Motorprobleme 2,5l Benziner AET Automatik Bj.1999

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  • Hallo.

    Ich habe mich mal hier angemeldet, in der Hoffnung Jemand hat Erfahrungen mit meinem Problem und selbst eine Lösung gefunden.

    13 Jahre fahre ich nun ohne Probleme mit meinem T4, 2,5l Benziner AET mit Automatikgetriebe Baujahr 1999 KM 275000. Seit ca. einem halben Jahr macht er mir aber immer öfter Probleme bis es in den letzten 4 Wochen zu 2 Totalausfällen kam und ich mich vom ADAC abschleppen lassen mußte. Die Werkstätten, in denen ich bis jetzt gewesen bin, haben nur Vermutungen geäußert aber konnten keinen Fehler lokalisieren.

    Angefangen hat alles damit, das er ab und zu im warmen Zustand erst nach dem 3. oder 4. Startversuch ansprang. Ist dann aber immer ohne Probleme gefahren. Da beim Anlassen manchmal die Benzinpumpe nicht anlief, habe ich mich Schlau gemacht und das Relais gewechselt. Set dem startet er besser aber ein neues Problem tauchte auf! Jetzt ging er plötzlich während der Fahrt einfach aus. Meistens so nach 10km Fahrstrecke bei warmen Motor. Meistens konnte ich sofort wieder Starten und dann Problemlos 100 und mehr Kilometer fahren. Wenn er nicht wieder zu starten war, mußte ich ca. eine halbe Stunde warten und alles war, als wäre nichts gewesen. Ich habe auf anraten der Werkstatt dann das Relais für die Motorsteuerung und den Geber62 gewechselt, was keine Verbesserung brachte. Auch habe ich den Zündanlaßschalter schon getauscht, ohne Erfolg. Die Ausfälle wurden immer häufiger, so das es auch im Kalten Zustand Probleme gibt den Motor zum Laufen zu bringen. Manchmal will er und manchmal nicht! Habe das Motorsteuergerät aufgemacht, keine ersichtlichen Mängel. Habe die Zentralelektrik ausgewechselt und die Massepunkte geprüft und gereinigt. Die Benzinpumpe, Zündspule und der Hallgeber wurde von der Werkstatt überprüft. Luftmengenmesser und Drosselklappensteller können nach Aussage der Werkstatt nicht die Ursache sein. Es wurde auch schon mehrmals der Fehlerspeicher ausgelesen, ohne Ergebnis. Im Moment bin ich dabei Kabelbaum für Kabelbaum zu öffnen und nach Scheuerstellen oder Kontaktschwierigkeiten zu suchen. Wie gesagt, wenn der Motor läuft, läuft er einwandfrei und mit einem Benzinverbrauch zwischen 10l und 11l für ein Automatik eigentlich super. Die Probleme treten in jedem Lastbereich auf, egal ob Leerlauf oder Belastung am Berg. Wenn er läuft, kann ich an Kabeln und Steckern wackeln und klopfen ohne den Fehler auszulösen.

    Da die Werkstatt schon aufgegeben hat, bin ich nun relativ Ratlos!

  • Ich würde als aller erstes die Zündspule tauschen und danach den Hallgeber . Kappe und Finger hat die Werkstatt hoffentlich schon getauscht .

    Die Kappe der Finger und die Zündspule sind nicht Diagnose fähig und der Hallgeber spinnt manchmal ohne Fehler .

    Was auch hilft mal den Motor im absoluter Dunkelheit laufen lassen und beobachten ob irgend wo eine Funkenstrecke ist . Aber dabei NICHS ANFASSEN . Dann mal mit einer Sprühflasche alles mit Wasser bei stehenden Motor einjauchen und erneuert starten .

    lass mir mal kurz durchzählen, :rolleyes: stimmt ick hab se nich mehr alle. :thumbup:

  • Bei mir war es der Drehzalgeber vorn im Getriebe der die Selben Probleme sporadisch verursachte bis er gänzlich ausgefallen ist. Ebenfalls kein Eintrag im Fehlerspeicher gewesen da die Aussetzer wahrscheinlich zu kurz waren. Zündtrafo währe auch ein Kandidat dafür ebenfalls eine langsam sterbende Kraftstoffpumpe was bei dem km Stand normal währe.

    Bye Maik
    [b]

    ...schreib dich nich ab - lern Ostdeutsch

  • Ich würde den Kraftstoffdruck prüfen (lassen). Könnte sein, dass der Kraftstoffregler den Geist aufgibt.

    Insbesondere bei warmem Motor bilden sich dann Dampfblasen, die den Kraftstofffluss blockieren.

  • Erst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten. Das mit der Kraftstoffpumpe hat die Werkstatt schon ausgeschlossen. Ich hoffe doch, das sie auch geprüft hat? Zündprobleme gibt es eben nach Aussage der Werkstatt auch keine. Es muß ein Elektrikfehler sein. Das mit dem Drehzahlgeber klingt schon eher plausibel. Da hat aber die Werkstatt noch nichts erwähnt, wohl weil im Fehlerspeicher nichts abgelegt ist. Bei mir ist der Geber aber nicht im Automatikgetriebe eingebaut sondern im Motorblock. Da ist der Austausch etwas aufwändiger, da man da nur von unten rankommt.

  • R.F.

    AET-4 wollte vermutlich schreiben "am", statt "im". Mit Drehzahlgeber ist in dem Falle dann der Geber im Motorblock unmittelbar neben der Kupplungsglocke gemeint.

    Die Zugänglichkeit ist aber ähnlich bescheiden von oben. Von unten kommt man aber ganz gut ran nach Abnahme der Motorwanne.

