Achsschenkel hinten aufbereiten

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Hallo liebe Forianer,

    meine hinteren Achsschenkel hatten gravierende Schäden im Bereich der Federaufnahme. Die Mittenzentrierung war komplett durch und der Rest mit einer 3 mm Oxidschicht unterwandert. Diese habe ich bereinigt.
    Den neuen Teller von JP-Group habe ich schon liegen und muss ihn nur noch verschweißen (nicht gerne gesehen ich weiß).

    Der finale Achsschenkel soll zur KTL-Beschichtung. Hat jemand einen Tipp wie ich diese Stelle vor dem Schweißen / KTL-Beschichtung behandeln soll oder welche Reihenfolge mehr Sinn macht?

  • Sandstrahlen und Pulverbeschichten ist sicher auch eine Option 😉✌️

    Vielleicht nach dem Strahlen nochmal prüfen, was noch übrig ist...ggf. besseren Ersatz besorgen!?

    Gruss

    Matthias

  • Der finale Achsschenkel soll zur KTL-Beschichtung. Hat jemand einen Tipp wie ich diese Stelle vor dem Schweißen / KTL-Beschichtung behandeln soll oder welche Reihenfolge mehr Sinn macht?

    Ich habe zu erst Sandstrahlen und pulvern lassen.

    Dann die Federaufnahme aufgeschweißt. Vorher abgezeichnet wo die schweißpunkte sitzen und dort die Pulverbeschichtung entfernt.

  • Sandstrahlen

    Gute Idee.

    und Pulverbeschichten

    da bin ich noch unschlüssig, da es bei KTL-Beschichtung auch innen chemisch entrostet wird. Und Pulver wohl an Achsteilen leichter abblättert und unterwandert werden soll.

    die Pulverbeschichtung entfernt

    und das dann ganz normal grundiert und lackiert / konserviert?

  • Klar, sandstrahlen in Innenräumen von Achsteilen kaum bis unmöglich. Dann vielleicht lieber verzinken lassen. Da kommen die Teile vorher ins Säurebad, wird also auch innen sauber. Wird auch nix abrasiert, wie beim Sandstrahlen. Wenn danach gelb- oder blauverzinkt, dann kannst immer noch pulverbeschichten lassen 😉

    Entrosten im Säurebad kannst auch mal zu Hause probieren, Zitronenpulver überdosiert im Wassereimer und rein mit den zu entrostenden Teilen. Dann gehts los mit blubbern 😀 Hab ich häufig bei Kleinteilen gemacht, dann erst zum Verzinken gegeben.

    Gruss

    Matthias

  • Haben wir schon Alles hinter uns :shake:

    Alten Daglaradatsch runterklopfen - neue Federaufnahme/Grundplatte besorgen/machen - neu aufschweißen - Achsschenkel konservieren - einbauen - und gut ist :pray:

    Ein Experte ist der, der auf seinem Fachgebiet schon alle mögliche Fehler getätigt hat :tongue: :applaus:

    Grüße aus Bayern !

    Atlantis16

  • Hallo,


    da es bei KTL-Beschichtung auch innen chemisch entrostet wird. Und Pulver wohl an Achsteilen leichter abblättert und unterwandert werden soll.

    chemisch entrosten ist eine Vorarbeit, kein Vorgang bei der eigentlichen KTL Beschichtung,

    KTL + Pulverbeschichtung ist einer der robustesten Beschichtungsformen die es gibt,

    wenn man gewisse Vorarbeiten durchführt blättert nix ab oder wird unterwandert

    z.B. Gewinde schützt, Flächen mit Scherbelastung oder Pressverbindungen sauber abklebt usw.


    Grüße

    Daniel


    Nachtrag : wenn KTL + Pulverbeschichtung dann nur von einer Firma machen lassen

    bzw. wenn zwei Firmen involviert sind, abklären ob die KTL mit Pulverbeschichtung kompatibel ist,

    Einmal editiert, zuletzt von daniel-ffo (2. Oktober 2024 um 18:55)

  • Und weil mans so rauslesen könnte... KTL alleine ist kein vernünftiger Rostschutz, das ist nur Grundierung.

    Verzinken (galvanisch) bringt innen nichts, das geht auch nur außen, außer man bringt die Anode ins Teil hinein.
    Offiziell erlauben wird dir das vermutlich auch keiner wegen Wasserstoffversprödung - was aber hauptsächlich bei hochfesten Stählen (Schrauben ab Festigkeit 10.9) ein Problem ist.
    Feuerverzinken ist an Achsteilen nicht gern gesehen weil Oberflächenveränderung und zu heiß (persönliche Meinung... lieber ein gutes Teil verzinken als mit einem zu mehr als 50% weggerosteten Teil herumfahren...)

    Ich würd chemisch entrosten und phosphatieren (lassen), danach außen mit Grundierung und widerstandsfähigem (Baumaschinen) Lack anpinseln.
    Hohlräume nach der ganzen Aktion mit Fett konservieren.

    KTL als Grundierung ist halt die Luxusvariante.

    Das überlebt dir den Rest vom Bus 3x

    2 Mal editiert, zuletzt von Speed Freak (2. Oktober 2024 um 19:55)

  • Die Pulverbeschichtung behandelt man nicht nach.

    Das ist doch so optimal.

    Selbst innen haftet das Pulver fast auf der gesamten Fläche. FluidFilm oder MikeSanders rein und man hat für den Rest des Bus Lebens Ruhe

  • Hallo,

    Selbst innen haftet das Pulver fast auf der gesamten Fläche.

    da beim pulvern ja mit Strom gearbeitet wird, muss man sehr viel zaubern das man in Hohlräumen genug Pulver reinbekommt

    ich wäre immer noch für chemisch entlacken, dann im Nassverfahren grundieren und lackieren, und die Hohlräume mit Hohlraumschutz fluten,


    Grüße

    Daniel

  • Sandstrahlen, chemisch entrosten (oder auch umgekehrt), spritzverzinken, Hohlraum mit Grundierung füllen und schwenken (auch gern mehrfach), in Lack tauchen (oder innen analog zur Grundierung bearbeiten und außen pinseln), letztendlich mit Wachs o.Ä. behandeln.