Dachlawine
Es sieht so aus, dass beide Seiten eine recht gleiche Form ohne Verjüngung in Längsrichtung haben. Dann ginge diese Variante:
Scheibe raus, Hardtop gerade richten und die Form auf der gesunden Seite auf eine Schablone übertragen, möglichst lang machen die Schablone! Dann auf dickes, verwindungssteifes Holz (Hartholz, OSB, Sperrholz) die Schablone übertragen und aussägen (Bandsäge, Schreiner). An die gesunde Seite sauber anpassen, ggfls die gesunde Seite mit Trennmittel behandeln und die Schablone mit Epoxi eingedickt aufspachteln und anlegen. Trocken lassen. An der kaputten Seite verschrauben, genug Schrauben mit Abstand zur Schadstelle. Kontrollieren ob es gerade ist. Markieren, wo die Schablone liegt. Schablone abnehmen. Teil mit einem dünnen Sägeblatt im Bruch trennen. Schablone mit Trennmittel behandeln und wieder dran schrauben. Schrauben mit Trennmittel behandeln. Natürlich muss es oben wie unten wenigstens zwei Schraubpunkte geben. Prüfen ob gerade. Schnitt mit angedicktem Epoxidharz füllen. Trocken lassen. Mit der Schruppscheibe o.Ä. bei wenig Drehzahl das alte GfK ordentlich abschleifen und dabei kaputtes Gewebe am Bruch entfernen. Quasi den Bruch aushöhlen. Natürlich nicht durchschleifen... Umgebung mit Schleifpapier anrauhen. Mit Aceton entfetten. Mit Glasfasergewebe und Epoxi in einem Vorgang laminieren, dabei mit der gesamten Fläche einlagig anfangen und mit immer flächig kleiner werdenden Lagen die Bruchstelle aufbauen. Am Ende ist das Material überall gleichmäßig ohne große Kanten und die Materialstärke wenigstens wie beim Original. Gewebe nur so weit tränken bis es transparent wird. Luft muss raus! Z.b. mit einem Pinsel anlegen und dabei entlüften.
Schablone abnehmen, außen verschleifen und Trennstelle und Schraublöcher spachteln (eingedicktes Epoxi). Schraublöcher kann man mit einem flachen Senker anfasen und mit Gewebe auffüllen, wenn man es ganz genau nimmt.
Beschichtungsharz verwenden, diese ist Wasser- und Chemikalienresistent. Füllmittel Microspheres und Tixotrophiermittel. Gewebe Körper, +-300g/m². Dünn genug für Rundungen, dick genug für schnellen Aufbau.
Arbeitsschutz sicherstellen. Schutzbrille, Nitrilhandschuhe, Staubmaske beim Schleifen und Laminieren, Belüftung...
Material wird klein dreistellig sein.
Ich bestelle das bei Behnke oder R&G.
Gruß Florian