Destination Südwest - Pyrenäen und Nordspanien

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  • Am Sonntag startete unsere fünfwöchige Elternzeitreise, der erste große Urlaub zu viert! Tendenziell wollen wir von der Mittelmeerküste durch die spanischen Pyrenäen an die Atlantikküste. Fest eingeplant ist ein mehrtägiger Aufenthalt in San Sebastian (oder Donosti wie die Einheimischen sagen), um dort meinen Bruder und seine Freundin zu besuchen. Alles andere ergibt sich unterwegs und wir haben wenig fixe Ziele.

    Die ersten beiden Tage waren reine Fahrttage. Sonntag ging es von Franken nach Riegel am Kaiserstuhl. Ein kurzer Sprung in den dortigen Badesee sorgte für Abkühlung. Am nächsten Tag regnete es die meiste Zeit und so kamen wir bis Mâcon, kurz vor Lyon. Gestern sind wir dann schließlich am Mittelmeer in Marseillan Plage bei Sète angekommen.




    Heute haben wir uns den zugegebenermaßen nicht sehr sehenswerten Ort angeschaut und den Nachmittag am Strand mit Sandburgen bauen, Fußball spielen und über Wellen springen verbracht. Was 4-Jährigen halt so gefällt :)

    Morgen bleiben wir noch hier und dann geht es weiter Richtung Spanien.

    Wir sind auf jeden Fall gespannt, was wir alles erleben werden. Die Pyrenäen waren schon einmal unser Ziel. Aufgrund von Corona mussten wir uns damals aber auf die französische Seite beschränken. Auch die Art des Urlaubs war damals noch eine andere: Tour de France Anstiege mit dem Rennrad fahren, Klettersteige, möglichst anspruchsvolle Wanderungen und von früh bis spät Programm. Jetzt 5 Jahre und 2 Kinder später, sieht das etwas anders aus. Die Touren sind kürzer, die Aufenthalte länger und es ist auf eine andere Art schön. Was auf jeden Fall gleich geblieben ist, ist der Bus :)

  • Ich wünsche Euch eine gute Zeit und lese mal gespannt mit.

    Das Folgende hier kenne ich - genau in der Zeit waren wir auch in den Pyrenäen (in Mont-Louis) - und konnten auch die spanische Seite (die extrem hohe Fallzahlen hatte) nicht besuchen. Das steht bei uns auch noch auf dem Programm.

    Die Pyrenäen waren schon einmal unser Ziel. Aufgrund von Corona mussten wir uns damals aber auf die französische Seite beschränken. Auch die Art des Urlaubs war damals noch eine andere: Tour de France Anstiege mit dem Rennrad fahren, Klettersteige, möglichst anspruchsvolle Wanderungen und von früh bis spät Programm.

    Mein Lieblings-Campingplatz auf der Atlantik-Seite in Fra ist Labenne-Ocean / Camping Boudigau.

    Gruß, Jörg

  • Schöne Story und Bilder, euch eine schöne Zeit. Es heißt übrigens „Donostia“ (Klugscheissermodus aus).

    „San Se“ , wie die Einheimischen San Sebastian nennen, ist wunderschön.

    Auch auf jeden Fall nach Vitoria, Hauptstadt des Baskenlandes, Sonntagmittag in die Altstadt…Tapas essen!

    Meine Empfehlung: Auf jeden Fall auch nach Bilbao. Das hat sich in den letzten 20 Jahren unwahrscheinlich gewandelt. Da haben wir früher immer nen großen Bogen drum gemacht.

    Oben dann die ganze Küste lang nach La Coruna/Galizien!!!

    Wenig Touris, aber paar Spanisch-Kenntnisse sind notwendig und hilfreich.

    Meine Frau kommt aus Galizien, wir fahren da seit ca. 40 Jahren nahezu jedes Jahr mit dem Auto hin, kann das also ganz gut beurteilen, wie es da aussieht😇

  • An unserem zweiten Tag in Marseillan Plage machten wir eine Radtour nach Sète. Es gibt einen schön angelegten Radweg immer am Meer entlang. Meistens ist die Sicht durch einen Damm jedoch versperrt. In Sète besichtigten wir die Stadt, die mit den Kanälen ganz nett ist, jedoch störte uns der rege Autoverkehr im Zentrum. Nachmittags ging es dann nochmal an den Strand.

    Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Spanien. Mit einem Stopp zum Tanken und Einkaufen fuhren wir in die Nähe von Collioure auf den hier schon öfter erwähnten Campingplatz Les Criques de Porteils. Dieser ist wirklich sehr schön, dafür aber auch entsprechend teuer. Wir bekamen einen kleinen Platz mit Meerblick. Als erstes wollten unsere wasserbegeisterten Kinder natürlich das Schwimmbad testen und der Große nutzte die Rutschen, die er trotz fast voller Belegung für sich alleine hatte, ausgiebig.

