Neues zum Thema Rußfilter

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  • Aus dem Newsletter der Firma HJS:

    07. November 2005
    Diskussion über Rußfilterförderung und Plakettenpflicht neu aufgenommen

    Nach Informationen „Die Welt“ haben sich die Umwelt- und Verkehrsexperten von Union und SPD in einer Arbeitsgruppe am 4.November 2005 zu den Themen „steuerliche Förderung“ und „Kennzeichnungspflicht“ geeinigt. Die wichtigsten Ergebnisse sind:

    - Dieselrußfilter
    Die Nachrüstung der Dieselfahrzeuge mit einem Rußpartikelfilter soll steuerlich gefördert werden. Dies soll jedoch auf Wunsch der Bundesländer aufkommensneutral geschehen. Denkbar ist daher, dass Dieselfahrzeuge ohne Rußfilter ab 2008 deutlich höhere Kfz- Steuern bezahlen müssen.

    - Kennzeichnungspflicht
    Eine „möglichst einfache“ Kennzeichnung aller Pkws und Lkws soll eingeführt werden, so dass „Fahrzeuge mit geringem Schadstoffausstoß von Verkehrsbeschränkungen ausgenommen werden können und ein Anreiz zum Einsatz von Partikelfilter gegeben wird“.

    Die Ergebnisse werden noch in der großen Koalitionsrunde abgestimmt. Mit dem Original DPF® City-Filter wird HJS in 2006 die richtige Lösung für Dieselfahrzeuge anbieten.

    Viele Grüße, Wolfgang :kewl: (Nordherde)

    Das macht man so in einer Herde!

    Garage103.de

  • Jo, moin!

    Ich denke mal das ist wieder ein Griff in die Geldbörse durch die Politiker.
    Was nützt es (außer mehr Kohle für den Staat), wenn ein paar Kilometer weiter (Polen, Rußland etc.) weitergequalmt - und gestunken wird?? 8o 8o

    Gruß Ralle

  • hallo,

    da sind wir in Italien außnahmsweise mal schneller als Ihr.

    Bei uns ist jetzt der österreichische Remus-Filter zugelassen und man zahlt dafür ein Jahr keine KFZ-Steuer.

    Mir nützt das wenig, da ich in Italien für meinen als Wohnmobil zugelassenen Bus eh nur 50,00 € Steuern bezahle.

    Viele Grüße
    Walter

  • ...ist alles Blödsinn. Die ganzem Fördermilionen sind unnütz aufgewandetes Geld, was sinnvoller in zukunftsfähige Verkehrskonzepte fliessen sollte, um die Umwelt nachhaltig zu entlasten.

    Solange noch nicht feststeht, wie warum und wieviel Partikel von Dieselfahrzeugen ausgehen ist die Forderung nach Partikelfiltern eine reine Stammtischparole die höchstens Bildzeitungsniveau hat.

    Lieber erst klären, wer für wieviel Partikel verantwortlich ist (Diesel, Benziner, Industrie, Schiffe, Kraftwerke) und dann sinnvollerweise zunächst bei großen Verschmutzern ansetzen ..

  • @TdiKi

    Das ist mal ne' gute Idee!!

    Ich sag' s ja, die Leute mit vernünftigen Ideen sind im Volk. :D

    Gruß Ralle

  • Was ist eigentlich mit den Flugzeugen?
    Alles redet nur vom bösen Dieselauto, das ja sooo umweltschädlich ist.
    Von den Jets, die täglich tausende von Tonnen Treibstoff verbrauchen und deren Abgase völlig unbehandelt ausgestoßen werden, redet niemand.

    Wahrscheinlich wäre auch ein Dieselmotor sofort wieder 'umweltverträglich', wenn er nicht so sparsam wäre und der Treibstoff mehr Steuereinnahmen bereiten würde, als Benzin.

  • ...naja, die sind doch immer sooooo weit weg ;)
    Aber wir haben ja ein Umweltbundesamt, das hat ja schomal klargestellt, wie das mit den Emissionen in HH und an Nord- und Ostsee so aussieht....

