Elektrische Unterdruckpumpe im 5ender Diesel?

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  • Moin

    Um das mal wieder nach oben zu spülen :D

    Ich lese die ganze Zeit immr nur elektrisch, oder über die Lima, keine Dauerläufer usw.
    Was ist aber mit dem vom Motor erzeugten Unterdruck vom Ansaugbereich? Hat da schon mal einer Messungen gemacht, was dort eigentlich zur Verfügung steht? Mal angenommen, man setzt einen schraubbaren Nippel in den Ansaugbreich vorm Turbolader in den Schlauch ein, also hinterm LMM und noch hinter der Kurbelgehäuseentlüftung. Alles zusammen natürlich in Verbindung mit dem Unterdruckspeicher und dann zur Unterstützung eben noch diese elektrische Pumpe. Der Anschluss sollte natürlich auch mit dem selben ID am Ansaugschlauch erfolgen wie es auch an der original Vakuumpumpe ist.
    ?(

  • Da kann man drüber spekulieren, aber bist du dir da sicher? Ich mir nicht. Beim meinem Mazda Benziner war der Anschluss zur Unterdruckleitung vor der Drosselklappe, also ist die eigentlich aus der Nummer komplett raus. Ich denke mal, das es bei vielen anderen Benzinern nicht großartig anders sein wird, die in dem Zeitraum wie unsere Busse gebaut wurden. Das sollte man mal messen um da Gewissheit zu haben. Die leicht geringere Drehzahl beim Diesel sollte man eigentlich vernachlässigen können, Bohrung und Hub sind ja vom Diesel zum Benziner fast identisch. Der Diesel hätte noch den Vorteil, das er durch den Turbo eigentlich mehr Luft ansaugt/ verbrennt wie der Benziner mit gleichem Hubraum, da dort ja mit Luftüberschuss gearbeitet wird.

  • Unterdruckentnahme vor der Drosselklappe habe ich ehrlich gesagt noch nie gesehen.

    Das Problem ist nach meinem Verständnis, dass beim Diesel (ohne Klappe) der meiste Unterdruck beim größten Luftdurchsatz, also bei Vollgas passiert (Was immer noch nur so wenig ist wie der wenigste Unterdruck beim Benziner - auch hier bei Vollgas). Bei weniger Gas wird der Unterdruck im Benziner durch die Drosselklappe höher. Also hat man bei Vollgas ca. gleich viel bzw. wenig Unterdruck bei beiden Motortypen, bei wenig Drehzahl aber viel mehr beim Benziner und noch weniger beim Diesel.

  • Unterdruckentnahme vor der Drosselklappe habe ich ehrlich gesagt noch nie gesehen.

    Das Problem ist nach meinem Verständnis, dass beim Diesel (ohne Klappe) der meiste Unterdruck beim größten Luftdurchsatz, also bei Vollgas passiert (Was immer noch nur so wenig ist wie der wenigste Unterdruck beim Benziner - auch hier bei Vollgas). Bei weniger Gas wird der Unterdruck im Benziner durch die Drosselklappe höher. Also hat man bei Vollgas ca. gleich viel bzw. wenig Unterdruck bei beiden Motortypen, bei wenig Drehzahl aber viel mehr beim Benziner und noch weniger beim Diesel.

    Stimmt, wie komme ich auf vor der Drosselklappe ?(

  • Doch, überraschenderweise gibt es das tatsächlich, z.B. mit folgendem Konstrukt:

    Kuka.png

    Es muss laut Gesetz in jedem Betriebszustand sichergestellt werden, dass keine Gase aus dem Kurbelgehäuse ins Freie gelangen, daher gibt es Anschlüsse vor und nach der Drosselklappe. Die Saugstrahlpumpe verstärkt dabei den Unterdruck für den BKV.
    D.h. das Konstrukt ist in erster Linie für die Kurbelgehäuseentlüftung gedacht, der verstärkte Unterdruck für den BKV ist hier eine nette Zugabe. Das ist ein Plastik-Spritzgussteil, da ist alles drin.

    Ralf

    Sei schlau, fahr ACV ;) 2003er MV Atlantis

  • Hallo miteinander,

    ich bin neu hier und auch erst seit einem knappen Jahr stolzer Bully Fahrer.

