hinteres Panoramadach öffnet nicht

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  • Hallo zusammen,

    ich würde mein Panoramadach auch gerne in Stand setzen. Würde mit dementsprechend sehr über die Mail freuen, bitte an ...

    Danke schön schonmal‘

    Einmal editiert, zuletzt von El Stocki (5. Juni 2023 um 12:14)

  • Liebe Alle,

    ich wäre auch an dieser geheimisvollen E-Mail interessiert, falls sie mir jemand zusenden will: ulrich.meissen@online.de

    Aber wäre es nicht sinnvoller, wenn wir alle Panorama-Dach-geplagten unser Wissen offen in diesem Forum zusammentragen und am Ende sogar ins T4 Wiki einstellen?

    Zu meiner Geschichte: hab einen 97er TDI Multivan ACV 2005 mit Panoramadach gekauft und unmittelbar nach dem Kauf klemmte es. Leider habe ich mich damals recht unbedarft an die Reparatur gemacht und damals gab es sogar noch die paradiesischen Zustände, dass man noch Ersatzteile dafür bekam. Mein Fehler war, zu versuchen die Teile im eingebauten Zustand zu tauschen, was wegen fehlender Geduld und Planung meinerseits gescheitert ist. Danach habe ich ich damit zufrieden gegeben, dass es zumindest per Motor schliesst und die Öffnung durch Schrägstellung problemlos anfährt, nur das Einfahren in den Dachhimmel funktionierte nur mit Hilfe händischem Druck (Erklärung siehe unten). Jetzt bin ich bei 560.000 km (Anmerkung: Original ACV TDI 2,5 und der schafft es laut Verbrauch von 6,7 ltr, Öl 0,5 ltr auf 15.000km sowie Kompressionswerten auch noch vom Mond wieder zurück zur Erde 8o ) seit 3 Monaten an einer Totalsanierung des T4 (alle Einbauten ausgebaut, Motor raus, alles am Unterboden entfernt, entrostet, geschweißt und mit Branto, Wachs und Mike Sanders komplett konserviert) Und durch Zufall habe ich bei Kleinanzeigen ein funktionierendes Panoramadach geschenkt bekommen, dass ich jetzt austausche, da der Himmel sowieso draußen ist. Da ich es jetzt gerade reinige, habe ich endlich die komplette Mechanik und damit die Probleme verstanden. Hier also mein Wissen bis Dato (Fotos folgen, wenn ich wieder in der Werkstatt bin):

    1) "Undichtes" Panoramadach:

    Eigentlich ist das Panoramadach per se "undicht". Das Prinzip ist einfach, dass das Wasser durch den Rand zwischen dem Glas-Moosrand und der Dachrahmendichtung durchlaufen darf, um dann über einen rundumlaufenden Kanal im eigentlichen Panoromadachrahmen auf die 4 Abläufe geleitet zu werden, die über Ablaufschläuche am Unterboden entwässern. Hier ist es Pflicht (je nach Standort des Fahrzeugs unter Bäumen oder in der Garage) die Abläufe jährlich zu kontrollieren und zu reinigen, weil die gerne verstopfen. Dann ist das Dach "undicht" , weil das Wasser einfach in den Dachhimmel überläuft. Reinigung: Glas ausbauen (geht sehr einfach, siehe beigefügte Anleitung), Wasser in die Ablaufkanäle einfüllen und Ablauf prüfen (muss kräftig gurgeln und unten am Unterboden aus dem Ablaufschlauch ausfließen). Wenn nicht, mit Druckluft, oder mit langem Draht reinigen. Vorsicht: nicht Schläuche dabei zerstören. Die hinteren Abläufe erreicht man, wenn man die Leiste über der Heckklappe entfernt. Dann kann man in den Dachhimmel greifen und diese vom Panoramadachrahmen abziehen und nach Reinigung wieder einstecken. Erfahrungsgemäß sind diese aber eher seltener von Verstopfungen betroffen.

