PWM-Steuerung Gebläse

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  • Hallo liebe T4-ler

    Eigentlich hätte dies eine kleine Einbauanleitung für eine Pulsweitenmodulations-Steuerung (PWM) für das vordere Gebläse werden sollen....aber eben, leider nur eigentlich....was ist passiert:

    Kürzlich habe ich eine Standheizung eingebaut, und wie die meisten von euch gemerkt, dass das Gebläse beim SH-Betrieb am meisten Strom aus der Batterie saugt.
    Ich habe dann hier einige Treads gefunden wo die altertümliche Widerstands-Schaltung des Gebläses durch eben erwähnte PWM-Elektronik ausgetauscht wurde. "Das will ich auch" sagte ich mir und bei Conrad Artikel 191507 - 62 bestellt (siehe Bild).

    Das Gebläse zieht in Original-Schaltung in Stufe 2 bei mir ca. 5.7 A. Also heute endlich mal testhalber das PWM-Modul angeschlossen und bei gleicher Lüfterdrehzahl gemessen....Toll: 5.5 A!

    Entweder habe ich was falsch gemacht, oder die VW-Oldtimer-Widerstands-Schaltung ist doch nicht so übel?

    Vielleicht kann jemand eine Erklärung liefern? ;)

    Grüessli
    Richard

  • Mit nem Analog oder Digital-Messgarät ?

    Entweder mußt du mit einem echten Effektivwert-Messgerät messen oder mit einem Dreheisen-Analogmesswerk.

    Bei der Pulsweitenmodulation wird der Strom mit hoher Frequenz ein und ausgeschaltet, aus dem Tastverhältnis (Einschalt- zu Ausschaltzeit) ergibt sich der Strom im Mittel, allerdings berücksichtigen einfache messgeräte dieses nicht richtig, daher deine gemessenen Werte.

    Lars aka Lovejoy

    Hubraum ist durch nichts zu Ersetzen,. . . ...außer durch mehr Hubraum.
    . . .und hätte der Herrgott gewollt das wir Schaltwagen fahren, hätte er uns ein 3. Bein gegeben.

    "RAUM"-Gleiter: Multivelle-lang, VR6-Automat

  • Ich habe ein digitales Zangenamperemeter benutzt. Aber sowohl den Strom vor dem PWM-Modul als auch zur Zuleitung zum Gebläse gemessen. Ausser ein paar Unterschiede im Zehntelbereich gleicher Strom..... ?(

  • Zitat

    Original von Gorchel
    Ich habe ein digitales Zangenamperemeter benutzt. Aber sowohl den Strom vor dem PWM-Modul als auch zur Zuleitung zum Gebläse gemessen. Ausser ein paar Unterschiede im Zehntelbereich gleicher Strom..... ?(

    ja, weil der Strompeak immer gleich hoch ist - nur die Einschaltdauer zwischen den Peaks wird gesteuert. Diese Lücken "schluckt" bzw. dämpft Dein träges Meßgerät.

    Grüßle,
    RalphCC

  • Zitat

    Original von Gorchel
    Aha? Also mit anderen Worten, die Daten vom Amperemeter stimmen nicht, und ich spare Strom?

    Miss mit einem "True RMS" Instrument noch mal nach, dann weißt du es. (Wurde ja schon mal erwähnt hier)

    "Once is error, twice is jazz"

  • ok, mal gucken ob ich sowas ausleihen kann.
    Hat denn jemand von euch Vergleichswerte, also mit Widerstand 5.5 A, gleiche Drehzahl mit PWM x.xA ????

    Gruss
    Richard

  • je nachdem wann dein ampermeter die daten deiner pwm misst und anzeigt, kann es dir sogar passieren, dass das teil null anzeigt, da in diesem moment gerade die off-phase der PWM ist. deshalb brauchst du ein amperemeter, welches die dauer einer periode ermittelt und dann aus dem DC (duty cycle=Tastverhältnis) den strom berechnet

    Mein Verbrauch

  • Hi,

    Conrad Bestellnummer und Preiß wären gut zu wissen :D.

    Aus der Praxis kann ich bestätigen das es sehr kniffelig ist den Strom zu messen. Hast Du "vor" dem PWM Modul gemessen ? Da sollte es noch einigermassen passen.

    Gruß Frank

  • H Frank

    Bestellnummer steht ganz oben, der preis bei uns in der Schweiz ist um die 80.- SFr. Das gibt in Euro knappe 50.-


    Gemessen habe ich sowohl vor dem Modul, also auch an der Zuleitung zum Gebläse. Resultat in etwas gleich, um die 5.5A.


    Gruss Richard

  • So, ohne etwas in Frage stellen zu wollen habe ich noch mal einen Test mit meinem Zangenamperere-Messgerät und der PWM-Steuerung gemacht:

    Ich habe ein 50 Watt Glühlampe an eine 12V-Batterie angeschlossen und den Strom gemessen

    =4.7 A

    Dann selbe Glühlampe über das PWM-Modul an der selben Batterie angeschlossen und gemessen bei voll aufgedrehtem Poti:

    =4.5 A nach PWM
    =4.5 A vor PWM

    Mein Messgerät misst also doch den richtigen Strom, Werte hinter dem Koma mal ausser achte gelassen...?

    Verwirrte Grüsse
    Richard :nixpeil:

  • Da zeigt er je nach Einstellung linear an, also bei knapp glühender Lampe etwa 0.5 A und dann normal ansteigend bis max. 4.5 A

  • Zitat

    is ja dann 100%:0% getastet, sprich gleichstrom.

    Einverstanden ;)

    Aber wenn meine Messgerät die getaktete Spannung nicht richtig messen könnte müsste es doch falsche Werte beim langsamen aufdrehen des Potis anzeigen? Die Werte steigen aber linear an.

    Ich habe übrigens als ich den PWM am Gebläse angeschlossen hatte auch zuerst das Strom-Begrenzungs-Poti auf 10 A eingestellt (max. Blastbarkeit des PWM). Dann die gleiche Drehzahl wie bei Stufe2 gesucht und wie oben beschrieben in etwa den gleichen Strombedarf gemessen......

  • Hi,

    solltest Du die Möglichkeit haben mal den Wiederstand des orginal Heizungsreglers zu messen dann kann ich ausrechnen was man genau sparen kann.

    Habs in der Wiki gefunden: (1: 0,7 Ohm, 2: 0,9 Ohm und 3: 1,0 Ohm)

    Also Stufe 2 ist dann 1.0 Ohm + 0.9 Ohm = 1.9 Ohm macht bei 5.7A = P = I*I*R = 62 Watt am Vorwiederstand, Lüfter und Vorwiederstand ziehen: 12.6V * 5.7A = 72W

    Aus der Rechnung sieht man das da irgendwas faul sein muss, vielleicht auch zwischen meinen Ohren

    Gruß Frank

    2 Mal editiert, zuletzt von B.Rude (16. Dezember 2007 um 13:08)

  • wenn du ganz sicher gehen willst:

    - Steck den gebläsemotor - und nur den - an eine Batterie, miss den Strom.
    - dann schließ den gebläsemotor an die PMW und miss vor der PWN den strom, also direkt aus der batterie raus.

    dann weißt du es ganz sicher.

    mich würds nicht wundern, wenn kaum ein unterschied zur widerstandslösung besteht . BTW: für wie viel Watt sind sie ausgelegt? Die PWM läuft sicher auch nicht verlustfrei.

    "Once is error, twice is jazz"

    Einmal editiert, zuletzt von LLcoolK (16. Dezember 2007 um 12:59)