    Da ich bei meinem T4 2.4D (mit ca. 427tkm gekauft) der jetzt schon fast die 440tkm voll hat, vor ca. 8tkm zum ersten Mal die Vakuumpumpe getauscht habe (ATP) und diese bereits nach einigen 100km wieder angefangen hat zu klappern und wieder Öl im Unterdruckschlauch war habe ich nun vor ca. 2tkm die Vakuumpumpe wieder getauscht. Diesmal gegen eine Pieburg. Nach weiteren 200km hat er nun wieder angefangen zu klappern aber diesmal ohne das Öl im Unterdruckschlauch war.

    Lange Rede, kurzer Sinn... Ich habe nach dem lesen dieses Threads hier und einiger Rechereche die UP5X von Hella mit der Teilenummer 8TG 012 377-701. Für 150€ bei Amazon bestellt. Lieferzeit 2-4 Wochen.

    Sobald sie da ist geht das basteln los und ich werde euch hier auf dem laufenden halten :thumbup:

    PS: Die Pumpe war übrigens auch im ASTON MARTIN DB11 Vantage 5,2 ab 10.2016 verbaut... Wer also so einen gerade stehen hat kann sie die da ja mal probehalber entleihen :D

  • Klar kann man eine elektrische Pumpe einbauen, wenn man das für gescheit hält.

    Trotzdem würde ich wohl versuchen heraus zu finden, warum die mechanischen Pumpen wiederholt nicht funktionieren.
    Eventuell ist der Nocken zerstört, eventuell hat dann die Nockenwelle generell schon gelitten.

  • Die Nocke habe ich mir beim Zahnriemwechsel angeschaut, die ist top in Schuss! Und auch der Stößel zeigt keine Nennenswerten Verschleißerscheinungen. Ich gehe auch davon aus das der Stößel nicht der erste ist.

    Es ist nun so, dass wenn ich die Pumpe ausbaue und das Öl aus der Stößelseite entferne sie wieder einige 100km ruhig ist. Das dort Öl hinein fließt lässt sich aber konstruktionsbedingt nicht vermeiden und deshalb will ich den Versuch mit der E-Pumpe wagen!

  • Stößelseitig hat das doch garnichts mit der Pumpe zu tun oder? Da läuft es doch nur am Stößel vorbei, die Pumpe hat auf der Seite meines Wissens nach keinerlei Dichtungen!?

  • Es ist nun so, dass wenn ich die Pumpe ausbaue und das Öl aus der Stößelseite entferne sie wieder einige 100km ruhig ist.


    Das typische Klappern der Pumpe entsteht dadurch, dass das ÖL, welches mit der Zeit IN die Pumpe eindringt, die Bewegung der Membran (und damit des Stössels) verlangsamt, so daß der nicht schnell genug zurück gleitet und dadurch den Kontakt zur Nocke verliert - bei der nächsten Umdrehung schlägt die Nocke da auf den noch in der Gegenbewegung befindlichen Stößel.

    Wieso Öl in der oberen Kammer den selben Effekt haben sollte, ist mir schlicht nicht erklärlich - vielleicht ist eine Rückflussbohrung verstopft und es baut sich Druck auf, der von oben (außen) auf die Membran wirkt ... oder Dein Öl hat die Konsistenz von Honig und erzeugt dadurch Mantelreibung am Stössel.
    Jedenfalls ist es nicht normal und hat nichts mit einer ölschluckenden Pumpe zu tun.

    ICH würde erst einmal die Ursache dafür suchen und dadurch vielleicht eventuellen Schaden vom Motor abwenden.

    3 Mal editiert, zuletzt von yellowone (8. Juli 2018 um 10:34)

  • vielleicht ist eine Rückflussbohrung verstopft und es baut sich Druck auf,


    Oder es ist genau das Gegenteil: der Stößel wird NICHT geölt und läuft langsam trocken oder verkantet, bis er so verklemmt, dass der Effekt der selbe ist wie bei verölter Pumpe.

    Wenn Du dann die Pumpe ausbaust und auch den Stössel dabei bewegst, bringst Du vielleicht Alles wieder in Ordnung.
    Mit dem ausgeleerten Öl (das übrigens IMMER da steht, weil es - konstruktiv bedingt - nicht vollständig abfließen kann), hätte das dann gar nichts zu tun.