    Sollte dies nicht die Ursache sein, könnte noch die Dichtungsmasse der Ablaufaufeinheit durch sein: Auskratzen und neue Dichtungsmasse einfüllen. Oder der Rahmen am Dach (unwahrscheinlich, wenn es da nicht das Rosten angefangen hat)

    2) Allgemein schwergängiges Panoramadach:
    Das liegt in der Regel nicht am zu schwachen Motor. Das Panoramadach ist einfach eine zu empfindliche Fehlkonstruktion, die nur bei optimaler Schmierung funktionsfähig bleibt. Im Laufe der Zeit sammelt sich Dreck (noch schlimmer: Sand) in den Schienen und es sollte regelmäßig gereinigt und dann unbedingt nachgefettet werden. Wenn man es ganz genau machen will, sollte man es ausbauen, aber das ist wegen dem notwendigen Dachhimmelausbau die Hölle. Es geht aber auch ohne kompletten Ausbau: Wieder Glas ausbauen (geht über 6 Schrauben sehr einfach, siehe beigefügte Anleitung), dann kommt man an die wichtigen Stellen gut ran (notfalls verschiedene Stellungen anfahren). Alle Schienen und Mechaniken mit einem fusselfreien Tuch und einem Satz Pfeifenreiniger von altem Fett und Schmutz befreien. Mit Entfettungsmitteln oder Reinigern wäre ich vorsichtig, weil einige wichtige Teile aus Gummi oder Plastik bestehen, die angegriffen werden könnten und für die es keinen Ersatz gibt. Dann mit dem Schiebedachfett von VW G000 450 02 nachfetten. Ja, es ist sündhaft teuer, und wir können jetzt in endlose Sparfuchs-Diskussionen zu Silikonspray, Teflonspray oder Weissfett einsteigen. Ich hab für diese Experimente keinen Nerv, wenn damit das Risiko verbunden ist, dass es dann bei Hitze/Kälte (wegen schlechter Temparaturbeständigkeit) oder nach Monaten/Jahren (wegen Verharzung/Verdunstung) doch schlechter schmiert und dann die Mechanik kaputt geht, für die es keinen Ersatz gibt und die auch nur mit Dachhimmelausbau zu ersetzen wäre. Die 25 Euro Einsparung sind mir den Stress nicht Wert.

    3) Klemmendes Panoramadach:

    Wenn man Glück hat ist es nur eine starke Ausprägung von 2) oder in Folge von einem nicht wie in 2) gewarteten Dach, ist die Mechanik defekt. Und da gibt es ein wunderbares Teil, dass wahnsinnig gern bricht: ein aus billigstem Material gegossener "Mitnehmer", der dafür sorgt, dass sich das Dach nicht aufstellt, wenn es eingefahren wird (Bilder und Teilenummer folgen). Das war bei mir das Problem, warum ich das seit 2007 so belassen habe, weil ich mir wie oben beschrieben behelfen konnte: Motor fährt noch die Öffnungsstellung und das Schließen an. Nur das Einfahren in den Dachhimmel geht nur mit manueller Unterstützung: Wenn man nicht mitdrückt, fährt das Glas nach oben und verklemmt sich beim Zurückfahren gegen das Autodach. Ursache ist besagtes Gussteil, das für die Mitnahme der Schiene über ein Rastsegment verantwortlich ist, die das Aufstellen verhindert. Ich wollte damals das Teil ohne Ausbau des Rahmens austauschen, was leider schief gegangen ist, da es in der Schiene läuft und fest mit dem Zugseil verbunden ist. Nur das Gegenstück des Rastsegments (Teilenummer 357877385 für links bzw. 357877386 für rechts) lässt sich im eingebauten Zustand wechseln, da es nur durch einen Ring gesichert ist, der euch aber gern beim Abziehen in der Mechanik verloren geht. Größeres Problem könnte sein, den Mitnehmer mit Seilzug überhaupt zu bekommen: Teilenummer 7D0 898 014

    Zweite, harmlosere Ursache kann ein Verklemmen wegen ungleichem Einfahren links und rechts sein, dass aber sehr einfach nach beigefügter Wartungsanleitung überprüft und behoben werden kann.