    Den Geber gibt es mWn nicht auf dem freien Markt. Original ist das Teil sehr teuer. Bei Classic Parts gibt's ab und an 20% Aktionen. Da ist es ratsam teure, sonst nirgends anderswo verfügbare Teile genau dann zu holen. Aber nicht jeder ist halt gewillt und hat die Möglichkeit, potentiell wichtige Teile zu horten für den Fall der Fälle...

  • Für mich klingt das ziemlich nach Zündspule - nicht aus eigenem Erleben, sondern aus eigenem Erlesen. Da gibt es ein paar ganz interessante Threads zum Thema Qualität und Diagnostizierbarkeit....

  • Ersatzzündspule ausprobieren geht schnell und man sollte eh immer eine parat haben.

    Was ich mir auch vorstellen kann, ist eine klemmende Kraftstoffpumpe:

    Die kann ausgeleiert sein und bisweilen klemmen.
    Manchmal sind auch Brösel von sich auflösenden "Gummi" im Tank unterwegs, das mag die Mechanik nicht.

    Irgendwas is' immer!
    Rust never sleeps

  • R.F.

    AET-4 wollte vermutlich schreiben "am", statt "im". Mit Drehzahlgeber ist in dem Falle dann der Geber im Motorblock unmittelbar neben der Kupplungsglocke gemeint.

    Die Zugänglichkeit ist aber ähnlich bescheiden von oben. Von unten kommt man aber ganz gut ran nach Abnahme der Motorwanne.

    Den Geber gibt es mWn nicht auf dem freien Markt. Original ist das Teil sehr teuer. Bei Classic Parts gibt's ab und an 20% Aktionen. Da ist es ratsam teure, sonst nirgends anderswo verfügbare Teile genau dann zu holen. Aber nicht jeder ist halt gewillt und hat die Möglichkeit, potentiell wichtige Teile zu horten für den Fall der Fälle...

    Ja genau so ist es. Diesen Impulsgeber bekommt man nirgends mehr neu zu kaufen! Ich habe den Drehzahlgeber im Motorgehäuse mal ausgebaut um vielleicht erkennbare Schäden zu sehen. Das Ding sieht aus wie neu. Ob natürlich drin was defekt ist, ist ja nicht zu sehen und prüfen kann man da ja auch nichts. Das Teil für den 2,5 TDI passt von den Abmaßen genau und ist auch neu zu einem kleinen Preis zu kaufen. So wie ich das verstehe, sind die Geber für die Simos Steuergeräte als Hallgeber ausgeführt und die anderen induktive Sensoren? Die Hallgeber soll man nicht mit einem Wiederstandsmeßgerät prüfen, wegen eventueller Beschädigungen . Bei den Induktiven kann man den Wiederstand messen. Vielleicht kann mir da mal jemand helfen, ob das so richtig ist.

    Auf jeden Fall muß ich jetzt erstmal sehen, wo ich irgendwie so einen Geber auftreiben kann. Der soll ja auch nicht die Welt kosten, denn sicher ist ja nicht das es daran liegt.

  • Bei meinem defekten Teil hat man auch nix erkennen können das ist innerlich. Meiner hat knapp 100,- eur gekostet ich hab den damals über Daparto gekauft. Ich würde da kein Geld in eine Reperatur des Sensors investieren, neu machen und gut.

    Bye Maik
    [b]

    ...schreib dich nich ab - lern Ostdeutsch

  • So wie ich erfahren konnte, waren die Sensoren bis vor ca. 2 Jahren noch neu zu bekommen. Da aber auch schon zu Preisen weit über 100€. Reparieren ist da nicht möglich. Ist eine vergossene elektronische Einheit. Es ist auch keine Beschädigung an Kabel oder Stecker zu sehen. Ich kann nur hoffen, das ich einen Schrottmotor finden kann, der wegen anderer Probleme ausgefallen ist und das Teil noch dran hat. Ich muß mal sehen, ob mir jemand die Woche den Fehlerspeicher löschen kann und dann mal sehen was passiert wenn der Sensor abgesteckt wird. Im Moment dürfte so ziemlich alles abgelegt sein, bei dem was ich alles ausprobiert habe!

  • Im Moment dürfte so ziemlich alles abgelegt sein, bei dem was ich alles ausprobiert habe!

    Habe dir etwas zum lesen gesendet via PN.

    Vielen Dank für die Informationen. Da ich selbst ein wenig auf dem Gebiet Elektronik unterwegs bin, hab ich das Prinzip der beiden unterschiedlichen Sensoren schon, wie es auch erklärt ist, verstanden. Im Gegensatz zum Monteur in der Werkstatt, von dem die Aussage kam " das sind doch alles induktive Sensoren"!

    Eigentlich müßte es doch möglich sein einen solchen induktiven Geber (den es ja ausreichend zum kleinen Preis gibt und der vom Gehäuse und Stecker auch passt) einzubauen? Die Impulse kommen ja zur selben Zeit vom Kurbelwellenrad. Die müßten dann nur über eine Elektronik der Impulsform für das Simos Steuergerät aufbereitet werden. Vielleicht hat diese Idee schon mal jemand gehabt.

  • Das mit der Kraftstoffpumpe hat die Werkstatt schon ausgeschlossen. Ich hoffe doch, das sie auch geprüft hat?

    Bevor man sich zu sehr auf den Geber versteift, sollte man den KraftstoffDRUCK messen.

    Eine laufende Pumpe bedeutet nicht zwangsläufig, dass auch genügend Druck vorhanden ist. Habe ich selbst schon erlebt.

    Die Messung ist einfach und wenn die Werkstatt sie durchgeführt hat, sollte sie ja Werte nennen können.