kritisch werden würde. Kurzum, selbst der ignoranteste "Bediener" der kein Interesse daran hat wie die Motorhaube aufgeht läuft kaum Gefahr den Motor trocken zu fahren. Sollte das Intervall überzogen werden ist der Hersteller fein raus, darunter gäbe es Diskussion und es wird schwer nachzuweisen ob der Fahrer seine Pflichten erfüllt hat (gelegentliche Kontrolle).
Man muss halt davon ausgehen, dass ein Teil der Fahrzeuge außerhalb der geplanten Intervalle nur eine Werkstatt sieht wenn der Motor nicht mehr läuft und sonst nur der Schlüssel rumgedreht wird.
Will man dem Nutzer längere Intervalle ermöglichen ist davon auszugehen, dass der Anteil trockengefahrener Motoren steigen würde. Als Gegenmaßnahme macht man einen Sensor der eine Warnung in Bild und Ton zum Fahrer bringt und einen Motorhaubenschalter der aufzeichnet ob dann auch Öl kontrolliert wurde.
Sollte der Nutzer die Warnung ignorieren und die Motorhaube nicht öffnen bis der Motor trockengefahren ist wird VW das auslesen und Gewährleistungsansprüche aufgrund von unterlassen vorgeschriebener Handlungen ablehnen.
Öltemperatur: Das Longlife Intervall ist variabel. Ist das KI entsprechend codiert berechnet es anhand der Betriebsbedingungen wie lang man das Öl fahren darf. Ich weiß nicht welche Parameter hier reinspielen, aber wenn die Öltemperatur oft erhöht ist (Anhängerbetrieb, Stadtbetrieb, hohe Last) reduziert das sicher das Intervall und die Servicemeldung erscheint früher, schlimmstenfalls beim normalen Intervall.
Wenn du den rauscodierst verlierst du also diese Ölqualitätseinschätzung und damit offiziell das Longlife Intervall. Außerdem verzichtest du auf die doch recht sinnvolle Vorwarnung falls der Bus mit zunehmender Laufleistung mehr Öl schluckt oder unerwartet z.B. durch schleichenden Turboschaden unbemerkt mehr Öl braucht.
Da es schon lang keine Gewährleistungsansprüche mehr gibt ist sowieso Eigenverantwortung angesagt. Also einfach gelegentlich Motorhaube auf, Ölstand prüfen und normales Ölintervall einhalten.
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Vielen lieben Dank für die ausführlichen Informationen. Hat mir echt weiter geholfen
Ich werde den Ölstand weiterhin manuell prüfen und den Sensor dann nächstes Jahr austauschen um in Zukunft wieder das verlängerte Intervall nutzen zu können
LG