    Zitat


    Emissionen aus der Seeschifffahrt

    Der Anteil von Schwefeldioxid (SO2)aus Schiffsemissionen wurde in früheren Betrachtungen der Emissionsquellen selten berücksichtigt. Er erreicht an viel- befahrenen internationalen Wasserwegen eine Größenordnung, die die Qualität der Luft an Küste und in Hafenregionen beeinträchtigt: Er beträgt im nördlichen Atlantik und Pazifik im Juli mehr als 60 Prozent. Im restlichen Teil der nördlichen Ozeane sind Schiffe für über 30 %der prognostizierten SO2 - Emissionen verantwortlich. Im Stadtgebiet von Hamburg stammen 80 %der SO2 -Emissionen oder rund 2.300 Tonnen pro Jahr aus der Seeschifffahrt.

    Emissionsbilanz für Nord- und Ostsee

    Im Forschungsprojekt MARION wurde durch das Bremische Hafenamt erstmals eine Emissionsbilanz für den Seeverkehr im deutschen Seegebiet der Nord- und Ostsee erstellt. Im Jahr 1997 wurden in den Häfen rund 97.000 Schiffe mit einer Verweilzeit von 902.000 Stunden, im Bilanzgebiet eine Verkehrsleistung von knapp 13 Mio. Seemeilen registriert. 716 Kilotonnen (kt) Treibstoffverbrauch führten zu rund 13 kt an ölhaltigen Rückständen, 44 kt Schwefeldioxid (SO2), 48 kt Stickoxide (NOx) und 2.300 kt Kohlendioxid (CO2 ). Außerdem wurden 3,8 Tonnen Zink sowie 1,3 Tonnen Tributylzinn (TBT) emittiert. Weiterhin entstanden 310.448 m 3 Schwarzwasser (Toilettenabläufe) und 513.302 m 3 Grauwasser (aus Küchen- und Waschbecken). Die Gesamtabfallmenge wurde mit rund 11 kt ermittelt. (I 3.2)

    ...guck ich gerade mal aus dem fenster Richtung Hafen, seh' ich da nur eine riesige Dieselfahne, die kommt direkt aus der Stena-Line :rolleyes:

    edit: Die Untersuchung ist von 1997. Da der Schiffsvekehr seitdem aber gewaltig zugenommen hat, dürfte die Bilanz mittlerweile noch schlechter aussehen...

    Einmal editiert, zuletzt von TdiKi (9. November 2005 um 15:51)

  • Ich zieh das Thema jetz mal wieder ein bisschen hoch, mit der Frage: Gibts jetz schon nen Filter für den T4???
    Und: Wie ist das mit Nachrüsten, gibts da ne Förderregelung?

    Grüße

    Mark

  • Zitat

    Original von WHS
    Die Ergebnisse werden noch in der großen Koalitionsrunde abgestimmt.

    Eine Nachricht neueren Datums mit aktuellerer Aussage habe ich leider noch nicht erhalten.

    Viele Grüße, Wolfgang :kewl: (Nordherde)

    Das macht man so in einer Herde!

    Garage103.de

  • Zitat

    Original von TdiKi
    ...ist alles Blödsinn. Die ganzem Fördermilionen sind unnütz aufgewandetes Geld, was sinnvoller in zukunftsfähige Verkehrskonzepte fliessen sollte, um die Umwelt nachhaltig zu entlasten.

    Solange noch nicht feststeht, wie warum und wieviel Partikel von Dieselfahrzeugen ausgehen ist die Forderung nach Partikelfiltern eine reine Stammtischparole die höchstens Bildzeitungsniveau hat.

    Lieber erst klären, wer für wieviel Partikel verantwortlich ist (Diesel, Benziner, Industrie, Schiffe, Kraftwerke) und dann sinnvollerweise zunächst bei großen Verschmutzern ansetzen ..


    Das ist auch Blödsinn.
    Jeder kann nur bei sich selbst anfangen. Ich hab meinen schon drin!