    Weitere Ursachen: zerstörte/verklemmte Seilzüge, sonstige Schienen, die kaputt gegangen sind oder verzogener Rahmen (meines Erachtens eher unwahrscheinlich). Ihr könnt hier gern weitere Ursachen beitragen. Defekte Seilzüge oder Schienen erfordern den Ausbau des Rahmens. Da ich das gerade gemacht habe, schicke ich euch dazu Fotos.

    4) Motor defekt:

    Zum Glück scheinen hier mehrere Motoren zu funktionieren (u.a. der vom Golf III mit leichte Modifikation). Dazu gibt es einige Threads. Ich vermute auch, dass es der gleiche Motor wie vom Schiebedach vorn ist. Prüfe das gerade und berichte dann.

    Jetzt zu meinem Problem, für das ich für Tipps dankbar wäre: Beim kompletten Zerlegen und Reinigen habe ich auch die Seilzüge herausgezogen. Diese sind eine lange Drahtspirale mit eingeflochtenen Borsten (ähnlich wie ein Pfeifenreiniger). In einer uralten VAG-Anleitung habe ich gelesen, dass es da zwei Typen geben soll: a) Seilzüge mit beflockter Spirale und b) Seilzüge ohne beflockte Spirale. a) soll nur geölt und b) nur gefettet werden. Nach dieser Beschreibung bin ich nicht sicher, was ich da habe, aber es scheint vorher gefettet gewesen zu sein. Leider gibt es da noch den unschönen Alterungseffekt, das sich die Borsten lösen. Und als Ersatzteil scheint es diese Seilzüge nicht mehr zu geben. (Danke auch VW!!!). Hat jemand dazu Teilenummern oder eine Pflegeanleitung?

    Grundsätzlich wäre es auch gut, wenn wir hier mal alle bekannten Teilenummern sammeln, damit man vielleicht doch mal die Chance hat, an Ersatzteile zu kommen.

    Und damit zu einer sehr grundsätzlichen Sache. Ich sehe hier in dem Forum wahnsinnig viele Beiträge mit Problemen und Hilfeanfragen. Aber scheinbar "vergessen" dann die Leute, nach der Problemlösung auch mal hier die anderen an der Lösung teilhaben zu lassen. Bei aller Freude über den wieder fahrenden oder reparierten T4 wäre es wahnsinnig nett bis hin zu sozial (Gegenteil von asozial) mal 5 Minuten im Forum zu investieren und die Lösung des Problems zu beschreiben. Auch die Verbreitung von Lösungen per PN mag ja in berechtigten Copyright-Fällen oder aus sonstigen Gründen gerechtfertigt sein, widerspricht aber eigentlich der Idee eines Forums des offenen Informationsaustausches. Ich persönlich bin ein Anhänger von Open Source ;)

    Credits: Beigefügte Anleitung stammt hier aus dem Forum. Hab sie nur zur besseren Nutzung in Pdf umgewandelt

  • Guten Morgähn,

    könnte ich auch diese Email bekommen?

    Mein Panoramadach hat sich verklemmt - und ich würde es gerne Einstellen (vermutlich).

    Dennoch hätte ich gerne wenn möglich alle Infos zu dem Panoramadach. Damit ich mich hier recht frei "bewegen" kann.

    homefresh@gmx.de

    Vielen Dank

    Gruß

  • Hallo,

    die Einstellung (Parallel- und 0-Stellung) ist in den beigefügten Dateien (siehe vorheriger Beitrag) beschrieben und im eingebauten Zustand einfach zu machen.

    Wenn du dabei bist, kannst du auch gleich sehen, ob nicht vielleicht eher ein gebrochener Mitnehmer die Ursache ist.