    Heute liefen wir dann den Küstenweg nach Collioure mit tollen Ausblicken. Der Ort selbst gefiel uns richtig gut und auch die bergige Kulisse ist mehr unseres als platter Sandstrand soweit das Auge reicht.



    Morgen fahren wir dann weiter Richtung Spanien 🇪🇸

  • Die Freundin meines Bruders ist Baskin und hat mir mal erklärt, dass Donostia der baskische Name für San Sebastian ist, man umgangssprachlich aber nur Donosti sagt

    Ach du sch…, du hast natürlich Recht! Hab‘s mir aber sicherheitshalber nochmal von meiner Frau bestätigen lassen 😂…

    Lese weiterhin mit Freude eure lesenswerten/kurzweiligen Berichte und gucke mir die schönen Fotos an👊

  • Weiter geht’s. Von Collioure fuhren wir die kurvenreiche Küstenstraße, an der es viele tolle Aussichtspunkte gibt, Richtig Süden. Kurz hinter Cebère überquerten wir dann die Grenze und erreichten Spanien. Wir wollten noch ein paar letzte Mittelmeertage verbringen und haben uns dazu einen Campingplatz in der Nähe von Cadaqués ausgesucht. Leider war dieser bereits um die Mittagszeit ausgebucht. Auch auf drei weiteren Campingplätzen in Roses hatten wir kein Glück, sodass wir dann auf dem Camping MasNou in Empuriabrava gelandet sind. Der Campingplatz hat ein riesiges Schwimmbad und war mit 27 Euro für 4 Personen inklusive Strom auch recht günstig.

    Am nächsten Tag machten wir eine Radtour durch den Naturpark südlich von Empuriabrava und nach Roses mit einem Abstecher zum Strand. Roses selbst ist mir aber schon viel zu touristisch…


    Zum Kloster St Pere de Rodes fuhren wir am nächsten Tag mit unserem Bus. Dort machten wir eine kleine Wanderung zum Aussichtspunkt. Anschließend schauten wir uns noch Cadaqués an, was mir aber bei weitem nicht so gut gefallen hat wie Collioure.




    Danach ging es dann endlich richtig ins Gebirge. Ziel war Ribes de Freser. Der dortige Campingplatz ist schön ruhig, einfach gehalten und wenig genutzt.

    Es gibt vom Campingplatz einen steilen Fußweg direkt zum Bahnhof Ribes-Vila. Dort hält die Zahnradbahn nach Núria. Die Fahrt ist sehr spektakulär durch ein enges Tal mit vielen Brücken und Tunneln. Nuria, was eigentlich ein Wallfahrtsort ist, ist für Gebirge auch recht touristisch. Zum Glück ist aktuell noch Nebensaison und die meisten Sachen haben geschlossen. Wir liefen wieder eine kleine Runde und machten eine ausgiebige Pause bei herrlichem Panorama, bevor es mit der Bahn wieder zurück nach Ribes ging.



    Morgen wollen wir weiter nach Andorra.

  • hallo, Freund! Ich komme aus Bilbao und weiß nicht, wie viel Zeit Sie noch haben, aber die französischen Pyrenäen, die Gebiete Oulletes de Gaube und Gavarnie sind beeindruckend. Auf der spanischen Seite würde ich auf jeden Fall nach Ordesa, Panticosa, Selva de Oza fahren … es ist alles wunderschön. Ich weiß nicht, wie viel Zeit Sie einplanen müssen, um ins Baskenland zu gelangen …

  • Wenn Sie im Baskenland etwas vom Monte Aranzazu möchten, ist es schön, in die Urbia-Ebene hinaufzufahren und in Astigarraga Txulenton zu essen. San Sebastián ist auch sehr schön. Bilbao und seine Umgebung haben viel zu bieten, das gesamte Gebiet von Bizkaia, San Juan de Gaztelugatxe, Mundaka...

  • Von Ribes de Freser aus fuhren wir weiter nach Andorra la Vella. Dort angekommen checkten wir relativ früh auf einem Campingplatz ein und machten uns zu Fuß auf den Weg in die Stadt. Zuerst schauten wir uns das kleine, aber dennoch ganz schöne historische Zentrum an, in dem auch die Touristinfo ist, an.

    Weiter führt eine schier endlos erscheinende Shoppingstraße, in der sich die Geschäfte in regelmäßigen Abständen wiederholen. Uns konnte das Angebot nicht wirklich überzeugen, sodass es bei einem Durchlaufen der Straßen blieb. Anscheinend gibt es aber genug andere Leute, die das anders sehen, so viel wie in ganz Andorra los war.