  • .....den Blödsinn sehe ich darin, dafür Millionen von Steuergeldern auszugeben. Gegen den Einbau habe ich ja nichts, aber vielleicht sollte der Staat mit dem Geld lieber woanders ansetzen, nämlich bei einem vernünftigen Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln oder halt bei den Großverschmutzern. Dürfte sinnvoller sein, bei ein paar Anlagen die für den Großteil der Partikel zuständig sind zunächst Filter einzubauen anstatt bei den kleinen 5% der PKW-Rußpartikel zu beginnen.

    Was nützt ein Rußfilter, wenn womöglich bei seiner Herstellung viel mehr Rußpartikel freigesetzt werden (Stahlwerk, Stahlverarbeitung, Kraftwerk) als der womöglich jemals filtern wird? Ist es sinnvoll, einen noch funktionierenden Kat auszubauen und zum Altmetall zu geben? Wie war das noch mit den ersten Solarkraftwerken, die erst nach 9 Jahren voller Leistung soviel Energie erzeugt haben, wie zum Bau benötigt wurde? Dann lieber von dem Geld oben ansetzen.

    Rußpartikelfilter brauchen nach meiner Meinung nicht gefördert werden. Die gehören einfach gleich in einen Kat eingebaut, und wenn der neu muss ist der Filter halt gleich mit drin.....

    ...ich sehe da noch Klärungsbedarf seitens der Wissenschaft......

  • Da geb ich dir teilweise recht.

    Aber die alten Diesel werfen am meisten Ruß raus, und da hilft eben nur nachrüsten!

    Natürlich kann man wo anders mehr erreichen, aber anfangen muß ich bei mir selber.

  • Zitat

    Original von ruef
    Natürlich kann man wo anders mehr erreichen, aber anfangen muß ich bei mir selber.

    Das ist zwar richtig. Ich möchte aber schon gerne wissen, ob der Professor Recht hat der meinte, dass durch Herausfiltern der Feinpartikel die Konzentration der Feinstpartikel ansteigt, die sich sonst außerhalb des Auspuffs zumindest teilweise an die Feinpartikel angedockt haben und somit unschädlich wurden. Gerade die Feinstpartikel sollen ja schädlich für die Lunge sein.

    Wenn ich mir die Geschichte nur irgendwie leisten kann, dann bau ich das Teil ein - wenn es denn Sinn macht, und das wäre schon schön zu wissen. Und wenn es Sinn macht eingebaut zu werden, dann nehme ich eine eventuelle Förderung halt auch gerne mit, auf die ich andrerseits vielleicht verzichten müsste - hallo deutsche Rechtsprechung - da ich mich leider zwei Monate zu früh als umweltbewusster Autofahrer erwiesen habe und nun leider aus der Förderung heraus falle... :rolleyes:

    Viele Grüße, Wolfgang :kewl: (Nordherde)

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  • ...statt überflüssiger Verordnungen über die größe von Eiern oder die von Mülltonnen ausgehenden Lärmemissionen könnten die Leute in Brüssel ja mal was sinnvolles tun: Eine schöne Verordnung, etwa "...Abgasreinigungsanlagen die nach dem ...... in Verkehr gebracht werden dürfen/müssen mindestens ...... an Rußpartikeln filtern"....oder so ähnlich. Dann gibt es irgendwann die Dinger nur mit Rußpartikelfilter und werden nach und nach Ersetzt.....die "alten Dieselstinker" dürften bei unserer momentanen Steuerlage eh bald hier verschwinden (in einigen Fällen dürfte der Wagenwert unter der Jahressteuer liegen) und fahren dann in Russland oder Afrika rum :rolleyes:

    Ein neuer Kat kostet dann vielleicht ein büsch'n mehr, aber mir kommt es auf die 100 Euro dann auch nicht an.......
    :P

    Mit dem Ruß einsparen habe ich auch schon angefangen: seit 12 Tagen das Auto nicht mehr bewegt ;)