    Dazu gleich meine Warnung und Frage an alle im Forum. Ich hab es bei der Reparatur zu gut gemeint und die Führungsseile auch mit dem Originalfett von VW gefettet mit dem Ergebnis, dass die Borsten jetzt komplett im Eimer sind und das Seil jetzt rein auf der inneren Metalspirale läuft (hoffe, das wird nur ein Geräuschproblem und das Fett schmiert hier ausreichend). Daher: FÜHRUNGSSEILE MIT BORSTEN NIEMALS FETTEN!!! Das Problem ist, dass die Führungsseile mit dem Mitnehmer fest verbunden sind und es das Ersatzteil auch nur als Ganzes gibt: Teilenummer 7D0 898 014. Und natürlich hat VW dieses Ersatzteil seit 5/2000 aus dem Programm genommen. Kein Chance es neu zu bekommen. Damit ist das Schicksal vieler Panoramadächer des T4 langfristig besiegelt, denn ohne dieses Ersatzteil ist die Reparatur eines gebrochenen Mitnehmers unmöglich. Gebrauchte Teile haben das Problem, dass die Borsten der Führungsseils sich auflösen. Führungsseil von Mitnehmer zu trennen und ein Neues einzusetzen wird sehr schwierig (es gibt zumindest welche als Reparaturseile für Schiebedächer mit 2 Meter Länge und 0,5 cm Durchmesser, die passen könnten). Ich suche jetzt den Mitnehmer als Einzelteil ohne Zugseil. Auf dem Mitnehmer ist die Teilenummer 765 686 877 geprägt, die ich im Netz aber nirgendwo finden kann.

    Frage ans Forum: Hat jemand eine Idee, wo es noch eine Bezugsquelle der Führungen li/re mit der Teilenummer 7D0 898 014 oder 765 686 877 geben könnte?

    Vielen Dank und Grüße

  • Nachtrag zum Thema verzogener Rahmen:

    Ist leider doch nicht so unwahrscheinlich wie ich dachte. Bei meinem geschenkten Panoramadach stellte sich beim Umbau heraus, dass es aufgrund verbogener Aufsteller beim Aufstellen nur zur Hälfte und ungleichmäßig angehoben wird. Da muss jemand mal in einer Tiefgarage oder auf einer Hebebühne gewaltsamen Deckenkontakt bei aufgestellten Schiebedach gehabt haben. Dem Rahmen war bei Sichtprüfung und Einbau nichts anzumerken und selbst den Aufstellern sah man das auf Anhieb nicht an. Nur eines der gefühlt 20 Schraubenlöcher des Rahmens passte um einen Millimeter nicht ganz zu der Bohrung im Dach. Er muss aber trotzdem etwas abbekommen haben. Das Rastsegment ließ den Mitnehmer trotz optimaler 0-Einstellung etwa 3cm (nach Wechsel des Rastsegments "nur noch" 1 cm) zu früh los, was beim Zurückfahren definitiv in einer Verklemmung geendet hätte. Hier also ein weitere Ursache der Verklemmung:

    Ergänzung zu 3) oben: Rastsegment wird vom Mitnehmer beim Einfahren aus dem Dach (Schliessen) nicht bis zur Raststellung mitgenommen und löst sich zu früh. Hier muss noch nichts gebrochen sein. Das führt unweigerlich dazu, dass das Rastsegment beim Zurückfahren ins Dach nicht einrasten und damit später den Mitnehmer beim einfahren nicht korrekt aufnehmen kann. Beim Auffahren merkt man noch nichts von dem Problem. Wenn man dann aber das Dach wieder einfahren (schließen) will, stellt sich dieses auf und verklemmt sich (weil der Mitnehmer nicht über das Rastsegment den Rahmen in der richtigen Position mitzieht und es sich dadurch aufstellen will). Mann muss dann wie beim gebrochenen Mitnehmer wieder nach hinten fahren und nur mit manueller Unterstützung (Glashaube beim Einfahren mitziehen) in die geschlossene Position bringen. Durch das manuelle Mitziehen hakt das Rastsegment dann auch korrekt ein und fährt beim nächsten Mal zumindest einmalig wieder korrekt auf und ein (im Gegensatz zum gebrochenen Mitnehmer, bei dem das Einklemmen immer beim Einfahren auftaucht). Auch kann man sich in diesem Fall bequemer behelfen, in dem man das Dach beim Einfahren immer am Schluss nochmal in die Aufstellposition bringt. Dann wird das Rastsegment auch in die korrekte Rastposition gezogen und funktioniert beim nächsten mal wieder. Magic, oder? Mittelfristig muss man aber etwas machen, weil der Mitnehmer dann genau an einer Stelle auf das Rastsegment trifft (oberer Haken), die für diese Belastungsrichtung dauerhaft nicht vorgesehen ist und irgendwann brechen wird. Also, in diesem Fall gut fetten (das könnte das Problem schon lösen), oder das Rastsegment (Teilenummer 357877385 für links bzw. 357877386 für rechts, die es sogar noch gibt :) ) wechseln, was im eingebauten Zustand geht. Ist nur etwas fummelig und die abzuziehende Miniklemmscheibe des Bolzens springt gern unerreichbar in die Mechanik. Ich glaube aber nicht , dass das hilft, da das Rastsegment weniger anfällig für Verformungen oder Brüche zu sein scheint (deshalb gibt es das Ersatzteil ja auch noch von VW, die verkaufen ja nur noch was eh nicht kaputt geht8o ). Bei mir hat es aber immerhin die oben genannte Verbesserung von 2cm gebracht, die aber auch nichts nützt. Wenn das alles nicht hilft, kann es ein schon verbogener Mitnehmer (Teilenummer 7D0 898 014, die es nicht mehr gibt :( ) oder ein verzogener Rahmen sein. Mein Mitnehmer hatte vor dem Bruch einen Haarriss und war dadurch schon einen Millimeter zu weit offen. Falls man für Mitnehmer oder Rahmen keinen gebrauchten Ersatz bekommt oder den Wahnsinnsaufwand des Dachhimmelausbaus vermeiden will, kann man auch einfach immer an das beschriebene Ritual des Aufstellens nach Einfahren des Schiebedachs denken. Dann kann man damit auch dauerhaft leben.

    Als ich die gesamte Führung wieder in mein alten Rahmen einbaute, war das Problem behoben. Auch fühlte sich der geschenkte Rahmen mit der Macke trotz optimaler Fettung schwergängiger an. Fazit: auch ein Rahmen kann trotz keiner erkennbaren Mängel verzogen sein. Allerdings scheint dafür schon etwas Gewalt von Nöten, wenn ich mir den Schaden am Aufsteller so anschaue wundert es mich, dass der Rahmen nicht eine sichtbare Delle abbekommen hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Rahmen einfach so von selbst z:B über die Zeit und Hitze ohne physische Gewalt verzieht. Der ist mit zig Schrauben fest mit dem Dach verbunden und dann müsste sich schon das Dach verzogen haben. Ausschließen kann man das alles aber nicht.

    Und wichtigste Quintessenz der mehrtägigen Reparaturaktion: Wer diese Probleme nicht haben will, sollte das Dach jedes Jahr reinigen und fetten. Schwergängigkeit ist der mittelfristige Tod des Panoramadachs. Und ein stärkerer Golf-Motor wie in einem Beitrag beschrieben, würde den Verschleiß nur beschleunigen. Meiner Meinung nach kommt es erst dann zu Problemen und zu zerstörter Mechanik, wenn das Dach länger schlecht geschmiert und mit viel Dreck betrieben wurde. Und an alle Checkheft-Gläubigen: Über die Aussage, die ich mal gelesen habe "das wird beim jeden Service von VW gemacht" kann ich nur lachen. Meinen habe ich 2005 Checkheft-gepflegt gekauft und als ich nach 3 Monaten ein defektes Panoramadach hatte und es öffnete, fand ich nur Dreck und natürlich kein frisches Fett vor. Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass ein Freundlicher das Panoramadach beim Service auch nur anguckt. Die verkaufen euch unbesehen höchstens ein Neues oder lieber gleich einen T7, weil die Reparatur ja von VW so ziemlich unmöglich gemacht wurde.

