In der Not in Kroatien - Öldruck AET macht Probleme

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  • Moin!

    Ich habe ein großes Problem mit meinem Öldruck. Stehe mit meinem Möhrchen gerade an einem Straßenrand in Kroatien.

    Kurze Vorgeschichte:

    - Ölwechsel (10W40) und Filter vor einer Woche getauscht.

    - Alle Öldrucksensoren vor zwei Monaten getauscht.

    - Ölpumpe 2022 getauscht (von einer Werkstatt)


    Auf der Fahrt nach Kroatien ging 2x kurz die Öldrucklampen an (Kein Piepsen). Dachte es liegt am Bergfahren und vielleicht an einer schlechten Erdung der Sensoren, da ich alle Stecker neu gesteckt hatte.

    Vermutlich falsch gedacht. Wollte gerade wieder zum Campingplatz (Circa 50km) und nach dem Start blinkte die Öldrucklampe weiter und er fing an zu Piespen. Leider gibts auch deutliches Klackern von Vorne (vermutlich haben die Hydros zu wenig ÖL). Kurz losgefahren (~1km) auch mit Bodenwellen und Kurven aber keine Veränderung. Ölstand ist perfekt auf dem obersten Strich.

    Hat jemand einen Tipp, welchen ich hier ausprobieren kann? Lasse ihn einmal kalt werden und würde es dann nochmal probieren, um zumindest zum Campingplatz zu kommen. Großen Werkzeugkasten, Wagenheber und etwas ATF und ÖL habe ich dabei..


    Danke euch schonmal!

    Freude ist nur ein Mangel an Informationen.

  • Auch wenn jetzt wieder einige meckern, rote Lampe bedeutet Motor sofort aus, Basta. Du kannst dich eigentlich nur schleppen lassen, ein mechanischen Öldruckprüfer besorgen und kurz starten. Da aber eh schon ein klappern zu hören war, sehe ich für den Motor schwarz.

    Gruß Patrik

  • Auch wenn jetzt wieder einige meckern, rote Lampe bedeutet Motor sofort aus, Basta. Du kannst dich eigentlich nur schleppen lassen, ein mechanischen Öldruckprüfer besorgen und kurz starten. Da aber eh schon ein klappern zu hören war, sehe ich für den Motor schwarz.

    Bin ich auch der Meinung. Das nach so etwas eine Aufarbeitung stattfinden muss, ist klar. Will garnicht wissen wie die Lager aussehen. Das wird gemacht, sobald er wieder in Deutschland ist. Da gibts kein Drumherum.

    Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Ölpumpe versagt hat. Die ist quasi neu und ist nichtmal 40.000km gelaufen. Da ich Bodenwellen gefahren bin, kann ich mir vorstellen, dass Ölablagerungen eingesaugt worden sind, da ich bei diesem Wechsel Additive zur Reinigung von Liquid Molly mit reinpackt habe. (Bitte dazu keine Diskussion). Wurde nach Vorschrift mit dazu gekippt.

    Er steht jetzt an einer Tankstelle, werde morgen Früh die Ölwanne abnehmen und gucken wie es aussieht, genauso wie den Ventildeckel um mal zu gucken, ob dort auch was offensichtliches ist.

    Bin natürlich über weitere Tipps dankbar. Auch wenn er einen Schaden davon mitnehmen wird, würde ich versuchen damit wieder nach DE zu kommen.

    Freude ist nur ein Mangel an Informationen.

  • Wenn die Wanne ab ist letztes Pleuel aufschrauben. Dann sieht man schon was. Ich hab auch schon mal ein haufen Dichtmasse an einem Ölansaugrohr gefunden, neu gemachter Motor! Manchmal ist da weniger mehr.

    Gruß Patrik

  • Was man noch machen kann wäre den Öldruck zu erhöhen. An der Ölpumpe ist eine große Schraube die du ruhig rausdrehen kannst, da nicht viel Öl raus läuft. Darunter ist eine Feder, die einen Kolben beträtigt, der den Öldruck reguliert. Nun mußt du Unterlegscheiben auf die rausgedehte Schraube stecken oder den Dichtring weg lassen, das die Feder mehr Spannung hat und wieder zusammenschrauben.

