Teil 2
Durch den Schlafmangel stellte sich um 20:00 Uhr bei uns Dreien Müdigkeit ein und wir sind nach einem leckeren Kaiserschmarrn von dem Campingplatzrestaurant früh in’s Bett gegangen.
Um 01:00 Uhr klingelte schließlich wieder der Wecker und es ging Weiter in Richtung Campingplatz Kristina (http://www.autokamp-kristina.eu).
Dort sind wir morgens gegen 08:30 Uhr eingetrudelt und haben einen schönen Stellplatz auf dem kleinen und gemütlichen Campingplatz bekommen. Da es uns dort auf Anhieb so gut gefallen hat, haben wir beschlossen, 3 Nächte zu bleiben.
Der Campingplatz Kristina liegt am Posedarjer Binnenmeer in der Nähe des Ortes Posedarje, ca. 25 Km von Zadar entfernt.
Wir kannten diese Region von Kroatien bisher nur als Transitstrecke und waren wirklich begeistert, wie schön es dort ist. Am Binnenmeer ist es nicht so wellig wie am offenen Meer, es ist auch deutlich weniger windig und wirkt insgesamt sehr ruhig.
Die Ortschaften sind klein und gemütlich aber nicht ausgestorben. Nun mag es natürlich auch sein, dass wir den großen Touristenströmen aufgrund der Reisezeit nicht mehr begegnet sind…obwohl der Campingplatz mit seinen 17 Stellplätzen komplett voll war.
So haben wir also vier entspannte Tage in der Gegend verbracht und konnten uns erst einmal an das Leben im und um den Bus im Zusammenhang mit einem Baby gewöhnen.
Solange das Wetter gut war, ist das alles überhaupt kein Problem und super entspannt. Der Kleine hat sich auf seiner Spieldecke im Schatten der Markise sehr wohl gefühlt und hat die Nächte neben Mama im Erdgeschoss gut geschlafen. Ich musste halt immer in’s Dach ausweichen.
Als es an einem Nachmittag zu regnen begann, wurde die Situation relativ schnell etwas unentspannt, weil wir uns eben nur noch im Bus aufhalten konnten. Irgendwann mussten wir die Markise einfahren, weil es zu dem Regen auch noch windig wurde.
Nach 2 Stunden im Bus, wovon wir eine Stunde geschlafen haben, mussten wir dann trotz Regen einen Spaziergang machen – es war ja zum Glück nicht kalt.
An diesem Tag waren wir dann doch ganz froh, dass wir uns für unser Ziel in Orebic auf der Insel Peljesac ein Mobilheim reserviert haben. Das habe ich eigentlich nur gemacht, weil es im September so unschlagbar günstig war und es aufgrund verschiedener Rabatte fast keinen Preisunterschied zu einem Stellplatz gab.
Nach drei Nächten in Posedarje ging es dann am 09.09. morgens um 2:00 Uhr auf die Reise in Richtung Ploce zur Fähre.
Dank der tollen kroatischen Autobahn ging das auch sehr zügig, bis wir ca. 50 Km vor Ploce in ein heftiges Gewitter geraten sind. Es war noch dunkel und die Blitze zuckten nur so um uns herum. Frau und Kind haben geschlafen und ich bin über ca. 120 Km kaum schneller als 40 Km/H gefahren. So etwas habe ich auf der Straße noch nie erlebt.
Später haben wir gehört, dass dieses Unwetter fast über die gesamte kroatische Küste gezogen ist und in Zadar für zerstörte Straßen und etliche Erdrutsche geführt hat. Gut, dass mir die Heftigkeit in dem Moment nicht so bewusst war…
Morgens um 6:00 Uhr standen wir dann im strömenden Regen in Ploce am Fährhafen und haben auf die Fähre gewartet.
Um 07:00 Uhr ging es dann auf die Fähre für eine 1 – stündige Überfahrt nach Tripanj, von wo aus wir noch einmal 30 Minuten zum Campingplatz Nevio (http://www.nevio-camping.com) gebraucht haben. Die Ankunft dort war leider auch verregnet und wir waren wieder froh, das Mobilheim reserviert zu haben.