    Wir gönnten uns noch ein Abendessen in der Stadt und machten uns dann zielstrebig auf den Rückweg, nichts ahnend, dass das noch ein langer Abend werden wird…

    Zurück am Bus dann die Überraschung: Schiebetür geöffnet, direkt mit üblem Geruch begrüßt worden, iwie roch es verschmort, Blick auf die Anzeige, Bus lädt nicht, obwohl 230 V eingesteckt waren. Also erstmal nur das Ladekabel sicherheitshalber entfernt und die Kinder ins Bett gebracht. Ein bisschen googeln, Experten befragen (Danke Clubcamper ! :) ) und im Forum lesen, brachte uns dann schnell der Ursache des Gestanks näher. Das Ladegerät der Zusatzbatterie muss defekt sein, also Stirnlampen ausgepackt, Werkzeugkoffer gezückt und im Nieselregen die Rückwand der Küche abmontiert, um an das Ladegerät zu kommen. Schließlich haben wir das Ladegerät, bei dem der Konfensator abgebrannt war, ausgebaut und gut verpackt unters Auto gelegt. Ausgiebiges Lüften sorgte für einigermaßen angenehme Luft im Bus. Am nächsten Tag wollten wir eigentlich wandern gehen. Stattdessen waren wir nun in der Werkstatt und ließen uns ein neues Ladegerät einbauen (s. anderer Thread). Was für ein Glück wir dennoch hatten, dass uns so gut und schnell geholfen wurde! :)

    Statt wandern gingen wir am Nachmittag dann noch in das Campingplatz eigene Hallenbad und entspannten uns.

    Nächstes Ziel war der Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici. Über schöne, kleine Bergstraßen fuhren wir nach Espot. Das Tal, das wir von Sort nach Norden gefahren sind, hat mich dabei in gewisser Weise an die fränkische Schweiz „in Groß“ erinnert. In Espot selbst gibt es fünf Campingplätze, von denen drei aber nur im Juli und August geöffnet haben. Aktuell war in der ganzen Gegend auch wirklich wenig los. Wir entschieden uns für Riu Gelat, der sehr idyllisch gelegen ist.
    In den Nationalpark selbst fuhren wir mit den örtlichen Geländetaxis, die direkt am Campingplatz hielten und bis zum Sant Maurici See fahren.

    Von dort aus sind wir über den Wasserfall bis zur bewirteten Hütte
    durch tolle Landschaft und an Bergseen entlang gelaufen.


    Zurück sind wir dann die etwas einfachere „Pista“ gegangen. Zurück am See war der 4-Jährige super stolz die 8 km mit 500 Höhenmetern alleine geschafft zu haben:thumbup:

  • Am Pallarese ist uns auch schon mal das originale Ladegerät abgeraucht.

    Die Spanier nehmen es wohl mit der Elektrizität auf Campingplätzen nicht so genau.

    on a wave
    inaZone

    Einmal editiert, zuletzt von inazone (17. Juni 2025 um 22:16)

  • Am Pallarese ist uns auch schon mal das originale Ladegerät abgeraucht.

    Die Spanier nehmen es wohl mit der Elektrizität auf Campingplätzen nicht so genau.

    Interessant! Auf dem Campingplatz konnte man wählen, ob man 3 oder 6A haben möchte. Da der Mann an der Rezeption, aber weder Englisch noch Französisch konnte und wir kein Spanisch, war die Kommunikation schwierig. Eigentlich wollten wir 6A, bekommen haben wir vermutlich nur 3A. Ob das ausschlaggebend für das Ende des Ladegeräts war?!:/

  • lederuwe wieso bist verwirrt?

    Warso …

    . . .verwirrt über die etwas fragwürdige Schlussfolgerung . . .:kratz:

    mfG Uwe

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    Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub - - - - - :)     

    Und viele Grüße aus dem Calenberger Land

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    . . . als bekennender Linkshänder bin ich froh darüber, zwei Hände davon zu haben. . .
    ansonsten arbeite ich mit Leder . .

  • Wenn ich das mit dem Schwimmbad lese, gehe ich davon aus ihr seit auf dem CP Valira. Dort war ich vor 2 Jahren auch. Die Sache mit dem unterschiedlichen Stromstärken kommt mir auch noch sehr bekannt vor. Mir hat das der CP Betreiber so erklärt, wenn man viele Geräte mit an Bord hat wie Wasserkocher, Kaffeemaschine oder Föhn, dann sollte man die höhere Variante wählen, nur für den Kühlschrank oder die Standheizung(bei uns wurde es die Nacht noch sehr frisch) reicht die geringere Variante, ob es jetzt in Englisch oder sogar Deutsch, daran kann ich mich nicht mehr erinnern, aber mein Ladegerät hat das verkraftet, und das war auch nicht mehr das neueste.

    Ich denke auch, dass es nicht an der Stromversorgung gelegen hat.

    Greetz Florian
    Mein Fuhrpark:
    22er Ford Kuga ST-Line X AWD TDCI

    99er AET Multivan Syncro, Verkauft
    97er ACV Carthago Malibu 32.2, Verkauft

    22er Grand California 600

    PS geben an, wie schnell man in die Mauer einschlägt, Drehmoment wie tief!!!!!