  • Ich würde trotzdem erst das Pleuel anschauen, bzw. die KW. Bis nach Hause ist weit, Pleuellager kosten nicht die Welt. Vielleicht sind wirklich nur Ablagerungen auf dem Sieb, oder wieder rausgefallen und jetzt im Öl.

    Gruß Patrik

  • Zumindest von den TDI's ist ja bekannt, dass gerne mal die Schrauben von einem Deckel an der Ölpumpe locker werden.

    Da der AET ebenfalls ein 5-Ender ist glaube ich nicht, dass da eine großartig andere Ölpumpe verbaut ist und damit dürfte das Problem auch existieren.

    Würde zu einer neuen Pumpe gut passen, dass die zeitnah locker werden, dann suppts aus der Pumpe statt Druck aufzubauen.

    Wenn ich meine Pumpe jemals in der Hand halte werden die mit Schraubensicherung hochfest eingeklebt.


    Das "gute" an dem Problem ist, dass der Öldruck nicht gleich bei 0 ist wie bei zu wenig Öl sondern langsam unter die Schaltschwelle geht. Wenn du die Kiste dann nicht prügelst kann sie es überleben.

    Von sich selbst zerlegenden Regelventilen hab ich auch schon gehört, allerdings dämmert mir hier, dass das im Motorradbereich war, nicht T4 spezifisch.

    Einmal editiert, zuletzt von Speed Freak (29. September 2024 um 23:22)

  • Jede Ölpumpe hat ein Ansaugrohr mit Sieb. Und der Regelkolben der Ölpumpe, da helfen sämtliche Scheiben nix da der Kolben nur ab ca. 5 Bar eingreift. Wenn der Druck nicht mehr hergibt ändert das leider nichts.

    Gruß Patrik

  • Jede Ölpumpe hat ein Ansaugrohr mit Sieb. Und der Regelkolben der Ölpumpe, da helfen sämtliche Scheiben nix da der Kolben nur ab ca. 5 Bar eingreift. Wenn der Druck nicht mehr hergibt ändert das leider nichts.

    Die Frage ist aber, warum der Druck nicht mehr ausreichen sollte. Öl wurde jedes halbe Jahr gewechselt mit Filter, Ölkühler jedes Jahr durchgespült, Ölpumpe ist quasi noch neu.

    Bei der letzten langsamen Fahrt zur Tankstelle (2km), hat er auch nicht mehr gepiepst. Man hört auch leicht eine Veränderung im Klang nach ein paar Sekunden. Öldruck ist vorhanden, nur nicht genug. Die Frage ist halt, wie bekomme ich die Kiste in den halbwegs sicheren Hafen.

    Freude ist nur ein Mangel an Informationen.

  • Die beschriebenen Schrauben an der Ölpumpe lösen genau das aus. Sonst kann ich mir nicht viel vorstellen außer einem defekten Druckregelventil, selbst Dreck am Sieb muss schon extrem viel sein damit es auf den Öldruck geht.

    Dichtmasse (zu viel) kann zu Motorschäden führen, beim T4 kann ich mir außer verstopftem Sieb nicht viel vorstellen.

    Ich hatte nur mal einen Motorradmotor mit Dichtmasse in den KW Hauptlagern und dadurch ausgelöstem Pleuelbruch, da unterscheidet sich der T4 Motor aber in der Konstruktion und dort sollte nie Dichtmasse hinkommen. Außerdem hatte der Motor normalen Öldruck, er kam nur nicht im Lager an.


    Eine quasi neue Ölpumpe (welcher Hersteller?) muss nicht zwingend gut sein, jedes Neuteil birgt die Gefahr von einem Montagsbauteil und darüber hinaus Einbaufehlern.

    Siehe oben genannte Motorradgeschichte, der Vorbesitzer war gelernter KFZ Mechaniker und hat einen Getriebeschaden repariert, 2000km später ging der Motor drauf.

