Gelöst: AHY springt nicht an / Einspritzbeginn

Moin allerseits,

es ist mir ja schon etwa unangenehm zu fragen, aber hoffentlich hilft mir die Schwarmintelligenz hier aus dem Forum nochmal weiter.
Nachdem ich mich ja vor einigen Tagen beim ACV eines Bekannten bereits mit Zahnriemen/Einstellung der ESP rumgeschlagen hatte, wollte ich es bei meinem eigene Bus (2000er/AHY) auch noch mal "vernünftig" einstellen.

Die Spannung der Spannrolle für ESP war außerhalb der Toleranz und auch der dynamische Einspritzbeginn ließ sich nicht in den Toleranzbereich einstellen.

Also Zyl1 auf OT, ESP auf Markierung, Meßuhr rein usw. - mittlerweile sollten die Arbeitsschritte im Schlaf laufen.
Das ganze habe ich nun beim 3. Mal auch noch mit abgenommenem Ventildeckel gemacht, da ich den Markierungen am Schwungrad vom Vorbesitzer nicht so ganz vertraut hab.
Es passt(e) aber soweit alles, NW Lineal lässt sich auch einsetzen, also sind die Steuerzeiten m.E. korrekt und auch die Markierung bzw. UT der ESP lässt sich mit der Meßuhr in dieser Position feststellen.

Endergebnis: Der Bock springt nicht vollständig an.
Schaut bzw. hört euch das Video vom Startversuch bitte mal an.

Könnt ihr daraus etwas ableiten? ACV und AHY sollten sich dahingehend ja nicht unterscheiden und auch die Arbeiten lt. Elsa sind identisch.
Danke im Voraus

PS: 2. Batterie ist schon angeschlossen, nur die Einspritzleitungen habe ich an den Düsen noch nicht geöffnet wg. eventueller Luft, mir fehlt grad der 2. Mann dafür.
Einspritzleitungen waren aber auch nicht geöffnet.

iCloud Fotos – Apple iCloud

Ja genau, von UT auf 0,55mm in Motordrehrichtung

Habe jetzt bestimmt schon 10x so gestartet wie im Video, es kommt ja Diesel an, jedenfalls der Rauchentwicklung in der Werkstatt zu urteilen.
Zieht die Pumpe denn an der Zentralschraube für die Messuhr Luft, die sich bis in die Zuleitungen zu den Düsen „verteilt“?

Zitat von yellowone

Zitat von rowdy146

Also Zyl1 auf OT, ESP auf Markierung,

Das gilt aber nur bei jeder zweiten KW-Umdrehung.

Die selbe OT-Markierung ist also einmal richtig, bei der nächsten Umdrehung aber falsch ... und dann springt der Motor nicht an.

Wenn aber zur OT Markierung KW in der Kupplungsglocke das Lineal in die NW eingesetzt werden kann, dann sind nach meiner Kenntnis die Steuerzeiten korrekt.
Und in diesem Zustand setzt man dann doch die ESP per Messuhr fest, richtig?

Also von vorn: auf der Überführungsfahrt fand ich, dass der Motor bei Vollgas ordentlich gerußt hat
Er lief dort soweit gut, auch Starten war kein Thema.

Hatte dann zu Haus den dyn Einspritzbeginn geprüft, der war ( meine ich ) oberhalb der Toleranz, ließ sich aber nicht runterdrehen.
Hatte beim genauen Anschauen dazu noch die nicht mehr passende Spannung der ESP Spannrolle festgestellt.
Aktuell hab ich es also verschlimmbessert

Den Hauptriemen habe ich bisher nicht angefasst, ergo ist die Stellung KW-NW nach wie vor OK.
wenn dann Zyl1 auf OT steht bzw. die Ventile auf Überschneidung, das Lineal in die NW passt und die ESP auf Markierung, dann sollte die Zuordnung der 3 Komponenten zueinander passen.
In diesem Zustand habe ich mit der Uhr die Pumpe justiert & fixiert, den Riemen gespannt und das NW Rad festgezogen.
Gibts dazu Einwände/Anmerkungen?

Es steht noch das entlüften der Einspritzleitungen aus, hab ich heute nicht mehr geschafft..

Zitat von URSUS

Es könnte auch sein, dass beim stat. Einstellen die ESP einen Zylinder übersprungen ist. Die ESP verdreht ruckhaft, da muss man schon aufpassen.

Das sollte man beim beobachten der Uhr beim Vordrehen aber eigentlich doch merken, die 55mm sind ja nur wenige Grad Drehwinkel.
Hab das nicht gemessen, aber die Strecke am Umfang sind doch irgendwas um 10mm
Auch das passt nach meinem Dafürhalten, wenn man sich die Marken an Konsole und Pumpenrad nach dem Vordrehen und fixieren anschaut