    So, ich warte immer noch auf die sagenumwobene E-Mail mit geheimen Informationen zum Panoramadach. Aber vielleicht tragen wir doch einfach hier unsere gemeinsamen Leidenserfahrungen und Lösungen zusammen und dann braucht auch keiner mehr eine E-Mail, die vielleicht irgendwann kommt. In der Zeit werde ich hier langsam unfreiwillig zum Panoramadach-Experten ;)

    4 Mal editiert, zuletzt von friuli (8. Juni 2023 um 22:56)

  • Hier nun die versprochenen Fotos ...

    Bild1: Mitnehmer (links) und Rastelement (rechts) in gelöster Position: Dach wird aufgestellt

    Bild2: Mitnehmer (links) und Rastelement (rechts) in geschlossener Position: Dach wird eingefahren bzw. wieder geschlossen

    Bild3: Rastelementläufer eingehakt: hier löst sich der Mitnehmer am Ende des Schliessens, gleichzeitig 0-Position des Rastelements

    Bild4+5: Nullposition des Mitnehmers (Fenster geschlossen): der Bolzen des Mitnehmers muss genau wischen den beiden Markierungen(oben) liegen (sichtbar von beiden Seiten)

    Auf Bild 1+2 ist sehr gut die Mechanik zu sehen, wie sich Rastelement und Mitnehmer verhaken. Bei zu hoher mechanischer Belastung (Schienen verschmutzt und keine Schmierung) kann der obere Haken des Mitnehmers brechen, der das Rastelement in Position hält. Leider ist der Mitnehmer aus billigstem Gussmaterial. Folge: Beim Schließen des Dachs löst sich der Mitnehmer zu früh, und das Glas stellt sich in eingefahrenen Zustand auf und verklemmt gegen das Dach. Schließen geht zum Glück noch, wenn man per Hand am Glas mitzieht (vorher zurückfahren, so dass sich das Glas wieder senkt). Wenn ihr das Glas ausbaut, könnt ihr sehen, ob der Mitnehmer noch in Ordnung ist.

  • Hier nun die versprochenen Fotos ...

    ...

    Bild3: Rastelementläufer eingehakt: hier löst sich der Mitnehmer am Ende des Schliessens, gleichzeitig 0-Position des Rastelements

    ...

    Sehr schöne Erklärung von dir!


    Ungezälte Male habe ich das Dach schon ausgebaut, immer wieder alles gereinigt, geschmiert und eingestellt.

    Seit Jahren fummel ich immer wieder an dem Dach rum, hab hier in der Zeit dankbar einige super Tipps angelesen...


    Mein Beitrag:

    Auf Bild3.jpg ist das kleine Rädchen zu sehen, welches in einer Aussparung einrasten soll.

    Es scheint aus weichem Material (Plastik?) zu sein, eines davon hatte sich bei meinem Dach plattt abgeschliffen, anscheinend drehte es sich über Jahre nicht mehr mit.

    Habe es aus Messing nachgebaut, es läuft seitdem wieder.

    Vielleicht hat noch wer dies Problem, dort kann man mal hinkucken.


    Jetzt gibt es bei meinem Dach das Problem, dass das Ritzel, welches die beiden Spiralen antreibt scheinbar soweit abgenutzt ist, dass es durchrutscht.

    Gibt es dafür Ersatz?

    Borsten haben die Spiralen bei mir nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von esteban (11. März 2024 um 18:42)