    Einmal editiert, zuletzt von Speed Freak (30. September 2024 um 07:06)


  • Es kann halt tatsächlich der Dreck / Ölschlamm sein. Hatte die Ölwanne erst einmal runter und das ist mehr als 4 Jahre her. Habe damals auch nicht teueres ÖL verwendet (nun alles von Liquid Molly) und kann mir schon vorstellen, das durch das Additiv sich einiges unten abgelagert hat. Ich probiere gleich erstmal die Schraube aus. Bin gespannt! Kaufe trotzdem gleich 5L Öl beim KFZ Autoteile hier und im Notfall kommt auf der Tankstelle die Ölwanne runter..


    Die Ölpumpe sollte original sein. War die Teuerste, da ich damit echt kein Stress haben wollte. Ist das einzige Teil, welches ich nicht gewechselt habe, sondern eine Werkstatt.

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  • Was man noch machen kann wäre den Öldruck zu erhöhen. An der Ölpumpe ist eine große Schraube die du ruhig rausdrehen kannst, da nicht viel Öl raus läuft. Darunter ist eine Feder, die einen Kolben beträtigt, der den Öldruck reguliert. Nun mußt du Unterlegscheiben auf die rausgedehte Schraube stecken oder den Dichtring weg lassen, das die Feder mehr Spannung hat und wieder zusammenschrauben.

    Wo genau soll die Schraube sich befinden? Bin vor Ort, hab die Motorschutzwanne ab aber kann bei mir nur eine kleine erkennbare Schraube sehen, die zur Halterung dient. Würde sonst gleich mal den Zahnriemenschutz abnehmen


    Edit:

    Gefunden. Musste nur tiefer gucken 😅

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    Einmal editiert, zuletzt von TheMuzz (30. September 2024 um 13:16)

  • Meine Ölwanne war 20 Jahre nicht abgebaut und ich vermute darin nichts außer normales von Dieselruß schwarzes Öl.

    Weiters hatte ich erst einen Fall wo Öl der Grund für fehlenden Öldruck war und das war ein Nissan Micra (Benziner) auf der Autobahn gefressen hat. 60000km am Tacho, jährliches "Service" und Ölwechsel beim Vertragshändler. Wurde vererbt...

    Nachdem wir die Kopfhaube ab hatten war da drinnen Schuhpaste, kein Öl. Ich vermute die Kiste hatte schon jahrelang kein neues Öl gesehen im Sinne von "treuer Kunde, helfen wir mal nach damit er sich noch einmal ein neues Auto kauft - bei dem Alter vom Auto kann man ja einen Motorschaden als normal argumentieren".

    Bei jedem anderen Fahrzeug das ich zerlegt hab war in der Ölwanne nichts außer normales Öl, kein Schlick oder sonstige Horrorgeschichten.

    Den Öldruck an der Stelle wo grade rumgeschraubt wird (Druckbegrenzungsventil) erhöhen zu probieren halte ich für Sinnlos. Sofern das Ventil keine Fehlfunktion hat öffnet das erst weit nachdem der Öldruckschalter sein OK gibt. Da du aber eine Öldruckwarnung hast und der Druck durch die Beschreibung "klappern von den Hydros " tatsächlich zu niedrig sein könnte bringt dir das nichts den Maximaldruck zu erhöhen.


    Wenn du in einer Werkstatt bist probiert einen Öldruckprüfer aufzutreiben sofern nicht vorhanden. Eine zur Bordelektrik unabhängige Messung gibt Auskunft was Sache ist.

  • Haben vieles probiert:

    Schraube Ölpumpe raus, ohne Unterlegscheibe, mit einer und mit zwei. Keine Veränderung.

    Ölrücklaufventil draußen und drinnen. Keine Veränderung aber dort Öl vorhanden!

    Next step, Ölwanne runter. Mehr Option habe danach nicht und gucke nach einer Werkstatt in der Umgebung..

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  • Wo in Kroatien bist Du denn?

    Bin gerade auf Cres.

    Grüße vom Chiemsee
    Mühli
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    Besser als ein Bus :nixpeil: Viele Bussis :bussi:

  • Also Ölwanne war ab aber nichts auffälliges gefunden. Kein Schlamm, keine Ablagerungen, nichts. Filter auch abgemacht aber auch dort (so git ersichtlich wie es ist), war nichts drin.

    Dann doch vermutlich Ölpumpe... Fuck. Einziger Urlaub dieses Jahr 🫠

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