  • Hi,

    heute hatte ich mal die Ruhe und die Zeit die UP28 auszuprobieren. Im Stand fühlte sich das schon ganz gut an aber dann hat die Pumpe aufgegeben und sich verklemmt. Die hat gerade mal 2 Minuten durchgehalten ... das "Gute" an der Nummer war das ich mal wieder einen defekten, eingerissenen Unterdruckschlauch gefunden habe.

    Gruß Frank

    Hallo.

    Die elektrischen Unterdruckpumpen immer mit einem Druckschalter/Begrenzer laufen lassen. Die sind sonst ganz schnell kaputt.

    https://image.jimcdn.com/app/cms/image/…67684/image.jpg

    So wie auf dem Foto sollten die Montiert werden:

    Unterdruckpumpe

    Rückschlagventil

    T-Stück

    Unterdruckschalter / Unterdruckbegrenzer (unten am T-Stück)

    Abgang links vom T-Stück zu deinem Unterdrucksystem

    zu kaufen gibt es die Teile z.B. bei Elektroauto -Umrüstern

    z.B. hier: https://www.fleck-elektroauto.de/shop/adapter-u…umpe-servo-usw/

    Grüße Norbert

  • Um das mal wieder aufzurollen. Ich habe das bisher mit Interesse gelesen, nicht um an meinem Bus rumzubauen, sondern weil ich beim Ami V8 das Problem habe, dass er dank sehr steiler Nockenwelle zu wenig Unterdruck produziert. Das wirkt sich dahingehend aus, dass man das Bremspedal bei mehrmaliger Betätigung mit sehr viel Kraft drücken muß, weil eben zu wenig Unterdruck da ist. Da fährt man dann eher defensiv und nutzt das Bremspedal gerne mit Bedacht. Doof aber, wenn man im Stadtverkehr unterwegs ist und nicht immer so bremsen kann, wie man gerne möchte. Also muß da Unterstützung her.

    Ich habe dann jetzt mal geschaut und festgestellt, dass MB bei den Kompressormotoren gerne die UP 28 zur Unterstützung einsetzt. Und genau diese gibt es gebraucht immer wieder mal günstig, unter 50 Euro.

    Da ich nicht das MB Unterdrucksteuergerät verwenden will, muß die halt mit einem externen Drucksensor gesteuert werden. Aber das ist ja kein Hexenwerk.

    Ich habe bisher folgend Konfiguration: Ansaugbrücke - Schlauch - Rückschlagventil - Druckbehälter - Schlauch - Rückschlagventil - BKV.

    Ich würde die UP28 dann am Druckbehälter richtung BKV verbauen, damit sie da entsprechend mehr bzw schneller für den passenden Druck sorgt.

    Also ein T-Stück und in den Schlauch noch ein Druckschalter, der die Pumpe schaltet.

    Brauche ich direkt vor der Pumpe noch ein Rückschlagventil, wenn ich mir die Schaltungen z.b. für Elektroautos so anschaue, die UP28 hat kein internes.

    Also UP28 - Schlauch - Rückschlagventil - Schlauch - Druckschalter - Schlauch - T-Stück zum dicken Schlauch Behälter - BKV.

    Hat da jemand Tipps für die Komponenten? Schlauchanschluß soll 12mm sein bei der UP 28. Das passt gut, weil die Schläuche am Auto ebenfalls 12mm haben.

    Reicht da so ein einfaches Aluminium Rückschlagventil, was man überall für 5 euro bekommt?

    T Stück ist klar, da tuts eins aus dem Druckluftbedarf.

    Welcher Druckschalter ist der richtige? Der hier schon erwähnte: Vakuumschalter Mater XV600 G1/8 -0.15 bis -1 bar, oder gibt es günstigere Alternativen? Da bräuchte es dann noch ein passendes T-Stück...

    Ich will das dann jetzt im Frühjahr angehen, zur neuen Saison.

    Gruß XLspecial

    8o Dasss....äääähhhh....läuft....  8o

    :whistling: Wer einmal mit der Mistgabel Samba tanzt, der schnarcht auch ohne Zähne :whistling:

  • Sehr interessantes Thema, gibts schon langzeit-tests wie sind die Erfahrungen bis jetzt?

    Habe ich dass richtig verstanden die up5.0 reicht alleine aus ohne steuergerät und großartige Änderungen?

    Wie habt ihr das mit dem tüv geregelt?

    Grüße Dani